A N Z E I G E

Wenn sehr gute Wrestler enttäuschen...

  • Vielleicht ein spezielles Thema, aber ich glaube die Diskussion ist interessant.


    Man kennt das ja: Wrestler X liefert sehr gute Arbeit ab und man glaubt, dass der eigentlich nichts falschen machen könnte. Dann kommt ein Promotion-Wechsel, anderes Gimmick oder andere Rolle etc, und plötzlich kommt irgendwie nichts großartiges rüber.


    Beispiele:


    - Vader: überall großartig, außer in der WWF.
    - Grund: schlechtes Booking? WWF Stil passte nicht zu ihm?


    - Bret Hart in der WCW
    - Grund: unmotiviert, da vom Leben gepeinigt und schlecht gebookt.


    - Hacksaw Jim Duggan: großartig in Mid South, später in der WCW und WWF dann ein Witz.
    - Grund: Faulheit/Motivation? Andere Ausrichtung von WCW und WWF?


    - Koko Ware: Top-Wrestler in Memphis, WWF-Karriere sehr mau.
    - Grund: Keine Ahnung.Vielleicht unmotiviert wegen dem Gimmick?


    - Cesaro: für mich der umgekehrte Fall. Besser in der WWE als überall sonst, sein Indy-Zeug finde ich nicht so überzeugend.
    - Grund: WWE Performance Center, kürzere Matches, Hilfe von WWE Agenten (Regal)?


    - Ken Shamrock: seine ersten Pro Matches in Japan waren richtig gut, in der WWF kaum nennenswertes. Hatte glaub ich ein Team mit Big Boss Man?
    - Grund: schlechtes Booking, WWF zu der Zeit war zu schnelllebig und trashig, konnte sich nach seiner Shooter-Karriere nicht mehr an Wrestling anpassen


    - Minoru Suzuki in NOAH
    - Grund: Mangelnde Kreativität? Passt stilistisch nicht zu NOAH?
    - Gegenbeispiel: Yoshihiro Takayama war sehr gut in NOAH.


    - Shawn Michaels: In den 90ern stark. Nach der Rückkehr fragwürdig.
    - Grund: konnte nicht mit Limitationen im Alter umgehen.


    - DDP in der WWE
    - Grund: Booking, Backstage-Heat? Angeblich wurde er von einigen nicht als Top-Mann angesehen da er Matches gerne im Voraus plante.


    Was für Wrestler fallen euch ein die enttäuschende Runs in bestimmten Situationen hatten? Woran liegt das? Und: gibt es Wrestler die niemals-niemals enttäuschen?


    Achja: Warum haben so viele Wrestler enttäuschende WWE-Runs?

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • A N Z E I G E
  • Michaels empfinde ich ebenfalls als fragwürdig.


    Spontan würde mir hier aber ganz klar Alberto del Rio einfallen. Außerhalb von WWE ein absoluter Star, so gut wie überall ein glaubwürdiger Main Eventer und die Mehrheit findet ihn stark. Beim Marktführer ein charakterloser Mitläufer, Midcarder und ohne auch nur einen Glanzpunkt. Dass da das Booking mitspielt, dürfte jedem klar sein. Wie es mit ihm selbst aussieht, kann ich nicht beurteilen. Er wirkt zumindest nicht sonderlich motiviert und es könnte durchaus sein, dass er sich auf seinem Standing und dem großen Vertrag ausruht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jetlag:
    - Shawn Michaels: In den 90ern stark. Nach der Rückkehr fragwürdig.
    - Grund: konnte nicht mit Limitationen im Alter umgehen.


    Ich sehe es komplett Gegenteilig. Nach seiner Rückkehr, vielleicht auch weil er mit seinem Stil etwas raunterfahren musste, fand ich HBK erst richtig stark. In den 90ern wirkte er ab und an so, als ob er selber nicht wusste was er da gerade macht. Dazu viel zu spotlastig gewrestlet und das berüchtigte Overselling, wenn er nach Bumps noch wie ein Flummi umhersprang - war immer etwas, was mich am meisten an ihm im Ring störte. Natürlich war das irgendwo auch unterhaltsam aber mich brachte das oft mehr zum Schmunzeln als das Match ernst zu nehmen. Sein 90er Stil erlebte ein Revival gegen Hogan beim Summerslam...und das war mehr ein Comedy-Match. Ich fand seine Zeit ab 2002 am stärksten in seiner Karriere.



    Weitere negative Bespiele wären noch Dusty Rhodes, Harley Race, Malenko oder auch Taz. Keiner konnte mehr bei WWE so wirklich überzeugen aus unterschiedlichen Gründen (Alter, Verletzungen, schlechtes Booking/Gimmicks).


    Es gibt aber auch sehr viele positive Beispiele, wo Wrestler nach einem Wechsel nochmal aufgeblüht sind wie A-Train und Styles zu NJPW, Christian zu TNA oder auch aktuell Samoa Joe bei NXT.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Michaels passt nicht in die Liste und, wie ich finde, Ken Shamrock auch nicht.
    Gut, die Beiden kann man nicht auf eine Stufe stellen aber Ken hat mir in seiner gesammten WWF-Zeit gefallen.


    Das beste Beispiel ist Bret Hart und bei Cesaro kommt hoffentlich bald mehr...

  • Der Eingangspost stellt es einfach mal als Fakt hin, dass Shawn Michaels (!) nach 1998 nichts mehr auf die Riehe bekommen hätte ^^ Unfassbar.


    Das Thema an sich ist aber ganz witzig.


    Mich hat Sting in der WWE enttäuscht. Kam nur zum jobben vorbei, verletzte sich auch noch arg und ruinierte damit die gute Story, der berühmteste Non-WWE Wrestler ever zu sein.


    Undertaker hat mich auch schon oft enttäuscht, kam aber immer wieder auf die Beine und legitimierte somit die Fortsetzung seiner Karriere.


    Ric Flair sollte definitiv nicht mehr vor eine Kamera treten. Er wirkt wie ein wandelndes Museumsstück auf Alkohol, Antidepressiva und Viagra.


    Darüber hinaus wirkte eigentlich so ziemlich jeder WWF / WWE Wrestler in der WCW und auch bei TNA direkt wie auf Kleinformat geschrumpft. WCW hatte Kohle und volle Arenen, aber Big Time konnten sie trotzdem nicht.


    Die ganzen Abstürze nach den aktiven Karrieren sind zudem zahlreich. Das muss ich jetzt nicht einzeln auflisten. Wenn Wrestler eines nicht sind, dann Vorbilder in der Lebensführung. Auch wenn sie für Kinderaugen so aussehen und man ihnen den Heldenstatus als Erwachsener wider besseren Wissens nur ungerne abspricht.

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von Grissom:
    Weitere negative Bespiele wären noch [...] Malenko


    Die Tatsache, dass Malenko zu Beginn seiner WWE-Karriere bereits 40 Jahre alt war, kann man gar nicht genug betonen. Dennoch hat er vom Start weg mit den Radicalz überzeugt, schnell den Light Heavyweight Title gewonnen und bei Backlash 2000 einen völlig unerwarteten Showstealer mit Scotty Too Hotty (!!) abgeliefert. Wenn man nicht gerade erwartet hat, dass er fünf Jahre lang die Midcard aufmischt, war seine WWE-Karriere alles andere als enttäuschend.

  • Finde Malenko jetzt auch kein Negativbeispiel. Ist ja jetzt nicht so als wäre er bei der WCW im Main Event oder Uppercarder gewesen. Zudem hat er ja dann auch Mitte 2001 schon aufgehört.
    Vader war einfach nur schlechtes Booking. Shawn wollte nicht für ihn jobben und dann ging es auch fast schon wieder bergab. Glaub schon dass er funktioniert hätte als Monster Heel.
    Zu Shawn wurde glaub schon alles gesagt.
    Bret war glaub eine Mischung aus Allem. Erst schlechtes Booking, du hast den hottest Free Agent, lässt ihn so scheiße debütieren und steckst ihn dann in die 50 Mann nWo. 1999 wurde es dann besser, da hat er dann aber glaub an Owens Tod gelitten und kurz später war es dann ja auch vorbei mit seiner Karriere.

  • Michaels finde ich in der Liste auch fehl am Platz.
    Für mich wurde er erst ab 2002 zu dem Top-Worker, als der er heute angesehen wird.


    In den 90ern hatten viele seiner Kollegen ihre Heidenarbeit, Matches glaubwürdig zu halten.
    Er war auch damals ein guter, aber diese Overselling war schon hart an der Grenze; das hat er mit Flair und seinen albernen verzögerten Bumps gemein.

  • Matt Morgan - in der WWE ein Steroidmonster, bei TNA in allen Belangen verbessert (In-Ring, Mic-skills,Form) .. Denke ihm hat der Terminplan von TNA richtig gut getan


    D'Angelo Dinero - bei WWE einfach ohne Gimmick und dadurch langweilig ... als Pope bei TNA einer der besten am MIC


    Shelton Benjamin: Bei WWE echt geil im Ring, hat bei NJPW oft keinen Bock mehr


    Booker T: Hatte bei ihm das Gefühl, dass er bei TNA das Sprechen verlernt hat, urplötzlich katastrophal am Mic...auch nicht mehr so gut im Ring, glaube das war ein Motivationsproblem


    Gail Kim: Bei TNA einfach viel besser, weil sie sich dort wertgeschätzt fühlt


    Austin Creed: Bei TNA echt nicht so geil, musste aber auch ins Team mit Lethal und durfte deshalb wenig Charakter zeigen...jetzt bei WWE super genial am Mic und als Charakter


    Bully Ray: bei TNA so ein geiler HEEL , bei WWE bekommt er nicht so viel Promozeit ..kann aber noch werden


    Vince Russo: Bei der WWF einfach genial und verantwortlich für so viele geile Sachen, sein Booking in dieser Zeit war einfach 10/10 ...bei WCW dann im Kreativloch. Dazu noch mit einer untauglichen Führungsetage konfrontiert und es ging bergab ... bei TNA dann wieder super und mitverantwortlich für den schnellen Wachstum der Liga bis dann Hogan kam, der natürlich nach Bash at the Beach nicht mit ihm zusammenarbeiten konnte....aber irgendwie auch geil, dass er dann trotzdem noch so lange weiterarbeiten durfte mit Bischoff ( HAT JA SCHONMAL SO GUT FUNKTIONIERT...und plötzlich fielen die Ratings, warum nur?)




    bin gespannt ob AJ Styles auch bald hier landet, ich geb ihm aber noch etwas Zeit

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

A N Z E I G E