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[Kultgimmicks] Brooklyn Brawler

  • [Kultgimmicks] Brooklyn Brawler

    Herzlich Willkommen zu meiner 5. Kolumne. Heute Steve Lombardi alias Brooklyn Brawler. Aber nicht nur als Brawler war er unterwegs. Er hatte noch ein paar andere Gimmicks dargestellt. MoonSurfer The Crusher bezeichnete ihn passend als "The many faces of Steve Lombardi". Trotzdem wird er immer als Brooklyn Brawler in Erinnerung bleiben.

    Viel Spa� mit dieser Biografie!!!


    Brooklyn Brawler

    Trainiert von "Mr. Perfect" Curt Hennig
    Steve Lombardi wurde am 18. April 1961 passend zu seinem bekanntesten Gimmick in Brooklyn, New York geboren. Er ist US-Amerikaner mit italienischen Wurzeln. Das Wrestling lernte Lombardi Anfang der 80er vom nur drei Jahre �lteren Curt Hennig. Im Portland Territorium bereitete Mr. Perfect ihn auf dieses harte Gesch�ft vor und war auch einer seiner ersten Gegner. Sein Deb�t feierte er 1983 im Alter von 21 Jahren bei Pacific Northwest Wrestling, die in Portland, Oregon ihren Hauptsitz hat. Schnell wurde die World Wrestling Federation auf ihn aufmerksam und Ende des Jahres verpflichteten sie Lombardi. Gleich von Beginn an agierte er als Jobber und trat noch unter seinem b�rgerlichen Namen an. Lombardi verlor in den ersten Jahren gegen viele gro�e Namen. Darunter waren Paul Orndorff, Sgt. Slaughter, The Iron Sheik, The Wild Samoans, Mr. Fuji, Pat Patterson, Jesse Ventura, Ricky Steamboat, British Bulldogs, Hart Foundation, Big John Studd, Pedro Morales, Tito Santana, Billy Graham, Jake Roberts, The Ultimate Warrior, Randy Savage, Ronnie Garvin und die Rockers. Ab und zu durfte Lombardi auch mal gewinnen und das nicht nur gegen Jobber. Dies jedoch nur bei House Shows oder regionalen Shows der WWF. Bei den bekannten TV-Shows Superstars, Championship Wrestling, Prime Time Wrestling und Wrestling Challenge unterlag er in jedem Match. Er gewann gegen Leute wie Sivi Afi, Tony Garea, Jose Estrada, Sam Houston, Ouback Jack, David Sammartino und Lanny Poffo. Mit Barry Horrowitz, einer anderen Jobber-Legende, konnte Lombardi auch das ein oder andere Tag Team Match gewinnen. Im Jahr 1985 nahm Steve Lombardi beim ersten King of the Ring-Turnier statt. Damals noch kein PPV, sondern eine House Show. Bereits in der ersten Runde schied er gegen Les Thornton aus. Im Fr�hjahr 1987 lieferte er sich eine kleine Matchserie mit Paul Roma. Meistens verlor er, nur ab und zu erk�mfte er sich ein Time Limit Draw. Hier durfte Lombardi teilweise sein Talent zeigen in Matches die bis zu 20 Minuten dauerten. Haupts�chlich fanden auch diese K�mpfe bei House Shows statt.

    Entwicklung zum Brooklyn Brawler dank Bobby Heenan und einem Hahn
    Nach vielen Jahren als Jobber stieg Steve Lombardi auf und bekam ein Gimmick. Alles fing im Sommer 1988 an. Da deb�tierte der talentierte Terry Taylor und turnte gleich in seinem ersten Match zum Heel, nachdem er seinen Tag Team Partner Sam Houston nach einer Niederlage attackierte. Manager Bobby Heenan nahm den Neuling in seine Heenan Family auf und wollte beweisen, dass man aus einem Niemand einen Star machen k�nnte. Heenan machte sich bei Taylor jedoch unbeliebt, indem er ihn ein l�cherliches Gimmick verpasste: den Red Rooster. Anfang des Jahres 1989 zerbrach die Gesch�ftsbeziehung zwischen den beiden und der Hahn turnte wieder zum Face. Dies war auch Thema bei Prime Time Wrestling. Hier schien es zu einer Vers�hnung zwischen Taylor und seinem Ex-Manager zu kommen. Doch pl�tzlich wurde Rooster hinterr�cks von Jobber Lombardi attackiert und fertig gemacht. Heenan hatte einen neuen Sch�tzling und verwandelte Lombardi in den Brooklyn Brawler. Er mimte einen Stra�enschl�ger aus Brooklyn, trug eine abgenutzte Jeans sowie ein wei�es zerissenes New York Yankees T-Shirt und manchmal hatte er noch einen Zigarrenstummel im Mund. Sein Ring-Deb�t feierte er am 03. Februar 1989 bei Superstars mit einem Sieg gegen Jobber Reno Riggins. In den n�chsten Monaten folgten drei weitere Siege gegen Jobber und auch seine Fehde mit dem Red Rooster wurde weitergef�hrt. So hetzte Heenan den Brawler bei mehreren Gelegenheiten auf den Rooster los. Unter anderem sorgte er daf�r das der Hahn gegen Mr. Perfect verlor. Interessanterweise verschaffte er hier seinem fr�heren Trainer einen Sieg. Im Madison Square Garden kam es zum ersten gro�en Match und der Brooklyn Brawler konnte mit der Hilfe von Heenan das Match sogar gewinnen. Bei Saturday Night's Main Event am 11. M�rz konnte sich Taylor r�chen und entschied das Match f�r sich. Auch an das Wiesel, so Heenans Spitzname, wollte sich der Hahn r�chen und es wurde ein Match f�r WrestleMania V angesetzt. Ohne Probleme siegte er nach nur 32 Sekunden. Nach dem Kampf eilte der Brawler seinem Manager zur Hilfe. Jedoch setzte Taylor sich erfolgreich gegen ihn in Wehr. Letztes Aufeinandertreffen in einer TV-Show war am 20. Mai bei Superstars, dass der Rooster klar f�r sich entscheiden konnte. Er und der Brawler blieben auf House Shows zwar bis in den Sommer hinein Dauergegner, aber f�r den TV-Zuschauer war die Angelegenheit vorbei. Hier gewann der Hahn alle Matches.

    Zur�ck in den Alltag eines Jobbers
    Nach der Fehde gegen den Red Rooster war auch schon wieder der Push von Steve Lombardi vorbei. Nun wurde er wieder nur als Jobber eingesetzt. Aber sein Gimmick des Brooklyn Brawlers durfte er behalten und im Gegensatz zu anderen Jobber hatte er dadurch einen gro�en Wiedererkennungswert. Bobby Heenan war nat�rlich nicht mehr sein Manager. In den n�chsten Jahren jobbte er wieder gegen viele ber�hmte Wrestler. Darunter sein Trainer Mr. Perfect, Roddy Piper, Demolition, Ultimate Warrior, Texas Tornado, British Bulldog, Bret Hart, Sid Justice, Undertaker, Bob Backlund, Razor Ramon, Lex Luger, Bam Bigelow und Shawn Michaels. Aber auch gegen Leute wie Saba Simba, Max Moon, Aldo Montoya oder Duke Droese musste er sich hinlegen. Nur selten durfte der Brawler im TV Siege einfahren. Am 10. Oktober 1989 gewann er in der London Arena gegen Paul Roma bei einem Live-Event das auf den englischen Sender Sky One ausgestrahlt wurde. 1991 lieferte er sich eine kleine Fehde mit dem neuen Wrestler Big Bully Busick. Hier forderte der Brawler den Neuling zu einem Match heraus wer denn der wahre Bully der WWF sei. Bei Prime Time Wrestling konnte er Busick durch Count Out besiegen. Eine Woche sp�ter konnte Busick das Rematch mit Hilfe seines Managers Harvey Wippleman gewinnen. In House Shows durfte Lombardi mehrmals die Halle als Sieger verlassen. Jedoch gegen keine gro�en Namen. Bekanntester sein ehemaliger Rivale Red Rooster. Ansonsten gewann er gegen unbekannte Jobber, Jim Powers, Jim Brunzell und The Predator. 1993 bestritt er an der Seite von Blake Beverly und dem Midget Little Louie einige Comedy-K�mpfe gegen die Bushwhackers und dem Midget Tiger Jackson. Eins schaffte es sogar zu Monday Night RAW. Jedoch stellte Jackson den Macho Midget dar. Alle Matchen konnten die Faces f�r sich entscheiden. Zu Pay Per Views schaffte es der Brooklyn Brawler nie. Nur in Dark Matches durfte er auftreten. Die K�mpfe fanden unmittelbar vor den PPV's statt. Diese wurden nicht gefilmt, sondern dienen nur als Stimmungsantreiber f�r die Zuschauer. Hier unterlag er in den Jahren 1990 bis 1993 gegen Paul Roma, Koko B. Ware, Chris Walker, Crush, Billy Gunn und Buck Quartermaine. Einmal durfte er gewinnen. Vor dem Royal Rumble 1994 besiegte er Jim Powers. Am 16. M�rz 1996 verlor Lombardi gegen Dwayne Johnson, dem sp�teren The Rock, in dessen WWF Tryout-Match. Sp�ter lobte Johnson in seiner Biografie seinen Gegner. Ende des Jahres deb�tierte The Rock als Rocky Maivia in der WWF. Ein Karriere-Highlight des Brooklyn Brawlers: Er gewann im Jahr 1997 bei einer House Show im Madison Square Garden eine Battle Royal. Mit diesem Sieg sicherte er sich f�r den gleichen Abend einen Kampf um den WWF Championtitel gegen Shawn Michaels. Nat�rlich verlor er, doch dies war von Seiten der WWF bestimmt ein kleines Dankesch�n f�r die vielen Jahre der Treue.

    Ein flexibler und zuverl�ssiger Mitarbeiter: "The many faces of Steve Lombardi"
    Flexibilit�t ist im Wrestling und vorallem in der WWE eine wichtige Eigenschaft um in diesem Business lange zu bestehen. Dies besitzt mit Sicherheit auch ein Steve Lombardi. Nicht nur �ber 300 Tage "on the Road" zu sein, sondern auch m�gliche Gimmick�nderungen hinzunehmen. In beiden Punkten ist er ein zuverl�ssiger Mitarbeiter. Die meiste Zeit verbrachte er mit Verlieren im Ring. Trotzdessen hat Lombardi sich einen Sonderstatus in der Welt des Wrestling erarbeitet. Wann immer ein Aufbaugegner oder Ersatzmann f�r K�mpfe mit den absoluten Topstars gebraucht wurde, setzte man Lombardi ein. Auch was Gimmick�nderungen angeht ist er ein flexibler Wrestler. Neben seiner bekanntesten Rolle des Brooklyn Brawlers trat er das ein oder andere mal mit einem anderen Gimmick auf. Um seine Identit�t zu verbergen steckte man ihn entweder unter eine Maske oder er bekam eine Gesichtsbemalung. 1992 spielte er die Rolle von Kim Chee, Kamala's B�ndiger. Mit Manager Harvey Wippleman begleiteten sie den "The Ugandan Giant" zum Ring. So unterst�tzten sie ihn auch in der Fehde mit dem Undertaker. Bereits Mitte der 80er mimte er Kim Chee, noch vor seiner Zeit als Brawler. Ende 1992 kam es nach einem Missverst�ndnis zur Trennung zwischen Kamala und seinen Begleitern. Anschlie�end fehdete Kim Chee mit seinem ehemaligen Sch�tzling. Bei March to Wrestlemania IX gewann Kamala, sowie in allen House Shows. Einmal verlor Kim Chee gegen Bob Backlund bei Monday Night RAW. Bei der Survivor Series 1993 kam es zu einem Match zwischen den Hart Br�dern und Shawn Michaels (Ersatz f�r Jerry Lawler) mit seinen maskierten Rittern. Hier hatte Lombardi keinen Auftritt, aber anschlie�end bestritt er als Black Knight bei House Shows zusammen mit dem Red Knight (Barry Horowitz) Tag Team Matches. Beide jobbten mehrmals gegen die Smoking Gunns und Men on a Mission. In den Jahren 1994 und 1995 steckte man ihn bei Houseshows manchmal in das Doink Kostüm. In den TV-Shows mimte Ray Apollo dieses Gimmick. Mitte der 90er gab es einen gro�en Streik der Major League Baseball und die WWF reagierte darauf ironisch. Daf�r musste sich Lombardi opfern und bekam ein Gimmick eines Baseballspielers namens Abe "Knuckleball" Schwartz, auch bekannt als MVP (Most Violent Player = gewalttätigster Spieler, in Anlehnung an den Most Valuable Player = wertvollster Spieler).
    ). Sein Gesicht wurde hierbei geschminkt das es wie ein Baseball aussah und er trug ein Trikot mit der Nummer 00. Zum Ring erschien er mit einer ver�nderten Version von "Take Me Out to the Ball Game", der inoffizielle Hymne von Baseball. Bevor im Ring sein Deb�t war erschien er beim Publikum mit Streikschildern. Anfang Oktober 1993 bestritt er sein Erstes Match. Er nahm an einer Battle Royal teil. Die beiden letzten sollten in der kommenden Woche den neuen Intercontinental Championtitel unter sich ausmachen. MVP wurde durch Owen Hart eliminiert. Eigentlich sollte dies sein einziger Auftritt bleiben, aber als der Streik im Sommer 1994 so richtig ernst wurde steckte man Lombardi erneut in dieses Gimmick. Au�er das er im TV zwei Jobber bezwang, hatte er nur auf House Shows Auftritte. Dort gab es Siege gegen Jobber und hagelte Niederlagen gegen den 1-2-3 Kid, Sparky Plugg und Jim Powers.

    Brooklyn Brawler pinnt Triple H!!!; Privat ein unbeschriebenes Blatt
    Auch wenn Steve Lombardi mit anderen Gimmicks sein Gl�ck versuchte, ist und bleibt der Brooklyn Brawler seine ber�hmteste Rolle. Seit 1998 ist er jedoch nur noch Semi-Aktiv unterwegs, da er von der WWF einen Job Hinter den Kulissen bekam. Lombardi wurde Road Agent. Bei diesem Job trainiert und bespricht man aktive, meist jungen Wrestlern die Abl�ufe f�r Matches oder andere geplante Auftritte. Auch vermittelt der Road Agent zwischen dem Management und den Wrestlern. F�r diese verantwortliche Arbeit fand man mit Lombardi den richtigen. Schon im Ring half er jungen Leuten sich in Matches richtig zu verhalten. Vor den Kameras trat er sehr selten auf. Oft wurde er immer mal wieder in Angles als Insidergag erw�hnt. Beim PPV Fully Loaded im Juli 1998 wurde er Steve Austin's Tag Team Partner, als der Undertaker zu sp�t kam. Dieser schaffte es aber rechtzeitig. Im Sp�tsommer 1999 gab es einen "Streik" der WWF-Ringrichter und deshalb mussten andere Leute die K�mpfe leiten. Bei einer Raw is War-Episode am 20. September durfte Lombardi Matches als Ringrichter leiten. Auf der Road to WrestleMania 2000 spielte er erneut eine kleine Rolle. Einen Tag nach No Way Out bekam The Rock nach der PPV-Niederlage gegen Big Show angeordnet seine Karriere von vorne zu beginnen und nat�rlich passt niemand besser als der Jobber Brooklyn Brawler. Im Madison Square Garden gewann The Rock nach 30 Sekunden. Dann der gr��te Sieg von Steve Lombardi. F�r SmackDown! anfang Juli wurde ein Three On One Handicap Elimination Match zwischen WWF Champion Triple H und Kai En Tai/ Brooklyn Brawler angesetzt. Ohne Probleme konnte er Funaki und Taka Michinoku eliminieren. Auch mit dem Brawler schien HHH keine Probleme zu haben bis sein damaliger Erzrivale Chris Jericho entscheidend ins Match eingriff. Nach der Attacke z�hlte Ringrichter Earl Hebner, auch kein Freund von Hunter, das Cover durch und die Sensation war perfekt: Der Brooklyn Brawler pinnt Triple H!!! Dieser r�chte sich indem er den Brawler verpr�gelte und ihm eine Platzwunde zuf�gte. Im September 2000 sollte bei einer Ausgabe von Sunday Night Heat die Frage beantwortet werden wer denn der King of Brooklyn ist. Tazz (auch aus diesen New Yorker Stadtteil) oder doch der Brooklyn Brawler. Es wurde ein Brooklyn Strap Match angelegt, dass Tazz f�r sich entschied und somit der Brooklyner K�nig ist. Zuvor gab es an einem S��igkeitenautomaten ein lustiges Backstage-Segment zwischen dem Brawler und einem Offiziellen. Am 21. Oktober 2000 durfte er im TV auch mal wieder ein Einzelmatch gewinnen. Bei Jakked besiegte er Jobber Just Joe (Joe E. Legend). Mittlerweile �nderte sich farblich sein wei�es zerissenes New York Yankees T-Shirt in blau. Von Titel in der WWF konnte der Brawler nur tr�umen, aber bei Indy-Ligen kam er zu dieser Ehre. 1998 wurde er NWA Michigan Heavyweight und BCW Can-Am Television Champion. 2003 kam noch die BCW Can-Am Heavyweight Championship dazu. Au�erdem war er Manager des Tag Teams Flying Stripe Brothers Lou und Rob. Viel Erfolg hatten diese drei nicht gehabt. Bekannt sind sie dadurch geworden Teigwaren in den Zuschauerr�ngen zu werfen.
    �brigens: Privat ist �ber Steve Lombardi nicht viel bekannt. Es wird gemunkelt, dass er eine langj�hrige Aff�re mit Kollege Pat Patterson (ist homosexuell) hatte. Dies soll auch der Grund sein warum Lombardi Road Agent wurde und bis heute in der WWE ist. Laut einiger Quellen wird er als Pattersons Boy bezeichnet. Ob dies stimmt oder es doch nur eine platonische Freundschaft gab wird wohl ein Geheimnis bleiben. Au�erdem ist Steve Lombardi der Cousin vom bekannten TV-Kopfgeldj�ger Duane "Dog" Chapman. Auch schlechtes gibt es nichts Gro�es zu berichtigen. Nur einmal fiel er negativ auf. Bei einer Tour im Jahr 1999 durch Europa (u.a. Oberhausen) hatte er angeblich Nicole Bass (damals Wrestlerin der WWF) w�hrend des Fluges sexuell bel�stigt indem er sie begrabschte. Nachdem sie entassen wurde zeigte sie die WWF an. Erst 2003 ging der Fall vor Gericht und Bass verlor.

    Neben Backstage-Job immer f�r Nostalgie gut
    Steve Lombardis Hauptaufgabe ist Hinter den Kulissen Road Agent und Repr�sentant der WWE zu sein. Aber zu nostalgischen Zwecken erschien er unregelm��ig mit seiner Kultfigur Brooklyn Brawler in den TV und auch House-Shows. Selbst mit manch seiner anderen Gimmicks. So auch als Kim Chee bei WrestleMania X-7 in der Gimmick Battle Royal. Er wurde eliminiert und das nat�rlich von Kamala. Als Brawler gab es 2001 Niederlagen gegen Perry Saturn und Big Show. Am 9. Mai 2003 musste er sich einer Nackenoperation unterziehen. Operiert wurde er von Dr. Hae-Dong Jho, der im selben Jahr auch einen Kurt Angle sehr schnell wieder fit machte. Nach nur einem Tag Ruhe war der harte Hund schon wieder im Fitnessstudio und nahm bereits am 24. Juli 2003 an einer Storyline um die APA teil. Hier attackierte er Bradshaw und Faarooq mit einem Stuhl und drei Tage sp�ter nahm er am Bar Room Brawl der APA teil. Dieses trashige Match fand bei Vengeance 2003 statt. Im Eingangsbereich wurde extra hierf�r eine kleine Bar aufgebaut. Neben der APA und dem Brawler nahmen Wrestler die damals keine gro�e Rolle gespielt haben teil. Leute wie Sean O'Haire, Basham Brothers, Matt Hardy und den betrunkenen Funaki waren dabei, aber auch illustre Gestalten wie Doink, Brother Love, den Conquistadors und dem Osterhasen (ja wirklich der wo an Ostern die Eier versteckt). Auf diesen pr�gelte der Brawler gleich zu Beginn wie verr�ckt mit einer Eisenstange ein. Sieger des Matches wurde Bradshaw. Am 21. April 2005 tauchte er bei Smackdown auf und Heidenreich las ihm ein Gedicht �ber New York vor; der Brooklyn Brawler schockte die Welt und meinte, das er nun der Boston Brawler sei. Hierf�r zog er sein NY Yankees T-Shirt aus und zog ein Boston Red Sox T-Shirt an. Dies war eine Reaktion der WWE auf die 2004 American League Championship Series als die Red Sox die Yankees besiegten. Nur ein kleiner Seitenhieb und der einzige Auftritt als Boston Brawler. Anfang 2006 arbeitete Lombardi weiterhin Hinter den Kulissen von WWE und auch Hinter der Kamera mit John Cena in dessen WWE.com Show "5 Questions". In vielen Episoden scherzte Cena oft und bezeichnete ihn u.a. als den gr��ten technischen Wrestler aller Zeiten. Au�erdem meinte Cena, dass der Brawler nicht aus Brooklyn sondern Detroit kommt. Am 7. Mai 2006 wurde auf WWE.com angek�ndigt, dass der Brooklyn Brawler Teil von Jakks Pacific's WWE Classic Superstars Collektion wird. Seitdem gibt es ihn auch als Actionfigur. Deshalb trat er auch wieder im TV an. Zun�chst als Doink bei Vengeance. Er begleitete Eugene zu einem Match gegen Umaga. Am 1. August als Brooklyn Brawler hatte er bei ECW on Sci Fi einen Auftritt und unterlag gegen Kurt Angle relativ schnell. In der selben Woche musste er sich bei SmackDown! Vito geschlagen geben. Am 18. Dezember bei RAW nahm er an einer 30-Mann Battle Royal teil. Anfang Mai 2007 bei SmackDown! stand er zur Auswahl der Assistant von General Manager Theodore Long zu werden und war vor der Kamera wieder zu sehen. Bei der RAW-Geburtstagsshow im Dezember 2007 trat er diesmal als Abe "Knuckleball" Schwartz auf. Triple H sah ihn und meinte nur: "Ich sch�tze der Brooklyn Brawler hatte heute schon was vor." Letzter Auftritt vom Brawler vor den Kameras war am 2. Oktober 2009 bei A Decade of SmackDown! (10-j�hriges Jubil�um). Hier war er in einem Party-Segment zu sehen.
    Wenn die meisten Leute an den Brooklyn Brawler denken, denken sie immer an den Typen, der immer mal wieder von ein paar Babyfaces der WWF verkloppt wird. Das lustige an der Sache ist, dass es eigentlich gar nicht so geplant war, da man ihn in der Fehde mit dem Red Rooster als Superstar etablieren wollte. Au�erdem ist Lombardi der am l�ngsten unter Vertrag stehende Wrestler der WWE (seit 1983). Seine Matches sind mittlerweile zwar nur noch sehr, sehr selten geworden, aber seine Hauptarbeit als Road Agent (seit 1998) hat er bis heute. Man kann ihn getrost auch als Jobber-K�nig der WWE bezeichnen und einen Jobber mit Gimmick gab es in der Geschichte des Wrestlings ebenfalls relativ selten. In der Zukunft kommt Steve Lombardi vielleicht sogar in die WWE Hall of Fame. Egal wie oft er auch verloren hat, wichtig f�r die WWE war/ist er auf jeden Fall.

    hattrick83



    �ber Feedback w�rde ich mich freuen. Sollte ich mich mal vertan haben (mein englisch ist nicht so gut), ihr Rechtschreibfehler findet oder ihr sogar weitere Informationen zum Gimmick dieses Threads kennt lasst es mich bitte wissen. Au�erdem kann man nat�rlich �ber diesen Wrestler auch hier diskutieren.

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    Damian Demento
    Giant Gonzales
    The Shockmaster
    Ludvig Borga

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  • A N Z E I G E
  • Sehr interessanter Artikel mal wieder, und nach dem ersten Durchlesen zu urteilen, hat sich auch die Rechtschreibung im Vergleich zum letzten Mal stark verbessert! :thumbup:


    Es ist wohl nicht übertrieben, Worker wie Steve Lombardi als "das Herz und die Seele" ihrer Company zu bezeichnen. HoF wäre definitiv angebracht, da damit ja nicht nur die "Erfolge vor der Kamera" anerkannt werden. Allerdings wäre er da nicht der erste "Jobber"... S.D. Jones ist schon ziemlich lange dabei... ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von The Crusher:
    Allerdings wäre er da nicht der erste "Jobber"... S.D. Jones ist schon ziemlich lange dabei... ;)


    Stimmt. Das habe ich ganz vergessen. Ändere ich gleich mal.

  • Sehr Interessant und sehr gut geschrieben.


    Danke dafür!


    Brawler war und ist immernoch einer meiner Fav's.


    Schade nur, das es nie zu mehr gereicht hat, aber er ist halt ein Edel Jobber ;)


    Er gehört definitiv in die HoF. Alleine schon dafür, was er alles einstecken musste und so ;)

  • Bei MVP.. Wurde das echt als MOST VIOLENT PLAYER übersetzt oder ist MOST VALUABLE PLAYER gemeint? bin mir da nicht so sicher

  • Sehr interessant, lese die Kolumne immer wieder gern.


    Zwei kleine Anmerkungen, Jim Powers und Brunzell sind nicht unbedingt No Names (das wurden sie erst) waren davor aber in der Tag Szene durchaus erfolgreich. Und MVP bedeutet eigentlich Most Valuable nicht Violent (ausser das Gimmick war so gemeint).


    Wie wärs eigentlich mal mit einem Bericht über Bastian Booger? Glaube der würde auch gut passen.

  • Laut des englischen wikipedia steht da Violent. Wenn man MOST VIOLENT PLAYER bei google sucht gibt es auch viele Treffer.


    @Nekator
    Hast sicherlich recht das Powers und Brunzell keine No Names sind. Deshalb habe ich sie auch aufgezählt und wirklich nur die Namen der unbekannten Jobber weggelassen.

  • DIese großartige Kolumne hat sich hier gerade selbst übertroffen. Spitzenmässiger Artikel, gespickt mit Infos, die man so noch nicht gehört hat. Ich finde die PW sollte dir eine Kolumne geben! ;)


    Ein paar unverbindliche Vorschläge für die nächsten Teile:
    Virgil
    Barry Horowitz
    Brad Armstrong

  • A N Z E I G E
  • Brooklyn Brawler ist meiner Erachtung nach der Hulk Hogan unter den Jobbern. Ich mochte ihn in Jobberkämpfen etwas mehr als Barry Horrowitz, da der Brooklyn Brawler etwas charismatischer auftrat als Barry, zudem war er größer und kräftiger und sah "fieser" aus. Für mich ist Brooklyn Brawler der wahre Müllmann und der was die Siegesstatistiken anbelangt erfolgreichere Duke The Dumpster Droese nur eine edlere und nettere Gegenstück, vor dem dreckigen Original! An Kim Chee erinnerte ich mich als Manager von Kamala, außer als wild gestulierender Antreiber und lausiger Gegner aber nicht weiter, auch nicht groß an MVP, der lief damals während eines Matches zwischen Mabel und Jeff Jarrett beim Summerslam 1994 durch die Zuschauerränge mit einem Streikschild. Hin und wieder sah man ihn auch bei Superstars und Challenge kämpfen, da gehörte der Baseballslide zum obligatorischem Programm! Das wiederholte Carsten Schaefer auch immer woher der Baseballslide kommt, seitdem verbinde ich den Baseballslide mit MVP. Übrigens heisst Most Violent Player nicht wertvollster Spieler, sondern gewalttätigster Spieler.


    An den BB erinnere ich mich gere zurück und vor ein paar Ausgaben gab es ein Interview vom Brawler im WWE-Magazin, da veriet er auch einige Anekdoten aus seiner langen Erfahrungs als Road-Agent und zum Gimmick, z.B. warum es ausgerechnet ein Yankees-T-shirt sein welches er trägt, warum er sich auf Brooklyn bezieht und vieles anderes.


    BB in der Hall of Fame warum nicht, wenn man den Vorschlag der WWE entgegenbringen würde, würde man bestimmt dort den Kopf schütteln und uns als Hardcore Wrestlingnerds beschreiben, aber ich finde Brooklyn Brawler ist einer der besten Jobber der WWE gewesen und damit andere glänzen konnten bedarf es solche Jobber die sich in die Arbeit reinknien und den zerschundenen Rücken hinhalten um gekonnt und glaubwürdig zu verlieren. Eine HOF-Aufnahme wäre eine schöne Geste der Dankbarkeit und Respekt, den Laudatio könnte Heenan oder Terry Taylor halten, obwohl ich mir eine HOF-Aufnahme in der momentanen WWE-Ausrichtung leider nicht vorstellen kann.


    Was wäre die WWE ohne ohne ihre Superstars- und Challenge-Jobber, an denen sich die etablierten Wrestler austoben konnten?

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Zitat

    Original geschrieben von PRiME TiME:

    Kamala wäre auch mal cool. Passend zur Herkunft eines Großteils meiner Familie. ^^


    Mississippi? ;)


    Zu der "MVP"-Sache: Bei Schwartz/Lombardi stand es in der Tat für "Most Violent Player", also gewalttätigster Spieler, aber natürlich in Anlehnung an den "Most Valuable".

  • Gute Beschreibung.


    Fand ihn als Brawler eigentlich schon wichtig (war einer der ersten WWE Kaempfe, die ich gesehen habe, gegen den Brithish Bulldog).


    Am meisten hat mir sein Schlag gefallen (wo er die Faust mehrmals drehte, bevor er zuschlug), war IMO der einzige Jobber, der so was wie nen Signature Move hatte.


    Charsten Schaefer ist mal bei einem Match zwischen dem Brawler und Ricky Steamboat auf ihn eingegangen bzw. hat ihn so beschrieben: "Er ist ein Pruefstein, wenn auch nicht unbedingt allererster Kategorie".


    Ach ja, vor 2-3 Jahren ist bei irgndeiner Promotion der Brawler fuer Ted DiBiase angetreten.

  • Da habe ich nicht gut recharchiert und mal geändert. Danke an euch!!!


    So sieht es jetzt aus:
    auch bekannt als MVP (Most Violent Player = gewalttätigster Spieler, in Anlehnung an den Most Valuable Player = wertvollster Spieler).

  • Zitat

    Original geschrieben von Nekator:

    Wie wärs eigentlich mal mit einem Bericht über Bastian Booger? Glaube der würde auch gut passen.


    Booger bzw. Fred Ottman ist doch mit dem Shockmaster schon abgedeckt

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