A N Z E I G E

Wie müßte die heutige radikale Veränderung im Wrestling aussehen?

  • Ich habe gestern einen Bericht zur radikalen Veränderung im Kunstbereich gesehen. Im Wrestling gab früher eine radikale Veränderung mit ECW (94-01) und WWE (Attitude) und WCW.
    Heute finde ich kaum eine radikale Veränderung sondern das man irgendwie "feststeckt" in der Wrestling Entwicklung.
    Wie müsste die heutige radikale Veränderung aussehen? (Die Antwort lautet nicht "Attitude", da es keine radikale Veränderung ist, da man "Attitude" bereits hatte.)

  • A N Z E I G E
  • Warum meinst du denn, dass eine radikale Veränderung her musst? Ich sehe das nicht so. Ich denke ist einfach eine riesen Vielfallt geboten. Wer auf Mainstream steht guckt WWE oder TNa, wer auf Hardcore steht der guckt Deathmatches und für alle anderen gibts die restlichen Ligen in Europa, Asien und Amerika :)

  • Zuerst einmal müssten WWE und TNA gleichauf liegen, damit wieder ein richtiger Kampf um Ratings und Zuschauer entsteht. Und will man den Kampf gewinnen, muss man früher oder später das bieten, was die Zuschauer am meisten wollen. Und braucht es wieder eine starke Alternative, eine solide Nummer 3. Dass könnte am besten Ring of Honor sein. Man bräuchte nur noch einen TV-Deal bei einem größeren Sender (Ich denke nicht dass jeder Amerikaner HDTV schaut), vielleicht noch ein paar gute Leute, die bei WWE und TNA in der Midcard waren, die aber den RoH-Talenten helfen können, und gute Storylines dahinter. Obwohl ich mir nicht sicher bin ob eine Pure Wrestling Ausrichtung auf Dauer einigermaßen Marktfähig ist.

  • Eine ganz radikale Veränderung muss es IMO gar nicht geben. Das Wrestling muss aber einfach mal versuchen das es aus der Trash-Ecke kommt. In der heutigen Zeit sind bei vielen Menschen ganz besonders tolle Storylines und tolle Charaktere angesagt. Damals in den 90er Jahren war besonders viel Action und Gewalt angesagt. Was heute zwar glaub ich auch noch der Fall ist, doch im ganzen steht die TV-Welt heute mehr auf tolle, grosse, geniale Geschichten voller Tiefgang und Überraschungen. Die WWE geht hier leider in eine komplett andere Richtung, sie verzichten fast auf Storylines und setzen oft sogar mehr oder weniger aufs Sportliche. Aber ob das auf Dauer das richtige ist? Naja, ich weiss es nicht. In meinen Augen muss aus der WWE wieder eine Art Action-Serie werden, die dem Zuschauer wirklich auch mal Geschichten mit Logik und Verstand liefert, einfach sowas bei dem der Zuschauer denkt: Ui! Sowas hätte ich nicht erwartet, besonders nicht vom Wrestling ...


    Die "radikale" Veränderung könnte also u.a sein das man versucht diesen "Wrestling ist was für Kinder oder Dumme" Ruf endlich in die Tonne zu werfen und auf das setzt was heute wirklich Modern ist. Obs klappt? Keine Ahnung. Aber ich würde es zumindest einfach mal versuchen.

  • Also ich wäre auch für einige radikale Änderungen im Wrestling, aber das Problem bei mir ist warscheinlich noch, dass ich noch total verwöhnt bin von der Zeit zwischen 96 und 2000. Es war damals halt einfach eine richtig geile Zeit im Wrestling. Erst hat WCW mächtig vorgelegt und später hat WWE dann mitgezogen. Ich mein vergleicht mal WWE von 2000 mit WWE heute. Ok, mag vielleicht auch daran liegen, dass Stars wie Steve Austin, The Rock & Co nicht mehr aktiv sind. Das waren halt einzigartige Leute.

  • Eine solche radikale Änderung mit positiver Wirkung ist aus dem Produkt "Wrestling" nicht mehr heraus zu holen.


    Die Anforderungen und Rahmenbedingungen sind einfach enorm gestiegen:


    1. Imageanforderungen - dazu gehören:
    - Wellness Programm
    - Jugendschutz


    2. Unterhaltungsanforderungen - dazu gehören:
    - viel schnellebigeres Programm (z.B. Fehden über Jahre wie WCW vs. NWO heute undenkbar)
    - zu viel Transparenz durch Medien, speziell dem Internet
    - abgenutztes Storyspektrum (wir hatten nun schon fast alle Facetten kennengelernt: Stables, Fusion von Ligen, Verrat, Rostersplit, Einer gegen alle,... irgendwann gibt es da nicht mehr viel Möglichkeiten)
    - viel höherwertige Techniken, die Upfucks schnell "billig" wirken lassen und jeden Fehler viel schlechter Aussehen lassen wie das noch früher der Fall gewesen wäre
    - das Programm beschränkt sich zu sehr auf vergangene Zeiten, in der WWE vergeht keine Show ohne Retro-Inhalte aus der Attitude-Ära oder ähnlichem, das aktuelle Produkt wird dadurch in den Hintergrund gedrängt


    3. Konkurenzsituation
    - weitaus größeres Kampfsportangebot, gerade im MMA-Bereich


    4. Nachwuchsmangel
    - vor allem bedingt durch massenhafte Main Eventer, die in den letzten 10-15 Jahren da hineingepusht wurden, wo sie heute immer noch sind
    - Fokus auf einen Überdraw wie Austin, Rock oder Hogan ist dabei unmöglich, nicht zuletzt auch wegen der Programmvielfalt


    5. finanzielle Situation
    - immer mehr verschärfte finanzielle Situation aufgrund der problematischen wirtschaftlichen Lage (und die ist nicht erst seit der "Wirtschaftskrise" so miserabel!)



    Das ganze Geschäft ist derzeit einfach zu groß geworden. Früher oder später wird die WWE einen Gang zurückfahren und sich gesund schrumpfen müssen.

  • Vor allem tiefgehende Storys!
    Auch sollte man sich mal überlegen ob man die ECW fallen lässt(die Talente kann man auch in den Superstars oder einer anderen Show an die große Bühne heranführen) und auf diesem Sender nicht etwas mal was ganz anderes ausprobiert! Schon Wrestling aber Film ähnlicher! Auch muss die WWE leider sehen das die Anzahl der Kämpfe (4Shows!!!) weniger wird sonst droht die Gefahr der Übersättigung(wenn nicht schon vorhanden).Mal ehrlich es wird langsam zu viel!
    Denn die Leute die nur am reinen Kampf interessiert sind gucken eh Indy Wrestling oder MMA!!!
    Und wenn man schon 3 Kader hat sollte man auch sehen das diese deutlicher voneinander abheben, auch mit dem
    ganzen drumherum!
    Aber wirlkich neue Konzepte wird man erst kommen wenn die Tiefpunkt erreicht ist!
    Leider fehlt auch Konkurrenz!
    TNA ist keine!

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  • A N Z E I G E
  • Das Wrestling ist derzeit einfach nicht mehr so In wie damals. Man kann keine konstante Boom Phase von10 Jahren oder mehr haben.
    Dazu haben wir immer die gleichen Nasen auf dem Bildschirm. Nur selten neue Gesichter. Es fehlt DER Superdraw, wie Austin, Rocky, Hogan. Alles an Storys wurde durchgelutscht. Die Liebe und das Detail fehlt. Tiefe Storys.

  • Im Prinzip müste es TNA schaffen, mit einer HAMMEr story Line im Prinzip vom Jetzigem stand von heute auf morgen zur Nr. 1 zu werden, wie es damals die WCW mit der NWO Story Line geschafft hat ... nur dieses, von heute auf Morgen und das urplötzlich die Gleichgewichte auf den Kopf stellende schafft es , das Wrestling voran zu bringen.


    Meiner Meinung nach steht TNA ungefähr an dem Punkt wo die WCW so um 1993 / 1994 war, sprich, man hat ein Stabiles Produkt, ist aber keine echte WWE Konkurrenz ... und die WWE findet sich im Prinzip in der Selben Pfade wie damals, man ist sich seiner Monopolstellung bewusst, und bringt einfach nichts wirklich neues mehr, da man eben keine echte Konkurrenz hat.

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