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Der 1.BuLi-Diskussionsthread #12

  • Zitat

    Original geschrieben von Indy26:
    Um klar zu machen, mir ist Petry egal, und ich weiss auch, dass er aufgrund von Klauseln im Arbeitsvertrag oder aufgrund allgemeiner Rechtsprechung entlassenen werden kann.


    Für mich fallen Äusserungen, die nicht strafbar sind unter die Meinungsfreiheit, und sollten dementsprechend nicht sanktioniert werden. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, wie weit er diese fasst.


    Aber mehr als das stört mich, dass Menschen im Internet Entlassungen fordern. Kritisieren sollte man den Unsinn, aber Konsequenzen fordern geht IMO gar nicht.


    Eine Firma sollte also jemanden der sich rassistich aeussert und damit geschaeftsschaedigend verhaelt, gegen die Firmenkultur verstoesst und damit ja auch die Mitarbeiter die vielleicht durch so etwas verletzt werden diskriminiert, nicht entlassen da freie Meinungsauesserung?


    Und natuerlich kann man Konsequenzen fordern. Wenn ein Verein sagt: wir sind tolerant?


    Dann kann ich natuerlich von dem Verein fordern er soll keine Rassisten angestellt haben. Ansonsten macht sich der Verein unglaubwuerdig.


    So ist nunmal.die Realitaet: play stupid games win stupid prizes.

  • A N Z E I G E
  • Garnicht anmaßend oder böse gemeint. Aber zumeist kommt sowas halt auch von Leuten die nie eine eigene Firma hatten oder haben werden.


    Mir kann einfach niemand erzählen das man selbst anders handeln würde. Wenn man weiß da ist ein Mitarbeiter der steht gegen alles was meinen Werten, Moral und Ethik entspricht. Niemand würde solch eine Person "einfach machen lassen, so lange es strafrechtlich nicht relevant ist".

  • Zitat

    Original geschrieben von wckilla:
    Garnicht anmaßend oder böse gemeint. Aber zumeist kommt sowas halt auch von Leuten die nie eine eigene Firma hatten oder haben werden.


    Mir kann einfach niemand erzählen das man selbst anders handeln würde. Wenn man weiß da ist ein Mitarbeiter der steht gegen alles was meinen Werten, Moral und Ethik entspricht. Niemand würde solch eine Person "einfach machen lassen, so lange es strafrechtlich nicht relevant ist".


    Stimme ich dir voll zu, wobei du da nichtmal ne Firma haben musst sondern nur im Leadership Team sein.


    Wir haben zum Beispiel bei uns Mitarbeiter aus verschiedenen Laendern und verschiedener sexueller Orientierung.


    Wuerde jetzt einer aus meinem Team sich homophob oder rassistisch aeussern, dann haette dieser auch die Entlassungspapiere von mir. Denn anders wuerde dies einfach sonst unsere aufgebaute Firmenkultur zerstoeren.

  • Zitat

    Original geschrieben von wckilla:
    Garnicht anmaßend oder böse gemeint. Aber zumeist kommt sowas halt auch von Leuten die nie eine eigene Firma hatten oder haben werden.


    Mir kann einfach niemand erzählen das man selbst anders handeln würde. Wenn man weiß da ist ein Mitarbeiter der steht gegen alles was meinen Werten, Moral und Ethik entspricht. Niemand würde solch eine Person "einfach machen lassen, so lange es strafrechtlich nicht relevant ist".


    Man kennt sich halt nicht persönlich...


    Du entlässt also jeden, auch Führungs- und Fachkräfte, der sich 5000km entfernt im Heimatland allgemein rassistisch geäußert hat, also niemanden persönlich beleidigt hat. Du würdest kein Gespräch führen und keine Abmahnung aussprechen, sondern direkt die Kündigungspapiere geben?

  • Zitat

    Original geschrieben von Indy26:
    Man kennt sich halt nicht persönlich...


    Du entlässt also jeden, auch Führungs- und Fachkräfte, der sich 5000km entfernt im Heimatland allgemein rassistisch geäußert hat, also niemanden persönlich beleidigt hat. Du würdest kein Gespräch führen und keine Abmahnung aussprechen, sondern direkt die Kündigungspapiere geben?


    Wenn er klar als Mitarbeiter meiner Firma erkennbar ist, dies dem Firmenansehen schadet und fuer Unruhe und auch Beschwerden durch Mitarbeiter fuehrt, wenn er damit seine Vorbildfunktion als Fuehrungskraft die unsere Firmenwerte vertreten soll mit den Fuessen tritt: ja


    Es ist mir scheissegal ob jemand Fuehrungs oder Fachkraft ist, wenn sich jemand homophob oder rassistisch aeussert dann ist er in seiner Position nicht tragbar.


    Da gibt es kein Gespraech und keine Abmahnung: das ist kein mehrmaliges Zuspaetkommen oder mal n Witz gemacht der jemanden heftig getroffen hat.


    Wenn es voll gegen das geht wofuer die Firma steht dan setzen wir den vor die Tuer. Denn der Schaden die Person zu behalten waere viel.groesser.


    Denn wie glaubhaft sind wir noch als Firmenleitung wenn wir Rassismus und Co tolerieren, gerade auch fuer unsere Angestellten mit Migrationshintergrund, verschiedenen sexuellen orientierungen etc.

    Einmal editiert, zuletzt von Unregistriert ()

  • Und warum bist du dann noch in dieser Firma. Wenn du über jedes noch so kleines Thema immer volle 18 Stunden diskutieren musst ohne mal ein Ende zu finden :P


    Du hältst doch mit deiner Art und Weise den ganzen Betrieb auf kein Wunder dass ihr zu Ostern nicht pünktlich fertig wurdet.

  • Zitat

    Original geschrieben von Edgeybätsch:
    Und warum bist du dann noch in dieser Firma. Wenn du über jedes noch so kleines Thema immer volle 18 Stunden diskutieren musst ohne mal ein Ende zu finden :P


    Du hältst doch mit deiner Art und Weise den ganzen Betrieb auf kein Wunder dass ihr zu Ostern nicht pünktlich fertig wurdet.


    ^^ ^^ ^^


    Deine Aussage macht wie so oft mal wieder null Sinn. Was uebrigens das Thema Rassismus mit Apple Reviews zu tun hat kannst du mir gerne mal erklaeren. Oder dachtest du: oh das wird jetzt ein mega cooler Spruch, ich hab zwar keine Ahnung von der Materie aber ich sag das jetzt mal? (Aber nur als Info fuer dich mein Team das ich leite macht Rekordumsaetze und irgendeinen Betrieb aufhalten tue ich auch nicht ;))


    Ich bin in dieser Firma weil wir bei so etwas gar nicht diskutieren. Sondern Leute die eben rassistisches Verhalten zeigen gehen muessen. Wobei man sagen muss bei uns ist so ein Fall noch nie vorgekommen. Aber wuerde er es waeren wir uns von der Firmenleitung alle einig.


    Es gibt halt eben einfach Punkte die fuehren zu einer direkten Entlassung und da gehoert bei vielen Firmen eben dazu wenn man gegen die Firmenkultur verstoesst.

  • Zitat

    Original geschrieben von Indy26:
    Man kennt sich halt nicht persönlich...


    Du entlässt also jeden, auch Führungs- und Fachkräfte, der sich 5000km entfernt im Heimatland allgemein rassistisch geäußert hat, also niemanden persönlich beleidigt hat. Du würdest kein Gespräch führen und keine Abmahnung aussprechen, sondern direkt die Kündigungspapiere geben?


    Als Torwarttrainer wird man in der Öffentlichkeit mit seinem Arbeitgeber in Verbindung gebracht. Wenn man sich dann rassistisch (oder auch anderweitig vollkommen daneben) äußert, ist das Rufschädigung gegenüber dem Arbeitgeber.
    Natürlich wird man dann entlassen.


    Bei einer kleinen Bürokraft, die kein Mensch kennt und mit dem Klub in Verbindung bringt, kann man meinetwegen mit gaaaaanz viel gutem Willen über eine Abmahnung nachdenken.


    Bei einem Repräsentanten des Klubs oder der Firma aber niemals.

  • Zitat

    Original geschrieben von Indy26:
    Man kennt sich halt nicht persönlich...


    Du entlässt also jeden, auch Führungs- und Fachkräfte, der sich 5000km entfernt im Heimatland allgemein rassistisch geäußert hat, also niemanden persönlich beleidigt hat. Du würdest kein Gespräch führen und keine Abmahnung aussprechen, sondern direkt die Kündigungspapiere geben?



    Die Hertha BSC kennt seinen Torwartrainer nicht persönlich? Jetzt wirds kurios. Und wenn du nicht grade ein Weltunternehmen leitest, solltest du deine Mitarbeiter schon persönlich kennen, ja. Zumindest ich, tue es.


    Nochmals. Sollte ich mitkriegen das Menschen absolut konträr zu meinem Weltbild, meiner Ethik und meinen Moralvorstellungen leben, dann würde ich das Gespräch suchen und sollte es da keine absolut plausible Erklärung geben , würde ich die Person egal in welcher Funktion sie wäre früher oder später zum beidseitigem wohle entlassen, ja.


    "Allgemein Rassistisch geäusserst" und "persönlich niemanden beleidigt" finde ich aber auch ein sehr starkes Stück. :lol:

  • Hertha BSC trennt sich von Zsolt Petry


    Die Geschäftsführung von Hertha BSC hat sich in Bezug auf einige Äußerungen von Torwarttrainer Zsolt Petry in einem dem Verein vorher nicht bekannten Interview mit der ungarischen Zeitung 'Magyar Nemzet' nach intensiver Aufarbeitung und Beratung dazu entschlossen, Zsolt Petry mit sofortiger Wirkung freizustellen. Hertha BSC hat die Charta der Vielfalt unterschrieben und setzt sich als Verein aktiv für Werte wie Vielfalt und Toleranz ein, weil uns diese Werte wichtig sind. Dies findet sich in den Äußerungen von Zsolt Petry, die er als unser Mitarbeiter öffentlich getätigt hat, nicht wieder.


    [...]
    https://www.herthabsc.com/de/n…ungnahme-zsolt-petry-2021

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von wckilla:
    Die Hertha BSC kennt seinen Torwartrainer nicht persönlich? Jetzt wirds kurios. Und wenn du nicht grade ein Weltunternehmen leitest, solltest du deine Mitarbeiter schon persönlich kennen, ja. Zumindest ich, tue es.



    Das mag jetzt Erbsenzählerei sein und hat keinen Einfluss auf die Grundaussage, bei der wir uns ja vollkommen einig sind, aber wer mehrere Tausend Mitarbeiter hat, der kann diese nicht persönlich kennen, auch wenn er nicht weltweit operiert.

  • Zitat

    Original geschrieben von Richie McCaw:
    Das mag jetzt Erbsenzählerei sein und hat keinen Einfluss auf die Grundaussage, bei der wir uns ja vollkommen einig sind, aber wer mehrere Tausend Mitarbeiter hat, der kann diese nicht persönlich kennen, auch wenn er nicht weltweit operiert.


    Also ich bezweifel das Hertha mehrere Tausend Mitarbeiter hat. Welches Unternehmen wenn es kein Globalplayer ist hat denn Tausende Mitarbeiter?

  • Man sollte auch bedenken, dass ein Torwarttrainer eine öffentliche Person ist und da nicht mit einem Hausmeister, einer Buchhalterin,... verglichen werden kann. Da hat es einfach nochmal einen anderen Effekt wenn aus dieser Position heraus Dinge gesagt werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von wckilla:
    Also ich bezweifel das Hertha mehrere Tausend Mitarbeiter hat. Welches Unternehmen wenn es kein Globalplayer ist hat denn Tausende Mitarbeiter?


    War auch nicht auf Hertha, sondern allgemein bezogen.


    Beispielsweise bundesweit agierende Unternehmen auf dem Dienstleistungssektor. Aber das ist im Grunde ja auch egal, da wir in der causa Petry ja einer Meinung sind.

  • Zitat

    Original geschrieben von Richie McCaw:
    War auch nicht auf Hertha, sondern allgemein bezogen.


    Beispielsweise bundesweit agierende Unternehmen auf dem Dienstleistungssektor. Aber das ist im Grunde ja auch egal, da wir in der causa Petry ja einer Meinung sind.


    Er hat dir da auch gar nicht widersprochen. Lies mal den Satz von killa nochmal. ;)

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