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Corona-Virus #8

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    Original geschrieben von LordGangrel:
    Naja, er arbeitet dran. Das deutsche Renten-, Gesundheits- und Pflegesystem ist so marode, daß drehst du nicht mal grade so um.



    Und dennoch scheinbar weltweit eines der besseren bzw. besten. :)

  • Zitat

    Original geschrieben von Sonnenwirt:
    Und dennoch scheinbar weltweit eines der besseren bzw. besten. :)


    Bzgl des Gesundheits- und Pflegesystems stimme ich dir zu. Aber findest du unser Rentensystem in Anbetracht des demographischen Wandels für vertretbar?

  • Zitat

    Original geschrieben von Tom Mickel:
    Über 11.000 Neuinfektionen?
    https://www.spiegel.de/wissens…43-4b14-88a8-8c1ec9df4e4c
    Well...

    Hier muss man aber tatsächlich mal das Schwurblerargument herbeiziehen. "Ja, es wird aber auch mehr getestet"
    Die jetzigen Zahlen gab es wahrscheinlich auch schon im Frühjahr, aber da testeten wir weniger und entsprechend hat man weniger gefunden. Wenn von der fast 3-fachen Menge an Tests ausgeht, dann kann man sagen, das die 20.000 definitiv in Reichweite sind.


    Das soll das ganze nicht verharmlosen, um Gottes Willen, die Zahlen sind trotzdem extrem hoch, aber manchmal ist ein bisschen Relativierung nicht verkehrt.

  • Leipziger: Ich habe in meinem kurzen Beitrag tatsächlich bewusst auf einen Vergleich der Zahlen mit denen aus dem Frühjahr verzichtet. Ich kenne nicht ansatzweise die Variablen und kann deshalb keine Rechnung aufstellen.


    Man kann bei den 11.287 Neuinfektionen aber durchaus mal festhalten, dass das für 24 Stunden ein recht hoher Wert ist, der die bisherige Höchstmarke um 4.000 Neuinfektionen/24h übersteigt. Und dieser bisherige Höchstwert stammte vom Samstag, als die Testkapazitäten ziemlich genau die gleichen gewesen sein dürften wie gestern.

  • Zitat

    Original geschrieben von Leipziger:
    Hier muss man aber tatsächlich mal das Schwurblerargument herbeiziehen. "Ja, es wird aber auch mehr getestet"
    Die jetzigen Zahlen gab es wahrscheinlich auch schon im Frühjahr, aber da testeten wir weniger und entsprechend hat man weniger gefunden. Wenn von der fast 3-fachen Menge an Tests ausgeht, dann kann man sagen, das die 20.000 definitiv in Reichweite sind.


    Das soll das ganze nicht verharmlosen, um Gottes Willen, die Zahlen sind trotzdem extrem hoch, aber manchmal ist ein bisschen Relativierung nicht verkehrt.


    Das ist sicherlich richtig. Aber im Vergleich zum letzten Monat wird nicht mehr getestet, teilweise eher weniger. Und das ist es, was die Alarmglocken angehen lassen sollte. Wenn sich das ganze in dieser Geschwindigkeit weiterentwickelt, sind die befürchteten 19.000 Infektionen zu Weinachten wohl auf die Stunde gerechnet. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Leipziger:
    Hier muss man aber tatsächlich mal das Schwurblerargument herbeiziehen. "Ja, es wird aber auch mehr getestet"
    Die jetzigen Zahlen gab es wahrscheinlich auch schon im Frühjahr, aber da testeten wir weniger und entsprechend hat man weniger gefunden. Wenn von der fast 3-fachen Menge an Tests ausgeht, dann kann man sagen, das die 20.000 definitiv in Reichweite sind.


    Das soll das ganze nicht verharmlosen, um Gottes Willen, die Zahlen sind trotzdem extrem hoch, aber manchmal ist ein bisschen Relativierung nicht verkehrt.

    wobei man hier aber anmerken sollte, dass nicht die jetzigen Werte dadurch relativiert werden, sondern die aus dem Frühjahr.

  • Zitat

    Original geschrieben von Timeus:
    Ich wollte es nicht aber ich habe es doch getan, zu der Meldung Facebook öffnen und man sieht wie verdorben die Welt ist und warum man die Maßnahmen braucht und nicht auf die Bevölkerung bauen kann. Widerlich


    Ja, aber Internet ungleich draußen.


    Klar gibt es diese Menschen und Gruppierungen auch in der Realität, welche dort auch ein gewisses bis ernst zunehmendes Problem und eine Gefahr darstellen, aber das Internet ist auch der einzige Ort, wo Nazis, Verschwörungsschwurbler, Youtube Akademiker und besorgte Fliesentischdeutsche sich treffen können und ohne Angst vor sozialer Ausgrenzung ihre Meinung kundtun können. Im Notfall schreibt man dann mit einem anonymen Account und wählt ein Tierbild als Profilbild. Dadurch entsteht eine unglaubliche Bubble und diese Leute fühlen sich in der Mehrheit und dadurch den anderen überlegen. Was da teilweise ins Internet gekotzt wird, komplett an der Realität vorbei. Gefühlt sind es sowieso immer die zehn gleichen Leute mit jeweils 30 verschiedenen Profilen, die überall kommentieren. Aber da sind teilweise auch Familienväter dabei, die zB ihre Gewaltphantasien ggü. Greta Thunberg ganz frei und ungeniert posten oder im Full Alman Humor irgendwelche Mittelmeer-Schlauchboot Witze reißen. Oder gewaltvolle Umstürzungsphantasien der Regierung. Alles ist dabei. Auf den Profilen sieht man dann Urlaubsfotos mit dem 10-jährigen Sohnemann in Badehose, öffentlich mit der ganzen Welt geteilt. Irgendwie beängstigend, wenn man darüber nachdenkt, was da abends am Esstisch für ein Weltbild auf das eigene Kind eingeprügelt wird.


    Gefühlt gibt es eh nur noch drei Arten von Menschen auf Facebook. 1) Nazis und ihr kompletter Dunning-Kruger Effekt Anhang 2) Diejenigen, die dagegen argumentieren oder sich darüber lustig machen 3) die Leute, die aus Gewohnheit 1-2x durch Facebook scrollen und 1-2 Beiträge / Fotos liken. Aber Kommentarspalten von WELT, Bild und eigentlich jede andere Nachrichtenseite sollte man wirklich meiden. Bringt nur Kopfschmerzen.

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    Original geschrieben von wckilla:
    Das ist sicherlich richtig. Aber im Vergleich zum letzten Monat wird nicht mehr getestet, teilweise eher weniger. Und das ist es, was die Alarmglocken angehen lassen sollte. Wenn sich das ganze in dieser Geschwindigkeit weiterentwickelt, sind die befürchteten 19.000 Infektionen zu Weinachten wohl auf die Stunde gerechnet. ;)


    Da reicht doch ein Blick auf prozentuale Anzahl der positiven Tests.
    Vor ca. 4 Wochen waren 0,7% aller Tests positiv, jetzt sind es ca. 2,5 bis 3 %.
    Das hat schon mehr Aussagekraft.

  • @Tom Mickel, wckilla und besonders @serge gnabry


    Absolut richtig, also quasi alles. Ich wollte das mit meinem Post nicht verharmlosen und wie Gnabry sagte, relativiert das eher die Zahlen im Frühjahr. Das einzige was aktuell sinkt, wie auch Sting's bat richtig sagt, ist die Dunkelziffer.
    Im Frühjahr hatten wir glaube ich einen Positivfaktor um etwa 8% letzte lag der bei etwa 3,6 (vor 2-3 Wochen noch bei 1,2). Halten wir die 11.000 jetzt täglich, haben wir nächste Woche bei gleichbleibender Testzahl, diesen Faktor 8 wieder erreicht...

  • Bei uns auf der Intensivstation nimmt die Dynamik spürbar zu. Es ist gar deutlicher als bei der ersten Welle, da lokal mehr aufgenommen wird. Man kann schon sagen, dass der Ansturm uns an die Grenze bringt. Wir verlegen alle anderen "normale" Patienten auf die internistische Intensivstation, oder gar nach extern. Klappt aber nicht ganz, so dass wir noch teils CoVid, teils Non-CoVid fahren und das bei (vor allem) pflegerisch eingeschränkter Personenzahl. Zusätzlich hat man einfach keine Planung für eine zweite Welle vorgenommen und wir werden mit diesem Ausmaß konfrontiert.


    Die erste Welle war schlimm und hat uns an die Grenze gebracht. Diese fängt deutlich schlimmer/stärker an.


    Edit: Wir haben gar sehr junge (männliche) Patienten. Im Bereich 47J., 48J, 51J., 54J. usw. Also vom Alter her nicht zur Risikogruppe passend. Dazu kaum Vorerkrankungen. Eher ein Bluthochdruck, oder mal eine Schilddrüsenunterfunktion.

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  • Wie sieht es eigentlich mit dem zeitlichen Aufwand der Pflege von Covid Patienten? Hatte gelesen, das die teils deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen, als "normale" Intensivpatienten.
    Also selbst das man bei mehr Betten immer noch zu wenig Personal hat, so bringt spätestens der Zeitaufwand wohl das ganze Konstrukt ins wanken. Ist das richtig? So das spätestens hier das Argument "aber es sind noch gar nicht soviele Patienten auf Intensivstation" als sinnfrei anzusehen ist.

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