A N Z E I G E

Fragen, die ich immer schon mal beantwortet haben wollte #2

  • Zitat

    Original geschrieben von Jesse:
    Das eine ist ja auch quasi Seife pur, das andere ist 10ml Seife auf 100 Liter Wasser, also 0,01% Seife, selbst bei aller Gründlichkeit dürfte nach dem Abduschen von direkt aufgetragenem Duschgel am Ende mehr Seife am Handtuch landen als bei Badewasser.
    Wenns dem subjektive Hygienegefühl hilft, okay, aber einen wirklichen logischen Grund sich nach dem Baden noch Abzuduschen, gibt es eigentlich nicht.


    Bei den meisten Badezusätzen sogar dabei, dass man sich nach dem Bad abduschen soll.
    Man hat schon einen deutlichen "Film" auf der Haut, je nachdem was man sich da ins Badewasser kippt.

  • A N Z E I G E
  • Eine Frage die ich mir schon immer gestellt habe: Werbungen sind verdammt teuer, sich in Werbeblocks einzukaufen auch.


    Ich fand das immer unvorstellbar das Werbung so effizient ist, das sie die Kosten dafür wieder reinholt und noch mehr Gewinn abwirft.


    Gibt es da irgendwie Zahlen oder Studien zu wie stark der Verkauf eines Produktes durch einen Fernsehspot angekurbelt wird?


    Allein diese Ausgaben wieder reinzuholen...


    Aber es muss sich ja lohnen, sonst würde es keiner machen ^^


    Aber so richtig vorstellen konnte ich mir das nie. Zumal viele doch auf Werbung gar nicht achten.

  • Werbung und Marketing wirkt, allerdings ist immer sehr umstritten wie gut...


    Tatsächlich ist es auch immer eine Frage des "Targetings", sprich der Ziele und Zielgruppe, die man mit der Werbung ansprechen will. Gerade in diesem Bereich tut sich ja unglaublich viel in den letzten Jahren.


    Vor 15 Jahren ist man noch nach dem klassischen "Streubomben"-Konzept vorgegangen, und hat eben versucht, jenseits von Fachmessen, möglichst viele Leute mit seiner Werbung zu erreichen, um irgendwie erfolg zu haben. Das hieß, man hat sich bei der Zielgruppenanalyse auf TV-Sender, Verlage usw. verlassen, und hat die entsprechenden Spots in entsprechende Slots gesteckt, und gehofft.


    Heute hat sich gerade dies verändert. Über Datenanalyse und vor allem Influencer, versucht man direkt die passenden Zielgruppen anzusprechen. 90% der einnahmen von Youtubern (von Youtube aus) stammt aus personalisierter Werbung. Das zeigt schon, wie sehr man da am Effizienzgrad schraubt.


    Der nächste Punkt, ist natürlich, was man mit der Werbung erreichen möchte. Möchte ich ein Produkt oder eine Marke etablieren? Möchte ich nur mein Image aufpolieren? Möchte ich nicht in Vergessenheit geraten? Allein die Unterschiedlichen Absichten, machen es unmöglich, da sinnvolle Vergleiche zu führen.


    Wichtig ist es immer, eine Art "kritische Masse" zu erreichen. Wann und wie diese zu erreichen ist, ist sehr unterschiedlich, und wirklich branchenabhängig. Und das sind jetzt nur Dinge, die den Konsumentenmarkt betreffen.


    Noch spannender wird es im B2B-Bereich. Dort wird ja Werbung für eine sehr schmale Zielgruppe produziert, und vergleichsweise wenig Leute, werden mit einem enormen Budget und Werbung bombardiert, weil eben eine einzelne Kaufentscheidung schon in Milliarden-Bereiche gehen kann.


  • Aber wenn man das mal vergleicht, dann müsste ein Fernsehspot zur Prime Time (der bis zu 150.000 kosten kann) allein bewirken das diese 150.000 wieder reingeholt werden und noch Gewinn abwerfen. Allein das kann ich mir absolut nicht vorstellen. Sagen wir mal es ist ein Spot für einen simplen Schokoriegel. Allein dieser eine Spot? Und je öfter er gesendet wird umso mehr kostet er ja wieder.


    Da müssten ja gefühlt alle am nächsten Morgen in den Laden rennen und diesen Riegel kaufen, sonst ist das ja unmöglich diese Kosten wieder zu decken.

  • Zitat

    Original geschrieben von ShAEWn Spears:
    Eine Frage die ich mir schon immer gestellt habe: Werbungen sind verdammt teuer, sich in Werbeblocks einzukaufen auch.


    Ich fand das immer unvorstellbar das Werbung so effizient ist, das sie die Kosten dafür wieder reinholt und noch mehr Gewinn abwirft.


    Gibt es da irgendwie Zahlen oder Studien zu wie stark der Verkauf eines Produktes durch einen Fernsehspot angekurbelt wird?

    Studien kommen da zu unterschiedlichen Ergebnissen. Das ist natürlich auch alles nicht ganz einfach zu messen. Du kannst schauen, ob Spots kurzfristig das Ergebnis beeinflussen (das lässt sich noch einigermaßen messen), aber das ist ja nicht alles, was Du mit Werbung bewirken willst. Du willst damit ja auch Deine Marke bekannt und sympathisch machen. Und wie gut Dir das gelingt und was das mittel- und langfristig für Dein Geschäft machen - das ist natürlich nicht so einfach zu messen. Keiner kann heute seriös sagen, was z.B. Henkel an Persil verkaufen würde, wenn das nie in der Werbung gewesen wäre. Jeder vermutet aber (ich auch), dass das durchaus eine Rolle spielt und die Zahlen ohne die Werbung anders wären.


    Ich habe mich damit in mehreren Projekten schon beschäftigt, wo wir versucht haben, das Medienbudget von Firmen zu optimieren. Da misst man im ersten Schritt, was eine Ausgabe in welchen Kanälen kurzfristig für das Geschäft tut. Also: Verkaufe ich mehr, wenn ich etwas bewerbe. Da zu der Zeit natürlich mehr passiert als nur der Werbespot muss man dann mit einem Modell arbeiten, das versucht, alle Effekte voneinander zu trennen. Das geht natürlich nicht 100%ig, gibt Dir aber ein ganz gutes Bild. Wie genau man da ist würde ich mit "genau genug" beziffern.


    In so einer Analyse kommt dann typischer Weise raus, dass Werbung in einigen Kanälen sehr wohl etwas bringen - auch rein kurzfristig gesehen. Wo hängt von der Branche ab. Manche reagieren noch ganz gut auf die klassischen Kanäle (Print, TV), andere eher auf online Werbungen. Hängt davon ab.


    Nachdem Du das hast, kannst Du dann Dein Medien-Budget daraufhin optimieren. Da kommt dann z.B. raus, dass Du bisher zu viel in Plakat- oder TV-Werbung gesteckt hast, aber bei Display-Werbung und Paid Search noch investieren könntest.


    Dann ist aber immer noch die Frage, was Werbung für Dein Image tut und was dieses Image wiederum für Dein Geschäft tut. Das ist generell eines der Hauptargumente für TV-Werbung, die sowas besser macht als andere Kanäle. Das kann man zwar schätzen und teilweise auch quantifizieren (gibt ja immer Umfragen zu Markenbekanntheit und -sympathie), es wird aber immer recht vage sein und umso mehr eine Glaubensfrage, je weiter ich in die Zukunft schaue.


    Bringt es Clausthaler noch heute etwas, dass sie in den 90ern viel Geld ausgegben haben, damit jeder die Marke kennt ("Nicht immer, aber immer öfter?"). Vermutlich schon. Aber wie viel? Ich glaube nicht, dass das jemand seriös sagen kann.


    Meine persönliche Meinung ist: Werbung bringt manchmal etwas und manchmal nicht. Es kommt eben sehr darauf an. Der Markt reguliert das am Ende auch einfach. Werbung ist so teuer, wie es den Unternehmen noch sinnvoll erscheint.


  • Das muss es ja auch, denn sonst würden wir ja keine Werbung in der Form mehr sehen. Es ist einfach nur sehr sehr schwer vorstellbar wenn man schon eine sechstellige Summe für einen einzigen simplen Werbeblock blechen muss.


    Andererseits gibt es ja auch gut laufende Produkte von denen ich noch nie Werbung im Fernsehen gesehen habe.


    Mir erscheinen die Werbekosten einfach so unfassbar hoch.

  • Ist bestimmt bei vielen großen Marken auch so ein Image Ding.
    Coca Cola müsste bestimmt keine Werbung mehr machen. Das Zeug kennt jeder einzelne Mensch auf der Welt. Sie machen es aber trotzdem.

  • Zitat

    Original geschrieben von Spunke:
    Ist bestimmt bei vielen großen Marken auch so ein Image Ding.
    Coca Cola müsste bestimmt keine Werbung mehr machen. Das Zeug kennt jeder einzelne Mensch auf der Welt. Sie machen es aber trotzdem.


    Für die ist das sicher Trinkgeld.


    Aber wenn man alle Kanäle den ganzen Tag nimmt, ein einziger Spot in der Prime Time schon 150.000 kosten kann, dann gibt ja ne Firma locker mehr als eine Million für Werbung pro Tag aus. Wie kann sich das dann rechnen? :/

  • Ich denke, du überschätzt da die Kosten für einen Werbeslot massiv, zumal es nicht üblich ist "einen Spot" zu platzieren, sondern man bucht üblicherweise komplette Kampagnen. Und oftmals ist ein Werbespot nicht dafür da "ein Produkt" zu verkaufen, sondern eine Marke zu verankern.


    Seven-One Media (Also die P7-Sat1-Gruppe) haben zum Beispiel Kostenrechnungen auf ihrer Homepage. Da bekommt man auf den Spartensendern für 60000 Euro teils über 100 Spots. Das ist zielgruppenorientiert und du bist unter 1000 Euro pro Ausstrahlung. Das ist um ein Produkt bekannt zu machen, durchaus ausreichend. Und da TV-Sender auch ihre "schlechten" Slots verkaufen müssen, werden sie nahezu immer solche Kontigente und Pakete verkaufen. Da ist dann meist 1 toller Slot zu Spitzenwirkung und viele schwächere um in der Breite zu wirken, bei.


    Und um auf den Schokorigel zu kommen. Du sollst jetzt nicht eine Packung "Kinderriegel" kaufen gehen, weil du das Milchglas und den Schokorigel so lustig findest, sondern du sollst dich an die rot-weise Marke "Kinder" erinnern, und zwar jedes mal wenn du einen Schokoriegel kaufst. (Das nennt man Schärfung des Markenbewusstseins). Und statistisch ist es so, dass Menschen ab 35 ihre "Lieblingsmarken" kaum noch wechseln. Daher hast dann ein Kunde fürs Leben.


    Genauso bei McDonalds-Werbung. Da geht es nicht darum, dass du morgen zu McDonalds gehst, sondern das deine Kinder, wenn sie quängeln zu "McDonalds" wollen und eben nicht zu "Burgerking".


    Und diese absoluten Spitzenpreise hast du im deutschen TV vielleicht mal bei einem Spiel der Nationalmannschaft oder vor der 20 Uhr Tagesschau. Und gerade bei der Nationalelf ist es so, dass der DFB seine eigenen Werbepartner hat, und diese oftmals schon in den Verträgen für die Ausstrahlung eines Länderspiels verankert sin. Zum Beispiel das offizielle DFB-Bier oder der Fahrzeugsponsor. Das geht dann abr soweit, dass da noch weit mehr an Rahmenvertrgen im Sponsoring gekoppelt sind, das man die Kosten des einzelnen Spots gar nicht mehr sauber berechnen kann.


    TV-Werbung ist lange nicht so teuer, wie man glauben mag. Und viele scheuen diese in der Zwischenzeit auch, da es keine präzisen Zielgruppen gibt. Daher gibt es ja auch immer mehr Spartensender, da man von seiten der Sendeanstalten versucht auf die Online-Konkurenz zu reagieren.. Das führt dazu, dass die Werbeslots lange nicht mehr so teuer sind, und die Sender üblicherweise mit Mischkalkulationen fahren.

  • Zitat

    Original geschrieben von Kapitän Ahab:
    Genauso bei McDonalds-Werbung. Da geht es nicht darum, dass du morgen zu McDonalds gehst, sondern das deine Kinder, wenn sie quängeln zu "McDonalds" wollen und eben nicht zu "Burgerking".

    So ganz einseitig stimmt das aber auch wieder nicht. Wäre dem so, würden die Firmen ja fast nur Image-Werbespots machen und nicht auf konkrete Produkte hinweisen. Und gerade Dein hier gewähltes Beispiel zeigt, dass das sehr wohl gemacht iwrd. Wenn McDonalds damit wirbt, dass sie jetzt gerade Mexico-Wochen haben (oder was auch immer), dann wollen sie damit natürlich auch Leute kurzfristig in den Laden bringen.


    Neben der Marke ist durchaus auch kurzfristiges Erhöhen der Verkäuft ein Anliegen, sonst würdest Du in einer Werbung ja nie "nur für kurze Zeit" oder sowas hören, was aber ständig der Fall ist.


    Es ist also durchaus beides, wobei das natürlich von Spot zu Spot variiert.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Stingray:
    So ganz einseitig stimmt das aber auch wieder nicht. Wäre dem so, würden die Firmen ja fast nur Image-Werbespots machen und nicht auf konkrete Produkte hinweisen. Und gerade Dein hier gewähltes Beispiel zeigt, dass das sehr wohl gemacht iwrd. Wenn McDonalds damit wirbt, dass sie jetzt gerade Mexico-Wochen haben (oder was auch immer), dann wollen sie damit natürlich auch Leute kurzfristig in den Laden bringen.


    Neben der Marke ist durchaus auch kurzfristiges Erhöhen der Verkäuft ein Anliegen, sonst würdest Du in einer Werbung ja nie "nur für kurze Zeit" oder sowas hören, was aber ständig der Fall ist.


    Es ist also durchaus beides, wobei das natürlich von Spot zu Spot variiert.


    Natürlich ist es immer eine Mischung. Ich dachte jetzt auch nicht an den deutschen McDonalds-Spot, bei dem ein toller Burger promotet wird, sondern in dem Fall tatsächlich mehr an die übergreifenden Kampagnen, das man zum Beispiel "WM-Burgerbrater" ist.


    Die einzelnen "künstlich verknappen Produkte", die dann auch beworben werden, sollen dann das Image-Potential auch wieder abgreifen.


    Am Ende ist es eine Wechselwirkung aus vielem, und kann gar nicht einzeln betrachtet werden. Daher gibt es auch kaum belastbare Studien, wie genau Werbung jetzt eben wirkt. Ich bin zum Glück nicht in der Werbebranche, hab aber gerade auch das Thema auf dem Tisch liegen, ob und wie ich werbe. Wobei sich das bei mir auf eine Broschüre und vielleicht einen Imagefilm reduziert, den ich dann auf Messen ans geeignete Fachpublikum bringe.

  • Mal ein heikles Thema: Stinkende Füße ^^


    Habe ich leider Probleme mit, obwohl ich fast nur Sneaker trage und im Büro sitze. Meine Füße schwitzen einfach unendlich, selbst jetzt im Winter. Hab mir dieses Jahr irgendwann mal dieses Spray gekauft, was leider überhaupt nichts bringt. Da ich hier ja bestimmt nicht der einzige mit diesem Problem bin: Hat jemand Tipps? ;)

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