A N Z E I G E

Alternative für Deutschland (AfD) #2

  • Zitat

    Original geschrieben von DocPsycco:
    Du vielleicht aber ich nicht mehr bei der AFD den die brauch ich nicht und will ich auch von der politischen Bildfläche verschwinden sehen.


    Tja, das Leben ist kein Wunschkonzert. ;)

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  • Zitat

    Original geschrieben von DocPsycco:
    Du vielleicht aber ich nicht mehr bei der AFD den die brauch ich nicht und will ich auch von der politischen Bildfläche verschwinden sehen.


    Man sollte auch Andersdenkenden Menschen mit Respekt begegnen. Wann hast du das letzte mal gesehen, dass jemand wegen Beleidigungen seine Meinung geändert hat?

  • Zitat

    Original geschrieben von DocPsycco:
    Nur eine Frage an euch was haltet ihr von Björn Höcke?


    Ist für mich ein mehr als schlechter Mensch. Wenn ich den Kerl jetzt aber beleidigen würde, hätte ich auch nichts davon. Davon ändert der seine Meinungen trotzdem nicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von DocPsycco:
    Du vielleicht aber ich nicht mehr bei der AFD den die brauch ich nicht und will ich auch von der politischen Bildfläche verschwinden sehen.


    Und was erreichst du mit solchen Aussagen? Nichts.


    Man könnte doch die AfD vielmehr entlarven, wenn man ihr argumentativ begegnet, denn außer extremer asozialer Politik (bezogen auf den Sozialstaat) in der Theorie und teils offener Fremdenfeindlichkeit bleibt nicht mehr viel.


    Aber dazu gehört dann auch, dass man AfD-Politiker wie alle anderen Politiker behandelt, sie in Talkshows einlädt - und sie mit den rassistischen Parolen ihrer Parteikameraden konfrontiert. Und sie fragt, warum sie sich dem kleinen Mann anbiedern, aber eigentlich nur Politik für Reiche machen.


    Das halte ich für sinnvoller als nach Verboten zu rufen oder die AfD komplett auszugrenzen (wie etwa in dem peinlichen Vizepräsidenten-Schauspiel), die den Opferreflex der Rechten doch nur noch verstärken.

  • Man kann aber auch zweigleisig fahren. Einerseits die Heuchelei der AfD aufzeigen, aber auch immer und immer wieder deren Rechtsradikalität betonen, damit man nicht müde akzeptiert, dass das jetzt nachvollziehbar wäre.


    Und die tatsächlichen Umstände vor Ort zu verbessern, ist noch immer Aufgabe der Parteien. Und wenn da CDU und SPD hauptsächlich für all diese Missstände mitverantwortlich sind und erst bei 25% AfD kapieren mit Menschen direkter zu reden... dann brauchen auch die auf dem dritten Gleis die Schelle (leider sind Grüne und andere "kleinere" Vertreter als Ablehnung der "Volks"parteien keine echte Option dort.... da auch deren Linke Teil des Problems zu sein scheint) und müssen in die Verantwortung gezwungen werden.


    Ich bin daher froh, dass Rezo, Jung&Naiv und Co. (unabhängig davon wie toll man die jetzt im Speziellen findet... da hab ich so meine Vorbehalte) es schaffen die Massenmedien und Parteien noch mehr aufzuwühlen. "Wir" müssen eben aktiver sein, ansonsten passiert nichts. Seien es die Kiddies am Freitag, alternative Nachrichtenanbieter, Petitionen, Anprangern von Rassismus, generelles Abstrafen der Parteien, die nichts ändern wollen usw.


    Ist schwierig, aber machbar. Mal abseits der Soziopathen, die die AfD nur des Egos und anderer niederträchtiger Gründe wählen, kann man die Hälfte der Leute mit Argumenten und tatsächlicher Hilfe wieder abholen. Genauso wie die Rust Belt Leute in der USA oder die Farmer, die mit Trump die Reißlinie zogen, weil sie um ihr Leben und ihre Zukunft kämpfen.


    Lustigerweise ist genau der Typ Bernie Sanders ein Segen für eben diese Menschen. Sich über ihn oder Unterstützer lustig zu machen offenbart am ehesten, dass es der Person nicht um die Schicksale der Frustrierten geht, sondern nur um eine eigene assoziale Agenda.

  • Zitat

    Original geschrieben von casa:
    Nach meinem Verständnis geht es in Richtung Demokratiezersetzung/Abschaffung, eine Partei zu verbieten, bloss weil sie eine "rückwärts-gerichtete Wirtschafts- und Sozialpolitik etc." (wie definiert man das?) vertritt. Fragt sich also, wen oder was man hier verbieten sollte...


    Andersdenkende pauschal als "verblödet" oder "intellektuell degeneriert" zu betiteln, spricht auch nicht gerade für ein ausgeprägtes Demokratieverständnis.


    Die Lösung liegt doch vielmehr darin, die Bevölkerung mehr in Sachentscheidungen einzubinden. Direkte Demokratie heisst das Zauberwort. Wirkt dem Protestwählertum wirksam entgegen. Aber davon will man in Deutschland ja anscheinend nichts wissen, weil man das dem ach so dummen Volk ja nicht zumuten will. So dreht sich das Rad halt immer weiter und Parteien wie die AfD werden weiteren Zulauf erhalten, da sich ein Teil der Bevölkerung nicht in der Lage fühlt, sich anderweitig Gehör zu verschaffen.


    Dir ist aber bewusst, das ich nicht einzelne Punkte ankreide, sondern das sehr eklige Gesamtpaket? Es geht hier nicht nur um rückwärtiges denken in Wirtschafts- oder Sozialfragen, das kommt leider in Kombination mit den von mir weiter oben beschriebenen sogenannten "politischen Positionen".


    Ich habe niemanden speziell als intellektuell degeneriert bezeichnet, ich rede von uns als Gesellschaft und schliesse mich da mit ein.
    Bevor du dich an einzelnen Worten wie verblödet aufhängst und sie nach deinem Gusto interpretierst, wirf ruhig einen Blick in das Buch "Die verblödete Republik", dann weisst du wie es im Kontext gemeint ist.
    Direkte Demokratie, au weiha, das würde ein Spass werden, und garantiert nicht in Strassenschlachten enden. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Jenser81:
    Ich hoffe nicht dass es dazu kommt weil eine zivilisierte Gesellschaft sollte auch eine politische Auseinandersetzung vertragen können. Wenn man sich aber diesen geistigen Müll von beiden Seiten in den sozialen Netzwerken aber auch hier durchliest, muss man leider befürchten, dass es wohl wirklich bald auch zu Gewalt von größeren Ausmaß kommen wird. Wenn ich hier lese von Erschießungskommandos oder Verbotsanträgen gegen politisch Andersdenkende, wirklich was soll man dazu noch schreiben? Dazu noch schön gestreute Beleidigungen denn schließlich sind ja alle Andersdenkenden Idioten und dumme Menschen, ach meinetwegen.


    Hier übrigens mal ein schönes Beispiel dafür, wie die AfD angefeindet wird... AfD-Accounts nutzen rechte Hetztwitterer, die sich Geschichten ausdenken und präsentiert dies dann als Stimmungsmache gegen die AfD. Kommt bei der Zielgruppe an, dabei sieht man recht schnell, dass der Account voll von typischer rechtem Trollgehetze ist. Aber da schaut letztendlich kaum jemand hin, hauptsache man hat ein Posting um sich in die geliebte Opferrolle zu begeben.

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  • Soviel zum Thema, der Flügel würde irgendwie die Füße still halten, nur weil man nicht stärkste Kraft wurde:


    Zitat

    Nach den AfD-Wahlerfolgen in Brandenburg und Sachsen verlangt der Wortführer des rechtsnationalen "Flügels" der Partei, Björn Höcke, eine stärkere Vertretung der Ostverbände im Bundesvorstand. Er werde sich "nach dem 27.10. mit dem Thema Bundesvorstand befassen", sagte der Thüringer Landesparteichef dem ZDF in einem am Montagabend im "Heute Journal" ausgestrahlten Beitrag. Am 27. Oktober steht in Thüringen die dritte ostdeutsche Landtagswahl in diesem Jahr an. Höcke fügte mit Blick auf den Bundesvorstand hinzu: "Natürlich möchte ich, dass der Osten auch dort personell besser repräsentiert ist. Das ist sicher eine Konsequenz aus diesen Ost-Wahlen."


    Meuthen widerspricht Höcke


    Parteichef Jörg Meuthen sagte dem Sender: "Nein, das sehe ich nicht. Der Osten war schon immer stärker in den Wahlergebnissen. Das hat sich hier jetzt nur erneut widergespiegelt."


    https://www.gmx.net/magazine/p…ter-afd-vorstand-33984642

  • Zitat

    Original geschrieben von al_sb_683:
    Soviel zum Thema, der Flügel würde irgendwie die Füße still halten, nur weil man nicht stärkste Kraft wurde:


    Das habe ich auch nicht geschrieben, natürlich wird der Flügel versuchen weiterhin seine Macht auszubauen, ist ja logisch. Aber der große Wahlerfolg fehlt mit dem sie dann auch tatsächlich beim Bundesparteitag hätten punkten können. So gut die Stimmenzuwächse im Endeffekt waren aber diese wurden so oder so erwartet und der Platz eins fehlt und das war ganz klar das Hauptziel des Flügels, was man auch erwartet hatte.


    Dass die Ostverbände aber mehr Einfluss bekommen sollten in der Bundespartei ist richtig und logisch denn sie sind sehr erfolgreich, das ist einfach ein Fakt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jenser81:
    Das habe ich auch nicht geschrieben, natürlich wird der Flügel versuchen weiterhin seine Macht auszubauen, ist ja logisch. Aber der große Wahlerfolg fehlt mit dem sie dann auch tatsächlich beim Bundesparteitag hätten punkten können. So gut die Stimmenzuwächse im Endeffekt waren aber diese wurden so oder so erwartet und der Platz eins fehlt und das war ganz klar das Hauptziel des Flügels, was man auch erwartet hatte.


    Dass die Ostverbände aber mehr Einfluss bekommen sollten in der Bundespartei ist richtig und logisch denn sie sind sehr erfolgreich, das ist einfach ein Fakt.


    Wenn ich Artikel wie den von Raul Bobadilla verlinkten aus dem Tagesspiegel lese, sind diese Wahlerfolge aber einfach vielen Faktoren geschuldet, die in den alten Bundesländern nicht ziehen werden. Ich bin mir nicht sicher, ob die AfD Fraktionen in den neuen Bundesländern das auch einsehen oder ob sie denken, dass ihre deutlich extremere Einstellung auch in den alten Bundesländern funktionieren wird.


    Ich habe einfach die Hoffnung auf einen sehr hitzigen Bundesparteitag und eine deutlichere Spaltung der Partei. Wäre das beste, was passieren könnte.

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