A N Z E I G E

Nationalratswahl in Österreich 2017

  • A N Z E I G E
  • Mich wundert ein wenig, dass niemand das Zustandekommen dieses Videos hinterfragt.


    Glaube ich, dass Video ist ein Fake? Nein, das Video ist real und Strache hat die Aussagen getätigt.


    Sollten diese Aufnahmen eine Relevanz haben? Nur dort wo es im strafrechtlich relevante Themen geht.


    Sollte Strache Konsequenzen ziehen und zurücktreten? Durch den strafrechtlich relevanten Teil, ja.


    Sollte man nicht auch die Medien für die Veröffentlichung kritisieren? Auf jeden Fall, da es sich nicht um für die Öffentlichkeit bestimmte Aufnahmen handelt und wenn so kritischer Journalismus aussieht, dann gute Nacht.

  • Sicher kann man das Zustandekommen des Videos auch kritisch sehen (und sollte man eventuell) und solche Aussagen/Angebote gibts sicher auch bei anderen Politikern, aber als Vizekanzler kann ich mir sowas halt echt nicht erlauben. Würde übrigens auch so reagieren, wenns Politiker beträfe, die eher meiner politischen Meinung/Richtung entsprechen als Strache.


    Ich bin mir aber immer noch ziemlich sicher, dass der noch ohne Konsequenzen damit durchkommt. Selbst wenn es Neuwahlen gäbe: Die anderen Parteien haben es in den letzten Jahren geschafft, die FPÖ zu stärken...

  • Zitat

    Original geschrieben von Indy26:
    Mich wundert ein wenig, dass niemand das Zustandekommen dieses Videos hinterfragt.


    Sollte man nicht auch die Medien für die Veröffentlichung kritisieren? Auf jeden Fall, da es sich nicht um für die Öffentlichkeit bestimmte Aufnahmen handelt und wenn so kritischer Journalismus aussieht, dann gute Nacht.


    Versteh ich nicht. Auf diese Weise (Falle/Lockvogel) werden doch traditionell krumme Machenschaften aufgedeckt. Beispielsweise im Sport (Doping, Korruption).

  • Zur Veroeffentlichung des Videos. Ja genau das gehoert zum Journalismus dazu. Das Aufdecken solcher Geschehnisse und oeffentlich machen gerade bei Personen die eben auch eine Relevanz haben für die politische Zukunft eines Landes. Watergate (war auch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt :D), Steueraffären, Dokumentenfälschung etc ist ja auch alles öffentlich gemacht worden. Falsch wäre es solche Dinge zu verheimlichen/nicht zu zeigen.

  • Ich empfehle den Fall Strasser, da floss auch kein Geld, die Sunday Times lockte damals EU-Abgeordnete in die Falle, gaben sich als Lobbyisten aus und boten ihnen Geld gegen ihre Stimme.


    Von 60 Abgeordneten gingen drei auf das Angebot ein. Also erstmal: Die wenigsten, es sind also nicht alle korrupt. Sondern nur ganz wenige, spezielle. Der Zynismus, der in solchen Fällen von den Neuen Rechten verbreitet wird, "sind eh alle korrupt", ist also völlig fehl am Platz.


    Und Strasser wurde, obwohl kein Geld geflossen war, zu über drei Jahren Haft verurteilt. Also da kann Strache schonmal die Zahnbürste bereit legen. Jetzt ist im Endeffekt nur noch die (juristische) Frage, ob er tatsächlich versucht hat, Einfluss im Sinne dieser Gespräche zu nehmen. Es muss also kein Geld geflossen sein, um ihn zu erledigen.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Strasser

  • Zitat

    Original geschrieben von fireburner:
    Zur Veroeffentlichung des Videos. Ja genau das gehoert zum Journalismus dazu. Das Aufdecken solcher Geschehnisse und oeffentlich machen gerade bei Personen die eben auch eine Relevanz haben für die politische Zukunft eines Landes. Watergate (war auch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt :D), Steueraffären, Dokumentenfälschung etc ist ja auch alles öffentlich gemacht worden. Falsch wäre es solche Dinge zu verheimlichen/nicht zu zeigen.


    Da scheint es ein Missverständnis zu geben. Wären es Dokumente, die man über eine undurchsichtige Quelle erhalten hätte, hätte ich kein Problem damit.


    Bei einer scheinbar privaten Zusammenkunft gefilmt zu werden, ohne dass man darüber informiert wurde, ist für mich was komplett anderes.

  • Manchmal schon ja. Deine Signatur beschreibt den Journalismus derzeit sowieso ganz gut... bin auch kein Freund von solchen Aktionen, aber die Konsequenzen sollte man dennoch ziehen - vor allem in einer solchen Position. Da sind wir uns wohl einig.

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von Hijo:
    Es gibt übrigens auch die Möglichkeit in solchen Situationen "nö, ich bin nicht korrupt" zu sagen. Gebe ich mal leise zu bedenken.


    Ist ja richtig, aber das heißt nicht, dass man Journalisten dafür feiern sollte, dass sie so agieren.


    @The Unbreakable


    Natürlich sollte er zurücktreten, alleine schon weil er Straftaten gestanden hat.

  • Zitat

    Original geschrieben von Indy26:
    Also heiligt der Zweck die Mittel.....


    In solchen Fällen: Ja. Hätte man das Video nicht veröffentlicht, wären die Verschwörungsrechten doch komplett am Rad gedreht, hätten von Lügen, Rufmord,... Gequasselt. So zeigt man den Beweis und verpasst den Lügenpresse-Krakeelern einen Maulkorb, durch den mancher vielleicht ernsthaft auf das Thema schaut und sich nicht wie ein Aal herumwindet

  • Zitat

    Original geschrieben von Fletcher Cox:
    In solchen Fällen: Ja

    Wie die üblichen Verdächtigen mal wieder alles gutheißen, solange es nur gegen die richtigen Leute geht.. :megalol:

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