A N Z E I G E

GF der Talk: Interview NEU Pro Wrestling Österreich im Interview

  • Nein das ist eben keine Selbstverständlichkeit. Wir überwachen ja auch nicht ob sie pünktlich schlafen gehen und nüchtern und ausgeruht sind. Ja das mit der "Ehre" habe ich gesagt. Bezog sich aber nur auf eine Person die meiner Meinung nach durchaus Talent hat und die Chance hatte bei einer großen Show die sie eben war anzutreten. Nicht wie sonst im Keller. Auch hier hätte diese Person für einen "run in" genug bekommen. Er wollte aber dann mehr als so manch anderer Ringer (der die Gage selbst vorgeschlagen hat) und das war unseriös. Noch dazu waren ja die Verhandlungen abgeschlossen und im Nachhinein kamen die erhöhten Forderungen. Aber Sie können Sich gerne Ihr eigenes Bild machen.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Pantaleon Manlapig:
    Nein das ist eben keine Selbstverständlichkeit. Wir überwachen ja auch nicht ob sie pünktlich schlafen gehen und nüchtern und ausgeruht sind. Ja das mit der "Ehre" habe ich gesagt. Bezog sich aber nur auf eine Person die meiner Meinung nach durchaus Talent hat und die Chance hatte bei einer großen Show die sie eben war anzutreten. Nicht wie sonst im Keller. Auch hier hätte diese Person für einen "run in" genug bekommen. Er wollte aber dann mehr als so manch anderer Ringer (der die Gage selbst vorgeschlagen hat) und das war unseriös. Noch dazu waren ja die Verhandlungen abgeschlossen und im Nachhinein kamen die erhöhten Forderungen. Aber Sie können Sich gerne Ihr eigenes Bild machen.


    Naja, ich schließe mal das Thema ab, da Tim und ich uns abseits von Moonsault und Facebook schon kurz unterhalten haben und ich ihm bei seiner beurteilung zum Interview (die beurteilung gebe ich jetzt nicht Preis) recht gebe.


    Es gibt Punkte, die man in gewissen bereichen erwarten kann, wenn ich ein Veranstalter von Wrestlingveranstaltungen wäre, würde ich


    a) gucken, dass ich eine kleine Card (egal ob Jubiläum oder Premieren Show) zusammen bekomme


    b) für alle Auswärtigen Aktive (egal ob gewünscht oder nicht) mit längerer Anfahrt eine Übernachtungsmöglichkeit habe,


    Ihr redet von professionellem arbeiten im Interview, aber bekommt es (so kommt es im Interview rüber) selber net hin, gewisse professionalität an den Tag zu legen, da man lieber den Wert auf Masse statt Klasse legt, ohne auch nur einem der aktiven jetzt auch nur ansatzweise die Qualität abzusprechen.

  • Ja schließen wir ab. Masse statt Klasse lass ich nicht gelten. Und ja wir wollten eben soviel wie möglich und wohl auch zuviel reingepackt. Ja wir wollten professionell sein das ist uns auch nicht immer gelungen. Da gibt es sicher noch viel aufzuholen. Wenn wir aber etwas für zumutbar halten und derjenige das nicht findet ist es aber deren Pflicht uns darüber hinzuweisen. Hätten wir sicher eine Lösung gefunden aber im Nachhinein bekommt das immer einen Beigeschmack.

  • Dieses Interview ist auf jeden Fall hörenswert. Kein Interview zeigt bisher so deutlich, dass der Wille eine Show zu machen jemanden noch nicht zu einem Veranstalter macht.
    Vorab: Ich schätze Gernot als Bekannten, als Fan und besonders für sein einzigartiges Catchmuseum, welches in der Form weltweit einmalig sein dürfte. Ich kenne Marc Landauer um die 20 Jahre. Aber dieses Interview offenbart, wie auch langjährige Mitglieder dieser Szene einer nahezu unglaublichen Menge an Fehleinschätzungen unterliegen, wenn sie aus eigener Kraft eine Show stemmen wollen. Dazu kommt, dass man sich so häufig selbst widerspricht, dass sich die Frage stellt, ob vor der Show überhaupt alle das gleiche Konzept hatten. Es lässt einen doch einigermaßen erstaunt und mit einem ausgiebigen Kopfschütteln zurück. Auch, weil sich die Beteiligten mit einer beispiellosen Offenheit pausenlos um Kopf und Kragen reden. Auf ein paar Aussagen eingegangen:


    "Die Show war ein Erfolg. Kein finanzieller, das war von vorn herein nicht drauf ausgelegt, das wussten wir vorher, dass das nicht geht." Als Gründe wurden weitere Veranstaltungen in der Umgebung und die Lage vor einem Feiertag genannt.
    Da frage ich mich doch: Warum legt man die Show dann auf solch ein Datum (ich gehe mal davon aus, dass Feiertage auch in Österreich zeitnah bekannt sind, ebenso wie größere städtische Veranstaltungen). Wenn das Wochenende davor oder das 2 Wochen danach die Chancen auf mehr Publikum erhöht hätten... warum dann nicht das?
    Und wenn im Verlauf der Show ein durchaus nennenswerter Teil der Fans noch vor dem Mainevent die Halle verlässt und nach Hause fährt, wenn nicht mal alle Freikartengewinner (denkt ihr dran, dass Sponsoren sich sowas auch anhören könnten?!) vorbeikommen, woran misst man diesen Erfolg? Dass die Aktiven die Show gelobt haben? Die leben von Bookings und sind auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Was sollen die denn da sonst sagen? Die wollen von dem Kuchen doch auch das nächste Stück.


    "Wir hatten mit Managern und Refs ca. 45 Aktive" - Himmelherrgott. Man berichtet, man habe sich in der Vergangenheit andere Ligen angesehen,Wrestler gescoutet und sich das Material der Banner angesehen. Hat sich vielleicht auch jemand die Cards angesehen, auf denen nirgendwo 45 Aktive standen? Hat man einen dieser Veranstalter mal gefragt, was er von der Idee halten würde, 45 Leute zu booken? Die meisten professionellen Veranstalter hätten doch gute Gründe genannt, warum das keiner macht. Der Grund der RoE ist dann allerdings auf einfach verblüffend. Zum einen "Wir wollten was anderes machen". Nichts gegen Innovationen, aber wenn man bestehendes hinterfragt, sollte man klar darlegen können, was am eigenen System die Verbesserung gegenüber dem etablierten ist. Natürlich kann Mercedes auch mal was anderes machen und ein Auto mit 16 Rädern bauen statt 4, oder mit den Rädern auf dem Auto statt unten drunter. Das wäre mal total anders. Aber es gibt Gründe, warum Autos i.d.R. 4 Räder haben, und die wird einem vielleicht auch jemand darlegen, wenn man nett fragt. Der zweite genannte Grund ist eigentlich noch konfuser. "Das hat sich irgendwie verselbstständigt". Ich bin sprachlos. Wie kann sich sowas verselbstständigen? Ernsthaft. Was ist da los?
    Und dann sagen noch Leute ab oder fallen aus oder wie auch immer. Und man ersetzt diese dann, statt mit der gesundgeschrumpften Card eine gute Show zu machen. In Landauers Videostatement nach der Show war die Rede davon, er wollte die "österreichische Wrestlemania" veranstalten mit nur den besten Profis. Im Interview sagt man, dass es in Österreich nur 4 Profis gäbe und man "für die gute Mischung" und "aus Kostengründen" dementsprechend auf das Booken von "Hobby- oder Teilzeitwrestlern angewiesen" sei. Bei welcher Wrestlemania war das denn je der Fall, dass die Show mit "Hobbywrestlern" aufgefüllt wurde, bis man bei 45 Teilnehmern war?. Die bei Absage wiederum durch weitere Spritgeldwrestler ersetzt wurden? Bei welcher Wrestlemania.. oder bei welcher professionellen Show?


    Man scheint sich außerdem zu wundern, dass der Platzhirsch EWA die vermeintliche Konkurrenz nicht ohne weiteres agieren lässt. Nun, die EWA möchte, vermute ich, nicht einfach ins Blaue hinein veranstalten, sondern denkt da wohl eher wirtschaftlich. Man muss schon unter einem Stein wohnen, um nicht mitzubekommen, dass die Professionalisierung im deutschsprachigen Raum nicht allein auf Bühnenset und Bannerqualität, sondern vor allem auf den wirtschaftlichen Gedanken bezogen ist. Die meisten Wrestler und die meisten Veranstalter möchten tatsächlich Geld verdienen mit dem was sie da tun, nicht einfach um des Vergnügens willen 10 Stunden in eine Turnhalle fahren, um vor ein paar Dorfbewohnern aufzutreten und dann nachts über die Autobahn mit 4 Mann und 5 Koffern in einem Auto wieder zurückzujuckeln. Die Zeiten kenn' ich auch noch, aber die waren eigentlich schon vor 10 Jahren vorbei, als die RoE ihre vorletzte Show gemacht hat. Auch wenn die Uhren in Österreich immer noch ein bißchen anders gehen: Wer gut ist, bekommt heutzutage nicht nur Spritgeld, sondern auch Gage und eine adäquate Übernachtungsmöglichkeit, wenn die Location mehr als 3 Stunden von der Heimat entfernt ist. Und wer's für weniger macht, ist nicht gut, sondern hat's vielleicht einfach irgendwie nötig.
    Aber auch da scheint es ja völlig unterschiedliche Ansichten über die Vereinbarungen zu geben. Vielleicht hat man beim All-You-Can-Book auch einfach den Überblick verloren, was mit dem vereinbart war. Und ja, es ist tatsächlich ein Unterschied, ob man "nicht über ein Hotel gesprochen" oder "vereinbart hat, dass es kein Hotel gibt". Aber Kommunikation hilft, auch den Aktiven. Wenn man einen Schlafplatz braucht, sollte man vielleicht sicherheitshalber rechtzeitig fragen, ob an diesen gedacht wurde und wie das organisiert ist. Wenn jemand lieber am Blumenmarkt arbeitet, sollte man auch da hinterfragen, warum ihm das wichtiger ist. Auch die anderen teils hanebüchenen Absagegründe lassen mich mit der Frage zurück "Macht man das, wenn das Angebot des Veranstalters lukrativ ist? Sind das wirklich die wahren Beweggründe?" Man möchte das Problem künftig Verträgen lösen. Auch da sollte vielleicht mal einen professionellen Veranstalter beiseite nehmen und über die Erfolgsaussichten dieses Vorhabens sprechen. Welche Aussichten das hat, wenn man von Österreich aus vor einem deutschen Gericht klagt, weil jemand lieber die Geranien rettet oder was immer am Blumenmarkt zu tun war.


    Und während man 2 Handvoll Matches in einen Abend gepresst hat, macht man demnächst auf einer Sportgala mit huntertausenden zuschauern ein Training mit Joe Legend und 4-5 Matches über den ganzen Tag. I don't get it.


    Ich kann auch das Wehklagen über das was passiert ist sicherlich aus menschlicher Sicht verstehen. Nachvollziehen, warum man das öffentlich macht, kann ich nicht. Vieles, nicht alles, aber einige Dinge sind da ja ganz offensichtlich auch auf eigene Fehleinschätzungen oder ein nicht schlüssiges Konzept zurückzuführen. Dieses Interview ist eine sehr ausführliche Demonstration von "Wir hatten eine Idee und gute Absichten, aber keine Ahnung von der Umsetzung und waren am Ende alle völlig überfordert", was natürlich zusätzlich Tür und Tor öffnet für alle, die daraus künftig einen Vorteil ziehen möchten. Und bei allen Freundschaften die es in der Szene gibt, fast alle Aktiven sind Opportunisten. Und je professioneller sie sind, desto mehr riechen sie, wenn ein Veranstalter keinen Plan hat, aber Geld ausgeben möchte und sichern umgehend die eigene Unterstützung zu. Wenn's ne Erfahrung war, so hoffe ich, dass man künftig die richtigen Schlüsse daraus zieht, welche immer das sein mögen.

  • Wer gut ist, bekommt heutzutage nicht nur Spritgeld



    Wie kommt man eigentlich auf den Gedanken das manche nur Spritgeld und keine Gagen bekamen.
    Ja und stell Dir vor wir wollten tatsächlich was für die Szene und das Buisness und den Fans machen und keine Kohle verdienen. Wenn man von vielen nur die Hälfte weis oder sonst nur Bruchstücke dann kann man sich allerhand zusammen reimen. Die Halle war eben nur an diesen WE verfügbar. Aber will hier sowieso nicht jedes Detail besprechen. Nur soviel wir haben Tim versprochen das wir nach der Show über alles reden.

  • Was man bei der RoE unter professionellem Veranstalterverhalten und dem Umgang mit Kritik versteht, wird auf dem offiziellen RoE-Facebook-Account deutlich, wo sich sowohl Marc Landauer als auch der hier interviewte Markus aka Rattlesnake zu persönlichen Beleidigungen hinreissen lassen. :thumbup:
    Das rundet das Bild dann auch perfekt ab.
    Und da wir hier nur professionelle Ligen bewerben, kann sich die RoE bei der nächsten Show - sollte es eine geben - dann gerne eine andere Werbeplattform suchen. Irgendwann reicht's halt auch.

  • So geil, dass diese Alte Garde immer nur auf eine Art mit Kritik umgehen kann: direkter Angriff, direkte Beleidigungen. Bei Herrn Landauer in der Tat keine Überrraschung, den anderen Herren namens RattleSnake kannte ich nicht, schlägt aber in die gleiche dumme Ecke.

  • Tim, wie denkst Du als Interviewer eigentlich über die Situation, also das Interview im Allgemeinen und die aufgekommene Diskussion im Nachgang im Speziellen?

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    Original geschrieben von Chris3110:
    Tim, wie denkst Du als Interviewer eigentlich über die Situation, also das Interview im Allgemeinen und die aufgekommene Diskussion im Nachgang im Spezeliellen?


    Ja das würde mich eher interessieren als vermeidbare Meldungen von Leuten die glauben mit ein paar Infos glauben sie alles zu wissen. Den der Tatsache entsprechend das ich vom Team der Einzige auf Moonsault bin stelle ich mich auch gerne Kritikpunkte die einer Grundlage entsprechen. Aber keine die auf Halbwahrheiten und Fehleinschätzungen beruhen.

  • Und mal als persönliches Feedback zum Interview: Mir fehlte da absolut die Moderation, es wirkte Streckenweise so, als hättest Du nur die Technik zur Verfügung gestellt und die drei Gäste machen lassen. Bei drei so extrovertierten Talkgästen warst du quasi nicht präsent. Auch die Fragestellungen wirkten auf mich persönlich eher unsicher und zaghaft, von Nachfragen ganz zu schweigen. Und gerade hierfür hätte es Grund genug gegeben. Was war los?

  • der große kritischer Nachfrager war er ja imo noch nie. Zumindest bei keinem der Interviews die ich gehört habe. Meist ging es doch eher um die Feelgod Athmospähre um ein bisschen mit dem Gast zu plaudern. Da muss man natürlich dann plötzlich ne andere Platte auflegen wenn man merkt, dass man da Gäste hat die sonst die Sendung alleine schmeissen

  • Ein sehr aufschlußreiches Interview! Der Einzige der mir in dieser Kombination sehr leid tut, ist der Gernot Freiberger!
    Über den Pornoproduzenten und sein Gefolge möchte ich keine Wort verlieren. Sonst greift die Jutta wieder ein!

  • Zitat

    Original geschrieben von holo:
    Ein sehr aufschlußreiches Interview! Der Einzige der mir in dieser Kombination sehr leid tut, ist der Gernot Freiberger!
    Über den Pornoproduzenten und sein Gefolge möchte ich keine Wort verlieren. Sonst greift die Jutta wieder ein!


    Ach ich brauch keinen Leid zu tun. Weiß schon was ich tue. Bin nicht mit allen einverstanden aber gehöre dem Team und dem Team gehört die Loyalität. Es geht für mich immer ums Buisness für den Rest bin ich zu alt um dafür Zeit zu haben. Was mich stört ist das hier einfach begründet oder nicht Ant-Symphatien im Vordergrund stehen und dabei vergessen wird das Marc ein ausgezeichneter Booker und Marcus ein sehr talentierter Graphiker ist. Der Rest sollte hier keine Bedeutung haben.

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