ZitatAlles anzeigenTrennung! Hleb verlässt Wolfsburg an Silvester
Er war eine Art Königstransfer, sollte die Diego-Lücke füllen, dem Spiel des VfL Wolfsburg das kreative Element verpassen - und wurde doch zu einem Missverständnis: Aliaksandr Hleb und Felix Magaths "Wölfe" gehen ab Januar getrennte Wege. Der Leihvertrag, bis zum 31. Dezember datiert, wird nicht verlängert. Ausschlaggebend sind Hlebs anhaltende Verletzungsprobleme.
Weil ständig angeschlagen, kam der Weißrusse im Wolfsburger Dress nur auf vier Pflichtspiel-Einsätze (ein Tor) - einen einzigen von Beginn an (am 11. Spieltag beim 2:3 gegen Hertha). Aktuell hat Hleb, der im Sommer mit der Hypothek einer Meniskus-OP zum Meister von 2009 wechselte, mit muskulären Problemen zu kämpfen. Deshalb wird er auch kein weiteres Spiel mehr für den VfL bestreiten können und gegen seinen Ex-Klub Stuttgart zum Hinrunden-Abschluss am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker online) erneut fehlen.
"Das ist sehr, sehr bedauerlich", äußerte sich Magath, der mit Hleb von 2001 bis 2004 beim VfB eine weitaus glücklichere Zusammenarbeit erlebt hatte, in der Wolfsburger Pressemitteilung. "Ich hätte Alex Hleb gerne verpflichtet und die Option gezogen, aber die erneuten verletzungsbedingten Probleme lassen das nicht zu. In einer 100-prozentigen Verfassung hätte er uns mit seiner fußballerischen Qualität sicherlich weitergeholfen."
Momentan kann Hleb nicht einmal individuelle Trainingseinheiten absolvieren, er lässt sich gerade in München eingehend untersuchen. "Ich war auf einem sehr guten Weg, wieder richtig fit zu werden und an meine alte Form anzuknüpfen", ärgert sich der 30-Jährige. "Dieser Rückschlag trifft mich natürlich hart, weil ich mir hier in Deutschland viel vorgenommen habe."
Er wolle die Feiertage und die Winterpause nun nutzen, "um mit einem gezielten Aufbautraining meinen muskulären Probleme entgegenzuwirken und im Januar wieder voll einzusteigen". Dann wohl wieder beim FC Barcelona, der zwar schon länger keine Verwendung mehr für Hleb hat, jedoch nach wie vor sein Arbeitgeber ist.
kicker.de
Immerhin eine nachvollziehbare Entscheidung.