A N Z E I G E

Corona-Virus #9

  • Zitat

    Original geschrieben von Leipziger:
    Frag mal jemanden auf einer Intensivstation oder in der Ambulanz, ob die einen Lockdown gerade für sinnvoll halten. Covid ist halt spätestens im KH kein Spaß mehr und diese Fälle mehren sich eben. Apropo Fälle und Streeck. Dieser hat am 04.10.eine amerikanische Studie unterstützt, das Covid-Fälle nicht exponentiell wachsen können... die Realität


    Was mich an Streeck, ähnlich wie Bakdhi übrigens stört. Beide mögen ihre Ansichten haben, aber anstatt dies weiter über Studien zu verfestigen und dies im Wissenschaftlichen Diskurs weiter auszuarbeiten, versuchen beide damit Geld zu verdienen. Der eine über die Veröffentlichung eines Buches, der andere über Auftritte in Talkshows. Auch das ist beides nicht unbedingt seriöses arbeiten und disqualifiziert damit beide. Wobei halt auch beide Studien bzw. deren Aussagen halt durchaus kritisch anzusehen sind, wenn nicht sogar schon widerlegt.


    Ich habe nie gesagt, dass der Lockdown nicht nötig sei, sonder es ging einzig darum, dass die Verbände IMO spät und ers nach dem negativen Echo protestiert haben. Zumindest einige.

  • A N Z E I G E
  • Die Zahlen steigen in Schweden auch wieder rapide, da einige Länder zeitversetzt diese Entwicklungen haben wird Schweden wohl trotz ihrer ländlichen Beschaffung auch wieder schlimme Werte haben. Und dann, wenn dort auch die zweite Welle klar gespürt wird und sich auch in der Statistik wiederspiegelt, kann man erneut mal gucken inwiefern deren Modell geklappt hat, wie die Bürger da überhaupt mitzogen und welche Folgen es kurz, mittel und langfristig haben wird.
    Wenn ich mich täusche war der Plan ja keine zweite Welle zu haben!?


    Die Durchseuchung jedenfalls war von Beginn an ein Rohrkrepierer (und auch viel zu gefährlich. Die "akzeptierten" Todesfälle durch diese Art und Weise damit umzugehen können moralisch nicht gerechtfertigt werden), aber als Nicht-Schwede wirkte es als Experiment "okay", damit man das ausschließen kann wenn es sich nicht als Überraschungserfolg entpuppt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Griese:
    Also ich finde ja schon die Todeszahlen in Schweden aussagekräftig genug. Schweden hat derzeit ca. 6.000 Tote und ca 12.000 Fälle pro 1 Mio Einwohner. Deutschland hat ca. 10.000 Tote und 6.000 Fälle auf 1 Mio Einwohner.


    Würde man Schwedens Todeszahlen auf Deutschland hochrechnen wären das immerhin ca 48.000. Da finde ich fireburners Schlussfolgerung schon naheliegend, es als gescheitert zu betrachten.


    Schweden hat aber primär aus der ersten Welle diese massiven Todeszahlen, laut eigener Aussage aufgrund nicht ausreichendem Schutz der Risikogruppen/Altenheime. Das hat man entsprechend angepasst. Reines hochrechnen der Zahlen verzerrt die Sicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Leipziger:

    @Schweden: Die lagen und liegen schon seit Februar quasi immer 2-3 Wochen hinter her. Also deren aktuelle Zahlen mit denen von unseren zu vergleichen, ist schwierig. Vor 2 Wochen hatten wir auch keine 2000 belegten Intensivbetten. In 2 Wochen hat Schweden keine 60 mehr und vor allem nicht zum Verhältnis zu uns, eine bessere Zahl...


    Das kann man dann in zwei Wochen sehen, ob deren Bevölkerung einen besseren Umgang gelernt hat oder nicht. Aber nicht heute. Da es keine Maskenpflicht gibt müssten sie ja eh eine deutlich höhere Zahl der Infizierten haben.

    Zitat

    Original geschrieben von Griese:
    Also ich finde ja schon die Todeszahlen in Schweden aussagekräftig genug. Schweden hat derzeit ca. 6.000 Tote und ca 12.000 Fälle pro 1 Mio Einwohner. Deutschland hat ca. 10.000 Tote und 6.000 Fälle auf 1 Mio Einwohner.


    Würde man Schwedens Todeszahlen auf Deutschland hochrechnen wären das immerhin ca 48.000. Da finde ich fireburners Schlussfolgerung schon naheliegend, es als gescheitert zu betrachten.


    Wenn man nur die Todeszahlen betrachtet und dies als alleinigen Maßstab nimmt.


    Nimmt man die berühmte Metapher des Marathons (bei dem zwar keiner weiß wo die Ziellinie ist), hatten sie einen wesentlich schlechteren Start. Auch kein Wunder, dass Empfehlungen nicht so schnell wirken wie Verbote.
    Wie es jetzt weiterläuft kann man aber nicht sagen.


    Also finde ich weder die gebetsmühlenhafte Aussage "krachend gescheitert" noch das Bejubeln der Strategie richtig.


    Ich mag den Ansatz und falls es funktioniert, wäre es z.B. interessant warum es in unserer Gesellschaft nur mit Verboten geht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Griese:
    Also ich finde ja schon die Todeszahlen in Schweden aussagekräftig genug. Schweden hat derzeit ca. 6.000 Tote und ca 12.000 Fälle pro 1 Mio Einwohner. Deutschland hat ca. 10.000 Tote und 6.000 Fälle auf 1 Mio Einwohner.


    Würde man Schwedens Todeszahlen auf Deutschland hochrechnen wären das immerhin ca 48.000. Da finde ich fireburners Schlussfolgerung schon naheliegend, es als gescheitert zu betrachten.


    Wobei der Vergleicht mit uns immer schwer ist. Unser Lockdown ist halbgar, kommt dafür aber früher, während es in Frankreich ja schon wieder zu spät ist. Dadurch sind unsere Zahlen ja auch besser.
    Und der Vergleich mit Schweden - wenn alles vorbei ist und dann alle Details beachten, dann macht es Sinn.


    Und man solle bedenken, dass sich dort viele an freiwillige Empfehlungen halten, die auch zur Eindämmung beitragen. Während hier die Anzahl der unvernünftigen "mündigen Bürger" ja erst zu den Verboten führt.

  • Am Freitag war der Windthorst-Abend in Meppen. Christian Drosten hielt dort einen Vortrag mit anschließender Fragerunde.


    Klick


    Sehr empfehlenswert, die Zeit sollte man sich auf jeden Fall nehmen.


    Und akute Trigger-Warnung an alle, die mit Prof. Drosten und Lauterbach nichts anfangen können bzw. andere Ansichten haben. ;)

  • A N Z E I G E
  • So sehr ich gern Witze über die Verschwurbler mache und sie verachte, so sehr sie mir auf den Geist gehen, aber wenn ich teilweise die Angstpropaganda in den Medien sehe, dann haben sie zumindest manchmal (MANCHMAL!), teilweise, ein klitzekleines bißchen recht.


    Eilmeldung hier, Eilmeldung da, wir werden alle sterben, da sind schon Intensivstationen voll, auch wenn diese wenig später dementieren und sagen es sei alles im Griff und genug Kapazitäten frei. Wie mit Angst und Panik wieder Klicks generiert werden, ich finde es so zum kotzen.


    Gut, das ist nichts neues, aber grad in so einer Pandemie, nochmal besonders verachtenswert.


    Den gleichen Post hab ich auch im April geschrieben, aber es macht mich auch erneut wütend.


    Wie ist das eigentlich mit den Weihnachtsmärkten? Sind die Zahlen deutlich gesunken Ende November, würde dem ja theoretisch nichts im Weg stehen. Aber ob das ne gute Idee ist? Eher nicht. Wurde dazu was gesagt?

  • Zitat

    Original geschrieben von Cyberwarrior:
    Erfolgreicher als die anderen?
    Der deutsche Corona-Selbstbetrug


    Deutschland glaubt noch immer, besser als andere durch die Pandemie zu kommen. Das stimmt aber nur im Vergleich zu Ländern, die im Kampf gegen Corona versagen. An den erfolgreichsten Staaten gemessen, ist die Bilanz ernüchternd.


    https://www.t-online.de/nachri…-als-andere-laender-.html


    Wobei jetzt auch kein Verantwortlicher etwas für den Mentalitätsunterschied kann. Und ob ein Vorgehen hierzulande wie z.B. in China möglich ist, sollte doch stark angezweifelt werden. Glaube nicht, dass unsere Gesellschaft die Idee eines gläsernen Bürgers so toll findet.

  • Ist eben ein schmaler Grad zwischen Panik und begründeter Warnung vor möglichen Zukunftsszenarien. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen, mit Tendenz Richtung der Warnung. Möchte nur daran erinnern wie Merkel vor einigen Wochen belächelt wurde und ihr wohl von vielen auch Panikmache vorgeworfen wurde, als sie sagte, dass man Ende November mit 20.000 Neuinfektionen pro Tag rechnen müsse, wenn man den starken Anstieg nicht aufhalten könne. Wie bekannt hat sich ihre Warnung nun leider schon deutlich früher bewahrheitet.

  • Die 19.200 hatte Merkel für Weihnachten hochgerechnet.



    Zitat

    Original geschrieben von AEWconic:

    Wie ist das eigentlich mit den Weihnachtsmärkten? Sind die Zahlen deutlich gesunken Ende November, würde dem ja theoretisch nichts im Weg stehen. Aber ob das ne gute Idee ist? Eher nicht. Wurde dazu was gesagt?



    Ich lese von einer Absage nach der anderen. Man kommt dem Unvermeidbaren halt zuvor.


  • Ich habe die Frage letztens schon mal jemandem gestellt, über was soll man denn sonst berichten? Das ist das größte gesellschaftliche Ereignis seit mindestens 30 Jahren, es betrifft die komplette Welt und jeden einzelnen von uns. Soll man da mal kurz nebenbei berichten, schnell mal erwähnen alles ist gut (was die Schwurbler ja unaufhörlich machen) und dann gehts weiter zum Fußball? Diese alles wird gut und isr ja nicht so schlimm Einstellung ist doch gerade eins der Hauptgründe warum man aktuell diese Probleme hat


    Zur letzten Frage: realistisch gesehen werden selbst wenn Ende November alles wieder aufgeht die wenigsten Märkte sein. War auch vor dem lockdown ja schon klar weil das ist au.er auf den ganz großen Märkten ja meist auch eher privat oder von kleinen Ortsvereinen geplant mit sehr hohem Zeit und Geld Aufwand. Das Risiko werden die wenigsten nachvollziehbarer Weise gehen wollen. Das selbe sieht man ja auch schon das die meisten Faschings Umzüge etc abgesagt werden wo man genau das selbe Thema hat

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