A N Z E I G E

Corona-Virus #8

  • Zitat

    Original geschrieben von DummerZufall:
    Ich verstehe nicht ganz, was Du mir damit sagen willst? Also im ernst und ganz ohne Provokation, ich kann Deinen Punkt grad nicht greifen.


    Oder war das jetzt reine Information?-Ist mir bewusst und ich habe in der Vergangenheit bereits gesagt, dass ich a) finde, dass wir diese Leute wirtschaftlich auffangen müssen, eventuell sogar durch eine neuen, zeitlich stark begrenzten Solidaritätsbeitrag. Außerdem halte ich mich vor allem wegen den Menschen, die durch Maßnahmen ruiniert würden an die Maßnahmen, weniger aus Sorge um mein Leben.



    Ich wollte dich eigentlich nur fragen,ob du weißt,wie es um die Kneipen in Sachsenhausen steht,weil du ja in Frankfurt wohnst.

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von MCK:
    Ich finde es inzwischen so verdammt schwer überhaupt noch etwas dazu zu sagen und weiß ehrlich gesagt auch nicht, was nun die richtigen Maßnahmen darstellen. Letztendlich müssen diese einen Infektionsschutz gewährleisten und gleichzeitig von einem Großteil der Bevölkerung mitgetragen werden. Langsam erscheint es mir zudem so, als dass sich Infektionsschutz und Grundrechte in der gegenwärtigen Situation als zunehmende Antipole einander gegenüberstehen, deren Ausjustierung oftmals politisch nicht unbedingt gelingt und zudem stetig neu justiert werden muss.


    [...]



    Danke für diesen ausführliche und abwägenden Beitrag!
    :thumbup:

  • Ah, okay, da fehlte das Fragezeichen bei Dir, daher sah ich das als Aussage, nicht als Frage mit dem "was meinst Du..."
    Da ist der Ofen (laut Berichten die mir zugeflogen sind) wohl ziemlich aus, aber recht genau kann ich es nur von meiner bzw. unserer (gingen da gern mal mit Kollegen zum Feierabendbier hin) sagen (übrigens nicht in Sachsenhausen) und die hatten schon beim ersten Lockdown recht bald eine Rettungsaktion im Internet starten müssen, noch ein Lockdown und die sind weg vom Fenster.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Ich werfe der Politik „versagen“ vor, weil man genug Zeit hatte sich auf das aktuelle Szenario vorzubereiten. Alles was man getan hat war diese komische Ampel, die ja überhaupt nicht funktioniert hat. Binnen 6 Tagen ist man bei uns im Landkreis von Grün auf Rot gerutscht.
    Warum verfällt man direkt in Panik und greift jetzt wieder zu so radikalen Methoden?
    Als die Gastronomie wieder öffnen durfte haben einige aufgeschrien „das wird uns dermaßen um die Ohren fliegen!“. Was ist passiert? Richtig: garnichts.
    Erst als man begonnen hat den Menschen zu erlauben durch die ganze Welt zu reisen sind die Zahlen wieder angestiegen.
    Wer muss aber sofort wieder dafür büßen ohne wissenschaftliche Fakten? Die Gastronomie.


    Gleiches Spiel mit Kinos und Theatern. Erst am Wochenende einen Artikel gelesen, dass sich weltweit nicht ein einziger Mensch nachweislich mit Corona in einem Kino angesteckt hat.
    Völlig egal, die Kinos müssen zu machen.


    Das ist reiner „Panikmodus“ und hat nichts mehr mit besonnener Regierungsarbeit zu tun.

  • Panikmodus haben wir schon im März gehabt, aber da wusste man ja noch weniger.
    Man kennt ja nun auch anscheinend die Hauptprobleme, man erreicht sie aber eher weniger mit den Maßnahmen, die durchgesickert sind. Und ob die Maßnahmen heute nachmittag noch groß geändert werden?
    Man trifft damit größtenteils Unschuldige. Und die Leute, die sich privat anstecken, können das ja trotzdem machen. Party mit 10 Kumpels im Wohnzimmer? Macht man halt weiter. Es wird ja auch nur ein Bruchteil von Leuten erwischt, die zu schnell Auto fahren.

  • Der Punkt mit dem "durch die ganze Welt reisen" ist nun aber auch Unsinn.


    Ob ich in Mallorca oder Berlin Party mache, juckt den Virus nicht.
    Im Gegenteil, von Fluggästen gibt es wenigstens Daten, die man nachverfolgen kann. Und im Flugzeug kontrolliert man wenigstens, ob alle die Maske auch richtig auf haben.


    Grenzen zu macht auch nur in speziellen Situationen (etwa an der französischen Grenze) Sinn, generell ist es aber auch nur blinder Aktionismus.
    Entweder erlaubst du generelles Reisen und Urlaub überall - oder du verbietest es jedem, aber dann darf niemand mehr seinen Landkreis verlassen.


    Die Zahlen explodieren aus viel simpleren Gründen - kälteres Wetter, also trifft man sich drinnen. Die Wahrscheinlichkeit, sich im Sommer bei einer Party mit 10 Mann im Freien anzustecken, ist nun mal viel geringer als in einer Party mit 10 Mann im beheizten Wohnzimmer.


    Der andere große Faktor war der im Spätsommer aufkommende Trugschluss, dass wir schon über den Berg sind. Von Juli bis September hatten Kneipen wieder auf - und wie viele sich da um den Hals gefallen sind und social distancing direkt missachtet haben, hat wohl jeder von uns gesehen. Eine immer größere Menge an Menschen wurde immer unvorsichtiger. Kombiniert man das mit dem Punkt "drinnen", hat man schnell erklärt, warum die Zahlen steigen.


    Hinzu kommen noch andere Faktoren wie wieder geöffnete Kitas/Schulen, Rückkehr ins Büro und dank diesen beiden Punkten richtig volle Verkehrsmittel ... und natürlich Arbeitsplätze selbst, wo gewissenlose Arbeitnehmer alle Mitarbeiter zum Bürodienst verdonnern.



    Aber geht die Politik darauf ein?
    Nein, Restaurants, Kneipen, Kinos, Breitensport (gilt das jetzt auch für Nichtkontaktsportarten?), das sind die Übeltäter.
    Es ist absurd.


  • Das ist ja genau das Problem, in unserem Rahmen-Hygieneplan ist vermerkt, dass bei ansteigenden Infektionszahlen im Gebiet wieder auf das Szenario B umgestellt wird. Nun haben wir Zahlen weit über dem Grenzwert, der mal ausgegeben wurde und nun heißt es, dass die Aussagen nicht mehr gelten. In anderen Landkreisen hat man stattdessen bei einer einzigen Oberstufe in Quarantäne wieder umgestellt.


    Es wäre einfach mal schön, wenn es einheitliche Regelungen gibt und diese durchgesetzt werden, bevor man immer wieder neue Panikregeln ausruft.



    Zitat

    Original geschrieben von Panzerwagen:
    Man kann ja mal schauen, wie das die Australier und Neuseeländer in ihrem Winter gelöst haben. Spoiler-Alert. Die Antwort gefällt niemandem.


    Das war aber auch nur möglich, weil beides Inselstaaten sind. Hier würde wahrscheinlich nicht einmal ein kompletter Lockdown helfen, außer man verbietet jeglichen Grenzverkehr.

  • Einen 2-wöchigen Circuit Breaker wie in Wales. Außer Läden mit Lebensmitteln ist dann alles zu und niemand darf das Haus verlassen, außer zum Einkaufen, für andere notwendige Sachen (Arbeit oder Apotheke) und eine Stunde Sport im Freien pro Tag.


    Ein bundesweiter Plan wäre auch mal schön, statt jedes Bundesland entscheiden zu lassen, was zu mehr Verwirrung als sonst was führt. Das heißt nicht, dass Sachsen dann in Quarantäne muss, wenn Berlin es muss, sondern nur, dass es transparente Regeln gibt, die für alle gelten.

  • A N Z E I G E
  • Ich finde die Politik hat hier einmal wieder gnadenlos versagt. Jetzt, wo die zahlen wieder hoch sind wird erneut nichts anderes als Panik gemacht und wieder mit 0 auf 100 Maßnahmen gedroht. Das hätte man alles mit gesundem Mittelmaß hinbekommen.


    Das einzige was ich sehe sind Politiker die sich untereinander nicht einig werden, und eine Kanzlerin die auf Vernunft der Leute ( ;) ) hofft und bettelt.


    Mich würde mal interessieren was dafür getan wurde, sagen wir mal seit März, um mehr schwer kranke zu versorgen? Thema Intensivbetten usw

  • Zitat

    Original geschrieben von Skyclad:
    Einen 2-wöchigen Circuit Breaker wie in Wales. Außer Läden mit Lebensmitteln ist dann alles zu und niemand darf das Haus verlassen, außer zum Einkaufen, für andere notwendige Sachen (Arbeit oder Apotheke) und eine Stunde Sport im Freien pro Tag.


    Ein bundesweiter Plan wäre auch mal schön, statt jedes Bundesland entscheiden zu lassen, was zu mehr Verwirrung als sonst was führt. Das heißt nicht, dass Sachsen dann in Quarantäne muss, wenn Berlin es muss, sondern nur, dass es transparente Regeln gibt, die für alle gelten.


    Gut, das sehe ich genauso und würde es auch gerne mittragen. Aber das scheint nicht zur Debatte zu stehen.


    Und ein bundesweiter Plan wäre beim Ausruf des Notstandes grundsätzlich möglich. So lange aber die MPs und ihr Kabinett die Entscheidung treffen, wird es immer einen Flickenteppich geben. Dafür sind die Kabinette zu unterschiedlich (motiviert).

  • Zitat

    Original geschrieben von Jeff Hardy:
    Ich finde die Politik hat hier einmal wieder gnadenlos versagt. Jetzt, wo die zahlen wieder hoch sind wird erneut nichts anderes als Panik gemacht und wieder mit 0 auf 100 Maßnahmen gedroht. Das hätte man alles mit gesundem Mittelmaß hinbekommen.


    Das einzige was ich sehe sind Politiker die sich untereinander nicht einig werden, und eine Kanzlerin die auf Vernunft der Leute ( ;) ) hofft und bettelt.


    Mich würde mal interessieren was dafür getan wurde, sagen wir mal seit März, um mehr schwer kranke zu versorgen? Thema Intensivbetten usw


    Nur zum letzten, die Betten wurden deutlich erhöht, deswegen sind heute zahlen die deutlich höher sind als bei weitem noch nicht so schlimm wie damals. Gerade im Sommer wurde von den Leugnern ja immer darauf rumgeritten das die alle leer stehen würden, alles nur Panikmache etc.


    Irgendwann ist aber auch diese Grenze erreicht, da sind wir noch nicht, man muss aber relativ zeitnah einschreiten sonst ist es durch das Wachstum irgendwann zu spät

  • Zitat

    Original geschrieben von Saponin:
    Vielleicht sollte man drüber nachdenken, ob bestimmte Regeln nur im urbanen Umfeld umgesetzt werden.


    Beispielsweise?


    Die Regeln sollte man generell pro Landkreis und an der Anzahl der Fälle gemessen machen, finde ich - aber das bundesweit.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

A N Z E I G E