A N Z E I G E

Corona-Virus #8

  • Naja, so ganz stimmt das nicht, wie ich schon erwähnte, fährt Deutschland diese "The Hammer and the Dance" Methode, die halt genau das macht, was viele jetzt als nicht konsequent sehen. Also hier öffnen, dort warten, hier schließen. Man balanciert auf einem Drahtseil, zwischen Lockdown und gar nichts tun. Man weiß, daß bei vor allem jüngeren Menschen die Todesrate sehr gering ist, man weiß, daß etwa 20% (wohl weniger) bleibende Schäden behalten und setzt daher tatsächlich sehr niedrige Grenzwerte bei Neuinfektionen als Gradmesser um Sachen beurteilen zu können und abzuschätzen.


    Ich bin auch kein Freund davon, tatsächlich und glaube, mit einem strengen Konzept, man der Pandemie deutlich eher Herr der Lage werden könnte, aber man muss halt wirklich die Wirtschaft im Auge behalten.


    Wir haben ja immer noch mit die geringsten Zahlen an Neuinfektionen in Europa. Man hat sich im Frühjahr ein Polster an Vertrauen aufgebaut und das muss man jetzt auch der Regierung, trotz allem, auch erstmal zugestehen.

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  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von dcmaniac:
    Mit so Äusserungen schiesst man sich halt selber komplett ins Abseits.
    Ich warte übrigens immer noch auf deinen Alternativplan gegen die Pandemie.....


    Alles auf, sonst gehen die Kneipen und Clubs kaputt :thumbup:


    Nachtrag: Da mein erklärender Post offenbar gelöscht wurde (?) hier nochmal der deutliche Hinweis, dass das oben Ironie war. Ich bin natürlich nicht der Ansicht, dass man alles auf machen sollte und ebenfalls keineswegs, dass Kneipen und Club kaputt gehen werden.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Josey:
    Alles auf, sonst gehen die Kneipen und Clubs kaputt :thumbup:


    Dies wage ich zu bezweifeln. Nehmen wir an die Pandemie wird 2021 besiegt und 90 % der Bars und Clubs sind pleite... Meinst du nicht es werden neue Clubs und Bars geöffnet in diesen Gebäuden?
    Ja natürlich wäre und ist es schade um die jetzigen Existenzen die aufgebaut wurden. Wenn ein Supermarkt pleite geht, öffnet der nächste dort unter einen anderen namen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Josey:
    Alles auf, sonst gehen die Kneipen und Clubs kaputt :thumbup:


    Die könnten alles aufmachen und die Läden wären trotzdem nicht voll. Die meisten Menschen sind vernünftig und würden von sich aus auf sowas verzichten. So verhält es sich auch beim Tourismus und in der Kultur. Das Problem sind nicht die Einschränkungen, die Leute nehmen sich schlicht zurück.


    Die Verbote und Einschränkungen richten sich ja nur an die Leute, die von selber nicht auf die Idee kommen ihre Interessen hinten anzustellen.


    Traurig ist auch, dass die Menschen, welche gute Konzepte haben und einiges möglich machen, von den Idioten mit runtergezogen werden, weil die es immer übertreiben müssen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Killapunani:
    Dies wage ich zu bezweifeln. Nehmen wir an die Pandemie wird 2021 besiegt und 90 % der Bars und Clubs sind pleite... Meinst du nicht es werden neue Clubs und Bars geöffnet in diesen Gebäuden?
    Ja natürlich wäre und ist es schade um die jetzigen Existenzen die aufgebaut wurden. Wenn ein Supermarkt pleite geht, öffnet der nächste dort unter einen anderen namen.


    Ich habe eine Doku über die aktuelle Situation der Clubs gesehen und dort hat eine Clubverbandsvorsitzense gesagt, dass das gerade nicht der Fall ist, sondern das viele Immobilien anderweitig vermietet werden. Glaube also auch nicht, dass das 1:1 aufgeht. Im Normalfall werden wir schon weniger Clubs haben als vorher.

  • Zitat

    Original geschrieben von Sonnenwirt:
    Ich finde nicht, dass eine Pandemie den „wahren Charakter“ ans Licht bringt. Eher das Gegenteil dürfte in dieser psychisch extremen Situation der Fall sein. Also ich nehme keinem Übel, wenn er nach mehr als einem halben Jahr mit Lockdowns, Existenzängsten, wenig Spaß und Freizeitangeboten mental anders drauf ist als sonst und wenn er eine andere Meinung entwickelt. Jeder kann und geht anders mit so Sachen um.


    Man sagt über Krisen, dass sie dazu führen, dass sich bestimmte Züge eines Menschen verstärken. Ist jemand ohnehin eher xyz, dann wird sich das in Zeiten von erhöhter Belastung noch verstärken. Es wird dann immer schwerer die soziale Maske zu halten. Stress ist unser Überlebensmodus und wir besinnen uns auf das "was uns am Leben hält" oder was unser Gehirn denkt, dass uns am Leben hält. Irgendwann muss der Druck dann auch mal raus.



    Das ganze Thema ist halt so einfach nicht. ;) Fährt man Alltag und Wirtschaft runter, schädigt man auch die Gesundheit und die Systeme. Eben eher mittel- und langfristig. Schäden an der Wirtschaft und am Wohlstand sind immer auch Schäden am Menschen. Ich frage mich auch, ob jedem klar ist, wieso das deutsche Gesundheitssystem mit seinen vielen Intensivbetten so gut ist. Man kann sich das leisten. Noch, aber aktuell sieht's ein wenig nach dem gleichen Weg aus, den GB ab den 80ern gegangen ist. Ist aber vermutlich auch normal.


    Apropos Hammer und Dance. Es wird ja auch immer noch eine arme Sau gesucht, die den Menschen verklickern darf, dass man das Land zwischen Weihnachten & Neujahr komplett runterfährt und keiner reisen darf.

  • Zitat

    Original geschrieben von Sonnenwirt:
    Ich habe eine Doku über die aktuelle Situation der Clubs gesehen und dort hat eine Clubverbandsvorsitzense gesagt, dass das gerade nicht der Fall ist, sondern das viele Immobilien anderweitig vermietet werden. Glaube also auch nicht, dass das 1:1 aufgeht. Im Normalfall werden wir schon weniger Clubs haben als vorher.


    Als bestes Beispiel sei hier mal die Rockfabrik in Ludwigsburg bei Stuttgart genannt, die wohl deutschlandweit bekannt war...diese wurde - nicht Corona-bedingt, das muss dazugesagt werden - Ende letzten Jahres dichtgemacht, weil der Vermieter den Mietvertrag nach 36 Jahren (!) nicht verlängert hat. Vermutungen waren viele da...es läge an Porsche (die haben da einige Büros daneben), es läge an Bosch (sitzen ebenfalls in dem Gebiet, diese haben das aber sogar bei der Demo offiziell dementiert)...rausgekommen ist, dass in dem Gebäude - einer ehemaligen Kühlschrankfabrik! - jetzt zusätzliche Räume für die Uni Ludwigsburg rein sollen.
    Also ja: ich denke, dass viele Locations, die anderweitig genutzt werden könnten, auch anderweitig genutzt werden und es so definitiv weniger Clubs geben könnte und wird.


    Zitat

    Original geschrieben von Robert Downey Jr:
    Die könnten alles aufmachen und die Läden wären trotzdem nicht voll. Die meisten Menschen sind vernünftig...


    Manche nennen es Vernunft...viele haben aber auch einfach nur (Todes-)Angst; und wenn man sich die Presseberichte mal ansieht, die jeden Tag auf einen einprasseln, dann weiß man auch, wieso.

  • Apropo Intensivbetten...ist ja schön, daß wir soviele davon haben und die auch gar nicht so doll belegt sind. Leider sind mit der Anzahl von Betten nicht gleichzeitig auch die Anzahl medizinischer Pflegekräfte gestiegen. Die waren halt schon im Frühjahr Limit und das wird sich nicht bessern. Und wie Andy B. Rocha hier schonmal beschrieben hatte, kann das auch nicht jeder Arzt...sollte man auch mal in Hinterkopf behalten.

  • Man kann durchaus "vernünftig" ih Urlaub fahren und in Kneipen gehen.
    Nur nutzt die eigene Vernunft nichts wenn "die anderen" sich eben unvernünftig verhalten.
    Problem sind auch nicht die Regeln. Problem ist das diese so oft nicht eigehalten wurden.
    Ich bin seit Samstag in Berlin, fahre jeden Tag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln,
    Ich habe in jeder Bahn, auf jedem Bahnhof Leute gesehen die ihre Maske entweder gar nicht oder nasenfrei tragen.
    Und ich habe nicht ein einziges Mal gesehen das jemand kontrolliert wurde. Nicht ein mal.
    Natürlich habe ich Verstandniss dafür das man eben nicht genug Personal hat, aber es ist schon krass wenn man sowas sieht.
    Und man fragt sich natürlich schon was es bringen soll wenn die Bars ab 23 Uhr keinen Alk mehr ausschenken dürfen aber die ganzen Bahnen und Bahnhöfe voll mit maskenfreien Menschen sind...


    Ich war im Kino, im Theater, Restaurants Bars. Alles auch kein Problem wenn sich alle einfach an die Regeln halten würden. Dort taten es im übrigen aber auch alle oder wurden direkt darauf hingewiesen.,

  • Zitat

    Original geschrieben von Count Dackula:

    Ich war im Kino, im Theater, Restaurants Bars. Alles auch kein Problem wenn sich alle einfach an die Regeln halten würden. Dort taten es im übrigen aber auch alle oder wurden direkt darauf hingewiesen.,


    Das spiegelt tatsächlich auch meinen Eindruck wieder. Ich war, selbstverständlich unter dem Einhalt von Abstand, wieder viel sportlich unterwegs (Klettern, Schwimmen, etc) und auch in der Sauna und war größtenteils sehr positiv überrascht - sowohl von Hygienekonzepten als auch deren Akzeptanz.


    Der absolute Horror sind für mich dieser Zeit Bahnhöfe und Züge, da habe ich tatsächlich viel Elend gesehen was das Maskengebot betrifft.

  • A N Z E I G E
  • Das ist doch aber genau das Problem. Man sollte eventuell erst einmal anfangen die geltenden Regeln durchzusetzen anstatt immer neue Regeln zu erfinden, die dann letztendlich nur die betreffen, die sich eh an die Regeln halten und dadurch und durch das allgemeine Regelchaos in unterschiedlichen Bundesländern immer frustrierter werden.


  • Ich lebe in berlin und ich fahre täglich mehrmals Bahn und Bus... Seit beginn der pandemie wurden 2 mal mein fahrschein kontrolliert.... wenn es hochkommt... MNS kontrolle? Fehlanzeige...

  • Zitat

    Original geschrieben von Killapunani:
    Ich lebe in berlin und ich fahre täglich mehrmals Bahn und Bus... Seit beginn der pandemie wurden 2 mal mein fahrschein kontrolliert.... wenn es hochkommt... MNS kontrolle? Fehlanzeige...


    Es gibt ja auch nicht auf einmal mehr Personal als vorher. Also wer soll die Kontrollen machen?

  • Jetzt haben wir hier in Gladbeck einen Inzidenzwert von 91,3 und wären damit bundesweit Spitzenreiter, wenn die Werte nicht auf Kreisebene angegeben würden. Einzig Neukölln wäre noch vor, wenn man Berlin in Bezirke teilt. Und das ohne DEN einen Hotspot hier vor Ort. Unglaublich.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jiri Nemec:
    Jetzt haben wir hier in Gladbeck einen Inzidenzwert von 91,3 und wären damit bundesweit Spitzenreiter, wenn die Werte nicht auf Kreisebene angegeben würden. Einzig Neukölln wäre noch vor, wenn man Berlin in Bezirke teilt. Und das ohne DEN einen Hotspot hier vor Ort. Unglaublich.


    Wo ist denn der Hotspot?

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