A N Z E I G E

Fragen, die ich immer schon mal beantwortet haben wollte #2

  • - Erklär mir doch mal wie du mit Unterlichtgeschwindigkeit in nur wenigen Jahren Orte erreichen willst die tausende von Lichtjahren entfernt sind? Und kosmische Strahlung ist im Zusammenhang mit der Lichtgeschwindigkeit nichts anderes wie die Atmosphäre im Zusammenhang mit der Schallgeschwindigkeit.


    - Schon mal überlegt dass vieles von dem was als Wissen bezeichnet wird schlicht und ergreifend falsch ist? Und das irgendetwas nicht automatisch korrekt sein muss nur weil es szs. Einsteins Stempelt trägt? Da bis auf die Mathematik keine Wissenschaft auch wirklich 100% wissenschaftlich ist würde ich mich eher auf die Erkenntnisse stützen die einwandfrei und in unzähligen Experimenten bewiesen wurden denn einiges was diese szs. komplexere Herangehensweise an das Thema besagt verstößt gegen einige der elementarsten Erkenntnisse der Wissenschaft. Da ja noch nie jemand mit Überlichtgeschwindigkeit gereist ist kennt man auch nicht die Auswirkungen, daher ist alles was dazu behauptet wird reine Theorie und wenn man sich schon auf Theorie stützt dann doch lieber auf elementare Erkenntnisse als auf solche die diesen elementaren Erkenntnissen entgegen stehen.


    - Ich meinte Biologie als Wissenschaft, nicht konkret als die Entwicklung von Leben. Was ich damit sagen wollte ist das verschiedene Lebewesen auch die Zeit verschieden wahrnehmen, aber aus Sicht der Physik diese eine konstante Größe ist und das auch immer so bleiben wird. Auch wenn die Menschen es nicht wahrnehmen können weil die Einheiten so klein oder so groß sind aber physikalische Größen sind unveränderbar und man wird auch, selbst wenn man eines Tages Geschwindigkeiten weit jenseits der Lichtgeschwindigkeit erreicht, für eine Strecke von 1m immer noch eine bestimmte Zeit brauchen auch wenn die Menschen diese Zeitspanne gar nicht erfassen können, andere Lebewesen können es.

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von Eden H.:
    - Erklär mir doch mal wie du mit Unterlichtgeschwindigkeit in nur wenigen Jahren Orte erreichen willst die tausende von Lichtjahren entfernt sind?


    Das ist eine Konsequenz der Relativitätstheorie. Die kann ich dir jetzt nicht in wenigen Sätzen erklären. Das ist Zeitdilatation. Je schneller sich etwas bewegt, desto langsamer vergeht die Zeit. Das können wir messen. Und inzwischen nicht mehr nur bei sehr hohen Geschwindigkeiten. Selbst ein Höhenunterschied von nur 30 cm führt dazu, dass die optische Atomuhr, die niedriger platziert ist, wegen der höheren Gravitationskraft messbar langsamer läuft. Oder eine Uhr, die sich mit einer geringen Alltagsgeschwindigkeit von 20 km/h bewegt – auch hier ist die Zeitdilatation messbar.


    Zitat

    Und kosmische Strahlung ist im Zusammenhang mit der Lichtgeschwindigkeit nichts anderes wie die Atmosphäre im Zusammenhang mit der Schallgeschwindigkeit.


    Das ist prinzipiell korrekt. Nur dass eben viel mehr Energie entsteht. Je schneller, du dich durch die Atmosphäre bewegst, desto mehr Energie in Form von Wärme entsteht. Und so ist es auch, bei der kosmischen Hintergrundstrahlung und Geschwindigkeiten nahe der Lichtgeschwindigkeiten. Nur dass eben irgendwann keine Energie in Form von Wärme entsteht, sondern in Form von Teilchen, womit du zwar weiter beschleunigen kannst, aber nicht mehr Energie enthältst, sondern eben nur noch Materie-Antimaterie-Paare, die dir nichts nützen. Außerdem verschieben sich die Wellenlängen des Lichts, womit du eben auf immense Mengen an Gamma-Strahlung triffst.


    Zitat

    - Schon mal überlegt dass vieles von dem was als Wissen bezeichnet wird schlicht und ergreifend falsch ist?


    Schon mal überlegt, dass es richtig ist?


    Zitat

    Und das irgendetwas nicht automatisch korrekt sein muss nur weil es szs. Einsteins Stempelt trägt? Da bis auf die Mathematik keine Wissenschaft auch wirklich 100% wissenschaftlich ist würde ich mich eher auf die Erkenntnisse stützen die einwandfrei und in unzähligen Experimenten bewiesen wurden


    Das beste Beispiel für Erkenntnisse, die in unzähligen Experimenten bewiesen wurden, ist die Relativitätstheorie. Die Relativitätstheorie wird jedes Jahr aufs neue in tausenden Experimenten bestätigt. Sobald du das GPS auf deinem Handy einschaltest und es funktioniert, bestätigst du damit die Relativitätstheorie und insbesondere die Zeitdilatation. Wenn die Zeitdilatation falsch wäre, dann würde dein Navi nicht funktionieren. Der Standort, den dir dein Handy anzeigen würde, würde sich jeden Tag 10 Kilometer von deinem tatsächlichen Standort entfernen. Nur dadurch, dass die Uhren der GPS-Satelliten an die Zeitdilatation angepasst sind, funktioniert es. Und sie sind daran angepasst. D.h. wiederum, wenn das falsch wäre, dann wäre es unmöglich, dass dir dein Handy zu Hause heute den gleichen Standort anzeigt wie morgen.


    Du kannst es also ganz einfach selbst beweisen und musst dich gar nicht auf die Sektenführer aus der Wissenschaft verlassen. Lass dir jetzt zu Hause mit dem GPS auf deinem Handy deinen Standort anzeigen. Und dann machst du das gleiche morgen um die Zeit nochmal. Wenn es den gleichen Standort anzeigt, stimmt die Zeitdilatation. Wenn dir morgen ein Standort 10km weit entfernt angezeigt wird, Glückwunsch, dann hast du Einstein widerlegt.


    Zitat

    - Ich meinte Biologie als Wissenschaft, nicht konkret als die Entwicklung von Leben. Was ich damit sagen wollte ist das verschiedene Lebewesen auch die Zeit verschieden wahrnehmen, aber aus Sicht der Physik diese eine konstante Größe ist und das auch immer so bleiben wird. Auch wenn die Menschen es nicht wahrnehmen können weil die Einheiten so klein oder so groß sind aber physikalische Größen sind unveränderbar und man wird auch, selbst wenn man eines Tages Geschwindigkeiten weit jenseits der Lichtgeschwindigkeit erreicht, für eine Strecke von 1m immer noch eine bestimmte Zeit brauchen auch wenn die Menschen diese Zeitspanne gar nicht erfassen können, andere Lebewesen können es.


    Erstens können wir Zeitspannen, die wir nicht bewusst wahrnehmen oder erfassen können, trotzdem messen und berechnen. Zweitens kommt es auf die Wahrnehmung nicht an. Zeit ist nicht wahrnehmungsabhängig. Derjenige, der einen spannenden Film anschaut oder Fußball spielt, nimmt eine Stunde als kürzer wahr als derjenige, der beim Arzt im Wartezimmer sitzt. Wenn sich die beiden danach treffen, werden sie trotzdem beim Blick auf die Uhr feststellen, dass für beide eine Stunde vergangen ist. Also selbst da ist doch klar, dass es eine objektive Zeit gibt, die gleich ist, auch wenn sie unterschiedlich wahrgenommen wird. Und bei den Allreisen ist es genauso. Wenn unser Allreisender 1000 Lichtjahre reist und wieder zurück, wird er feststellen, dass auf der Erde in der Zwischenzeit über 2000 Jahre vergangen sind. Und auch die Leute, die sein Raumschiff beobachtet haben, werden das 2000 Jahre lang können. Für ihn aber im Raumschiff sind wegen seiner hohen Geschwindigkeit und der damit einhergehenden Zeitdilatation nur wenige Jahre vergangen.

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  • Kurze Zwischenfrage: Wie kann man eigentlich so unfassbar viel Wissen wie du, Jesse? Das ist eine ernstgemeinte Frage, weil mich das wirklich beeindruckt. Liest man im juristische Spitzfindigkeiten-Thread kommt man zum Schluss dass du Jura studiert haben musst, vor einigen Seiten konnte man sich sicher sein, dass du Germanistik studiert hast. Jetzt würde ich wiederum alles verwetten, dass du Astrophysik studiert hast oder der Sohn von Hawkings und Einstein bist (wie das funktionieren soll, keine Ahnung, aber du wirst wohl auch dafür eine Erklärung haben ;) ).
    Klar, kann man sich für all diese Dinge interessieren. Aber bei dir erkennt man ja relativ schnell, dass du in nahezu jedem Themengebiet ein solches Detailwissen hast, welches man sich nicht mal einfach so über einen Wikipedia-Artikel zu einem Thema aneignen kann.
    Von daher nochmals: Meinen allergrößten Respekt vor deinen Postings hier.

  • Absolut.
    Ich feier so ziemlich jeden Post von Jesse, die entwickeln fast eine Sogwirkung. Auch wenn mich einige Themengebiete zum Teil gar nicht interessieren, ist das geballte Wissen faszinierend.


    Passend zum Thread: Wie kommt Jesse zu seinem fundierten Wissen in einem schier grenzenlosen Spektrum?

  • Selbst die Frage wurde hier schon mal beantwortet: ;)
    https://www.moonsault.de/forum…ostid=9623520#post9623520


    Wissen ist halt auch relativ. Ein bisschen Wissen sieht für jemand, der darüber wenig weiß, schon nach relativ viel aus, während es für jemand, der richtig Bescheid weiß, nach relativ wenig aussieht. ^^ Und Detailwissen im Bereich Astronomie würde ich mir wirklich nicht unterstellen wollen. Es interessiert mich. Aber mein Wissen darüber besteht zu 80% daraus, dass ich alle Alpha-Centauri-Folgen gesehen habe. Unter Physikern gibt es den Spruch: "Wer behauptet, die Relativitätstheorie komplett verstanden zu haben, hat sie sicher nicht verstanden." Da würde ich mir nicht anmaßen, auch nur 20% wirklich zu verstehen. Das ist alles oberflächliches Wissen, genug um das Wichtigste zu umreissen und zu verstehen. Ich verstehe was Zeitdilatation bedeutet, aber ich könnte sie (jedenfalls ohne ausführliche Recherche) nicht berechnen (auch wenn die Rechnung vergleichsweise einfach ist). Ich kann nachvollziehen, warum bei der Beschleunigung nahe der Lichtgeschwindigkeit Teilchen entstehen und wie Schrödingers Katze dabei stirbt, aber was da genau auf quantenmechanischer Ebene passiert, keine Ahnung. Das ist alles, aber kein Detailwissen. Es ist oberflächliches Allgemeinwissen, das gerade so ausreicht, um die Dinge, die mich interessieren, für mich ausreichend zu verstehen und grob zu erklären.



  • Ich möchte das ganze jetzt nicht ewig weiterdiskutieren aber ich muss dir leider widersprechen. Die Zeitdilatation ist ein Effekt, ähnlich wie eine optische Täuschung. Die Atomuhr in deinem Beispiel läuft zwar langsamer aber dies bedeutet nicht dass die Zeit sich irgendwie verändert hat sondern nur dass die Uhr nicht korrekt anzeigt. Der Reisende wird, so Leid mir das auch tut, auch selber 2.000 Jahre älter werden. Das ganze Thema ist viel einfacher als viele denken aber wenn man eine Kapazität auf seinem Gebiet ist dann möchte man auch etwas entwickeln was nicht so einfach jeder verstehen kann und was vor allem unzählige Fragen und Diskussionen aufwirft, und genau das hat Einstein getan. Die "Entdeckung" von Pi, also der Mathematiker der als erster auf die Idee kam Umfänge von Kreisen so zu berechnen dass er diese mit Umfängen von anderen, szs. einfacher aufgebauten Figuren vergleich nachdem die Wissenschaft Jahrhunderte, vielleicht sogar Jahrtausende mit konkreten Berechnungsversuchen gescheitert ist, das ist für mich eine große Leistung, aber es ist etwas was jeder sofort versteht und manchen Wissenschaftlern reicht das eben nicht. Ich halte von der Relativitätstheorie, bzw. von manchen Auskopplungen davon denn die Grundlage stimmt ja, nicht viel und das wird sich auch zeigen sobald man solche Geschwindigkeiten auch wirklich wird erreichen können. Man wird merken dass das ganze viel einfacher vonstatten geht als gedacht bzw. befürchtet. Und das Beispiel mit dem Handy bzw. der GPS Satellitenortung ist ja bekannt, beweist aber im Grunde eigentlich gar nichts. Es hört sich nur sehr gut an.

  • Zitat

    Original geschrieben von Eden H.:
    Die Zeitdilatation ist ein Effekt, ähnlich wie eine optische Täuschung. Die Atomuhr in deinem Beispiel läuft zwar langsamer aber dies bedeutet nicht dass die Zeit sich irgendwie verändert hat sondern nur dass die Uhr nicht korrekt anzeigt.


    Das ist eine Atomuhr, die unterliegt keinen Täuschungen. Die läuft so schnell wie sie eben läuft. Aber was genau ist denn die Täuschung? Wer wird durch was genau getäuscht? Und wie entsteht diese Täuschung? Wieso läuft dieselbe Uhr am GPS-Satelliten langsamer als auf der Erde? Wieso läuft dieselbe Uhr, wenn sie auf der Straße steht schneller, als wenn sie in einem fahrenden Auto steht?


    Und dann ja noch die Frage: Warum läuft sie auf die Nanosekunde genau so viel langsamer wie es die allgemeine Relativitätstheorie voraussagt? Woher wusste Einstein von einer "optischen Täuschung", die über ein halbes Jahrhundert später bei Atomuhren an GPS-Satelliten auftreten würde?


    Zitat

    Das ganze Thema ist viel einfacher als viele denken aber wenn man eine Kapazität auf seinem Gebiet ist dann möchte man auch etwas entwickeln was nicht so einfach jeder verstehen kann und was vor allem unzählige Fragen und Diskussionen aufwirft, und genau das hat Einstein getan.


    Und all diese Millionen Fragen und Diskussionen wurden in den Jahrzehnten danach bis heute, immer wieder beantwortet. Alles, was man überprüfen konnte, wurde tausende Male überprüft und bestätigt. Und es gibt immer wieder neue Bestätigungen, zuletzt prominent vor ein paar Jahren der Nachweis von Gravitationswellen. Sind die auch optische Täuschungen? Selbst dann die gleichen Fragen wie bei der Zeitdilutation: Woher wusste Einstein davon, was dabei herauskommt, wenn man 100 Jahre später "optische Täuschungen" misst?


    Also beim besten Willen, aber das ist einfach nur absurd und albern. Und wenn du sagst, das sei alles viel einfacher und nicht so kompliziert: Warum gilt das nicht für die Relativitätstheorie?


    Da gibt es eine Theorie, die viele Jahrzehnte lang Milliarden von Messergebnissen perfekt erklärt und voraussagt, darunter Ergebnisse, die man ohne die Theorie nicht erklären könnte und viele die zu Einsteins Lebzeiten überhaupt nicht messbar waren. Wäre es da nicht das Einfachste und am wenigsten Komplizierte, den Schluss zu ziehen, dass die Theorie einfach stimmt? Die Alternative ist doch es gibt 1000 unterschiedliche Phänomene, die alle nur Täuschungen sind, wo Einstein nur zufällig bei allen exakt vorausgesagt hat, dass sie exakt so auftreten würden. Oder er ist ein Zeitreisender und ist in die Vergangenheit gereist, um all diese Messungen in der Zukunft irgendwie zu Rechnungen zusammenzubasteln (was für sich schon eine immense Leistung wäre), die dann stimmen werden. All diese Varianten hältst du für wahrscheinlicher, als das eine millionenfach auf tausendfache Weise bestätigte Theorie einfach stimmt? Alles kann stimmen, nur in diesem Fall nicht das Einfache oder Naheliegende? Damit solltest du wirklich nicht mehr von einfach und unkompliziert sprechen. Abgesehen davon, dass der Grundgedanke schon komisch ist. Nur weil du etwas nicht verstehst, kann es auf keinen Fall stimmen?

  • Zitat

    Original geschrieben von Jesse:
    Die Relativitätstheorie ist eine der am meisten und am besten bestätigten Theorien in der gesamten Wissenschaft. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass sie (zumindest im Kern) nicht stimmt. Und egal, wie weit diese Wesen entfernt sind und egal wie hoch entwickelt sie sind, es gelten die gleichen Naturgesetze für sie wie für uns. Und das heißt im Ergebnis, sie kommen am Maximum der Lichtgeschwindigkeit nicht vorbei.


    Aber es wäre im Übrigen auch praktisch eher katastrophal für sie, wenn die Relativitätstheorie falsch wäre. Sie enthält nicht nur dieses doofe Tempolimit, sondern auch, dass Zeit relativ ist. Überlichtgeschwindigkeit ist für den Pauschalalltouristen viel uninteressanter als die relativistische Zeit. Weite Reisen im All werden erst durch die Relativitätstheorie interessant. Wenn die 1000 Lichtjahre mit annähernd Lichtgeschwindigkeit reisen, dann wird das über 1000 Jahre dauern, für uns und für die zurückgelassenen Wesen auf deren Heimatplaneten. Aber für die Wesen auf dem Raumschiff wird es deutlich weniger sein.


    Habe ich doch in einem Satz zusammengefasst:p

    Zitat

    Ansonsten sind wir schon in einem Bereich, dass dies unsterbliche Wesen sind oder welche die Zeit- und Wurmlochreisen beherrschen damit sie nicht Millionen Jahre per Lichtgeschwindigkeit herreisen müssten.


    Unsterblich oder eben in einem Raumschiff, indem sie zig Genearationen überleben, wenn sie auf uns bekannte klassische Art Reisen, eben mit der theoretischen Grenze Lichtgeschwindigkeit. Wobei für die Masse eines Raumschiffes auch nicht gerade wenig Energie gebraucht werden würde.


    Zum Vergleich, der Mensch hat es bisher gerade eine Lichtsekunde weit geschafft (bemannt). Der nächste Stern Alpha Centauri ist 4,3 Lichtjahre entfernt und es würde mit der heutigen Technik (Voyager) etwa 75.000 Jahre dauern dorthin zu reisen und finden würde man wohl auch nichts lebenswertes.


    Zeitreisen, denn nichts anderes als eine Reise in die Zukunft wäre dein Beispiel, wenn ich 10 Jahre unterwegs bin, aber auf meinem Planeten 100 Jahre vergehen (also nicht nur ein paar tausendstel Sekunden, bei einem Bruchteil der Lichtgeschwindigkeit)

    Oder/und Wurmlöcher, sprich die Krümmung der Raumzeit ausnutzen können um "Abkürzungen" zu finden. Aber da wird es in der Theorie, abgesehen von der Energie und Stabilität, eh schon absurd, denn die Leute könnten sogar vor ihrem Abflug wieder zurück auf dem alten Planeten sein, also in die Vergangenheit reisen.


    Wobei das alles Dinge sind, die wir nach aktuellem Wissen berechnen können, aber es ist auch nicht so, dass wir alles wissen und es nicht noch andere Dinge und Möglichkeiten gibt, die uns bislang gar nicht bekannt sind. Das bedeutet nicht, dass Einsteins Gleichungen falsch sind/wären sondern es eben Dinge wie dunkle Materie und Energie oder anderes gibt, zu denen wir bislang keinen Zugang haben oder auch mehrere Dimensionen oder Parallelwelten wären durchaus möglich.


    Aber zurück zur Ausgagsfrage, es ist dann doch sehr wahrscheinlich, dass wir nicht entdeckt werden, auch wenn es höhere Zivilisationen im Universum gibt. Selbst eine Nähe von vl 1000 Lichtjahren, wäre kosmologisch ein Katzensprung entfernt. und es muss auch keiner Angst haben, dass morgen kleine grüne Männchen hier landen. Bis auf die Echsenmenchen, die schon in der Erde leben und sich manchmal in Angela Merkel verwandeln:D

    Zitat

    Original geschrieben von AEWconic:
    Hat alles einen bestimmten Grund?


    Eine Glaubensfrage. Ich glaube nicht, kann aber verstehen, wenn es Leute anders sehen.


    Aber es ist ein riesiger Zufall, dass du und ich und alle andere heute hier da sind.
    Angefangen vom Entstehen des Weltalls, von den Gesetzen und Naturkonstanten, ohne die das alles gar nicht möglich wäre, dem Zufall, dass unser Planet genau in einer habitablen Zone eines Sternes liegt. Leben entstand und es sogar an Land schaffte.


    Sogar dem Zufall, dass vor Millionen Jahren ein Meteorit einschlug und die Dinosaurier ausstarben. Wer weiß, ob es sonst jemals Menschen in der heutigen Form gegeben hätte.
    Bis hin zu dem Zufall, dass du als Spermium just in dem Moment als es drauf ankam produziert wurdest und es gegen zig andere geschafft hast.
    Das alles ist auch nicht weniger faszinierend als Dinge die jenseits unserer Greifbarkeit liegen.

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von Jesse:

    Das ist eigentlich nicht so rätselhaft. Die Ursuppe ist ja nichts magisches, sondern bezeichnet nur etwas, was die nötigen chemischen Elemente enthält, das daraus organische Moleküle entstehen können. Und das sind nicht besonders viele: Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und Phosphor. Die ersten vier gehören zu den häufigsten Elementen im Universum und Schwefel und Phosphor sind auch keine Seltenheit. Woher kamen die? Aus der Sonne durch Kernfusion. Und allgemein ist der Zeitraum zwischen Entstehung der Erde und der Ursuppe, jedenfalls was das betrifft, recht unproblematisch.


    Ja, aber woher kam die Sonne? Was war dann vor dem Urknall, wenn es das Universum so nicht gab? Das kann man beliebig weiter führen, wo ist der Anfang vom Anfang? Das macht einen ganz platt im Kopf darüber nachzudenken ^^


    Zitat

    Original geschrieben von fingerinpo:


    Sogar dem Zufall, dass vor Millionen Jahren ein Meteorit einschlug und die Dinosaurier ausstarben. Wer weiß, ob es sonst jemals Menschen in der heutigen Form gegeben hätte.
    Bis hin zu dem Zufall, dass du als Spermium just in dem Moment als es drauf ankam produziert wurdest und es gegen zig andere geschafft hast.
    Das alles ist auch nicht weniger faszinierend als Dinge die jenseits unserer Greifbarkeit liegen.


    Ist es wirklich Zufall oder doch gewollt???


    Ich bin jetzt nicht religiös. Ich glaube aber das es irgendwas gibt. Ob das jetzt Gott ist, keine Ahnung.


    Das was mich daran aber beschäftigt: ich würde es so wahnsinnig gerne alles wissen, aber die Antworten wird niemand von uns bekommen :(


    Hey, immerhin DA hab ich mal gewonnen :P

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  • Zitat

    Original geschrieben von AEWconic:
    Ja, aber woher kam die Sonne? Was war dann vor dem Urknall, wenn es das Universum so nicht gab? Das kann man beliebig weiter führen, wo ist der Anfang vom Anfang? Das macht einen ganz platt im Kopf darüber nachzudenken ^^


    Wie die Sonne/Sterne entstand/en kann man sehr gut beschreiben. Das sind physikalische und chemische Prozesse. Vermutlich meinst du aber eher, woher die Materie in diesem kleinen Punkt kam.


    Beim Urknall bzw. was davor war wird es schon schwieriger. Laut Hawking und sicher auch anderer Wissenschaftler gab es nichts, auch keine Zeit. Aber ohne Zeit kann es auch kein davor geben. Selbst die Urknalltheorie beschreibt nicht den Urknall selbst, sondern erst die Entwicklung nach einer minimalsten Zeit danach.


    Vielleicht ist es auch ein zyklisches Universum, es entsteht und es zerfällt und dies ist schon unendlich oft passiert. Ohne Anfang, ohne Ende, ein ewiger Kreislauf.


    Das Problem ist auch unsere Vorstellungskraft sagt uns es muss doch etwas gegeben haben einen Anfang und eine Ursache, welche eine Wirkung auslöst. Aber selbst wenn es diesen Anfang gab, dann muss doch was davor da gewesen sein.
    Selbst ein Gott müsste plötzlich da gewesen sein, aber was war davor?
    Da haben sogar Theologen und Naturwissenschaftler die gleiche Fragestellung. Theologen definieren einfach :am Anfang war Gott und diesen gab es schon immer. Also womöglich auch die gleiche Lösung ^^


    Hat eine unendliche Gerade einen Anfang und ein Ende? Ein Kreis?
    Und was bedeutet unendlich für ein Wesen was nur Endlichkeit kennt (Mathematik ausgenommen)? Unendliche Dichte, unendliche Energie... und wir kommen bei den Berechnungen (aktuell) immer wieder zu einer Singulatität, lapidar gesagt, an denen Dinge unendlich werden.

    Einmal editiert, zuletzt von ()


  • - Ich weiß nicht wie eine Atomuhr funktioniert aber die szs. offizielle Zeitmessung in der Wissenschaft erfolgt durch die Erfassung von Zerfallzeiten von Atomen bestimmter Elemente und diese kann man sehr wohl durch äußere Einflüsse verändern. Das mit der Uhr kann aber auch ein Vorteil sein, wenn man richtig Gas gibt kommt man schon gestern am Urlaubsort an.
    Uhren, wie überhaupt die meisten Messinstrumente, messen nicht wirklich bzw. nicht konkret, sie zeigen nur an. Deswegen ist z.b. auch ein Zollstock viel zuverlässiger als solche Messinstrumente weil man diesen selbst abliest das heißt der Wert kommt zustande indem man etwas konkretes mit den Augen erfasst und mit dem Gehirn verarbeitet, das ist eine echte Messung, natürlich mit dem Unsicherheitsfaktor Mensch aber doch präziser und zuverlässiger als rein mechanische Messungen.


    - Wenn Uhren im Weltraum aufgrund bestimmter Veränderungen tatsächlich langsamer laufen dann kann das jeder der die Formel zur Hand hat ausrechnen. Das bedeutet aber nicht dass die Zeit sich verändert hat sondern nur die Erfassung und "Messung" bzw. die Anzeige der Zeit, die Zeit an sich läuft immer noch gleich. Du behauptest ja auch nicht dass du 5/6 deiner Masse abgenommen hast nur weil du dich auf dem Mond gewogen hast, deine Masse beträgt zwar nur noch 1/6, aber deine biologischen Eigenschaften sind immer noch die gleichen. Um es kurz auszudrücken, mit der Uhr stimmt was nicht, nicht mit der Zeit. In deinem Beispiel aus dem letzten Post mit dem Reisenden könnte es durchaus sein dass die Uhren in seinem Raumschiff viel langsamer laufen würden, bzw. es wäre tatsächlich so, er würde aber trotzdem um 2.000 Jahre altern.


    - Diese ganzen Überprüfungen basieren auf Messungen und besagen nur dass diese Messungen in den vorher berechneten Werten abweichen, konkret erfasst hat man noch gar nichts. Man kann auch berechnen dass ein Raumschiff so und so viel Treibstoff benötigen wird um den ersten Stern außerhalb dieses Sonnensystems zu erreichen. Dann baut man so ein Raumschiff, startet es, und wundert sich wieso es nicht mal die halbe Strecke geschafft hat. Man hat halt Dinge nicht in die Berechnung mit einbezogen die man nicht kennt, im Fall der Zeit berechnet man irgendwas was gar nicht existiert bzw. für die Berechnung gar nicht von Bedeutung ist. Für die Anzeige der Zeit ist es relevant, aber für die eigentliche Zeit nicht. Frage ist nur wie man das Ganze messen will wenn es nicht korrekt erfassbar ist, vielleicht wäre die Veränderung an Lebewesen die einfachste Art und Weise. Frage ist nur ob die Physik das je zugeben würde.


    - Die Relativitätstheorie ist einfach, der Grundsatz, diese berühmte E=mc2, ist nichts anderes als eine Variante des Kraft = Masse x Beschleunigung Grundsatzes welcher schon seit Jahrtausenden bekannt ist. Nur scheinen manche daraus ein Mysterium zu machen weil in einer Formel die die Einheiten Kraft und Masse enthält auch die Zeit enthalten ist und sobald Wissenschaftler Zeit hören flippen sie aus und fummeln solange rum bis Zeitreisen bzw. Veränderungen irgendwie logisch erscheinen da die Manipulation von Zeit zu einem der ältesten Träume der Menschheit gehört. So Leid mir das für die Menschheit tut, man wird die Zeit nie manipulieren können, nur die Zeit Erfassung und ihre Anzeige. Wäre es nämlich nicht so würde das Ganze gegen die elementarsten Regeln der Physik, ja der Wissenschaft überhaupt verstoßen und dann könnte man alle Formeln, selbst die einfachsten Grundformeln, in die Tonne treten. Die Gesetze der Physik sind im ganzen Universum gleich, da ist nix mit Manipulieren, nur mit falsch Erfassen und Messen. Du kannst deinen Garten mit einem Lasermessgerät messen, heute zeigt er dir 10m Breite an, morgen 100m, dein Garten wird aber immer 50m breit sein. Du hast entweder einfach falsch gemessen weil du das Gerät falsch ausgerichtet hast, oder du misst korrekt aber dein Gerät zeigt falsch an weil es schlicht und ergreifend hinüber ist. Das ganze wäre vielleicht nie ein Thema geworden wenn nicht jemand auf die Idee gekommen wäre Entfernungen in Zeiteinheiten anzugeben und man statt Lichtjahr einfach einen neuen Ausdruck für eine Billion KM erfunden hätte.


    - Ich sehe noch keine einzige Bestätigung für die Relativitätstheorie weil ja schon der Grundsatz, dieses E=mc2, die Einheit Lichtgeschwindigkeit im Quadrat enthält und solange man nicht Lichtgeschwindigkeit erreicht hat um diese These auch praktisch zu beweisen, und zwar durch die Auswertung der Folgen nicht einfach nur durch Messungen, ist das keine wissenschaftliche Aussage. Als wissenschaftlich bewiesen gelten nur die Theorien bei denen ein Vorgang, bei beliebig oft durchgeführten Wiederholungen, das gleiche Ergebnis liefert. Wie eben z.b. 2+2=4. Und wenn eines Tages Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit möglich sein werden wird man feststellen dass man nur die Zeitmesser anpassen muss, aber alles andere so bleibt wie es schon immer war. Tut mir Leid für Phantasten und Romantiker, aber Zeitreisen werden nie möglich sein.

  • Der arme Jesse:D

    Zitat

    Ich sehe noch keine einzige Bestätigung für die Relativitätstheorie weil ja schon der Grundsatz, dieses E=mc2, die Einheit Lichtgeschwindigkeit im Quadrat enthält und solange man nicht Lichtgeschwindigkeit erreicht hat um diese These auch praktisch zu beweisen


    Ein Beweis wird dann allerdings auch schwer, denn die Gleichung sagt auch, dass man unendlich Energie aufwenden muss um ein Objekt auf Lichtgeschwindigkeit zu bringen. Oder anders gesagt Teilchen ohne Masse, wie die Photonen, bewegen sich stets mit dieser Grenzgeschwindigkeit (zumindest im Vakuum), alle massebehafteten Teilchen stets langsamer.

  • Zitat

    Ich weiß nicht wie eine Atomuhr funktioniert aber[...]


    Danach braucht man den Absatz nicht weiter lesen.


    Zitat

    Wenn Uhren im Weltraum aufgrund bestimmter Veränderungen tatsächlich langsamer laufen dann kann das jeder der die Formel zur Hand hat ausrechnen. Das bedeutet aber nicht dass die Zeit sich verändert hat sondern nur die Erfassung und "Messung" bzw. die Anzeige der Zeit, die Zeit an sich läuft immer noch gleich. Du behauptest ja auch nicht dass du 5/6 deiner Masse abgenommen hast nur weil du dich auf dem Mond gewogen hast, deine Masse beträgt zwar nur noch 1/6, aber deine biologischen Eigenschaften sind immer noch die gleichen. Um es kurz auszudrücken, mit der Uhr stimmt was nicht, nicht mit der Zeit. In deinem Beispiel aus dem letzten Post mit dem Reisenden könnte es durchaus sein dass die Uhren in seinem Raumschiff viel langsamer laufen würden, bzw. es wäre tatsächlich so, er würde aber trotzdem um 2.000 Jahre altern.


    Du verstehst hier etwas Elementares nicht. Natürlich ist 1 Sekunde immer noch 1 Sekunde. Während aber in dem Raumschiff mit annähernd Lichtgeschwindigkeit vielleicht 2 Jahre vergehen (und für die Astronauten fühlt sich das auch an wie 2 Jahre), vergehen auf der Erde 2000 Jahre (Beispiel, keine Ahnung wie da die Relation der Zahlen ist). Das hat nichts mit kaputten Uhren zu tun.


    Zitat

    Diese ganzen Überprüfungen basieren auf Messungen und besagen nur dass diese Messungen in den vorher berechneten Werten abweichen, konkret erfasst hat man noch gar nichts. [...]


    Die von Jesse angesprochenen experimentellen Nachweise ignorierst du einfach?


    [QUOTE] Die Relativitätstheorie ist einfach, der Grundsatz, diese berühmte E=mc2, ist nichts anderes als eine Variante des Kraft = Masse x Beschleunigung Grundsatzes welcher schon seit Jahrtausenden bekannt ist. Nur scheinen manche daraus ein Mysterium zu machen weil in einer Formel die die Einheiten Kraft und Masse enthält auch die Zeit enthalten ist und sobald Wissenschaftler Zeit hören flippen sie aus und fummeln solange rum bis Zeitreisen bzw. Veränderungen irgendwie logisch erscheinen da die Manipulation von Zeit zu einem der ältesten Träume der Menschheit gehört. So Leid mir das für die Menschheit tut, man wird die Zeit nie manipulieren können, nur die Zeit Erfassung und ihre Anzeige. [...]


    Ich sehe noch keine einzige Bestätigung für die Relativitätstheorie weil ja schon der Grundsatz, dieses E=mc2, die Einheit Lichtgeschwindigkeit im Quadrat enthält und solange man nicht Lichtgeschwindigkeit erreicht hat um diese These auch praktisch zu beweisen, und zwar durch die Auswertung der Folgen nicht einfach nur durch Messungen, ist das keine wissenschaftliche Aussage. Als wissenschaftlich bewiesen gelten nur die Theorien bei denen ein Vorgang, bei beliebig oft durchgeführten Wiederholungen, das gleiche Ergebnis liefert. Wie eben z.b. 2+2=4. Und wenn eines Tages Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit möglich sein werden wird man feststellen dass man nur die Zeitmesser anpassen muss, aber alles andere so bleibt wie es schon immer war. Tut mir Leid für Phantasten und Romantiker, aber Zeitreisen werden nie möglich sein. [QUOTE]


    Hat Einstein deinem Uropa oder so die Freundin ausgespannt und du willst ihn deshalb schlecht reden? Wie man mit so viel Unwissen und komplett irren Scheinargumenten so selbstbewusst über komplexe Sachverhalte in der Physik diskutieren kann...


    Wie sagt Harald Lesch so gerne in seinen Youtube Videos: Wer behauptet, die Relativitätstheorie zu verstehen, der hat keine Ahnung von Physik.

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