ZitatOriginal geschrieben von obimankenobi:
Genau wie die Justice League oder Suicide Squad.
Ob man das immer alles so mit einander vergleichen kann. Keine Ahnung... ist schwierig.
Bei den X-Men handelt es sich einfach schon von der Idee her um eine Gruppierung. Sie traten auch im Ursprung direkt gemeinsam auf. Man hat sich auch in den Filmen auf bestimmte Charaktere konzentriert und z.B. Wolverine eindeutig in den Mittelpunkt gestellt. Alle anderen Figuren wurden darum herum aufgebaut und auch innerhalb des jeweiligen Films nach und nach eingeführt.
Erst Rogue, dann Logan deren Wege sich kreuzen. Dann tauchen Storm und Cyclops auf. Die Gegenspieler werden kurz gezeigt und so baut sich das nach und nach auf. So dass man von jedem irgendwie nach und nach ein ein bisschen was erfährt.
Bei den Guardians bin ich was den Comic-Ursprung angeht nicht der Fachmann. Aber auch diese sehe ich eben mehr als Gruppe. Auch hier wurde aber stark auf Star Lord fokussiert (in beiden Teilen).
In der Suicide Squad war das Problem auch nicht die Einführung der Charaktere. Damit konnte ich eingentlich ganz gut leben. Der Fokus lag hier ohnehin auf Harley und Deadshot. Der Rest war nur Beiwerk (inkl. dem Joker). Der Streifen hatte ganz andere Probleme.
Bei den Avengers und der Justice League geht es aber um Einzelhelden die für sich allein schon genug Stoff für Filme bieten. Die sind generell auch eher Solo unterwegs und schließen sich eben erst dann zusammen wenn die Gefahr so groß wird, dass ein oder zwei Helden alleine sie nicht mehr bewältigen können. Das heißt man hat hier die große Herausforderung erst einmal eine so große Gefahr überhaupt darzustellen und da tut man sich dann wohl doch eher einen Gefallen damit wenn man diesen Charakteren zunächst mal Solo-Filme spendiert um diese 1. dem Zuschauer näher zu bringen 2. die Fähigkeiten zu zeigen 3. schon mal eine große Gefahr überlebt und bewältigen zu lassen. Dann kann man sich im Ensemble-Film um die Zusammenführung der Charaktere und vor allem um die übergroße Bedrohung kümmern.
Bei BvS zum Beispiel wollte man, meiner Meinung nach, einfach zu viel. Superman war schon eingeführt, das war gut. Batman musste man nicht mehr groß einführen, das ist der Werdegang ähnlich wie bei Spider-Man nun wirklich bekannt genug. Man hätte ruhig noch etwas mehr darauf eingehen können warum er nun in diesem Film so kaputt ist bzw. warum er so hart zur Sache geht. Das wird dem 0815-Zuschauer einfach viel zu wenig dargelegt. Man führt mit Lex Luthor einen Bösewicht ein, das ist auch in Ordnung. Aber dann hätte man es auch auf dem Konflikt zwischen Superman und Batman belassen sollen. Wonder Woman hätte man ja trotzdem anteasern können. Aber Doomsday da noch reinzuquetschen, war dann doch etwas zu viel. Die Zeit hätte man auch viel besser nutzen können.