A N Z E I G E

Fragen, die ich immer schon mal beantwortet haben wollte #2

  • Zitat

    Original geschrieben von Dexter Morgan:

    Doch in der Nähe des Friedhofs bei uns, sind noch alte Laternen die auch immer ausgeschaltet wurden. Obs jetzt noch so ist, weiß ich gar nicht mehr. Penn da immer.


    Du pennst auf dem Friedhof? ^^

  • A N Z E I G E
  • Eigentlich ist das eher eine Meinungsfrage, als eine Wissensfrage.


    Ich organisiere mal wieder ein größeres Brettspielturnier, und es geht um finale Tie-Breaking-Maßnahmen.


    "Sollte ein Gleichstand herrschen, entscheidet das Los."


    Das war die bisherige Formulierung. Erfahrungsgemäß kommt dies bei einem Teilnehmerfeld von 64 Spielern im Turnierverlauf (8 Spiele) tatsächlich 4-5mal vor. Also nicht ganz unrealistisch.


    Jetzt die Meinungsfrage:


    Ist es sinnvoller NACH einem Spiel zu losen, damit alle die gleiche Ausgangsposition haben und es eben ein wirkliches "Gottesurteil" ist, oder ist es fairer pro forma VOR dem Spiel zu losen, und den Spielern klar mit an die Hand zu geben, wer im Falle eines Unentschiedens gewinnen würde.

  • Finde das irgendwie besser, wenn man nach dem Spiel entscheidet. So kommt keiner auf die Idee neben dem Sieg evtl. doch eher auf ein Remis zu spielen. Partei 1 hat ja dann mehr Möglichkeiten aufzusteigen als Partei 2.

  • Kommt auf das Brettspiel an würd ich sagen. Finde bei Turnieren, wo Remis möglich sind, die Entscheidung per Los eher unglücklich. Vielleicht ein Tie-Breaker-Match zwischen den beiden, wenn es der zeitliche Rahmen erlaubt.

  • Würde auch nach dem Spiel erst losen. Wenn es ja öfter vorkommt, kann man in knappen Partien ja gezielt aufs Remis spielen, wenn man leicht hinten ist und muss nicht auf den Sieg gehen.


  • Ganz klar NACH.
    Sonst verändert es das Spiel komplett.

  • A N Z E I G E
  • Eben. Ist einer im Nachteil gewinnen zu müssen, spielt er vielleicht auch riskanter und ist anfälliger für Fehler. Ich wüsste nicht warum man jemandem diese Vorraussetzung zulosen sollte. Wenn schon Glücksentscheid, dann ohne Nachtiel.

  • Kommt auch auf das Spiel an, wenn jemand von Beginn an weiß er muss nur “blocken“ wird es nicht interessanter.


    Wenn aber von 8 Spielen 4-5 UE ausgehen, würde ich das durchaus mal privat testen, wie es sich auswirkt wenn man vorher lost.

  • Zum Tie-Break-Los: Das ist eine Frage, die beim Schach immer wieder mal diskutiert wird und es gibt unterschiedliche Meinungen. Am Ende ist es denke ich einfach Geschmackssache.


    Dass ein vorheriges Los, das Spiel beeinflusst, ist für sich genommen kein Problem. Denn das ist bei den Tie-Breakern, die vor dem Los greifen, ja genauso. In der letzten Runde lassen sich häufig die Tie-Breaker abschätzen, sodass also die Spieler vorher wissen, wer bei Punktgleichheit vorne ist. Das wäre bei einem vorherigen Los genau das gleiche. Ob klar ist, dass bei Punktgleichheit Spieler A vor Spieler B kommt, weil er mehr Siege hat, eine bessere Feinerwertung hat oder eben weil er das Los gewonnen hat, spielt keine Rolle.


    Was gegen das vorherige Losen spricht, ist, dass es organisatorisch schwierig ist. Man muss vor der letzten Runde ja alle möglichen Punktgleichheiten erfassen und auch dann alle möglichen vorherigen Tie-Breaker berücksichtigen. Man muss praktisch jeden möglichen Ausgang der letzten Runde vorher simulieren. Bei 8 Spielen in der letzten Runde mit jeweils 3 möglichen Ausgängen gibt es 6561 Möglichkeiten, wie die letzte Runde ausgehen kann. Und für jede dieser 6561 Möglichkeiten muss man alle Punktgleichheiten, die sich aus ihnen ergeben erfassen und die jeweiligen Losentscheidungen machen. Das ist mit Stift und Papier nicht zu schaffen. Da braucht man einen Software dafür oder muss sich zumindest ein entsprechendes Excel-Spreadsheet programmieren, dass das automatisch macht und alle möglichen Losentscheide ausgibt. Das ist extrem aufwendig und es können sich am Ende auch sehr viele Auslosungen ergeben, die man dann im Spielbetrieb ja auch erstmal durchführen muss.


    Die einfache Alternative wäre natürlich man lost gleich im Vorfeld eine Rangliste für alle 64 Spieler aus. Dann hätte man eine einmalige Auslosung (die mit 64 Leuten aber ja auch recht umfangreich ist). Aber das ist halt vom Charakter her eigentlich etwas anderes als ein Losentscheid zwischen tatsächlich betroffenen Spielern.


    Allgemein würde ich schauen, ob es nicht vielleicht noch bessere Tie-Breaker gibt, die man noch vor den Losentscheid schalten kann, wie z.B. die Feinwertungen aus dem Schach.

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