IMPACT WRESTLING Report vom 05.09.2013 (inkl. Videos)
IMPACT WRESTLING
5. September 2013 (Ausstrahlung)
Aufzeichnung: 29. August 2013
Bert L. & Iris S. Wolstein Convocation Center - Cleveland, Ohio
Kommentatoren: Mike Tenay & Taz
Ring Announcer: Christy Hemme & Jeremy Borash
Die Aces & Eights fallen langsam aber stetig auseinander. Nach dem jüngeren Mitgliederschwund wächst das Misstrauen gegen den TNA World Heavyweight Champion und Präsidenten des Clubs. Bully Ray steht nicht zuletzt wegen der Aushebelung des Wahlrechts bei seinen Untergebenen in der Kritik, als der Boss eigenmächtig Tito Ortiz zum neuen Sergeant at Arms kührte. Insbesondere Mr. Anderson muckte auf. Der zurückgekehrte General Manager Hulk Hogan wollte Ray das Leben ebenfalls schwer machen und kündigte für heute ein Match gegen Sting an. Zusätzlich muss der Bully bei No Surrender gegen ein Mitglied der eigenen Gang ran. Wer das wohl sein wird?! Derweil geht die Bound for Glory Series zu Ende und die finalen Vier stehen mit Magnus, Bobby Roode, Austin Aries und Jeff Hardy eigentlich schon fest. Dennoch gibt es auch hier dank Hogan eine allerletzte Chance - eine Gauntlet Battle Royal um 20 satte Punkte. Da ist also für (fast) jeden noch etwas drin...
Passend dazu darf jeder Teilnehmer nach den ersten Halbschwenks durch die Halle in Cleveland nochmal in Kurzform darbieten, warum er die BfG Series gewinnen soll und wird.
Das war es aber vorerst mit der Series, denn das Unheil bricht in Form der Aces & Eights-Musik über die Show herein. Die Elite (Bully Ray + Anhang) zuerst, der Rest (Knux, Wes Brisco, Garett Bischoff und Mr. Anderson) folgt mit Abstand und missmutigen Gesichtern. Merkwürdigerweise lässt Bully Ray, der das Mikro ergriffen hat, jedwede Dissonanzen nicht durchklingen und brüllt, dass die Aces & Eights die Lage völlig unter Kontrolle haben würden und sie alle die besten Brüder seien, die sich ein Mann wünschen könne. Er sei ohne sie nichts und sie riskierten jederzeit und bedingungslos das eigene leibliche Wohl für ihn. Es habe letzte Woche mal zwischen ihnen geknallt, aber das sei nun vergeben und vergessen und völlig aus der Welt. Der Bully umarmt Brisco, Bischoff und Knux und tauscht einen Fistpump mit Ortiz aus. Das Publikum quittiert dessen Anwesenheit mit "Tito sucks!"-Chants, doch Ray kontert sogleich, dass sie alle bloß neidisch seien und alle Frauen im Publikum liebend gerne mit Tito als Zweitwahl verkehren würden, sofern er selber diese verschmähen würde. Nun kommt der Champion auch auf Anderson zu sprechen. Ken sei ein absolut großartiger Vizepräsident und ein noch viel, viel besserer Bruder, als es Devon ihm je habe sein können. Ray knuddelt auch Anderson, welcher das Ganze eher über sich ergehen lässt statt wie die anderen voller Stolz dahinzuschmelzen. Zum Tagesgeschäft gebe es zu sagen, führt Bully Ray weiter aus, dass heute Siege eingefahren werden würden: "Knuxy" werde Chris Sabin vernichten, Wes & "Bisch" die Tag Team Champions und Anderson werde sich die 20 Punkte des Gauntlets sichern. Bezüglich Ex-Schwiegerpapa Hogan hat Ray noch ein paar Worte übrig. Dieser habe ihn längst nicht entmutigt. Stattdessen habe er selber Hogan im Schachmatt. Sting werde wie schon bei Slammiversary besiegt werden und das nicht irgendwie, sondern vernichtend. Im Anschluss schickt Calfzilla alle bis auf Tessmacher und Knux, welcher nun schon sein Match hat, in den Backstagebereich.
Singles Match:
Knux (w/ Bully Ray & Brooke Tessmacher) besiegt Chris Sabin durch Disqualifikation, da Sabin Knux mit dem Hammer niederschlug, den Bully für seinen Aces & Eights-Kollegen in den Ring gereicht hatte - [5:59]
Mickie James hopst aufgebrezelt in den Gängen umher. Gleich gibt uns also die Championesse mal wieder die seltene Ehre...
Chris Sabin tobt backstage wie ein tollwütiger Dachs und kann auch nicht durch seine Freundin Velvet Sky beruhigt werden. Sabin hat sich auf den Hammer eingeschossen und hadert lauthals, dass er den Hammer gar nicht habe nutzen wollen und Knux diesen angeschleppt habe. Eigentlich sollte er nachwievor der Champion sein und die Company als DAS Gesicht repräsentieren. Chris ist weiterhin untröstlich und lässt eine geschockte Velvet mit der Info zurück, dass doch alles Mist sei.
Mademoiselle James hat die Halle nun gefunden und bestritt freudestrahlend den Ring. Mit einem krächzigen "Cleeeeeeeevelaaaaand!"-Urschrei schmeichelt sie sich bei den Fans ein. Dieser IMPACT WRESTLING-Austragungsort liege ihr besonders am Herzen, da es erstens eine der letzten Ausgaben des Sommers seien und sich hier zweitens die Rock 'n Roll Hall of Fame befinde, welcher sie schon sehr bald angehören werde. Zu den Video Music Awards sei sie skandalöserweise nicht eingeladen worden, aber wer brauche schon die VMAs, wenn es stattdessen die MJAs geben könne. Sie habe sie schon eine große Sause mit rauchenden Affen, kleinwüchsigen Tänzern und vielem mehr geplant. Mickie präsentiert stolz einen winzigen Wertlos-Pokal mit ihrem Konterfrei und feiert sich selber ab. Des Weiteren wolle sie nun eine Lanze für ihre Freundin Miley Cyrus brechen. Diese würde sich nur gebührend präsentieren und aus ihrem Käfig ausbrechen wollen. Die Leute und die Medien hätten das zu respektieren. Sie, Mickie James, habe am eigenen Leib erfahren müssen, wie schwer die Menschheit akzeptieren könne, einen echten und wahrhaftigen Star vor sich zu haben. Dazu sei sie auch noch die beste Knockouts Championesse des Jahrhunderts. Als die James ausführen will, dass Miley und sie sich bloß "sexy bewegen" würden, kommt jemand dazu, welche das auch in Perfektion beherrscht: Hauptherausforderin ODB. Die One Dirty Bitch macht klar, dass ein Name wie "Miley Cyrus" nichts in der Stadt des Rock 'n Roll zu suchen habe. Performances hin oder her, Mickie müsse sich eher sorgen um den Titel machen. James hat keine Lust auf einen Plausch und stellt im Weggehen fest, dass sie nun einmal ein Star sei und ODB halt nicht. In einem unwachen Moment ihrer Gegnerin attackiert Mickie diese dann doch. ODB reißt das Ruder schnell rum und lässt sich mit dem Titel kurz feiern. Mickie reißt ihr Gold wieder an sich und dafür wird ihr was abgerissen... nämlich das T-Shirt. Obwohl Mickie noch ein Top drunter hat, türmt sie verschämt. ODB ruft ihr noch hinterher, dass Hardcore Country niemals Rock 'n Roll sein werde... und die James bald nicht mehr Knockout Champ.
Gleich geht es in der Bound for Glory Series zur Sache und Jeremy Borash hat die einzigen beiden Wrestler bei sich, die dabei um die goldene Ananas kämpfen. Hernandez und Jay Bradley haben beide lediglich sieben Punkte und könnten deshalb auch mit einem Zwanziger nichts mehr reißen. Dementsprechen fragt J.B., was sie denn in diesem Match zu gewinnen hätten. Bradley meint, dass es schon gewisse Werte zu gewinnen gebe - Geldwerte. Ein gewisser jemand einer gewissen Organisation habe ihm viel Bares geboten, um einen gewissen jemand rauszuwerfen. Jay unterbreitet Hernandez den Vorschlag darüber nachzudenken und die Kohle einzustreichen. Er lässt einen mehr oder weniger nachdenklichen Hernandez zurück.
Während der Werbepause ist man kurz für ein paar Sekunden zurück. In Anwesenheit von Wes und Garett verputzt Knux auf den großen Sieg gegen Sabin eine Banane - oder zumindest eine halbe, denn der Rest bleibt im Bart kleben. Darauf angesprochen entgegnet Knux, dass er das als Nachtisch für später aufheben würde. Bei einem richtigen Essen gebe es auch einen Nachtisch.
Sting findet sich im Außenbereich des Wolstein Centers ein. Im Main Event trifft er wie schon bei Slammiversary auf Bully Ray - nur geht es diesmal nicht um den Titel.
Gemäß der Statuten, dass die Niedrigstplatzierten zuerst ranmüssen, laufen Jay Bradley und Hernandez als Nr. 1 und 2 ein. Bradley lässt sich ein Mic geben und wiederholt in aller Deutlichkeit sein Angebot an Super Mex. Dieser lehnt das erwartungsgemäßg mit einem Tritt in den Unterbauch ab und los geht's.
Bound for Glory Series - "Last Chance" Gauntlet Battle Royal (20 Punkte):
AJ Styles (29 Punkte) besiegt Magnus (39 Punkte), Austin Aries (35 Punkte), Bobby Roode (34 Punkte), Jeff Hardy (31 Punkte), Christopher Daniels (30 Punkte), Kazarian (29 Punkte), Samoa Joe (26 Punkte), Mr. Anderson (24 Punkte), Joseph Park (17 Punkte) (w/ Eric Young), Hernandez (7 Punkte) und Jay Bradley (7 Punkte) - [20:14] --> 20 Punkte für Styles
- Styles eliminiert Park
- Joe eliminiert Anderson
- Daniels & Kazarian eliminierten Hernandez
- Styles eliminiert Bradley
- Daniels & Kazarian eliminieren Joe
- Roode eliminiert Hardy
- Styles eliminiert Kazarian
- Daniels eliminiert Magnus
- Styles eliminiert Aries
- Styles eliminiert Roode
- Styles eliminiert Daniels
Endgültiger Endstand der Bound for Glory Series (Vorrunde):
1. AJ Styles (49 Punkte)
2. Magnus (39 Punkte)
3. Austin Aries (35 Punkte)
4. Bobby Roode (34 Punkte)
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5. Jeff Hardy (31 Punkte)
6. Christopher Daniels (30 Punkte)
7. Kazarian (29 Punkte)
8. Samoa Joe (26 Punkte)
9. Mr. Anderson (24 Punkte)
10. Joseph Park (17 Punkte)
11. Hernandez (7 Punkte)
= Jay Bradley (7 Punkte)
Somit stehen AJ, Magnus, Aries und Roode in den Halbfinals bei No Surrender. Hardy, nach der letzten Sendung noch Viertplatzierter, rutscht raus.
Backstage sitzt Bully Ray mit seinem Vizepräsidenten zusammen. Ray raunzt, dass er geradezu angwidert sei und Anderson nicht einmal ansehen könne (was er auch nicht tut). Im Wörterbuch sei beim Wort "Enttäuschung" ein Bild von Anderson gedruckt. Knux habe gewonnen und auch Garett und Wes würden mit Sicherheit gewinnen. Ken sei ein Loser und habe dem Club nichts zu geben. Anderson reicht's und brüllend konfrontiert er seinen Chef mit der klaren Ansage, dass er sich den Arsch für den Club aufgerissen habe. Den Bully interessiert das jedoch wenig und das Exempel, das er am nutzlosen Devon statuiert habe, könne er ebenso gut an Anderson wiederholen. Wenn es nach ihm ginge, so Ray, würde er Ken an Ort und Stelle die Kutte vom Körper reißen und eine Bierflasche überziehen. "Enttäusch mich ja nie wieder..." meint er noch und zieht davon.
Nach einer Wiederholung der finalen Sequenzen der Gauntlet Battle Royal wird eine Stimme vom Sieger AJ Styles eingeholt. Dieser ist aus dem Häuschen darüber wie schnell sich die Dinge doch ändern könnten. Der Plan sei weiterhin, auch die Endrunde zu meistern und bei Bound for Glory auf Bully Ray zu treffen. Dafür werde er alles geben.
Auch zu der Begegnung von Hulk Hogan und Bully Ray von letzter Woche wartet man mit einem Videopackage auf und danach befinden wir uns bei Sting in der Umkleide. Bei ihm sitzt Quinton "Rampage" Jackson. Rampage fragt nochmal nach, ob die Non Title-Klausel für den Stinger tatsächlich noch Geltung habe und dieser kann nur bejahen. Allerdings würden ihm Titel nicht mehr so viel bedeuten, da er alles erreicht habe. Vielmehr habe er in jener schutzlosen Nacht verstanden, wie wichtig es doch sei, eine Familie um sich zu haben, welche einem stets den Rücken freihalte, auf welche man sich immer verlassen könne. Theoretisch müsse er Bully sogar dafür danken. Sting führt aus, dass er schon seit Jahren und Jahren auf einer "Rampage" sei, deshalb passe es um so besser, dass der gleichnamige Kerl ihm nun den Rücken freihalte. Jackson führt sich geadelt als der Stinger davonmarschiert.
Nun dürfen sich die Tag Team Champions mal wieder präsentieren. Die Biker warten allerdings nicht auf einen fairen Wettkampfbeginn und attackieren Storm und Gunner während deren Einzug von hinten.
Tag Team Match:
The Aces & Eights (Wes Brisco & Garett Bischoff) besiegen James Storm & Gunner durch Pinfall von Bischoff an Gunner nach einem Schlag mit einer Stahlkette, während Brisco den Referee ablenkte - [5:58]
AJ Styles schreitet durch die Katakomben. Gleich darf er als Erstplatzierter seinen Gegner im Halbfinale aussuchen.
Nachdem Aries, Magnus und Roode in gesammelter Form den Ring betreten haben und J.B. uns erleuchtet, um was es da jetzt gehen soll, bekommt der Vorrunden-Sieger noch einen richtigen Entrance und man ist komplett im Ring. AJ ist an der Reihe und murmelt "Entscheidungen... Entscheidungen...", während er sich auf Bobby Roode zubewegt. Nach kurzem Staredown mit dem It Factor schlägt Styles aber den Weg zu A Double ein. Die Niederlage gegen Aries sei sein großer Schandfleck in seiner Series-Bilanz, weshalb er das zu gerne bereinigen würde. Nein, er verspreche, den Fehler nachträglich zu bereinigen. Austin kontert, dass er keine Versprechen und Garantien möge, allerdings könne er trotzdem versprechen, dass es einen bestimmten Sieger geben werde: die Fans. Damit stehen die Matches wohl, aber auch Bobby Roode hat noch was nachzutragen. Er liebe es, wenn ein Plan so wunderbar aufgehe. Er habe sich nur deshalb mit Daniels und Kazarian arrangiert um in die Runde der finalen Vier zu kommen. Das sei nun gelungen, zumal er nun auch noch den eindeutig schwächsten der Teilnehmer im Halbfinale erwischt habe. Der Brite habe ihn schon vorher besiegen können, allerdings sei er nun ein völlig neuer Mensch. Er werde nicht nur Magnus schlagen, sondern auch den Gegner danach und dann werde der Titel endlich wieder dahinkommen, wo er hingehöre. Auch hier wird sch angestarrt und MgDaddy klaut das Mic. Magnus macht klar, dass er danach aufgrund von Roodes Zutun viele Punkte verloren hätte. Im Gegensatz zu Roode brauche er jedoch keine Appletinis und zwei Muppets wie Stadler und Waldorf um zu gewinnen. Er werde die Angelegenheit sauber und ordentlich regeln und sollten Roodes Freunde auftauchen, so habe er immer noch seine Familie im Rücken.
Als beide Kontrahenten von Borash angesagt worden sind, hält Bully Ray noch eine Ansprache und erinnert Sting daran, dass dieser nie wieder um den Titel antrethen dürfe. Slammiversary habe das besiegelt und deshalb könnten sich Sting und Hogan zum Teufel scheren. Der Hulkster kündigt an, dass das schon alles in Ordnung wäre und er immer noch der Leiter dieser Show sei. Den ganzen Familienkummer der letzten Monate werde er, so Hogan, definitiv heimzahlen. Was das jetzige Match angeht, so hat Hogan noch zwei kleine Überraschungen dabei. Hogan lässt Tito Ortiz, der ursprünglich mit Ray zum Ring gekommen war, mal kurzerhand von der Security entfernen. Damit es auch wirklich Spaß machen könne, werde Sting gegen Bully Ray nun auch noch zu einem knackigen No Disqualification Match.
No Disqualification Match:
Sting besiegt Bully Ray (w/ Brooke Tessmacher & Mr. Anderson) durch Submission im Scorpion Deathlock, da Anderson die Zusammenarbeit verweigerte und den Hammer nicht gegen Sting einsetzte. Vorher griffen Knux, Brisco und Bischoff für Ray ein, wurden aber von der Main Event Mafia vertrieben - [9:48]
Nach dem Match betritt Anderson den Ring und zieht Bully damit auf, wer nun - allein gestellt - auf verlorenem Posten gewesen sei. Der Vizepräsident outet sich als des Präsidenten Gegner bei No Surrender und stellt sich in altebekannter Manier über Bully gebeugt als aus Green Bay, Wisconsin stammend vor: "MIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIISSSSSSSSSSTTTTTAAAAAAA AAAAAAAANNNNNDDDDDDDEERRRSSSSSOOONNN"