Dann wollen wir mal wieder ... Los geht die Konsensfindung:
Die Road to Royal Rumble
Nach den Survivor Series werden die stattgefundenen Ereignisse zunächst erst einmal verbal ausgeschlachtet. Der Million Dollar Man organisiert sich dabei sein eigenes Segment genannt „Money Talks“ (Anm.: könnte man gut mit dem gleichnamigen ACDC – Hit unterlegen), indem er seinen schwächelnden Champion Luger wieder in den Himmel lobt und stark darstellt. Er werde sich durch die Reihen der WWF – Superstars pflügen – und ein aufs andere Mal triumphieren. Der Monolog wird von der Musik des British Bulldog unterbrochen, der gemeinsam mit dem Hitman einmarschiert und daran seine Zweifel hat. Er meint, dass die ganze Welt beim Event sehen konnte, aus welchem Material der WWF- Champ tatsächlich geschnitzt sei. Luger geht darauf ein und meint, dass dies sehr gewagte Worte für ein Greenhorn wären. Der Bulldog sei vielleicht in seinen früheren Jahren mal ein großer Kämpfer gewesen, aber in seiner Auszeit hätten sich die Kräfteverhältnisse geändert. Die Bulldogge sei mehr ein Schoßhündchen.
Nun ergreift Bret das Wort – die Umstände würden die Kräfteverhältnisse nur verzerrt widerspiegeln. Er und sein Schwager seien trotz der Übermacht der Corporation hier – was beweist, dass sie die Eier haben, die Lex fehlen. Anders könnte man sich Lugers ausgebliebene Dominanz im Eliminationmatch oder die Reserviertheit nach dem Sargmatch nicht erklären. DiBiasi wirft ein, dass die beiden nur leere Worte aber keine Taten folgen lassen könnten. Ansonsten wäre Bret noch Champ und der Bulldog wäre nie weggewesen. Der Hitman sagt darauf, dass die Herausforderer schon die Messer wetzen würden, um sich auf Luger zu stürzen. Und falls Teddy Taten sehen möchte, könne er dies haben. Und mit den Worten „Das wollte ich schon lange tun …“ schlägt Bret den Million Dollar Man zu Boden, wonach sich eine große Prügelei zwischen der Corporation sowie Bret und Davey (der sich Lex vornimmt) ausbricht. Im allgemeinen Trubel tauchen auch noch Owen und Jim Neidhart auf, die sich Bret vornehmen und der Corporation zum Triumph verhelfen.
Wiederum etwas später gibt es eine Ausgabe des „Heartbreak Hotel“ – diesmal mit Shawn allein, dem lediglich ein verunstalteter Diesel – Pappaufsteller zur Seite steht. Dieser stellt auch seinen heutigen „Gast“ dar, so dass Shawn alle seine Fragen selbst beantwortet. So kommt es, dass der Papp – Diesel zugibt, dass Shawn doch der bessere Mann sei und Big Sexy im Team nur der Klotz am Bein gewesen ist. Während Shawn nun einen Monolog hält, dass er vom Ballast befreit nun nach Höherem greifen werde, bemerkt er nicht, wie der echte Diesel im Hintergrund sein Ebenbild wegschiebt und sich stattdessen dorthin stellt. Als Shawn zum Ausdruck seiner Dominanz dem Aufsteller die SCM verpassen will, fängt Diesel diese ab und greift sich ein Mikro. Während er Michaels festhält, wiederholt Diesel Shawns Aussagen. Zum Schluss sagt er, dass auch er zu Höherem greift und man werde sehen, wer weiterkommt, ehe er Shawn eine Clothesline verpasst und aus dem Segment wirft.
In der gleichen Sendung kommt es aufgrund der Money Talks – Ausgänge zum Tag Team – Match zwischen Bret und Davey gegen Owen und Lex. Hier holen sich die Heels einen Count Out – Sieg, als Jim Neidhart Bret außerhalb mit einer Brechstange niederschlägt. Der Bulldog eilt zur Hilfe und eskortiert Bret, wonach beide ausgezählt werden. Im Nachgang wird Neidhart für die Aktionen auf unbestimmte Zeit suspendiert (und ist erst einmal aus den Shows geschrieben).
In einer nachfolgenden Superstars – Ausgabe bekommt dann Altstar Nikolai Volkoff eine Titelchance auf Lex Gürtel. Volkoff hat sich in den Wochen nach der Series immer mehr als Corporation – Tollpatsch gezeigt, dem DiBiasi schließlich die Freigabe erteilt habe. Seither bekam Volkoff immer mehr Pops. Während des Kampfes mischt sich der Million Dollar Man ein, worauf Volkoff sichtbar mit sich ringt, dann etwas geknickt reagiert und sich letztlich bereitwillig Lugers Forearm hinstellt, wodurch dieser gewinnt. Beide verlassen vergnügt – und mit einem Geldschein in Volkoffs Mund nebst einem Wangenklaps – die Arena.
Was sich zudem über die Wochen angedeutet hat, findet in der letzten Raw – Sendung 1994 ihren Höhepunkt: Luger tritt gegen den Bulldog um den Titel an. Das Match ist ausgesprochen herzeigbar und ausgeglichen. Die Corporation und DiBiasi versuchen zwar einzuschreiten, allerdings hat Tunney nach dem Volkoff – Match vorgesorgt und so verhindern mehrere Offizielle dies. Daher bemerkt keiner, wie einer der anderen Nachwuchs - Referees seinen aktiven Kollegen aus dem Ring wirft, gerade als Davey Luger im Vertical Suplex hat. Der stups den Bulldog zudem noch an, so dass Luger übers dritte Seil rausfliegt. Während Davey mit dem Ref darüber diskutiert, zählt der heimlich bis zehn, zählt Lex aus und erklärt Davey lediglich zum Gewinner. Die Corporation feiert ihren Coup (wobei DiBiasi dem Ref ein Geldbündel zusteckt), während die Faces außer sich sind.
Wieder einige Zeit später kommt es zu einer besonderen Ausgabe des „Funeral Parlor“, bei dem Jack Tunney zu Gast ist. Und in Vorbereitung des Rumble bekämen die Fans heute auch eine Menge Leute zu Gesicht. So ruft er nun nacheinander die Million Dollar Corporation, Bret und den Bulldog, Owen sowie Shawn und Diesel in den Ring. Er habe dieses Segment als neutralen Ort für den Treff gewählt, da sich offensichtlich niemand in Gegenwart des Takers trauen dürfte, gegeneinander anzugehen. So komme er zunächst zu seinem „speziellen Freund“ Ted Di Biasi. Beide beharken sich ein wenig verbal, ehe es wieder um Lex als Champion geht. Tunney meint ihm gefiele es nicht, wie der Million Dollar Man die Geschicke der WWF mit seinem Geld bestimme. Das Match gegen Volkoff und der bestochene Ringrichter (der im Übrigen gefeuert wurde) seien die definitiven Tiefpunkte in der Geschichte. Sein Blick gehe voraus – zum Rumble und zu WrestleMania. Er sei Geschäftsmann und ihm liege die Federation am Herzen. Und es würde ihm in der Seele weh tun, wenn die WWF von der Corporation, deren Blutgeld und ihrem Zugsöldner heruntergewirtschaftet würde. Daher werde er alles Erdenkliche tun, um das zu verhindern. DiBiasi meint daraufhin, was Tunney denn tun wolle. Er könne schalten und walten wie er wolle. Volkoff sei der lebende Beweis, dass jeder seinen Preis habe: seien es Diesel, der Bulldog oder sogar der aufrechte Hitman. Im Übrigen habe sich Nikolai durch seinen selbstlosen Akt wieder das Ansehen seiner Kameraden und eine erneute Mitgliedschaft erkämpft. Was immer Tunney tun werde und wen auch immer er zum kommenden Herausforderer bestimmen werde, er könne sich nicht sicher sein, ob der Ruf des Geldes dem des Goldes gegenüber größer sei.
Tunney gibt zurück, dass er daran schon gedacht habe und wendet sich den anderen Wrestlern zu. Er wisse, dass seine Entscheidung zum neuen Rumble – Herausforderer auch die Geschicke von WrestleMania beeinflussen werde. Und ob sie nun geliebt oder gehasst würden – sie wären nur allzu gerne bereit es mit Luger aufzunehmen. So fragt er nacheinander Bret, Owen, Shawn, Diesel, den Bulldog – und als letzten den Undertaker, der bis dato noch kein Wort gesprochen hat. Alle bejahen die Frage, wobei der Taker Lex mit einem vernichtenden Blick anstarrt. Tunney meint, dass er sich das schon gedacht habe – und sie alle sollten ihre Chance erhalten. Und mit süffisantem Blick auf DiBiasi meint er, dass es dieses Jahr anders wäre als sonst. Denn die Battle Royal werde dieses Jahr nicht den No. 1 Herausforderer finden, Tunney erklärt sie ZUM TITELMATCH. Luger müsse seinen Gürtel gegen 29 andere Kämpfer verteidigen – und damit alle eine faire Chance erhielten, geht Luger mit der Nummer 1 ins Rennen! Nach dieser Nachricht flippt die Menge aus, die Herausforderer zeigen sich zufrieden – und DiBiasi nebst Luger und der Corporation steht die Kinnlade offen.
DiBiasi versucht in den folgenden Wochen mehr schlecht als recht das Ganze zu umgehen. Zunächst sorgt dafür, dass alle verfügbaren Corporation – Mitglieder in das Titelmatch integriert werden. Sie sollen Luger in seinem Match den Rücken freihalten. Als DiBiasi per Bestechung dahinterkommt, dass Owen Hart die Nummer 30 hat, bietet er ihm einen Handel an, den Owen in einem „Money Talks“ – Segment annimmt. Just in dem Moment schaltet sich Tunney per Bildschirm zu. Er sei von Owen enttäuscht, genauso wie von der Corporation. Wenn Luger unbedingt so feige sein wolle, dann solle er ruhig die Nummer haben. Aber er rate Owen zu einer besseren Brille und einem Hörgerät – denn Owen sei nicht die 30, sondern die 20 gewesen. Die 30 würden zwei Männern unter sich ausmachen, die ihre Teilnahme schon sicher hätten und die beim Sargmatch aneinander geraten waren: IRS und dem Undertaker …
Owen hingegen sei seinen Spot indirekt los, denn er müsse ihn wie der Taker gegen einen anderen Gegner auskämpfen. Dieser Gegner ist Razor Ramon in einer der nächsten Sendungen.
Ohne Neidhart an seiner Seite ist das Match sehr ausgeglichen und gut. Als Cornette sich einschaltet und Ramon wegzulocken versucht (um einen CO – Sieg zu ermöglichen), schleicht sich der 123-Kid heran und bewahrt seinen Freund Razor davor, indem er Corni niederschlägt. Owen nutzt die Ablenkung, um Razor anzugreifen, der die Finte aber zum Razors Edge ummünzt und das Match gewinnt. Cornette beschwert sich anschließend, dass Owen nur durch Ablenkung seitens Kid um den Sieg gebracht wurde. Tunney interveniert, meint aber, dass er Owen eine letzte Chance einräume. Wenn er sein IC – Titelmatch im Opener des Rumbles gewinnt, ist er im Match. Sein Gegner: der 123-Kid.
Parallel plättet der Undertaker IRS in einem Match, bei dem seine Kameraden einzugreifen versuchen. Kwang gelingt zwar der Green Mist, allerdings kann der Taker trotz fehlender Sicht den Jumping Lariat abfangen und Shyster nach dem Tombstone pinnen. Luger schafft es aber trotzdem, den Taker mit den Forearm zu treffen. Doch als er erneut ansetzen will, setzt sich der Taker in bekannter Manier auf, wonach Lex und die Corporation flüchten.
Weitere Fehden:
* Nach der Series hat Lawler wieder etwas Oberwasser und kostet seinen Sieg über Tatankas Team genüsslich aus. Die führt zur Konfrontation, wobei der Burgerking schelmisch meint, dass Tatanka ihm dankbar sein könne: durch die Blutung nach Zepterschlag seien seine Harre wieder rot – und nicht mehr grün. In einem Tag Team Match mit Backlund gegen Lawler und Doink mischt sich Jarrett ein, der ein weißes Handtuch schwenkt. Backlund wird dadurch abgelenkt, da er austickt und Double J hinterher rennt. Tatanka steht damit allein, kann zwar einen weiteren Zepterschlag abwehren. Dafür bekommt er sichtbehindern die Krone übergestülpt, wodurch machtlos ist, von Doink geclotheslinet und von Lawler gecovert wird. Der Lumbee revanchiert sich eine Woche später, als er Lawlers Krone stibitzt, wodurch dieser gegen Duke Droese verliert. Anschließend wird ein weiteres Match für den Rumble festgemacht: Tatanka vs. Jerry Lawler.
* Die Tag Team Champions Bam Bam und Bundy dominieren über den Jahreswechsel die Teamszene. Das Match gegen Holly und Montoya endet trotz kleiner Vorteile für die Underdogs mit einer Titelverteidigung durch Count Out. Die Titelträger werfen die Gegner kurzerhand im hohen Bogen aus dem Ring, wo sie bedröppelt liegenbleiben. Als es eine Woche später zu einem weiteren Match kommen soll, ergreift der Million Dollar Man das Wort. Er gratuliert beiden zur Leistung, aber man soll doch ehrlich sein: beide Midcarder seien gegen die Corporation – Giganten doch eher nur Sparringspartner. Daher offeriere er beiden, dass sie ihren Spot gegen die Chance im Titelmatch eintauschen sollen. Montoya spricht als erstes und meint, dass er das Angebot sehr schätze und sie beide sehr gerne im Titelmatch stehen würden. Holly ergreift dann das Mikro und meint, dass sie aber lieber durch Leistung überzeugen wollen, während DiBiasi beide eher als Kanonenfutter für seinen Champion sieht. So sieht es auch die WWF – Führung. Deshalb haben beide ihren Platz bereits sicher – und würden ihren Titelshot auf die Tag Team – Titel fair gegen neue Herausforderer auskämpfen. Gegen die Smoking Gunns. Das Match eine Woche später wird von den Champs argwöhnisch begutachtet. Da sie lieber Holly und Montoya als Gegner hätten, suchen sie die Konfrontation mit den Cowboys. In einem günstigen Moment will Bam Bam daher Billy per Clotheline treffen, der sich aber duckt und so Holly die Wirkung abbekommt. Billy dropkickt Bam Bam aus dem Ring, während er nach Double Team Move mit Bart gegen Montoya das Match gewinnt. Holly grinst abschließend und ein weiteres Match ist fest: Bam Bam und Bundy gegen die Gunns.
* Im neuen Jahr machen die Newcomer Body Donnas – Sunny, Skip und „Lehrling“ Rad Radfort – die WWF mit Einspielern unsicher. Dabei ziehen sie genüsslich über einige Fighter und deren Äußeres her. Besonders nehmen sie dabei die Bushwackers mit deren desaströsen Zähnen aufs Korn. Diese fordern die Schöngeister daraufhin heraus, womit die Australier die Debütgegner der Donnas sind.
Somit steht folgende Card:
* Body Donnas (Skip & Radfort) w. Sunny vs. Bushwackers
* IC – Titel: Owen Hart vs. 123-Kid
* Tatanka vs. Jerry Lawler
* TT – Titel: Bam Bam Bigelow & King Kong Bundy vs. Smokings Gunns
* Championship Battle Royal: Lex Luger vs. 29 WWF – Athleten
Royal Rumble 1995:
* Intercontinental Championship: Owen Hart © vs. 123-Kid: technisch bestes Match des Abends gleich zu Beginn. Ausgeglichener Fight mit etlichen Nearfalls und High Flying Action. Owen versucht mehrfach den Sharpshooter anzusetzen, allerdings ist der Kid wendig genug, sich immer irgendwie zu befreien, was Hart sehr frustriert. Da mit laufender Zeit Owens weitere Rumble Chancen sinken, brawlt er mit dem Kid außerhalb weiter, um eine Gelegenheit für eine unfaire Aktion zu bekommen. Doch ob Glock, Stuhl oder Treppenteil – der Ref hindert ihn immer irgendwie daran. Dies gibt dem Kid die Zeit zur Erholung – und zum Heelkick. Doch diesen fängt Owen mit letzter Kraft ab, so dass Waltman Gesicht voraus auf eine Treppenecke kracht und liegenbleibt. Hart klettert daraufhin wieder in den Ring, bleibt aber am Apron stehen, da der Hitman hinzukommt. Während die Brüder sich verbal beharken und Bret dessen Survivor Series – Aktionen sowie die Aktuellen verdammt, eilt Razor durchs Publikum heran und bugsiert den Kid in den Ring. Owen hingegen wird ausgezählt und bemerkt so völlig konsterniert, dass er das Match und seine Rumble – Teilnahme verloren hat. Rasend vor Zorn nimmt er die Verfolgung des Hitman auf.
Während dessen interviewt Todd Pettengill den Celebrity des Abends: „LT“ Lawrence Taylor. Der freut sich auf den Abend, ehe umgehend nach backstage geschalten wird, wo mehrere Offizielle die miteinander rangelnden Hartbrüder zu trennen versuchen.
* Body Donnas vs. Bushwackers: Comedymatch, bei dem die Donnas ihr Repertoir aufzeigen. Radfort misslingt zunächst sein Death Valley Driver, wonach die Australier noch einmal aufdrehen und ihn zur Battering Ram bereitstellen. In dem Moment mischt sich Sunny ein, die Butch einen Luftkuss zuwirft. Der ist dadurch leicht irritiert und bemerkt so nicht, wie Skip Rad aus dem Weg zieht. Butch zieht die Ram durch – und knallt seinen Partner so gegen den Pfosten. Skip wechselt sich ein, wirft Butch raus und zeigt gegen den benebelten Luke die Blonde Bombshell zum Sieg.
* Tatanka vs. Jerry Lawler: Abwechslungsreicher, an Ende aber sehr einseitiger Fight, aus dem der Indianer als Sieger hervorgeht. Lawler versucht hinterrücks mit Zepter und Krone zuzuschlagen, was Tatanka aber abwehrt. Doink macht einen Run In, aber eine Spritzblumenattacke wehrt Tatanka ab, indem er sich Lawlers Krone aufsetzt und Doink anschließend damit den Headbutt verpasst. Jerry gelingt noch der Ansatz zum Piledriver, den Tatanka aber zum Fallaway Slam kontert und so den Sieg einfährt. Bei der anschließenden Siegfeier kommt auch Backlund hinzu – diesmal aber ohne Ausraster.
* Tag Team Championship: Mio. $ Corporation (Bam Bam Bigelow & King Kong Bundy) © vs. Smoking Gunns: Die Titelträger dominieren mit Körpergröße und Kraft, ehe sich die Cowboys auf Bundys Knie konzentrieren und den Koloss damit zum Wanken bringen. Bevor ein entscheidendes Cover folgt, gelingt der Wechsel mit Bam Bam, der aufräumt und Billy nach den Greetings zum Moonsault bereitlegt. Billy rollt sich aber rechtzeitig weg und der Move geht ins Leere. Bundy will eingreifen, wird von Bart aber zu Fall gebracht. Im selben Moment gelingt Billy der Legdrop Bulldog gegen Bam Bam, der diesen gegen Bundy Kopf befördert. Derart benommen wechselt Billy Bart ein, der den Dropkick zeigt und Bigelow anschließend siegreich pinnt. Neue Tag Team Champions: die Smoking Gunns. Bam Bam ist über die Niederlage anschließend sauer, auch weil DiBiasi ihm Vorwürfe macht. In dieser Situation wird Bam Bam LT gewiss, der sichtlich schmunzelt. Das führt dazu, dass Bigelow den Footballer wütend zu Boden schubst. Taylor kann anschließend nur mühsam daran gehindert werden, über die Absperrung zu hüpfen.
* WWF Championship Match – Battle Royal:
Das Match beginnt mit Razor Ramon, der in den Ring kommt und seinen ersten Gegner erwartet. Zur Nummer 2 ertönt „Sexy Boy“, mit der Shawn Michaels seine Aufwartung macht. Die beiden Topcarder machen auf gleich wie im letzten Jahr weiter und zeigen ein aufregende Anfangssequenz. Mit Doink (3) hat die Heelfraktion erst einmal Oberwasser, auch wenn seine Scherzartikelattacke zunächst wirkungslos bleibt. Bob Holly (4) egalisiert, ehe Jimmy del Ray (5) die alten zahlmäßigen Zustände wieder aufrechterhält. Es folgt Hollys Partner Aldo Montoya (6), mit dem er sich den Heavenly Body vornimmt. Mit der Nummer 7 feiert der Mantaur sein PPV – Debüt, ehe mit der 8 der erste Corporation – Vertreter auftaucht: Kwang. Er sprüht gleich einmal Razor grün voll, was diesem beinahe die Elimination seitens Michaels einbringt. Mit Hakushi (9) folgt ein weiterer Heel, ehe es mit der 10 laut wird: es erscheint der Hitman Bret Hart. Dieser sorgt auf gleich für die erste Elimination des Tages und schickt den Mantaur zum Duschen.
Mit der 11 soll eigentlich Barry Horowitz kommen, allerdings wird dieser umgehend von Owen Hart attackiert, der dann dessen Platz einnimmt und sich im Ring direkt auf seinen Bruder stürzt. Tom Prichard (12) komplettiert das Heavenly Bodies – Team und gemeinsam schalten sie Montoya aus. Währenddessen versuchen Michaels und Owen gemeinschaftlich Bret per Double Team Move übers dritte Seil zu werfen, was Razor im letzten Moment verhindert. Man Mountain Rock (13) folgt und anschließend mit IRS (14) der nächste Corporation – Bodyguard, während Razor Doink eliminiert. Mit der 15 kommt Jeff Jarrett zum Ring, erstmals flankiert von seinem persönlichen Roadie. Während es Holly in einem günstigen Moment gelingt, Prichard über das Seil zu schicken, ist Double J umgehend zur Stelle, um Holly selbst rauszuwerfen. Michaels liefert sich derweil ein Kick – Duell mit Hakushi, in dem er unerwartet Schützenhilfe vom Hitman erhält, der einen Ellbogen ausfährt. Shawn zeigt daraufhin die Sweet Chin Music und schickt den tätowierten Asiaten nach draußen. Doch dann entgleiten ihm die Gesichtszüge, als zur Nummer 16 laute LKW – Hupen ertönen – und Diesel in die Halle kommt. Unter relativ lauten Jublern stürzt er sich auf seinen früheren Partner und kann ihn fast rauswerfen. Allerdings rettet Shawn sich recht artistisch. Mit Fatu (17) kommt wieder ein Face, ehe Nikolai Volkoff (18) die Corporation – Schutztruppe vervollständigt. Gleiches tut Seone mit der Nummer 19 für das Headshrinkers – Team.
Als die Sekunden zur Nummer 20 verstreichen, geschieht plötzlich Seltsames: Alle Akteure stellen mehr oder weniger ihre Raufereien ein und blicken zum Eingang. Als der amtierenden Champion Lex Luger (20) dann auch begleitet vom Million Dollar Man zum Ring kommt, kämpft keiner mehr und alle stehen Spalier für Luger. Der tritt zuversichtlich in die Mitte und blickt sich um. Nach und nach gesellen sich die drei Corporation – Mitglieder zu ihm und stellen sich den anderen mehr oder weniger in den Weg. Dann geht die Rauferei mit einem Tackle – Ansatz des Hitman gegen IRS weiter. Während Jimmy del Ray vom Hitman und Man Mountain Rock seitens Owen über die Seile gehen, kommt Adam Bomb mit der 21 rein. Als Nummer 22 feiert Newcomer Jacob Blu als Tag Team Teil sein Stelldichein. In einer Auseinandersetzung gelingt es Fatu zwar, Blu relativ schnell übers Seil zu werfen, allerdings kann sich Zwillingsbruder Eli unbemerkt von unter dem Ring ins Seilgeviert schleichen und seinerseits Fatu rauswerfen. Der konsternierte Seone stürzt sich anschließend auf den getauschten Zwilling. „Rule Britannia“ erschallt und mit der 23 stürzt der Bulldog in den Ring – und direkt auf Luger, der bereits unliebsame Bekanntschaft mit Bret und Diesel machen musste. Mit Schwergewicht Mabel (24) und Pierre Oullet (25) wird der Ring wieder etwas voller, ehe Seone endlich Eli ausschalten kann. Die Freude währt allerdings nicht lange, da IRS auch ihn rauswirft. Steven Dunn (26) und Timothy Well (27) kommen dann beide nacheinander zu unrühmlichen Kurzeinsätzen. Dunn wird bereits beim Reinklettern von Razor erwischt, hält sich dann aber doch einige Zeit und wird letztlich vom Bulldog eliminiert. Dunn landet dabei unglücklich auf seinem gerade einmarschierenden Partner, der dadurch bedröppelt direkt wieder von Mabel nach draußen geschickt wird. Die Corporation versucht sich dann an geballter Kraft und kann so erst Mabel und dann Adam Bomb über das Seil schicken. Duke Droese (28) folgt, muss aber mit ansehen, wie Oullet seitens des Hitman raussegelt. Bob Backlund (29)kommt als Vorletzter in die Arena und versucht mit ansehnlichem Matwrestling zu Luger vorzustoßen, den er auch zum Greifen bekommt. Im selben Moment hat Razor Jeff Jarrett bereit über das dritte Seil bugsiert und steht kurz davor diesen rauszuwerfen. Da greift der Roadie ein und wirft Jarretts weiße Jacke auf Razor. Backlund, der in Sichtweite steht, hält dies für ein weißes Handtuch und tickt einmal mehr aus. Er stürzt sich wie ein Wilder auf Razor, wirft diesen raus und springt gleicht hinterher. Während der Backlund und die Offiziellen sich eine Schnitzeljagd um den Ring und schließlich aus der Halle liefern, kann Razor seinerseits dem Roadie ein Abreibung verpassen und Jarrett einen Slingshot. Dadurch wird er leichte Beute für den Bulldog, der somit Double J eliminiert. Ferner muss sich auch Droese Shawn Michaels SCM geschlagen geben.
Dann ist der Moment der Nummer 30 gekommen: es ertönt der Gongschlag, aber der Vorhang bleibt zunächst leer. Dann geht für einen kurzen Moment das Licht aus und nachdem es wieder hell geworden ist, steht der Taker als letzter Herausforderer im Ring und stürzt sich auf die Corporation – Mitglieder. Nacheinander segeln IRS und Volkoff raus, ehe Kwang beim Chokeslam seinen Green Mist wieder versprühen kann. Derart geblendet wendet sich Luger seinem Erzrivalen zu, während Kwang letztlich vom Hitman eliminiert wird.
Die letzten Kämpfer im Ring sind somit: Lex Luger, der Undertaker, der British Bulldog, Shawn Michaels, Diesel und die Hartbrüder. Es entwickelt sich ein munterer und spannender Schlagabtausch mit Vorteilen für jeden. Zwar muss Luger ordentlich einstecken und diverse Finisher schlucken, allerdings machen die Herausforderer sich gegenseitig das Leben schwer. Michaels und Diesel versuchen separat den Taker am Tombstone zu hindern, während die Hart Brüder wechselnd den jeweils anderen am Sharpshooter hindern und zudem Owen dem Bulldog den Powerslam vereitelt. Shawn gelingt schließlich die Sweet Chin Music an Luger, nachdem er bei Diesels Jackknife intervenieren konnte. Michaels hat Luger halb über dem Seil, als Diesel per Big Boot ranrauscht und ihn ebenfalls fast rüberschickt. Michaels hält sich sehr geschickt fest, während Diesel per Bein drückt. Da haut Michaels zwischen den Seilen und Diesels großen Zehen durch, wodurch Nash die Englein singen hört, Shawn durch die Seile zurückrutscht und Diesels anderes Bein trifft, wodurch der Hüne instabile nach draußen segelt. Luger probiert seinerseits Michaels rauszuwerfen – und schafft dies, nachdem der Hitman ihn unterstützt und gleich selbst rauszuwerfen versucht. Vor dem Ring wartet aber bereits Diesel auf seinen ehemaligen Kumpel und beide brawlen aus der Halle. Owen greift dann seinen Bruder an, der aber um die Seile rum mit einer Victory Roll kontert und den King of Harts beinahe ausschaltet. Owen befreit sich mittels Kick, während der Taker vom Bulldog (!) abgehalten wird und im Vertical Suplex festsitzt, ehe Lex per Low Blow die Aktion unterbindet und Davey über die Seile drückt. Owen und Bret versuchen sich gegenseitig zu eliminieren, wobei sich Owen an einem Enzuigiri versucht, unter dem Bret wegtaucht und einen erneuten Eliminationsversuch startet, den Owen vereitelt. Owen kontert den Grapevine Takedown und setzt wieder den Enzuigiri an. Diesmal zieht er aber die Reverse Variante durch, die Bret trifft und ihn derart ins Seil drückt, dass Owen der Rauswurf seines Bruder gelingt.
Somit verbleiben Lex, der Taker, Owen und der British Bulldog. Während Owen sich mit seinem Schwager ein paar Kabinettstückchen liefert, versucht sich Lex am Forearm, der zwar trifft, aber den Taker nur zum Taumeln bringt. Einen weiteren Versuch fängt er ab, wonach Luger es mit dem Drücken über die Seile probiert. In dem Moment erscheint der Mio. $ Man wieder, der kurz zuvor mit seinen ausgeschiedenen Schützlingen verschwunden war. Im Schlepptau: mehrere Offizielle, die gestenreich Owen verdeutlichen, er solle den Ring verlassen, da er illegal im Match sei. Hart reagiert aber darauf nicht. Während Luger es schafft, den Taker endlich per Forearm auf die Bretter zu schicken, kontert Owen den Running Powerslam und bringt Davey in gefährliche Eliminationspose. In dieser Situation versuchen die Refs Owen zu greifen, was dieser zu verhindern versucht. Die Offiziellen ziehen Owen ebenfalls rüber und fast raus. Als er dabei noch gegen die Refs aktiv vorgeht, kommt erneut der Hitman herangelaufen und unterstützt die Offiziellen. Dadurch recht instabil bekommt Owen ein Kick des Bulldog ab und segelt nach draußen. Hier stürzt Owen sich dann wieder auf seinen Bruder und attackiert ihn mit der Ringglocke. Letztlich gelingt es den Offiziellen wie bei Shawn und Diesel auch diese beiden nach backstage zu geleiten.
Luger gelingt es derweil den entkräfteten Bulldog rauszuwerfen und hat es zu guter Letzt nur noch mit seiner Nemesis zu tun. Wieder soll der Forearm kommen, den Calloway zum Tombstone dreht. In dem Moment springt Ted DiBiasi auf den Apron und wirft in einer Verzweiflungstat dem Ringrichter ein Bündel Geldscheine hin. Der nimmt es aber nicht an und hält es stattdessen drohend dem Mio.$ Man hin. Der Taker, dem der Tombstone gelungen ist, wendet sich daraufhin DiBiasi zu, schnappt ihn sich und befördert ihn zum großen Jubel der Maßen auch mit dem Tombstone zu Boden. Dabei löst sich das Geldscheinbündel und verteilt, was der Referee aufsammelt. In dem Moment mobilisiert Luger nochmal all seine Kraft, nutzt DiBiasi als „Absprungrampe“ und donnert dem Taker einen Flying Forearm an den Kopf. Dadurch wankt der Totengräber und nach dem erneuten Forearm fliegt er über das Seil. Dadurch Sieger des Titelmatches und weiter Champion: Lex Luger.
Der kann seinen Lucky Punch kaum fassen und feiert ausschweifend mit den wieder hinzugekommenen Corporation – Mitgliedern (sowie dem langsam aufstehenden DiBiasi). Der Taker selbst lässt sich von Paul Bearer den Championtitel reichen, welchen er hoch übers einen Kopf hält – und der anschließend in Flammen aufgeht. Während der Taker drohend auf Luger deutet, macht es ihm Lex gleich und mit dem Staredown geht der PPV schließlich zu Ende.
Fazit und Auswirkungen:
* die anstehenden WrestleMania – Fehden werden forciert bis festgemacht
* alle Topcarder bekommen durch die Battle Royal ein überzeugendes Standing
* die Fehde LT gegen Bam Bam / Corporation wird eingeläutet
* mehrere Newcomer debütieren
Soweit zu meinen Ausführungen. Da sich alle auf ein Rumble Match Bulldog gegen Lex stürzen werden (was nach dem Survivor Series – Rebooking unausweichlich ist), bin ich einen anderen Weg gegangen. Für mich war wichtig, alle drei Topmatches irgendwie überzeugend rüberzubringen. Selbst wir haben darüber diskutiert, welche Begegnung WrestleMania headlinen soll. Mit dieser Vorstellung habe ich die Championship – Battle Royal angegangen, was für mich zumindest eine interessante Idee war. Den Bulldog habe ich nicht vergessen und ihm zumindest im Vorfeld einen Sieg gegen Lex gegeben. In meiner Vorstellung könnte er es mit Lex nach WM aufnehmen, wenn der Titel an den Taker gegangen ist. Ist eine gute Basis für ne Fehde.
Habe beim Rumble mir dann doch Tür und Tor für den IC – Wechsel Owens zu Razor und dessen Zwist mit Double J offengelassen. Mal sehen, wie wir das Ganze dann skizzieren.
Meine (variierte) WM – Card sieht daher so aus:
* WWF Championship: Lex Luger © (w. Mio. $ Man) vs. Undertaker
* Cagematch: Bret Hart vs. Owen Hart
* Shawn Michaels (w. Sid) vs. Diesel
* Multimen – Lumberjack – Tag Match: Mio. $ Corporation (Bam Bam Bigelow, IRS, King Kong Bundy, Kwang & Nikolai Volkoff) vs. „LT“ Lawrence Taylor, 123-Kid, Adam Bomb, Mabel & Bob Holly (Lumberjacks: Spieler NY Giants)
* Tag Team Championship: Smoking Gunns © vs. Crown Jewels (Jerry Lawler & Doink) [danke HeelZiggler für die Idee]
* Intercontinental Championship: Razor Ramon © vs. „Double J“ Jeff Jarrett (w. Roadie)
* British Bulldog vs. „Mystery Opponent“ (Yokozuna)
* Tatanka vs. Bob Backlund
* Darkmatch: Headshrinkers vs. Blu Twins
Soweit dazu – nun haben wir eine Diskussionsgrundlage. Ich höre Eure Kritiken und Alternativvorschläge (Cymaen, besonders Deinen …)