A N Z E I G E

[Kolumne] Rebooking the History of WWE

  • Nach dem KotR oder spätestens Summerslam sollten wir uns btw überlegen in welche Richtung wir für WM wollen - und zwar mit dem vorhandenen Kader zu diesem Zeitpunkt (also ohne LT, Godwinn, Hakushi, mit Neidhart, etc.). Ich denke nämlich, dass wir schon ein, zwei Main Events (Bret vs. Owen, Diesel vs. HBK und evtl. sogar Luger vs. Taker) in Aussicht haben. Da sollten wir uns dann auch mal hinsetzen und uns fragen: welches Match bekommt welche Rolle? Was ist das Titelmatch/Main Event? Oder wollen wir uns mehrere Optionen offenhalten? Ein halbes Jahr vor dem Event wäre das denke ich gerechtfertigt um eben auch rückwärts booken zu können.

  • A N Z E I G E
  • Für Wrestlemania würde ich Bret eigendlich ganz gern aus dem Titelrennen heraus nehmen. Sonst würde das Match ja in einem Sieg für Bret enden müssen (glaub an dieses Gesetz der Face gewinnt immer sollten wir uns schon bis zur Attitude Ära halten).


    Man könnte auch das Re-Match Yokozuna vs. Undertaker bei WM XI bringen.


    Sollten wir LT berücksichtigen? Das ganze war zu dem Zeitpunkt ja ein riesen Deal und vielleicht das ist ein Punkt den wir nicht überschreiben dürfen.
    Natürlich kann man es interessanter booken. Nicht in den Main event, besserer Gegner etc.

  • Ich versuch dann mal ein wenig für meine Ideen zu werben:


    Beginnen wir mit Diesel, dessen schnellen Push ich durchaus als glaubwürdig und nachvollziehbar empfinde. Der IC-Titelgewinn wäre durchaus ein sehr guter Anfang. In der Fehde zwischen Razor und Shawn spielt Big Daddy Cool ja schon eine Rolle. Das Gold kann er dann meinetwegen auch mit der Hilfe vom HBK gewinnen. Shawn sorgt für Ablenkung und Diesel "überrollt" Ramon um sich das Gold zu sichern. Dadurch gewinnt der Charakter Diesel auch gleich an Konturen. Klar, er ist noch ein wenig ungeschliffen und erstmal nicht mehr als der Bodyguard von Shawn Michaels. Dennoch ist das kein Problem: Diesel ist einfach cool. Man muss sich doch nur in die damalige Zeit zurückversetzen und wird feststellen, dass man Diesel dieses unglaubliche Dominanz abgenommen hat.
    Außerdem würde man das IC-Gold nicht irgendeinem Frischling geben. Es heißt doch immer, dass dieser Titel den Übergang von Midcard zu Mainevent darstellt: bei Diesel wissen wir doch schon jetzt, wo die Reise zwangsläufig hingeht. Wenn wir die Rivalität zwischen Shawn und Diesel aufbauen wollen, dann muss Big Daddy Cool sich langsam von seinem Mentor emanzipieren, indem er einfach zeigt, dass er die Gegner besser besiegen kann. Sprich: Diesel muss Razor besiegen, an dem sich Shawn noch länger die Zähne ausbeißen wird. Und Diesel sollte auch ein Titelmatch bekommen. Der Aufbau wäre doch verdammt einfach:


    Owen bekommt trotz seines Sieges über Bret kein Titelmatch, weil er nach den Familienstreitigkeiten und den ewigen Ausrastern von Tunney zurückgewiesen wird. Er müsse sich diese Chance erst wieder verdienen. Owen betont natürlich immer wieder, besser als sein Bruder zu sein und verspricht das Turnier zu gewinnen. Gleichzeitig sichert sich Diesel nach Wrestlemania den IC-Titel. Im Heartbreak Hotel feiert Shawn das ganze fast wie einen eigenen Titelgewinn. Der Hitman als Gast wird sogleich von Shawn provoziert, dass man die Titelsammlung schon bald ausweiten werde. HBK stellt eine Herausforderung, die Hart annimmt. Als Fighting Champion kämpfe er gegen jeden. Jack Tunney stimmt eine Woche später einem Titelmatch zu. Allerdings ernennt er überraschenderweise nicht Shawn sondern Diesel zum Herausforderer, Champion gegen Champion. Diesel habe durch seinen rasanten Aufstieg dieses Match durchaus verdient. Shawn ist perplex, lässt sich seinen Neid aber nicht anmerken und tritt weiterhin so auf, als sei er für die Erfolge von Diesel verantwortlich. Gleichzeitig verspricht er auch, das Turnier zu gewinnen. In den Wochen darauf kommt es immer wieder zu Konfrontationen zwischen Hart und Diesel/ HBK, woraufhin Shawn verspricht, sich zum König und Diesel zum Champion zu machen. Er werde in der Ringecke von Diesel stehen und seinen jungen Schützling an die Spitze führen. Bret erklärt nach sich immer wiederholenden Attacken, ebenfalls einen Mann mitzbringen, der ihm den Rücken freihält.


    Das würde mir so ganz gut gefallen, da man Diesel klar pusht, dessen Fehde gegen Shawn seeehr langsam aufbaut und zugleich andere Rivalitäten (Shawn/ Diesel/ Razor - Owen/ Bret) nicht vernachlässigt.


    Kommen wir zu einem weiteren Punkt: hier wird noch immer darüber diskutiert, den Titel von Bret zu Luger wandern zu lassen. Ich kann das ganze nicht ganz nachvollziehen. Wenn wir Owen den Titel geben wollen um ihn an die Spitze zu pushen, dann führt dieser Weg nur über einen Sieg gegen seinern Bruder bei Wrestlemania. Dazu muss man dem Hitman das Gold aber nicht vorher wegnehmen. Warum auch: Lex Luger kann gegen den Undertaker fehden und brauch das Gold dafür nicht. Außerdem sehe ich für Luger keine Money Fehde für Wrestlemania XI die ein Titelmatch wirklich rechtfertigt. Daher würde ich den Titel bei Bret belassen bis er die Fackel an Owen weiterreichen kann. Dieser hätte dann 1995 so viele gute Gegner vor sich, die uns tolle Main Events bescheren. Versetzen wir uns zudem ins Jahr 1995: wollen wir hier wirklich einem Mann das Gold geben, dessen Vertrag ausläuft? Einen Titelgewinn Lugers würde ich eher mit einer Vertragsverlängerung verknüpfen. Wäre ja schön blöd, wenn uns unser Top Star und Wrestlemania-Main-Eventer im Sommer weglaufen würde. Daher spreche ich mich nochmal ganz klar gegen einen Titelverlust von Bret aus und bin für einen finalen Bruderkampf im Main Event von Wrestlemania (als I Quit Match zum Beispiel). Dieses kann Owen gerne auch gewinnen. Ich denke, bei der elften Ausgabe sind wir noch früh genug dran, um diese lahme Tradition, dass nur Faces bei Wrestlemania gewinnen dürfen, zu brechen. Ist der Spannung auf jeden Fall zuträglich.


    Was die langfristige Planung betrifft, würde ich im Hinblick auf Wrestlemania folgendes sagen:
    World Title: Bret vs. Owen
    Diesel vs. Shawn Michaels
    Casket Match - Final Encounter: Yokozuna vs. Undertaker
    Lex Luger vs. British Bulldog
    IC-Title: Jeff Jarrett vs. Razor Ramon
    LT kann man gerne auf Bam Bam treffen lassen, allerdings nicht im Main Event. Besser noch fände ich allerdings, ihn in einem Tag Team Match antreten zu lassen. Wer sich noch an das Match erinnert, wird feststellen, dass LT konditionell ziemlich dürftig in Form war. Warum nicht einen Tag Team Partner an die Seite stellen, um das ganze zu kaschieren. Würde demjenigen sicherlich auch einen guten Push geben. Zwei Leute der Million $ Corp. (Bam Bam, King Kong Bundy, IRS, etc) könnten auf LT und den 1-2-3 Kid oder Tatanka etc treffen, dadurch wäre das Match erträglicher. Als Wrestlemania Moment könnte man nach dem Match evtl. noch LT Ted DiBiase in die Finger bekommen lassen, indem er diesem ganz Football-mäßig einen Spear verpasst. Aber das ist jetzt schon zu weit gedacht. Mir ging es nur darum, einen ungefähren Wrestlemania Rahmen zu schaffen, um zu zeigen, in welche Richtung es mit meinen Ideen gehn könnte.

  • Zitat

    Original geschrieben von holic01:
    Ich versuch dann mal ein wenig für meine Ideen zu werben:


    Beginnen wir mit Diesel, dessen schnellen Push ich durchaus als glaubwürdig und nachvollziehbar empfinde. Der IC-Titelgewinn wäre durchaus ein sehr guter Anfang. In der Fehde zwischen Razor und Shawn spielt Big Daddy Cool ja schon eine Rolle. Das Gold kann er dann meinetwegen auch mit der Hilfe vom HBK gewinnen. Shawn sorgt für Ablenkung und Diesel "überrollt" Ramon um sich das Gold zu sichern. Dadurch gewinnt der Charakter Diesel auch gleich an Konturen. Klar, er ist noch ein wenig ungeschliffen und erstmal nicht mehr als der Bodyguard von Shawn Michaels. Dennoch ist das kein Problem: Diesel ist einfach cool. Man muss sich doch nur in die damalige Zeit zurückversetzen und wird feststellen, dass man Diesel dieses unglaubliche Dominanz abgenommen hat.


    Punkt für dich, denn: richtig, wir haben Diesel bisher nicht wirklich eingesetzt. Aber es kommt immer darauf an, wie man es verkauft. Denn wir können auch sagen: Shawn hat ihn bisher nicht auf die WWF losgelassen. Sobald er es tut, überrollt Diesel alles.



    Zitat

    Original geschrieben von holic01:
    Kommen wir zu einem weiteren Punkt: hier wird noch immer darüber diskutiert, den Titel von Bret zu Luger wandern zu lassen. Ich kann das ganze nicht ganz nachvollziehen. Wenn wir Owen den Titel geben wollen um ihn an die Spitze zu pushen, dann führt dieser Weg nur über einen Sieg gegen seinern Bruder bei Wrestlemania. Versetzen wir uns zudem ins Jahr 1995: wollen wir hier wirklich einem Mann das Gold geben, dessen Vertrag ausläuft? Einen Titelgewinn Lugers würde ich eher mit einer Vertragsverlängerung verknüpfen. Wäre ja schön blöd, wenn uns unser Top Star und Wrestlemania-Main-Eventer im Sommer weglaufen würde. Daher spreche ich mich nochmal ganz klar gegen einen Titelverlust von Bret aus und bin für einen finalen Bruderkampf im Main Event von Wrestlemania (als I Quit Match zum Beispiel). Dieses kann Owen gerne auch gewinnen. Ich denke, bei der elften Ausgabe sind wir noch früh genug dran, um diese lahme Tradition, dass nur Faces bei Wrestlemania gewinnen dürfen, zu brechen. Ist der Spannung auf jeden Fall zuträglich.


    Luger halte ich für einen viel glaubwürdigeren World Champion. Owen, so gut er ist und so gern ich ihn mag, hat nicht DIE Zugwirkung mMn. Luger, mit DiBiase in der Ecke, wirkt einfach viel glamouröser und größer, als Brets kleiner Bruder mit Cornette. Gut okay, und ich rechne für WM etwas anders, da ein abschließendes Bruderduell mit Special-Stipulation keinen Titel braucht - das wäre mir zuviel Fokussierung auf ein einziges Match.


    Mir würde eher Diesel vs. Shawn als Main Event (Diesel könnte sich beim Rumble den Titel von Luger holen - ein halbes Jahr vor Vertragsende wohl okay) und Titelmatch vorschweben. Bret vs. Owen im Co-Main Event (I quit, Submission, whatever), dazu vllt. wie oben beschrieben Luger vs. Taker.


    LT ist ein späteres Thema, aber hier würde mir eine WCW-Herangehensweise gefallen: den Mann nicht in ein Singles Match stecken, vor allem, nachdem wir schon 2 Single Main Events für WM wohl haben. Dann lieber in ein Team stecken (mit Bulldog???) und gegen zwei Heels antreten lassen.


  • Also Deine WM - Card würde ich unterschreiben, die sehe zumindest bei den beschrieben Matches deckungsgleich mit meiner Geplanten aus. Der Rest (dazu zähle ich auch LT) ist Entwicklungssache der Undercard.


    Deine Ansichten zum World Title Pic kann ich nur bedingt teilen. Warum nicht Luger zumindest übergangsweise den Titel geben? In den Wochen vor dem Slam kann er ihn holen und entweder bei der series oder dem Rumble wieder abgeben. Würde der Mio $ Corp. immens an Ansehen verleihen und sie in den Vordergrund rücken.


    Bin immer noch der Meinung, dass die Bruderfehde auch ohne Titel funktioniert mit ein paar Special tech - Matches und dann bei WM im ME als Titelkampf auf die Spitze gebracht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Cymaen:
    Luger halte ich für einen viel glaubwürdigeren World Champion. Owen, so gut er ist und so gern ich ihn mag, hat nicht DIE Zugwirkung mMn. Luger, mit DiBiase in der Ecke, wirkt einfach viel glamouröser und größer, als Brets kleiner Bruder mit Cornette. Gut okay, und ich rechne für WM etwas anders, da ein abschließendes Bruderduell mit Special-Stipulation keinen Titel braucht - das wäre mir zuviel Fokussierung auf ein einziges Match.


    Mir würde eher Diesel vs. Shawn als Main Event (Diesel könnte sich beim Rumble den Titel von Luger holen - ein halbes Jahr vor Vertragsende wohl okay) und Titelmatch vorschweben. Bret vs. Owen im Co-Main Event (I quit, Submission, whatever), dazu vllt. wie oben beschrieben Luger vs. Taker.


    LT ist ein späteres Thema, aber hier würde mir eine WCW-Herangehensweise gefallen: den Mann nicht in ein Singles Match stecken, vor allem, nachdem wir schon 2 Single Main Events für WM wohl haben. Dann lieber in ein Team stecken (mit Bulldog???) und gegen zwei Heels antreten lassen.


    Ja, nein und vielleicht.


    Da stoße ich mit dir in ein Horn, dass Luger ein würdiger Champion ist - selbst bloß als Zwischenlösung. Owen ist NOCH nicht soweit, bis WM kriegen wir ihn dahin.


    Als Mainevent um den Titel sehe ich eher das Bruderduell. Die Special Matches kann man in der titellosen Zeit abspulen. Diesel und Shawn - die Rivalität OK, aber für den Mainvent halte ich das Aufeinandertreffen einfach zu zweitrangig hinter den Harts. In mancher Hinsicht bin ich Traditionalist: für mich muss ein WM - ME das Titelmatch sein und kein Stipulation - Fight.
    Sollte die Entscheidung allerdings zugunsten eine Titelfehde zwischen Bret und Owen tendieren, gehe ich mit dir mit: dann Shawn und Diesel um den Titel und die Brüder im Special Match.


    Lass uns mit LT beschäftigen, wenn die Zeit reif ist. Mein Vorschlag: im Multimatch mit ein paar Faces gegen die Corporation und ein paar prominente Giants - Spieler als Lumberjacks ...



    Nun noch was Allgemeines:


    Der King of the Ring steht denke ich im Groben: Bert vs. Bam Bam und Luger & Lawler vs. Savage & Piper. Ich würde mir von Knitter ein starbesetztes Turnier wünschen. Einziger Knackpunkt für mich: der Einsatz von Razor und Diesel. Die beiden müssten um die Zeit den IC - Gürtel unter sich ausmachen. Und da sehe ich für mich die Schweirigkeit: um dem Turnier die nötige Starpower zu geben, müsste Razor dort hinein. Problem: Gegen wen soll Diesel dann ran? Einen anderen IC - Herausforderer (wäre ein wenig kurzfristig)? Auf keinen Fall gegen Bret, da ich Diesel als Maineventer noch nicht für over genug halte.


    Bliebe der schale Kompromiss ihn mit zu integrieren. Man könnte es im Vorfeld deichseln, dass Diesel Razor den Titel abnimmt und beide am Turnier teilnehmen. Würde folgendes Teilnehmerfeld bilden: Razor, Shawn, Diesel, Owen Hart, Double J, Tatanka, Yokozuna & 123-Kid


    Man könnte sie so ansetzen:


    * Razor b. Shawn
    * Diesel b. Yokozuna
    * Tatanka b. Double J
    * Owen b. 123-Kid


    * Razor b. Diesel (missglückter Eingriff Shawn; Revanche für Titelverlust)
    * Owen b. Tatanka


    * Owen b. Razor


    Ist ein Vorschlag nebst Diskussionsgrundlage

  • WWF King of the Ring 1994



    Vorgeschichte


    Das King of the Ring Turnier:
    Jim Cornette kommt in der RAW Ausgabe nach WM10 mit seinen Schützlingen Yokozuna und Owen Hart zum Ring stolziert. Mr. Fuji hat er auch noch im Schlepptau. Vince McMahon erwartet die Bande bereits zum Interview. Cornette regt sich tierisch über die Ereignisse von Wrestlemania auf. Bret’s Titelgewinn sei ein reiner Glücksfall gewesen. Er kritisiert den Ringrichter dafür, dass er das Match trotz Yoko’s Unfall (Gleichgewichtsverlust beim Banzai Drop) weiterlaufen gelassen hat und sogar den erfolgreichen Pin für Bret durchgezählt hat. Bret habe nur von diesem Unfall profitiert und hätte bei einem normalen Matchablauf keine Chance gegen den übermächtigen Yokozuna gehabt. Deshalb fordert Jim Cornette jetzt ein Re-Match für den King of the Ring!
    Im weiteren Verlauf wendet er sich an Jack Tunney. Er fragt den WWF Präsidenten, wie er es zulassen konnte, dass Bret Hart überhaupt im Main Event von WM10 stehen konnte. Nach seinem Sieg im Opener hätte eigentlich Owen gegen Yokozuna antreten müssen. Cornette fordert letztendlich auch ein Titelmatch für Owen.


    Jack Tunney meldet sich daraufhin eine Woche später aus seinem Büro zu Wort. Bret Hart habe sich sein Titelmatch bei Wrestlemania durch seinen Sieg beim Rumble verdient. Das Bruderduell hat nur auf speziellen Wunsch des Hitman stattgefunden. Den Sieg über seinen Bruder rechnet Tunney Owen hoch an, denn es war ein fairer Matchablauf. Allerdings hat Tunney die Attacke auf Stu noch nicht vergessen und in der WWF werden keine Titelmatches für hinterhältige Attacken vergeben. Owen Hart wird beim KOTR nicht im Titelmatch gegen seinen Bruder stehen.
    Für Yokozuna hat er auch noch ein paar Worte parat. Dieser darf sich bei Cornette und Mr. Fuji bedanken, denn die beiden haben im Main Event von WM mehrfach versucht ins Match einzugreifen. Auch für solche Aktionen werden von ihm keine weiteren Titelmatches vergeben und deshalb wird auch Yokozuna nicht beim King of the Ring auf Bret treffen.
    Tunney möchte aber ein fairer Präsident bleiben und gibt Yoko und Owen die Chance sich wieder ein Titelmatch zu erarbeiten. Beide werden in den nächsten Wochen Qualifikationsmatches für das KOTR Turnier bestreiten und können sich durch einen Turniersieg für ein zukünftiges Titelmatch empfehlen.
    Owen und Cornette nehmen diese Aussagen natürlich mit einer gehörigen Portion Empörung auf. Corni verspricht Tunney allerdings, dass einer seiner beiden Schützlinge das KOTR Turnier gewinnen wird, um dann früher oder später neuer WWF Champion zu werden.


    Yoko und Owen gewinnen ihre Qualifikationskämpfe gegen Kwang und Bob Holly und stehen damit als Teilnehmer für das Viertelfinale beim KOTR fest. In weiteren Matches qualifizieren sich Tatanka, der 1-2-3 Kid, Doink und der amtierende IC Champion Razor für das Viertelfinale.
    Außerdem können sich Shawn Michaels und Diesel qualifizieren. In einer weiteren Ausgabe des Heartbreak Hotel hat Shawn den Intercontinental Champion Razor Ramon zu Gast. Nach ihrem Match bei WM werden sie nun im Viertelfinale erneut aufeinander treffen. Shawn kündigt an, dass er Razor und alle anderen Gegner besiegen wird und am Ende zum neuen KOTR gekrönt werden wird. Razor bezweifelt das und fragt Shawn aber, was passieren wird, wenn der Heartbreak Kid und sein Bodyguard ihre Viertelfinalkämpfe gewinnen werden. Es würde zum Halbfinalmatch zwischen Shawn und Diesel kommen… Shawn unterbricht Ramon und schnappt sich das Mikrofon. Er wisse genau, was Razor da gerade versucht, aber er wird es nicht schaffen ein Keil zwischen die beiden zu treiben. Falls es zu diesem Kampf kommen würde, wäre das überhaupt kein Problem, da sich der bessere Wrestler durchsetzten wird und alle wissen, wer der bessere ist. Shawn grinst siegessicher, als Diesel ihm das Mikrofon aus der Hand reißt.
    Zuerst wendet er sich an Razor. Der „Bad Guy“ hat eine ziemlich große Klappe. Warum lässt er seinen Worten nicht mal Taten folgen und gibt Diesel ein Intercontinental Titelmatch. Razor’s WM-Sieg war ein reiner Glücksfall und normalerweise dürfte Ramon den IC Titel nicht mehr um die Hüften tragen. Hätten die WWF Offiziellen ihren Job richtig gemacht, dann wäre Mr. Perfect nie am Ring aufgetaucht und hätte Diesel hinterrücks angreifen können. Er habe immer noch eine offene Rechnung mit Perfect, die früher oder später beglichen wird. Wäre Diesel am Ring geblieben, hätte er dafür gesorgt, dass Shawn jetzt den Titel haben würde.
    Razor antwortet und meint, er sei überrascht, wie selbstbewusst Diesel ist, da er nichts weiter ist, als ein Bodyguard, der in Shawn’s Schatten steht. Er wird Diesel zeigen, warum Razor den Gürtel ein würdiger Champion ist und gibt ihm sein IC Titelmatch.
    Diesel grinst zufrieden, schnappt sich allerdings erneut das Mic und wendet sich noch einmal an Shawn. Es wäre also „kein Problem“ wenn die beiden beim KOTR aufeinander treffen würden?! Shawn solle lieber seine Zunge zügeln und aufpassen, was er sich wünscht, sonst werde er eines Tages eine böse Überraschung erleben. Shawn schaut zunächst ziemlich geschockt, versucht die ganze Situation dann aber durch ein sehr aufgesetztes Lächeln herunter zu spielen…


    Das IC Titelmatch zwischen dem Champion Razor Ramon und Diesel findet dann zwei Wochen später statt. Diesel kann sich erstaunlich gut verkaufen und hat Razor mehrfach am Rande einer Niederlage. Plötzlich will Shawn, der Diesel während des Matches am Ring unterstützt, völlig unnötiger Weise eingreifen und Razor ablenken. Das ruft Razor’s Ringbegleitung, den 1-2-3 Kid, auf den Plan. Der Kid zieht Shawn vom Apron. HBK schickt den Kid daraufhin zu Boden und krabbelt in den Ring, wo er Razor attackiert. Der Kid geht hinterher und kümmert sich um Diesel. Der Ringrichter hat in diesem Chaos keine andere Wahl und bricht das Match ab. Diesel kann am Ende Razor in Schach halten und dem Kid seine Jacknife Powerbomb verpassen. Gemeinsam mit Shawn Michaels verlässt er daraufhin die Halle, während Razor als amtierender IC Champ am KOTR-Turnier teilnehmen wird.


    Einige KOTR-Teilnehmer treten vor dem PPV in einem 6-Men-Tag Team Match gegeneinander an. Tatanka, Razor und der Kid treffen dabei auf Doink, Owen und Yokozuna. Yoko kann das Match mit dem Banzai Drop gegen Tatanka für sein Team gewinnen.


    Das Viertelfinale bietet folgende Begegnungen:
    - Owen Hart vs. Tatanka
    - Doink vs. 1-2-3 Kid
    - Yokozuna vs. Diesel
    - Shawn Michaels vs. Razor Ramon



    WWF Championship:
    Bret wartet nach Tunney’s Degradierung von Owen und Yoko auf seinen neuen Gegner für den KOTR. Während eines Matches gegen Kwang kommt plötzlich ein alter Bekannter zum Ring: Der Million Dollar Man Ted Dibiase! Er schnappt sich ein Mikrofon und bietet Bret einen Deal an: Bret bekommt mit Dibiase einen Manager an die Seite gestellt und wird dafür in Zukunft nie wieder Geldsorgen haben. Die Antwort des Hitman ist aber mehr als deutlich, er wird seine Seele niemals an den Million $ Man verkaufen. Dibiase hat schon mit einer solchen Antwort gerechnet und hat vorsorglich einen anderen Deal abgeschlossen: Er war bei Jack Tunney und konnte ihn davon überzeugen, dass sein neuer Schützling beim KOTR ein Titelmatch gegen Bret bekommen wird. Er winkt Richtung Eingangsbereich und es kommen I.R.S. und Crush zum Ring. Sie betreten den Ring und stehen Bret gegenüber, als Bam Bam Biegelow sich von hinten anschleicht und Bret mit einem Enzuigiri niederstreckt. Dibiase verkündet daraufhin feierlich, dass Bret Hart seinen Titel beim King of the Ring gegen das „Beast from the East“ Bam Bam Biegelow verteidigen wird. Außerdem wird sich der Million $ Man in den kommenden Wochen eine Mannschaft zusammenstellen und diese drei Superstars werden das Grundgerüst bilden. Bret bleibt mit einem Geldschein im Mund im Ring zurück, während Dibiase lachend mit seinen Schützlingen die Arena verlässt.


    In einer weiteren Episode kommt es zu einem Tag Team Match zwischen Bret & Razor Ramon gegen Crush & I.R.S. Die Mitglieder der Million $ Corporation (wie Dibiase seine neue Mannschaft ab sofort nennt) können Razor immer wieder in Schach halten, bis der „Bad Guy“ schließlich mit Bret wechseln kann. Der Hitman schaltet zunächst Crush aus und kann dann I.R.S. in den Sharpshooter nehmen und zur Aufgabe zwingen. Bam Bam und Dibiase stehen am Ring und nach dem Match kommt es zum Stare Down zwischen Bret und Bam Bam.


    Der Million $ Man gibt bei seinem Auftritt im „Heartbreak Hotel“ bekannt, dass er noch weitere Überraschungen für Bret Hart und den Rest der WWF hat, denn „everybody’s got a price for the Million Dollar Man“. Eine dieser Überraschungen wird den Zuschauern beim KOTR PPV präsentiert werden. Dibiase hat es sich zur Aufgabe gemacht, den WWF Titel in seinen Besitz zu bringen. Er verspricht Bret, dass sein Titel früher oder später in Reihen der Million $ Corporation landen wird. Der Preis spielt für Dibiase dabei keine Rolle.


    Main Event Fehde:
    Der Macho Man kommt im Anschluss an Wrestlemania bei RAW zu einem Interview. Savage ist sichtlich angefressen. Er hat einige offene Rechnungen, die in den nächsten Wochen beglichen werden müssen. Zunächst ist da Jerry „the King“ Lawler. Nicht nur, dass der sich wie ein kleiner Feigling bei der Survivor Series aus dem Staub gemacht hat und sich vor Savage versteckt hat, er kommt bei WM zum Ring und kostet ihn sein Match gegen Lex Luger. Womit er schon bei seinem zweiten Problem ist. Luger ist genauso hinterlistig wie der King. Der Angriff mit dem Zepter wird auch nicht ohne Folgen bleiben. Er wird sich in Kürze an den beiden Rächen. Allerdings gibt es da noch eine Person, die ihn zur Weißglut getrieben hat: Rowdy Roddy Piper. Der habe dem ganzen Spektakel die Krone aufgesetzt, als er den Angriff Lugers übersehen hat und anschließend sogar noch das Cover durchgezählt hat. Piper sei nichts weiter als ein unfähiger Ringrichter gewesen.


    Diese Aussage ruft natürlich den Hot Rod auf den Plan, der zu seiner bekannten Musik zum Ring kommt. Piper hat Verständnis für den Ärger des Macho Mans. Er stimmt Savage sogar zu, er ist ein miserabler Ringrichter gewesen. Roddy ärgert sich genauso darüber, dass er auf die falschen Spielchen von Lex Luger und Jerry Lawler reingefallen ist. Um seine Schuld zu begleichen, bietet er dem Macho Man allerdings einen Deal an: Er möchte an der Seite des Macho Man beim KOTR gegen Lex Luger und Jerry Lawler antreten und die beiden nach Strich und Faden verprügeln. Randy überlegt kurz und meint, dass er nicht genau wisse ob er Piper vertrauen könne. Dann reicht er Roddy aber doch seine Hand und gibt Piper zu verstehen, dass er den Macho Man lieber nicht enttäuschen sollte, da es sonst böse für ihn enden könnte. Piper nimmt den Handschlag an, zieht Savage allerdings zu sich rüber und schaut ihm tief in die Augen. Randy sollte ihm lieber vertrauen, da es ansonsten zu unangenehmen Folgen für den Macho Man kommen könnte. Beide Superstars grinsen sich gegenseitig an und scheinen sich für ihr Tag Team Match arrangieren zu können, als Lex Luger auftaucht. Der Narcissist versteht nicht, wo das Problem liegt. Den Macho Man hat er bei WM klar und deutlich besiegt und Roddy Pipers Zeit ist längst abgelaufen. Er ist zu weit Höherem berufen und wird beim KOTR einmal mehr beweisen, dass er der beste Wrestler der WWF ist.
    Er ist sogar so gut, dass er es mit den beiden „Opas“ alleine aufnehmen kann. Dazu braucht er keinen selbsternannten König, dessen größtes Talent darin liegt, sich vor schweren Aufgaben zu drücken und ein sicheres Versteck zu finden.


    Das wiederum kann Jerry Lawler dann nicht auf sich sitzen lassen. Zunächst bringt er seine üblichen Sprüche Richtung Savage und Piper und beleidigt die beiden. Dann wendet er sich Lex Luger zu und fordert ihn auf, dem King sein Vertrauen zu schenken. Wenn die beiden beim KOTR gemeinsam antreten wollen, dann muss sich der eine auf den anderen verlassen können. Luger braucht Jerry Lawler, weil der King der „König der Manipulation“ ist und für alle Eventualitäten einen Plan in der Tasche hat. Auch Luger muss kurz überlegen, gibt Jerry dann aber Recht, denn es gibt niemanden, der mehr miese Tricks auf Lager hat als Jerry Lawler. Für diesen einen Abend wird Lex über seinen Schatten springen und den King als seinen Tag Team Partner akzeptieren. Allerdings sollte Lawler nicht zu sehr in den Vordergrund drängen, da der Narcissist das Ganze sonst nach seiner Methode durchziehen wird.


    In den folgenden Wochen wollen Piper und Savage ihre Gegner immer wieder in die Finger bekommen, allerdings gelingt es den Heels immer wieder zu fliehen. Piper steigt zum ersten Mal seit langer Zeit wieder in den Ring und kann sich erfolgreich gegen Kwang durchsetzen. Der Macho Man beobachtet das Match am Ring, als nach dem Match eine Attacke von Lawler und Luger einstecken muss. Piper springt aus dem Ring und es entfacht eine wilde Schlägerei zwischen den vier Kontrahenten. Mehrere Offizielle sind nötig, um die Auseinandersetzung zu beruhigen und die Streithähne zu trennen.


    Die Stimmung wird in einer Episode des King’s Court kurz vor dem KOTR noch ein weiteres Mal angeheizt, als Jerry Lawler sich erneut über seine Gegner lustig macht. Zu Gast ist dann Lex Luger, der ebenfalls seine Sprüche bringt. Umringt von einer Traube Offizieller kommen der Macho Man und Roddy Piper herein und wollen sich an ihren Gegnern vergreifen. Lawler und Luger provozieren immer weiter, bis Piper und Savage sich durchsetzen können und die vier erneut aufeinander losgehen können. Dabei geht das gesamte Set des King’s Court kaputt und alle Beteiligten hinterlassen ein ziemliches Schlachtfeld.


    Tag Team Championship:
    Johnny Polo und die Quebecers feiern sich nach Wrestlemania selbst, da sie dafür gesorgt haben, dass die Steiner Brothers die WWF verlassen mussten. In einem weiteren WM Match konnten sich die Headshrinkers gegen die Smoking Gunns durchsetzen und machen nun jagt auf das Tag Team Gold. Durch die Rivalität mit den Kanadiern kommen die Samoaner dabei immer besser beim Publikum an und werden bei ihren Auftritten lautstark von den Zuschauern unterstützt.
    Johnny Polo macht mehrfach abfällige Äußerungen über ihre Gegner. Pierre und Jaques können sich ihre Scherze ebenfalls nicht verkneifen. Durch ihren WM-Erfolg werden die Champions immer arroganter und übermütiger und so kommt es, das Polo einem Tag Team Titel Match gegen die Headshrinkers bei RAW zustimmt.
    Selbst im Match nehmen die Quebecers ihre Gegner nicht ernst und spielen mit den Headshrinkers. Das soll sich am Ende bitterböse rächen, als Fatu zunächst Jaques ausschalten kann, um im Anschluss Pierre nach einem Diving Headbutt erfolgreich pinnen kann, was die Headshrinkers unter großem Jubel zu den neuen WWF Tag Team Champions macht.
    Johnny Polo ist geschockt und spricht in den folgenden Ausgaben von einer Verschwörung. Ihren Rückkampf bekommen die Quebecers in einem weiteren Titelmatch beim KOTR.


    Die King of the Ring Card:
    - WWF Tag Team Championship: Headshrinkers (c) vs. Quebecers
    - WWF Championship: Bret “Hitman” Hart (c) vs. Bam Bam Biegelow (w.Ted Dibiase)
    - Lex Luger & Jerry Lawler vs. “Macho Man” Randy Savage & Roddy Riper
    - King of the Ring Turnier Viertelfinale:
    Owen Hart vs. Tatanka
    Doink vs. 1-2-3 Kid
    Razor Ramon (IC) vs. Shawn Michaels
    Yokozuna vs. Diesel




    WWF King of the Ring 1994 PPV


    KOTR Viertelfinale: Owen Hart vs. Tatanka
    Im ersten Match des Abends kann Owen Hart sich gegen Tatanka durchsetzen. Owen attackiert den Indianer bereits vor das Match startet und übernimmt sofort die Kontrolle. Tatanka kann sich zurückkämpfen. Sein sunset flip Versuch wird allerdings von Owen gekontert, was schließlich zum Sieg des jungen Harts führt.


    KOTR Viertelfinale: Doink vs. 1-2-3 Kid
    In einem kurzen Match sieht Doink schon wie der sichere Sieger aus, wird am Ende aber vom Kid überrascht, der den Clown zum erfolgreichen Pin einrollen kann. Während des Matches zeigt Doink einen Piledriver, der den Kid schwer mitgenommen zu haben scheint.


    KOTR Viertelfinale: Yokozuna vs. Diesel
    Der Bodyguard des HBK kann erstaunlich gut mithalten. Yoko dominiert die erste Phase des Kampfes durch seine Powermoves. Diesel übernimmt aber mit zunehmender Kampfdauer die Kontrolle. Die Entscheidung fällt, als Yoko in einen Big Boot läuft und daraufhin aus dem Ring purzelt. Er bleibt außerhalb des Rings liegen und obwohl Mr. Fuji und Jim Cornette alles versuchen, um Yoko wieder auf die Beine zu helfen, schaffen sie es nicht. Yokozuna wird ausgezählt, Diesel schafft einen Überraschungssieg und steht im Halbfinale des Turniers.


    KOTR Viertelfinale: Razor Ramon vs. Shawn Michaels
    Diesel kommt nach seinem Sieg etwas verspätet zum Ring, als das Match bereits läuft. Als Shawn seinen Bodyguard sieht, scheint er ihm Vorwürfe zu machen, weil er verspätet auftaucht. Das Match selbst ist sehr abwechslungsreich, keiner der beiden kann sich einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Als Razor es schafft, Shawn in den Ansatz zum Razor’s Edge zu nehmen, steigt Diesel auf die Ringmatte und zieht Shawn von Razor’s Rücken. Michaels scheint das überhaupt nicht zu passen und fängt an mit Diesel zu diskutieren. Razor schubst Shawn, der mit seinem Bodyguard zusammen stößt und ihn vom Ringrand stößt. Der HBK scheint leicht benommen, was Razor zu seinem Razor’s Edge nutz und den Sieg einfährt. Shawn ist außer sich vor Wut und stampft Richtung Umkleide.


    Damit trifft Razor im Halbfinale auf Diesel, während Owen Hart auf den 1-2-3 Kid treffen wird.


    WWF Tag Team Championship: Headshrinkers (c) vs. Quebecers
    Die Champions verteidigen ihre Titel gegen die Quebecers. Johnny Polo greift während des Kampfes immer wieder zugunsten seiner Schützlinge ein und verschafft ihnen dadurch immer wieder einen Vorteil. Am Ende können die Headshrinkers das Blatt aber wenden, indem sie Polo ausschalten und mit ihrem Big Splash die Titelverteidigung perfekt machen.


    KOTR Halbfinale: Owen Hart vs. 1-2-3 Kid
    Der Kid kommt sichtlich angeschlagen zum Ring getaumelt. Owen zeigt seine volle Konzentration und gibt dem Kid keine Möglichkeit sich zu erholen. Nach einem kurzen Match muss der 1-2-3 Kid im Sharpshooter aufgeben, was Jim Cornette sichtlich freut.


    KOTR Halbfinale: Razor Ramon vs. Diesel
    Im zweiten Halbfinale kommt Diesel ohne Shawn Michaels zum Ring. Wie schon gegen Yokozuna kann Diesel sich prima behaupten und hat leichte Vorteile gegenüber dem IC Champion. Razor versucht immer wieder die Oberhand zurück zu gewinnen, fängt sich dann aber die nächste Aktion von Diesel ein. Als beide Kontrahenten nach einer Double Clothesline zu Boden gehen, kommt Shawn zum Ring. Er feuert seinen Bodyguard an und Diesel schafft es wirklich zurück auf die Beine. Bei seinem Big Boot kann sich Razor allerdings ducken und der Ringrichter geht für kurze Zeit K.O. Shawn möchte Razor eine Ohrfeige verpassen und befiehlt Diesel, ihm Razor hinzuhalten. Diesel scheint wenig begeistert von der Idee, führt den Auftrag aber dennoch aus. Razor kann sich wiederholt zur Seite drehen, Shawn ohrfeigt seinen Bodyguard, Razor kann das Small Package ansetzen und der Ringrichter ist rechtzeitig wieder bei Sinnen, um das Cover bis drei durchzuzählen. Shawn ist genau wie im Halbfinale stinksauer, lässt seine Wut aber an Razor aus. Diesel wirkt zunächst etwas geschockt, hilft Shawn dann aber dabei Razor zu bearbeiten. Der Kid kann sich das Ganze wohl nicht länger mit ansehen und kommt trotz deutlich sichtbarer Schmerzen zum Ring, wird dort aber sofort von Shawn abgefangen. Diesel verpasst ihm einen Big Boot und anschließend das Jacknife. Während der Kid mit einer Trage abtransportiert wird, scheint Razor für das Finale ziemlich angeschlagen zu sein.


    WWF Championship: Bret “Hitman” Hart (c) vs. Bam Bam Biegelow (w.Ted Dibiase)
    Bam Bam kommt mit Ted Dibiase und den anderen Mitgliedern der Million $ Corporation zum Ring. Noch bevor Bret Hart die Halle betritt kommt Jack Tunney zum Ring und gibt bekannt, dass Crush und I.R.S keine Berechtigung haben, um während des Kampfes am Ring zu stehen. Sie müssen die Halle verlassen, während der Million Dollar Man aber am Ring bleiben darf. Bret hat zunächst Probleme Bam Bam mit seinen Haltegriffen am Boden zu halten. Biegelow ist einfach zu stark und kann sich immer wieder befreien. Bam Bam scheint alles unter Kontrolle zu haben, als Bret sich zurückkämpft und Biegelow schließlich in den Sharpshooter nehmen kann. Dibiase zückt ein paar Geldscheine und möchte Bret offensichtlich einen weiteren Dealvorschlag unterbreiten. Sein Plan funktioniert, denn Bret löst den Sharpshooter und konzentriert sich auf den Million $ Man. Bam Bam zeigt erneut einen Enzuigiri und setzt Bret aufs oberste Seil. Der Hitman kann aber kontern und Biegelow mit einer Victory Roll besiegen. Crush und I.R.S. kommen nach dem Kampf zum Ring gelaufen, aber Bret kann rechtzeitig den Ring verlassen und lässt sich feiern.


    KOTR Finale: Razor Ramon vs. Owen Hart
    Jim Cornette verhilft seinem Schützling zum Gewinn des KOTR Turniers, als er Razor außerhalb des Rings seinen Tennisschläger über den Kopf zieht. Owen rollt Razor daraufhin zurück in den Ring, verpasst ihm einen Flying Dropkick und kann sich den Sieg sichern.
    Bei der anschließenden Zeremonie verkündet Owen, dass er von nun an der King of Harts sei und nach seinem Sieg bei WM10 gegen seinen Bruder heute erneut unter Beweis gestellt hat, welch ein großartiger Athlet er ist. Cornette unterstreicht diese Aussage noch durch seine folgende Lobeshymne auf den neuen „King of Harts“ Owen Hart.


    Lex Luger & Jerry Lawler vs. “Macho Man” Randy Savage & Roddy Riper
    Was sich in den Wochen vor dem PPV schon angedeutet hat, setzt sich in diesem Match fort. Gerade durch die Aktionen vom Macho Man und Piper gerät der Kampf zum Teil zu einer wüsten Schlägerei. Dabei haben es die Publikumslieblinge vor allem auf Jerry Lawler abgesehen, der für seine Beleidigungen im Vorfeld büßen muss. Einzig Lex Luger kann im Match ein kleines Gleichgewicht herstellen, als er Piper über mehrere Minuten beherrschen kann. Die entscheidende Phase tritt ein, als Piper einen Low Blow gegen Luger anbringen kann und den Macho Man ins Rennen schicken kann. Der säubert erstmal den Ring, indem er Luger nach draußen prügelt. Lawler bekommt die aufgestaute Wut erneut zu spüren. Piper kommt wieder zu Kräften und möchte es Luger heimzahlen. Der verzichtet aber und bleibt außerhalb des Rings stehen. Der Macho Man zeigt seinen Flying Elbow und Roddy Piper kann den King erfolgreich pinnen. Piper schnappt sich Lawler und schmeißt ihn im hohen Bogen aus dem Ring. Zusammen mit Savage feiert er den Sieg, als von hinten die Million Dollar Corporation in Form von Crush, Bam Bam und I.R.S im Ring auftauchen und sich über die beiden Superstars hermachen. Lex Luger steht immer noch außerhalb des Rings, wird aber von Bam Bam aufgefordert zurück in den Ring zu kommen. Lex zögert kurz, rollt sich dann wieder rein und verpasst mit Hilfe der Million Dollar Corporation erst Savage und dann Piper seinen Running Forearm.


    Der Million $ Man steht nun auch im Ring und bietet Luger ein großes Bündel Geldscheine an. Lex schnappt sich die Kohle und umarmt Dibiase und die anderen Mitglieder. Ted lässt sich ein Mikrofon reichen. Er habe den Fans eine Überraschung versprochen und er habe sein Versprechen gehalten, denn everybody’s got a…Plötzlich geht das Licht in der Halle aus. Es gibt einen Gongschlag…Noch einen Gongschlag…Und einen dritten Gongschlag…Im Eingangsbereich schieben zwei vermummte Gestalten einen Sarg in dunkelblauem Licht in die Halle. Sie lassen den Sarg direkt im Eingangsbereich stehen und verschwinden wieder. Der Million $ Man steht mit offenem Mund im Ring und auch Lex Luger wirkt geschockt. Es scheint ein Gewitter in der Halle zu geben und mit einem lauten Donnergeräusch geht der PPV zu Ende.


    Die Auswirkungen
    - Owen hat seine Aufgabe erfüllt und darf sich Hoffnungen auf sein erstes WWF Champion Titlematch machen.
    - Lex Luger wird Teil der Million $ Corporation.
    - Die Rückkehr des Undertaker wird angedeutet.
    - Bret verteidigt seinen Titel genauso wie die Headshrinkers.
    - Razor bleibt zunächst Intercontinental Champion.


    Einige Anmerkungen noch zum PPV:
    Ich habe mich gegen einen Auftritt von Jim Neidhart entschieden. Nicht weil ich den Ablauf in der Realität nicht gut fand, sondern weil ich stattdessen lieber auf den Undertaker gesetzt habe. Hätte ich neben dem Taker auch noch Neidhart zurückgebracht, wäre das meiner Meinung nach too much gewesen. Eine Rückkehr können wir nach wie vor gerne irgendwie mit einbauen, wenn es erwünscht ist.
    Jack Tunney zeigt sich zunächst wieder als fairer Präsi, der Owen und Yoko keine Titlematches geben will, um sie zu bestrafen, kann am Ende dem Lockruf des Geldes aber auch nicht wiederstehen. Da dürfte auch für die nächsten Wochen noch ein bisschen Potenzial vorhanden sein.
    Owen’s Gewinn und Bret’s Titelverteidigung sollten eigentlich keine Überraschung sein.
    Beim Turnier habe ich mich jetzt doch dafür entschieden Diesel mit einzubauen. Meiner Meinung nach bleibt die Geschichte rund, Shawn und Diesel bringen sich gegenseitig um den Sieg, arbeiten dann am Ende doch irgendwie wieder gegen den gemeinsamen Feind. Das im Vorfeld stattgefundene IC Titlematch habe ich mal als No Contest gebookt, da wir so auch den Kid mit einbauen können und es keinen der Beteiligten geschadet hat.
    Bam Bam als No.1 Contender ist sicherlich diskutabel, aber mir ging es in erster Linie darum die Million $ Corporation weit oben in der Card zu platzieren. Die Beteiligung am Championshipmatch und am Ende des Main Events dürften der Gruppe ein gutes Standing verpasst haben.
    Das Tag Team Match als Main Event zu bringen hängt natürlich mit dem Undertaker zusammen. Denke das Szenario hätte mitten in der Card nicht wirklich gepasst und musste deshalb die Show abschließen.


    Welche Möglichkeiten bieten uns jetzt in der Zukunft? Ich denke mal jede Menge. Owen vs. Bret ist nach wie vor ein Thema. Luger bleibt trotz Niederlage im Main Event gefestigt. Die Rückkehr des Takers bietet ebenfalls viel Spielraum. Der Fake-Undertaker könnte immer noch eingebaut werden und für zusätzlichen Zündstoff sorgen. Bei Shawn und Diesel knistert es auch immer wieder, ohne dass es bis jetzt zu einer Explosion gekommen ist. Diesel macht aber immer mehr auf sich aufmerksam und Shawn merkt jetzt langsam, dass Diesel auch für ihn eine Bedrohung darstellen könnte.


    Wie gehabt dürft ihr gerne Kommentare und Bewertungen abgeben. Ich habe eine ganze Menge Ideen von euch übernommen und wie immer mit meinen eigenen Vorstellungen kombiniert. Die nächste Station unserer Reise wird der SummerSlam ’94 werden…

  • @ Knitter:



    ... und auch ich kann mich nur wiederholen: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Haste wie immer toll gelöst, super geschrieben und schönes Matchbooking veranstaltet.


    Ich hätte im Vorfeld nicht gedacht, dass der KOTR letztlich so viel Arbeit macht - bei der Anzahl an unterschiedlichen Ansichten und Meinungen, die hier rumgegeistert sind. Aber ich denke, du hast die salomonischsten Lösung für uns alle gefunden.


    Nun denn, die Weichen sind gestellt und wir wissen nun, wie es in irgendeiner Form weitergehen wird. Daher war der KOTR richtungsweisend für die Zukunft. Schauen wir nun, was der SummerSlam bringt. Hoffentlich wieder so ne tolle Diskussionsrunde ...

  • Wie immer toll zu lesen und sehr schön umgesetzt. Weiter so! :thumbup:


    Einzig ein klitzekleiner Punkt stört mich ein wenig und zwar die Überladung des Aftermaths des Main Events. Hätte mir einfach einen feierlichen Abschluss mit Piper und Savage gewünscht. So ist mir das ein wenig zu überladen. Vor allem, nachdem der Taker ja nicht einmal zurückkehrt, sondern das ganze nur angeteast wird.


    Ich verstehe, dass du Luger so in die Corporation einbinden konntest, aber das hätte mir auch beim RAW danach gereicht. Ich weiß nicht, wie du dir die Zeit vor dem Summerslam vorstellst und vielleicht sage ich letztlich, du hast alles genau richtig gemacht, aber so ist mir das Ende des PPV zu overbooked.


    Wie gesagt, nur ein kleiner Punkt, ansonsten alles top. Wirklich!

  • Ich bin mal wieder begeistert.


    Besonders gut gefällt mir, dass Dein Booking größtenteils in sich stimmig und plausibel ist.


    Nich ganz so toll finde ich dabei jedoch die folgenden Punkte:


    - Mit Diesel vs. Yokozuna trafen zwei Gegner aufeinander, die beide Heel sind -> hier ist die Frage, ob das noch irgendwann ein Nachspiel haben wird oder nicht, da diese Konstellation für die damalige Zeit ansonsten eher untypisch war.


    - Kwang fungierte mehr oder weniger als Jobber sowohl für die Heel- als auch die Faceseite. -> Spielt er für die längerfristige Planung hinsichtlich des Savio Vega-Gimmicks bereits eine Rolle?


    - Bei Razor vs. Shawn hätte ich einen DQ-Sieg Razors trotz bzw. gerade wegen des Eingriffs auf Diesel als sinnvoller erachtet. Bei WM X haben die beiden einen Klassiker abgeliefert, beim KotR muss man aufgrund des Zeitlimits davon ausgehen, dass Razor Shawn nun in weniger als 15 Minuten besiegen konnte.


    Gut finde ich den Cliffhanger am Ende, in dem die Rückkehr des Undertaker angeteased wird, der in naher Zukunft nun auf Lex Luger treffen kann und damit das Booking des Royal Rumble logisch weitergeführt wird.


    Ich bin jetzt schon gespannt, wie es weitergeht.

  • A N Z E I G E
  • @ Cymaen:


    Also ich finde das war korrekt gebookt. Mit einer angeteasten Taker - Rückkehr in den Weeklys hätte man nicht soviel Aufmerksamkeit gekriegt wie bei einem PPV. Ein positiver Schluss war es auch, da die baldige Rückkehr das Heel - Ende ein wenig geglättet hat.


    Lugers Beitritt beim KOTR zu bringen fand ich OK. Wenn dann ein möglicher Titelwechsel auch in den Weeklys kommen sollte, wäre dies zu ungunsten des PPV ein wenig überladen. Daher: richtiger Weg IMO ...


    @ Lord Byron:


    Diesel vs. Yoko war kein typisches Heel - Match. In diesem Booking kommt er als latenter Tweener rüber. Gut, auf dem Papier hätte ich auch meine Bedenken gehabt, aber ich denke der Schritt war notwendig um die nötige Starpower reinzubeommen. Das geht wohl in Ordnung.

  • Zitat

    Original geschrieben von Crossfacer:
    @ Cymaen:


    Also ich finde das war korrekt gebookt. Mit einer angeteasten Taker - Rückkehr in den Weeklys hätte man nicht soviel Aufmerksamkeit gekriegt wie bei einem PPV. Ein positiver Schluss war es auch, da die baldige Rückkehr das Heel - Ende ein wenig geglättet hat.


    Lugers Beitritt beim KOTR zu bringen fand ich OK. Wenn dann ein möglicher Titelwechsel auch in den Weeklys kommen sollte, wäre dies zu ungunsten des PPV ein wenig überladen. Daher: richtiger Weg IMO ...


    Wie gesagt, bloß meine Meinung. Und wenn Lawler mit einem montags immer recht hatte dann damit, dass Meinungen wie Nasen sind: jeder hat eine ^^

  • Zitat

    Original geschrieben von Cymaen:
    Wie gesagt, bloß meine Meinung. Und wenn Lawler mit einem montags immer recht hatte dann damit, dass Meinungen wie Nasen sind: jeder hat eine


    Punkt an Dich für kreative Lyrik und Zitieren ...;) ;) ;)


    Wir werden sehen, wie es jetzt weitergeht. Bin schon gespannt, wie dein Entwurf aussieht. Bis jetzt ging ja alles immer irgendwie in die richtige Richtung ...

  • Zitat

    Original geschrieben von Crossfacer:
    Wir werden sehen, wie es jetzt weitergeht. Bin schon gespannt, wie dein Entwurf aussieht. Bis jetzt ging ja alles immer irgendwie in die richtige Richtung ...


    Dito.

  • Um es nochmal zu sagen: Knitter, schönes PPV – Booking. Kommt gut. Besonders der Kniff mit dem augenscheinlich käuflichen Tunney. War das einfach nur ein Aufhänger oder schwebt dir da was Spezielles vor? Muss Dir da zu bedenken geben, dass anno 1994 noch gute alte Schwarzweißmalerei funktioniert hat und Heel – Präsidenten (genau wie Heel – Commisioner) vor der McMahon – Ära 1998 kaum funktioniert. Aber ansonsten: nette Idee.


    Alles klar. Der King of the Ring ist Geschichte, nun liegt der SummerSlam vor uns. Schau mer mal, was mir dazu so einfällt.



    Die Road to SummerSlam


    Am Tag nach dem King oft he Ring steht ein etwas betroffener Jack Tunney im Ring und berichtet den Zuschauern von den Begebenheiten einen Abend zuvor. Dann ruft er überraschend den Hitman als amtierenden Champion heraus. Der kommt auch umgehend, schaut Tunney aber etwas unverständlich an. Der Präsi meint, er werde gleich verstehen, denn um dieses Treffen sei gebeten worden. Hiernach bittet er auch die Million Dollar Corporation nach vorn. Das Stable folgt in kompletter Mannstärke. DiBiasi ergreift sich grinsend das Mikro und meint, er sei froh, wieder in einem Ring stehen zu dürfen. Zu Hart gewandt sagt er, dass er Bret gerne in seiner Truppe gesehen hätte, aber dessen Entscheidung hinnehmen müsse. Nichtsdestotrotz sei er auf der anderen Seite froh, einen Mann wie Lex Luger nun in seinen Reihen begrüßen zu dürfen. Einen Mann mit Zukunft und Ausstrahlung. Ein Mann, der sehr bald das WWF – Gold in die Corporation holen werde. Bevor der Hitman weiter auf diese Herausforderung eingehen kann, kommt auch schon Owen Hart nebst Jim Cornette zum Ring.
    Bevor Corni auch nur ins Mikro kreischen kann, reißt es Owen an sich und brüllt, was diese Farce hier soll. Er habe am Abend zuvor souverän das King oft he Ring – Turnier gewonnen. Daher sei er den Mann der Stunde und dies sein Spot. Owen lässt sich gar nicht beruhigen und echauffiert sich noch mehr. Schon bei WrestleMania habe er den derzeit amtierenden Champion clean besiegt – und habe dafür nichts bekommen. Kein Titelmatch. Jetzt sei er hier als Turniersieger, als zukünftiger Herausforderer. Und nun? Die Corporation stehle ihm seinen Ruhm und nun auch noch seinen Spot, indem man ihm einen eitlen Geck vor die Nase setzt.
    Tunney ist wieder dran und klärt Owen auf. DiBiasi habe so Leid es ihm tue recht. Zwar war Yokozuna letztes Jahr nach Turniergewinn SummerSlam – Herausforderer auf den Champ, aber de facto gebe es in den WWF – Statuten keine Rechtsgrundlage, die dem KOTR – Gewinner zum garantierten Nr. 1 – Herausforderer mache.
    Cornette ergreift daraufhin das Wort. Dies sei der Beweis für seine Verschwörungstheorie. Tunney habe sich zu einer käuflichen Marionette gemacht. Schon der KOTR – Main Event, der eigentlich Owen zugestanden habe, sei durch Tunneys Doppelzüngigkeit an die Corporation gegangen. Nun werde ein hart arbeitender Wrestler wiederum um seinen Ruhm gebracht.
    Tunney antwortete Owen daraufhin mit den bereits bekannten Gründen (Ausraster, etc.), warum er nicht im Hauptkampf stehen würde, aber was die anderen Anschuldigungen angeht … aber da entreißt DiBiasi Jack das Mikro und lässt sein markantes Lachen erklingen. Tunney solle nicht so um den heißen Brei herumreden. Er habe einfach nur das Gesetzwerk genau gelesen und danach gehandelt. Und was eine mögliche Vorteile seiner Fraktion betrifft: Tunney habe einfach die Zeichen der Zeit erkannt. Diese seien schlecht, der Federation gehe es auch nicht gut. Und wie damals im Vorfeld des Sezessionskrieges braue sich etwas im Süden zusammen (Anmerkung: kleiner Seitenhieb auf die WCW, welche anfänglich im Kommen war). Der Million Dollar Man könne dem Abhilfe verschaffen – dafür müsse ihm die WWF nur ein paar Zugeständnisse machen. So wie Ende Juli. Dann werde es nämlich eine besondere Raw – Ausgabe geben. Einen „Money Monday“, DiBaisis eigenen Mini – PPV mit Kämpfen ganz im Zeichen seiner Corporation. Und dort werde der Hitman seinen Titel gegen den neuen Leitwolf Lex Luger verteidigen. Mit der WWF sei alles abgesprochen und die Verträge, welche ihm kreative Kontrolle gewähren, unterzeichnet. Mit süffisantem Lächeln und dem Hinweis, der Hitman möge sich gut vorbereiten, zieht die Corporation von dannen.
    Zurück bleiben Tunney, Cornette und die Hart – Brüder. Bret meint nach einiger Zeit, das er zwar nichts an dem Beschluss ändern könne, aber zumindest bis zum Money Monday sei er Champion. Owen habe bewiesen ein guter Turniersieger zu sein, dies muss der Hitman trotz Rivalität neidlos anerkennen. Von daher: wenn Owen den Titelkampf wolle, dann soll er ihn noch heute bekommen. Tunney stimmt dem zu und das Match steht.
    Der Fight im Main Event ist wie immer auf hohem Niveau mit Vorteilen für beide. Als Owen wieder in Bedrängnis gerät will Cornette wieder auf Bret mit dem Racket einschlagen. Hart verhindert dies und stürzt sich auf James E., dem Yokozuna zu Hilfe eilt. Als auch noch Owen hinzukommt, entwickelt sich eine einseitige Schlägerei, die von mehreren Offiziellen nur schwer in Griff gebracht werden können. Das Match endet derweil heillos durcheinander im No Contest. Schließlich feiert Jim The Anvil Neidhart seine Rückkehr und vertreibt die Heels. In den folgenden Wochen steht Neidhart an Brets Seite, um die Unausgewogenheit seitens Owen für seinen alten Teampartner auszugleichen. Zeitgleich wird Owen seitens Tunney mitgeteilt, dass er erneut ausgerastet ist und er als Konsequenz erst dann wieder ein Titelmatch erhalte, wenn er sich wieder unter Kontrolle habe. Owen schwört daraufhin Tunney Rache und Bret, dass er dessen Leben zur Hölle machen werde.


    Der „Money Monday“ entwickelt sich zum einseitigen Heel – Event, bei dem die Corporation – Mitglieder begünstigende Matches erhalten. Im Hauptkampf kommt es zum besagten Titelmatch zwischen Bret und Luger. Als gegen Ende Owen seine Drohung wahrmachen und eingreifen will, hält ihn Jim Neidhart zurück und schmeißt ihn vom Apron. Doch im gleichen Zug schlägt er auf den im Seil hängenden Hitman ein und verpasst ihm den Slingshot. Bret taumelt herum und läuft direkt in den Forearm Lugers hinein. Der covert ihn und holt sich unter dem Jubel seiner Kameraden und den Buhrufen des Publikums den Championtitel. Doch den letzten Akzent setzt wiederum der Undertaker. Die Gongschläge erklingen, die Halle wird schwarz und mehrere Druiden bringen einen Grabstein in die Arena – verziert mit Lugers Namen und aktuellem Sterbedatum …


    Die Animositäten zwischen Shawn Michaels und Diesel spitzen sich zu. Beispielsweise kommen sie jeweils ohne den anderen zu Matches. Beim Heartbreak Hotel stehen sie aber noch gemeinsam im Ring – allerdings nun jeder mit Mikro und passenden Kommentaren eines jeden über den jeweils anderen. In einer solchen Situation treffen die amtierend Tag Team – Champions Headshrinkers auf die augenscheinlich neuen Herausforderer IRS und Bam Bam. Das Geschehen schaukelt sich hoch und als Shawn meint, er habe einen Deal und werde mit Diesel die Tag Team – Szene aufmischen, entwickelt sich ein Handgemenge, bei dem die Dudes gemeinsam wirken und den Ring säubern. Nachfolgend stehen sie gemeinsam im Ring und es scheint, da sie doch noch gut zusammenarbeiten und das auch zukünftig könnten. Sie geben sich die High Five und es scheint, als wäre wieder alles beim Alten – ehe Razor Ramon heranrauscht und beiden aus Rache für den Übergriff auf den Kid eine Attacke verpasst. Gleiches geschieht etwas später, als die beiden gerade ihr Titelmatch gegen die Headshrinkers zeigen. Der Referee ist mit den brawlenden Razor und Diesel beschäftigt und bemerkt nicht, wie Shawn heimlich Fatu mit deren Titelgürtel ausknockt. Cover und die Dudes sind neue Tag Team Champions.


    In einer Nebenfehde macht die Corporation den Headshrinkers Vorwürfe das eigentlich ihnen zustehenden Match den Dudes gegeben zu haben. Es entwickelt sich eine Fehde, in welche auch noch Mabel hineingezogen wird.


    Die Fehde von Michaels und Diesel erreicht neue Höhepunkte, als ein weiteres IC – Titelmatch zwischen Razor und Diesel im Chaos endet. Shawn will für seinen Bodyguard eingreifen, als der überraschend zurückkehrende 123-Kid egalisiert und Diesel von Ramon wegkickt. Dem wird daraufhin der DQ – Sieg, aber nicht der Gürtel zugesprochen. Diesel fordert daraufhin wütend ein Match gegen beide, dass Tunney ihnen gewährt – beim SummerSlam um die Titel, wenn sie Bam Bam und IRS als Herausforderer besiegen. Dieses Match folgt wiederum eine Woche später, wobei Ramon und der Kid (auch nach Ablenkung der Headshrinkers) siegreich sind.


    Nach dem King oft he Ring zeigt sich Jerry Lawler nur noch in Halskrause und mit Krücken in der Öffentlichkeit. Bei einem Kings Court mit Vince McMahon und Randy Savage meint er, dass aufgrund der Schlussattacken seitens Savage und Piper er so gehandicapt sei, dass er erst nach Auskurierung seiner Blessuren wieder aktiv wrestlen könne. Dies muss auch McMahon offiziell bestätigen. Der Macho Man meint daraufhin, dass man sich immer auf den lügenden und betrügenden Burgerking aus Memphis verlassen könne und er werde ihm schon auf die Schliche kommen. Bis dahin nehme er sich den Feigling Luger nebst Corporation durch. Wenn gewünscht auch einer nach dem anderen.
    Als es einige Zeit später zum Match gegen Crush kommt, greift die Corporation zugunsten ihres Kameraden ein, nachdem der Referee KO gegangen ist. Lawler nutzt die Gelegenheit, um zum Ring zu humpeln und Savage genüsslich zu provozieren. Der Macho Man fühlt sich dadurch mobilisiert, kämpft sich berserkermäßig frei und stürzt sich auf den außen stehenden Lawler, den er mitsamt Krücken in den Ring wirft und vermöbelt. Crush versucht noch einzugreifen, wird dann aber geslamt und bekommt den Flying Ellbow ab. Beim Coverversuch rappelt sich Lawler aber urplötzlich auf und schlägt mit seiner Krücke Savage in den Rücken. Als ein zweiter Ref angerannt kommt, covert der wiedergenesene Crush Savage und gewinnt. Lawler feiert dies wie einen persönlichen Sieg – fällt aber wie vom Donner gerührt zusammen, als der Ringrichter der fröhlich hüpfenden Jerry erblickt. In der Folgewoche erklärt Tunney Lawler wieder für einsatzfähig und zudem, dass er mit Savage beim SummerSlam ein Match habe.


    Beim „Money Monday“ haben nicht nur die Corporation – Mitglieder Vorteile, auch andere Heels bekommen ihr Rampenlicht. Im Showact erhält Jeff Jarrett die Chance seine Sangeskünste unter Beweis zu stellen. Dabei trällert er ein Hohelied auf die Countrymusik und den Süden sowie u.a. wie der Westen von den „Wilden“ gewonnen wurde. Dadurch sieht sich Tatanka gezwungen einzuschreiten: erst habe Crush sich über seine Kultur lustig gemacht und nun ein „Honkytonk - Lockenbubi“. Jarrett solle aufpassen, was er sage und singe, ansonsten erginge es ihm wie Crush bei Wrestlemania. Als der Lumbee von dannen ziehen will, greift Jeff von hinten an, zertrümmert seine Gitarre auf Tatankas Kopf und schmeißt ihn in die Pauke des Schlagzeugs. Kurz darauf wird auch zwischen diesen beiden ein SummerSlam – Match festgemacht.


    Zwei Wochen vor dem SummerSlam steht eine weitere „Bodyslam Challenge“ an. Bis dahin musste der Hitman Spießrutenlaufen, da er jetzt nicht nur Owen sondern auch den Jim Neidhart gegen sich hat. Anvil meint in einem Interview, dass er es schon immer leid war, im Schatten von Bret zu stehen. Schon zu Zeiten als Tag Team. Die Chance seitens Owen (den er als Mastermind hinter der Attacke enttarnt) habe er sich nicht nehmen lassen. Beide lauern dem Hitman bei dessen Matches auf. Schließlich hat Tunney genug und legt ein Tag Team Match für den Bodyslam – Abend fest. Owen und Jim gegen Bret und einen Gegner seiner Wahl. Am Abend selbst erscheint der Hitman allein mit Mikro. Er ruft Owen und Jim zu, dass er enttäuscht von ihnen sei. Owen habe nichts aus der Familientradition gelernt, während er Jim schon immer abhandene Klugheit und Fairness unterstellt. Aber diese Fehde sei speziell und sollte nicht ausufern. Deshalb sollte sie auch so privat wie möglich und familienintern geklärt werden. Die Heels schauen sich verdutzt an, bis „Rule Britannia“ erschallt und der British Bulldog nach zweijähriger Abstinenz und lautem Jubel seine WWF – Rückkehr feiert. Während Bret und Owen außerhalb ihre Zwistigkeiten ausfighten, sichert Davey Boy seinem Team den Sieg mit dem Running Powerslam am Anvil. Anschließend entert Bret wieder den Ring und feiert mit seinem Schwager. Dann lässt er sich ein Mikro reichen und hat noch eine Überraschung für Owen und Jim: nicht, dass der Bulldog ab sofort in seiner Ecke stehe. Vielmehr habe der Hart Familienrat getagt und sich mit dem Management geeinigt. In diese Bruderfehde sind inzwischen zu viele Leute integriert. Deshalb sollten die beiden Brüder das Ganze unter sich ausmachen: im Stahlkäfig beim SummerSlam …
    Die Bodyslam – Challenge im Mainevent gestaltet sich hiernach turbulent. Diverse Wrestler versuchen sich, scheitern aber ein ums andere Mal. Doink beispielsweise probiert es gar nicht, sondern spitzt Yoko erst einmal ins Gesicht. Der nachfolgende Adam Bomb will die Chance für sich nutzen, bekommt aber seinerseits auch Wasser ins Gesicht und muss abbrechen. Dies legt wiederum den Grundstein für eine Fehde.
    Shawn Michaels scheitert schon beim Ansatz und schaut dann verdattert, als Diesel der nächste Teilnehmer ist. Der schafft es tatsächlich Yoko leicht anzuheben, wonach der eitle Michaels glaubt seinen Rampenlicht – Spot zu verlieren und den Sumoringer heimlich anstupst. Diesel verliert das Gleichgewicht und stürzt um. Der Versuch wird ungültig, während Shawn schnell das Weite sucht, ehe Diesel seinen Trick bemerkt. Schließlich steht als Allerletzter WWF – Champion Lex Luger Yokozuna gegenüber. Doch bevor der in den Ring kommen kann, steigt Rauch auf und nach mehreren Gongschlägen geht das Licht aus. Es folgen mehrere flackernde Lichtspiele, in denen die Zuschauer schemenhaft die Gestalt des Undertakers erkennen, wie er Yokozuna augenscheinlich slamt. Dann wird auf dem Bildschirm ein unterzeichneter Vertrag eingeblendet, während die Stimme des Takers verkündet: „So the decision is fixed. Luger, at SummerSlam you will rest … in … peace!!!“
    Das Licht geht wieder an, der Taker ist verschwunden und Yoko rappelt sich langsam wieder aus seiner Liegeposition auf. Währenddessen schaut Luger etwas verstört und verzichtet auf seinen Spot.
    Cornette greift sich das Mikro und meint, dass Yoko noch immer ungeslamt sei und was eben geschah sei nie passiert. Die Challenge fände ein weiteres Jahr keinen Sieger. Da meldet sich Tunney zu Wort und meint, es sei noch nicht vorbei. Letztes Jahr habe Cornette einen Nachzügler gehabt, diesmal habe er einen. Jemand, der bei den Vorplanungen noch nicht bedacht worden war, da sein Vertrag noch nicht fix war. Wieder erschallt „Rule Britannia“ und der British Bulldog rennt in den Ring. Yoko will sich der Sache mit einer Clothesline entziehen, aber Davey Boy duckt sich und schafft es nach einem klatschenden Chop schließlich doch Yokozuna hochzuheben und nieder zu slammen. Mit einem feiernden Bulldog geht die Sendung zu Ende, während Cornette baff vor Staunen am Ring zurückbleibt.


    Somit steht für den SummerSlam folgende Matchcard:


    * WWF Championship: Lex Luger © vs. Undertaker
    * Tag Team Championship: Shawn Michaels & Diesel © vs. Razor Ramon & 123-Kid
    * Cagematch: Bret Hart (w. British Bulldog) vs. Owen Hart (w. Jim Neidhart)
    * Macho Man Randy Savage vs. Jerry the King Lawler
    * Mio. $ Corporation (Bam Bam, IRS & Crush) vs. Mabel & Headshrinkers
    * Tatanka vs. Jeff Jarrett
    * British Bulldog vs. Yokozuna
    * Adam Bomb vs. Doink
    * Womens Championship: Alundra Blayze © vs. Bull Nakano (auf Wunsch eines einzelnen Herrn)



    SummerSlam 1994:


    * Adam Bomb vs. Doink: Schnelles unterhaltsames Match. Doink staubt am Ende den Sieg ab, als er im Ansatz zum Atom Smasher wieder die Spritzblume einsetzt und Bomb anschließend einrollt.


    * Jeff Jarrett vs. Tatanka: Weiteres Aufbaumatch für Jarrett. Tatanka befreit sich zwar aus dem Figure Four, scheitert aber beim Fallaway Slam, als Double J sich festhält, auf Tatanka zum Liegen kommt und ihn zum etwas glücklichen Sieg covert.


    * Million Dollar Corporation (Bam Bam Bigelow, IRS & Crush) vs. Mabel & Headshrinkers: Weiterer Fight, um das Stable zu pushen. Mabel wird am Ende in Gemeinschaftsarbeit von IRS und Crush aus dem Ring befördert. Zwar gelingt Fatu der Sidekick, aber den Doubleteam – Move verhindert Crush, wonach Bam Bam nach dem Moonsault an Samu den Sieg einfährt.


    * British Bulldog vs. Yokozuna: PPV – Rückkehr für Smith. Ansehnlicher Fight, in dem es Davey erneut gelingt, eine WOW – Moment zu zeigen. Nach mehreren Nearfalls für beide nimmt der Bulldog Yoko beim Banzai Drop – Ansatz auf die Schultern, stemmt ihn hoch und wirft sich mit ihm auf den Rücken. Als Yoko aufstehen will, trifft Davey ihn per Dropkick, wonach er ihn siegreich schultert.


    * Womens Championship: Alundra Blayze vs. Bull Nakano: Intensives Match, in dem Blayze am Ende ihr Gold gegen die Japanerin verteidigt.


    * Macho Man Randy Savage vs. Jerry the King Lawler: Unterhaltsame Old School – Action, bei der Lawler vielfach einstecken muss. Dieser glänzt nur durch seine hinterhältigen Taktiken. Beim Flying Ellbow Savages greift Lawler zum Zepter, das der Macho Man bei der Aktion abbekommt. Als der Ref das Objekt wegbringen will, zieht sich Jerry heimlich einen Schlagring über. Doch der Hieb wird von Savage abgefangen, der Bud Spencer – like Jerry seine eigene Faust ins Gesicht haut. Randy clotheslined den bedröppelten Lawler zu Boden, zeigt einen zweiten Ellbow und Sieg nach anschließendem Cover.


    * Tag Team Championship: Shawn Michaels & Diesel vs. Razor Ramon & 123-Kid: Von allen vier Cliq – Mitgliedern intensiv geführter Kampf mit etlichen Highspots. Shawn und Diesel harmonierten zunächst gut miteinander, bis der Kid einen Whip In kontert und Diesels Knie, das eigentlich für Waltman bestimmt war, Michaels trifft. Der ist außer sich vor Wut, wonach er vom Kid fast bis drei eingerollt wird, was Diesel im letzten Moment verhindert. Der nachfolgend eingetagte Razor bietet Shawn Paroli und als dieser im Razors Edge festsitzt, tagt Diesel sich selbst ein und schmettert Razor nach der Jackknife Powerbomb auf die Bretter. Ein anschließendes Cover unterbindet Shawn, der einen Double Team Move von Diesels Schultern zeigen will. Dort stehend greift der Kid ein, was Diesel per Big Boot verhindert. Michaels verliert währenddessen das Gleichgewicht und stürzt auf Nashs Schultern. Razor – inzwischen wieder erholt – nutzt die Gunst der Stunde und clotheslined beide aus dem Ring. Hier kommt es zum Streit, da Diesel schon den Sieg in der Tasche hatte, während Shawn seinem Liebwächter vorwirft, die Aktion vergeigt zu haben. Razor und der Kid zeigen, wie es richtig geht, wobei Ramon Waltman per Splash übers dritte Seil katapultiert und er auf beiden landet. Der 123-Kid rollt sich rechtzeitig wieder in den Ring, während die Champs benommen draußen liegen und ausgezählt werden. Sieger (aber nicht Champions): Razor und der 123-Kid. Diesel erhebt sich anschließend etwas eher als Michaels, wendet sich wutschnaubend von ihm ab und verlässt allein die Halle. Wenig später folgt ein sichtlich geknickter Heartbreak Kid.


    * Cagematch: Bret Hart (w. British Bulldog) vs. Owen Hart (w. Jim the Anvil Neidhart): Match of the Night. Hartes unerbittliches Käfigmatch, dessen Booking aus der Realität übernommen werden kann. Der Großteil des Hart – Clans verfolgt den Fight von ringside aus. Beide Brüder schenken sich nichts und kämpfen eine gute halbe Stunde auf hohem Niveau. Gegen Ende mischt sich Neidhart ein, der die Tür per Kette verschließt, während Bret von Owen per Schnürsenkel an die Gitter gefesselt wird. Owen beginnt dann den einzig möglichen Weg zum Sieg durch Darüberklettern. Währenddessen befreit der Hitman seine Füße, konzentriert sich aber auf die Türkette, die er Stück für Stück tackelt und mürbe macht. In dem Moment, als Owen auf den Boden springen will gibt auch die Kette nach und Bret stürzt zeitgleich mit Owen auf die Hallenmatten. Bange Sekunden , in denen um den jeweiligen Sieg gebuhlt wird. Letztlich wird das Match zum Draw erklärt, da beide tatsächlich zeitgleich den Boden berührten. Während die Familie mit dem Ergebnis zufrieden ist, sind es die Brüder mitnichten und es schließt sich ein verbales Beharken an, dass nur mühsam von allen unterbunden werden kann.


    * WWF Championship: Lex Luger vs. Undertaker: Der Taker (wie in real) mit variiertem Entrance Theme, während DiBiasi und seine Corporation Luger an den Ring begleiten. Ausgeglichenes Powerhouse Match, bei dem Luger mehrfach zum Forearm ansetzt, aber scheitert. Nach Seiltanz und Clothesline soll der Tombstone Piledriver kommen, als die Corporation eingreift. Der Taker erwehrt sich der Attacken, während Luger sich wieder erholt und zum Forearm ansetzt. Diesmal trifft er, prallt aber (durch die Kraft der Urne) am Totengräber ab und bekommt seinen eigenen Arm ins Gesicht. Derart ausgeknockt fällt Luger aus dem Ring und bleibt liegen, wonach er ausgezählt wird. Sieger: der Undertaker, welche noch ein paar Lichteffekte den davonziehenden Heels hinterher schickt.


    Auswirkungen:


    * der Undertaker und der British Bulldog sind fulltime zurück
    * der Vertrag des Macho Man läuft in der folgenden Zeit aus, wonach er aus den Shows verschwindet
    * Crush wird wegen Drogendelikten suspendiert und ist fortan nicht mehr in den Shows vertreten. Ted DiBiasi reagiert und holt King Kong Bundy als Ersatz
    * die Bruderfehde wird fortgesetzt und behält an Intensität
    * der Split von Michaels und Diesel ist vollzogen



    Soweit erst einmal mit meiner Planungsstudie. Ich denke, sie wird auf alle Fälle für Diskussionsstoff sorgen, da ich das WWF – Titlepic auf Luger und den Taker umgelegt habe und die Bruderfehde solo laufen lasse. Gleiches gilt für den Titelwechsel in den Weeklys – ist einen Versuch wert.
    Das PPV – Booking empfinde ich selbst als grenzwertig, vor allem in den beiden Championmatches. Hinsichtlich der Tag Team Titel gibt es sicherlich bessere Lösungen, beim Mainevent war es aber auf der Hand: Luger muss Champ bleiben, damit der Titel nicht so oft wechselt, während der Taker bei seiner Rückkehr keine Niederlage einstecken darf.



    Es gilt wie immer: sicher ist vieles meine Ansichtssache, eventuell sind aber auch paar brauchbare Ideen dabei.

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