A N Z E I G E

Der Classics-Review-Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von KuuhDeeGraaaas:
    Ah, das berühmt Kennel from Hell Match


    Al Snow geht in seinem.Buch genauer ein und die Schuld lag 100% bei der WWE.
    Er wollte trainierte Hunde für dieses Match haben und was bekam er untrainiert Hunde.


    VInce McMahon entschuldigte sich dann bei ihm.

  • A N Z E I G E
  • Val Venis war nie mein Fall, ich fand das Gimmick war das allerletzte. Das einzige mal dass er interessant war, war als er von Goldust verdroschen wurde.
    Die blonde Begleiterin von Mark Henry scheint es gleich begriffen zu haben ^^
    Weiß nicht wo diese Dame herkam aber die Begleiterinnen vom Godfather z.b. wurden in Lokalen Striptease Bars engagiert, aber sogar Frauen die in so einer Lokalität arbeiten müssen haben keine Lust auf den WWE Zirkus.
    Kann mich an das Match nicht erinnern, ich glaube ich habe es nie gesehen, aber Henry als Heel Koloss gegen Brown der einer der besten Worker der Liga war könnte durchaus ein gutes und interessantes Match sein. Leider fand es in der Attitude Era statt daher war es das wahrscheinlich nicht. Schade, diese Ansetzung bot Stoff für sowohl eiine interessante Storyline als auch gute bzw. interessante Matches. Aber damals wurde ja so gut wie alles den Main Eventern untergestellt.


    So gut Chyna war, intergeschlechtliche, oder wie auch immer man das nennen will, Matches interessieren mich nicht die Bohne und sind extrem unrealistisch.
    Acolytes und Dudleys waren immer gut für einen harten Kampf. Das Stottern von Buh-Buh nahm er szs. aus der ECW mit, wobei es auch da nur ab und zu passierte. Bei der Survivor Series 1999 gibt es ein lustiges Segment mit Buh-Buh und dem Godfather ^^
    Bei allem Respekt vor Workerinnen wie Ivory und Luna aber wieso man die Frauendivision Ende der 90er wiederbelebt hat werde ich nie verstehen. Ivory war mir damals von irgendwo her bekannt, ich konnte mich aber nicht erinnern woher, bis ich mal eine alte DSF Sendung im Internet sah, die Frau war früher bei der genialen GLOW Promotion ^^


    Bei Billy Gunn ist das so eine Geschichte, eigentlich wäre er gut genug gewesen für den Main Event, aber irgendwie auch nicht. Ich finde er hätte ganz gut als ein Midcarder funktioniert der ganz lange einen Midcard Titel hält und dabei so gute und intensive Matches und Storylines hat dass dadurch der World Title und der entsprechende Champion etwas in den Hintergrund rücken. So ähnlich vielleicht wie Rob van Dam als ECW Television Champion.
    Snow gegen Bossman gilt ja allgemein als eine der schlechtesten Sachen die die WWF je veranstaltet hat. Der Bossman hatte überhaupt bei seinem 2. WWF Run kein wirklich glückliches Händchen.


    Also ich hätte lieber Jericho gegen Shamrock gesehen, der 1-2-3 Pac war nie mein Fall auch wenn das Match ganz anständig gewesen zu sein scheint. Ein schlechter Scherz dass ein Y2J dieses Match tatsächlich verlieren muss, normalerweise faltet er den Kid in <3min wie eine Brezel zusammen. Toller Blödsinn um den World Title, also schwachsinniges gibt es nicht nur heute. An den SummerSlam und die Raw Folge danach, kam ja früher im deutschen Fernsehen immer zusammen, kann ich mich noch erinnern, an den ganzen Rest nicht, und da kann ich wohl auch froh sein. Ich halte sowieso nichts von Multi Matches die nicht nach Elimination Rules laufen. Aber die 4 Sterne Wertung reizt mich mir das nochmal bzw. ich glaube zum ersten mal, reinzuziehen.


    Wieder mal ein Klasse Review, bin schon gespannt auf die Survivor Series :thumbup:

  • WWF SATURDAY NIGHT´S MAIN EVENT (8.2.1992)



    Vince McMahon und Bobby Heenan begrüssen die Fans, sprechen kurz den Main Event und das Match zwischen Savage und Roberts an und los geht es mit der Action.




    Intercontinental Title : "Rowdy" Roddy Piper(c) vs. The Mountie(w.Jimmy Hart) 1/2*
    Jimmy Hart versucht gleich zu Beginn seinem Schützling einen Vorteil zu verschaffen indem er Piper attackiert, aber der dreht den Spieß sofort um.
    Die Klopperei verlagert sich nach draußen, Piper am Drücker. Aber the Mouth of the South kann sich revanchieren, er hält den Schotten am Bein fest als dieser wieder in den Ring steigen will, das nützt der Mountie um ein paar Tritte anzubringen.
    Im Double Feature sieht und hört man Bret Hart der bei Wrestlemania 8 auf den Sieger des heutigen Matches treffen wird. Wer dies sein wird ist dem Hitman ziemlich egal, er will nur seinen Titel zurück. Im Ring der Mountie immer noch am Drücker, was aufregendes passiert aber nicht.
    Bodyslam, Ansatz zum Big-Splash, aber Rowdy kann die Knie anziehen. Piper wrestelt heute übrigens ungewohnt in einem T-Shirt.
    Er klopft den Mountie weich, wird dann aber gegen den Ringrichter geschleudert der natürlich sofort schwer verletzt zusammenbricht. Dann ein Piledriver vom Kanadier, mal eine echte Wrestling Aktion.
    Piper liegt am Boden, Jimmy Hart reicht seinem Schützling einen Becher Wasser den dieser über den Schotten kippt. Dann gibt es die Elektrostab Behandlung, wieder wunderbar brutal untermalt durch den Tontechniker.
    Der Mountie feiert sich schon als Sieger, aber Piper hat diesen Angriff unbeschadet überstanden.
    Punch gegen den pseudo Gesetzeshüter, der lässt den Stab fallen, Jimmy Hart versucht zu retten was nicht mehr zu retten ist, der Mountie wird gebraten, genau zum richtigen Zeitpunkt ist das Ringrichter wieder wach, 1 - 2 - 3, dieses "Match" ist, zum Glück, vorbei(3,5min).


    Sorry, aber das war gar nichts. Es ist immerhin SNME und es geht um den damals noch sehr prestigevollen Intercontinental Title. Dafür ist das Match schlicht und ergreifend zu schlecht, viel, viel zu schlecht. Es ist viel zu kurz, wrestlerische Aktionen sind kaum zu sehen und ein geplanter Verlauf ist nicht wirklich erkennbar; Es dreht sich halt alles nur um Piper´s cleveren Einfall. Eigentlich könnte man auch locker ein DUD vergeben, ich gebe einen halben Stern für die paar Aktionen die nach Wrestling aussahen und die Schutzwesten Geschichte. Das Match beim Royal Rumble war weiß Gott keine Offenbarung, aber das hier war mehr peinlich als sonstwas und nochmal eine ganze Ecke schlechter.


    Nach dem Match feiert Piper noch ein bisschen und wir erfahren auch wieso er gewonnen hat bzw. wieso ihm die Stromstösse nix anhaben konnten, er war schlau und hatte sich eine Schutzweste besorgt, deswegen wrestelte er auch im T-Shirt. Mega Geschichte. Wahrscheinlich musste deswegen das Match auch so kurz gehalten werden sonst wäre Roddy noch geschmolzen. Ich verstehe nichts von solchen Schutzmaßnahmen aber sollte eine Schutzweste die vor Stromstössen schützen soll einen Metallreißverschluss haben? ^^




    Rückblick auf den Royal Rumble 1992, genauer gesagt auf die Schlussphase der Battle Royal. Dann Bilder von der Pressenkonferenz bei der der #1 Herausforderer auf den WWF title bekanntgegeben wurde der bei Wrestlemania 8 auf Ric Flair treffen sollte. Den Platz bekam Hulk Hogan, eine Entscheidung mit der Sid Justice ganz und gar nicht einverstanden war. Die Konferenz wurde wohl in irgendeinem Wohnwagen abgehalten. Zum Schluss sehen wir noch ein Statement von Sid von heute morgen in dem er sich beim Hulkster entschuldigt und erklärt dass er einfach nur falsch verstanden worden ist.


    Ric Flair(WWF Champion, w.Mr.Perfect) & Undertaker(w.Paul Bearer) vs. Hulk Hogan & Sid Justice *1/2
    Der Undertaker ist schon im Ring, während der WWF Champion einzieht wird Backstage geschaltet. Sean Mooney hat Justice und Hogan bei sich. Sid wird einfach übergangen, Hogan erklärt dass die Differenzen zwischen ihm und Sid durch die Entschuldigung Geschichte sind und verspricht den Fans eine Überraschung. Er bringt einen Freund als Verstärkung mit. Sid Justice kommt zum Ring, dann folgt der Hulkster, und er bringt mit ... Brutus "The Barber" Beefcake. Die beiden werden natürlich begeistert empfangen obwohl Hogan nicht mehr uneingeschränkt der absolute Publikumsliebling ist.
    Das Match geht los, Justice und Flair fangen an. Sid klar am Drücker, Flair verzieht sich erstmal.
    Wechsel zu Hogan, wieso habe ich nur so ein Gefühl dass wir Sid im Ring nicht mehr sehen werden. Wie dem auch sei, Flair muss weiter leiden.
    Der Undertaker kommt rein, kassiert einen Armdrag, vor 2 Monaten noch unvorstellbar. Der Deadman hat seit seinem Titelverlust viel an Standing verloren. Und da kommt Justice doch nochmal rein. Er blockt den Versuch Undertakers und bodyslamt ihn dann selbst. Also ein Phenom ist der Deadman definitiv nicht mehr.
    Wieder Hogan im Ring. Noch ein Bodyslam, auch einer gegen den reinstürmenden Champ, dann 2 Clotheslines. Flair hat ja seine ganze Karriere lang ordentlich einstecken müssen, aber den Undertaker so zu sehen erstaunt doch ziemlich.
    Die Heels nehmen eine Auszeit.
    Danach geht es weiter mit Undertaker vs. Justice. Mit Hilfe von Flair, Wechsel sind in diesem Match auf Seite der Heels offensichtlich nicht notwendig, kann der Deadman die Initiative übernehmen.
    Dann gibt es etwas Chaos denn der Hulkster sieht auch keinen Grund sich länger an die Regeln zu halten. Flair muss einen Double Big-Boot nehmen, der Undertaker segelt nach einer doppelten Wäscheleine nach draußen. Wirklich flüssig läuft das Match nicht, regelkonform schon gar nicht.
    Nach einer Werbepause geht es weiter, die Bösewichte verkloppen Sid.
    Der kann sich irgendwann zurückkämpfen und mit dem Hulkster wechseln, aber ein Eingriff von Mr.Perfect sorgt dafür dass die Heels die Oberhand behalten. Nun muss Hogan leiden, Flair kann sogar den Figure-4 ansetzen.
    Der Hulkster kämpft sich 2-3 mal zurück kann aber nicht wechseln auch weil Sid absolut keine Anstalten macht es Hogan leichter zu machen zu wechseln. So muss the Immortal One weiter ordentlich einstecken, unter anderem die berühmte Flying Clothesline vom Undertaker.
    Endlich kann Hogan seine Ecke erreichen, aber Sid zeigt jetzt überdeutlich dass er keine Lust mehr hat. Er springt vom Ringrand und verzieht sich. Er muss wohl ganz schnell nach hause, vielleicht hat er das Bügeleisen angelassen.
    Beefcake konfrontiert ihn nochmal verbal, aber mehr kann er nicht machen und Sid lässt sich dadurch auch nicht von seinem Vorhaben abbringen.
    Im Ring kassiert Hogan weiter Dresche von beiden Heels und als der Ringrichter dazwischen gehen will wird er vom Champ weggeschleudert was den Ringrichter dazu veranlasst Flair zu disqualifizieren was wiederum bedeutet das Hogan und Justice dieses Match tatsächlich gewonnen haben. Ein selten dämlicher Ausgang eines Matches(12min).


    Das stört die Heels natürlich wenig, sie verhauen den Hulkster weiter bzw. wollen das tun aber Brutus rettet seinen Freund indem er einfach nur in den Ring steigt was Hogan wohl übermenschliche Kräfte verleit. Er vertreibt beide Bösewichte und feiert dann ein bisschen mit seinem ältesten und besten Freund.


    Naja, das war auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Eine doch sehr zähe Angelegenheit. Zwar dreht sich natürlich alles um den endgültigen Turn von Sid Justice aber dennoch sollte das Rahmenprogramm dazu etwas besser sein denn immerhin stehen hier 4 der absoluten Top-Stars der Promotion im Ring, u.a. de amtierende World Champion.


    Sean Mooney hat sofort Sid Justice vors Micro geholt. Er möchte wissen wieso Sid seinem Freund Hulk Hogan in den Rücken gefallen ist. Sid erklärt dass er keine Freunde braucht, und solche wie Hogan schon gar nicht. Er kann immer noch nicht glauben was Tunney verkündet hat denn jeder der die Augen aufmacht kann sehen dass eigentlich Sid der #1 Herausforderer ist. Tunney hat schon immer Hogan bevorzugt behandelt denn dieser könnte Flair nicht mal an seinem besten Tag schlagen, und Sid nicht mal dann wenn dieser seinen schlechtesten Tag erwischen würde denn Sid ist der Mann der die Welt beherrscht.
    Der Junge konnte wirklich verdammt gute Promos halten.


    Natürlich muss sich auch der Hulkster zu dem ganzen äußern, er ist, zusammen mit Brutus Beefcake, bei Mean Gene Okerlund. Sid hat heute 2 Sachen bewiesen : Er ist ein Lügner und weiß nichts über Freundschaften. Sid hat Hogan und die Hulkamaniacs verraten aber Gott sei Dank gibt es den Barber denn er und Hogan sind seit dem ersten Tag Freunde und waren immer für einander da. Wie süß.




    "Hacksaw" Jim Duggan & Sgt.Slaughter vs. The Beverly Brothers(w.The Genius)1/2*
    Durch das Interview mit Hogan und Beefcake verpassen wir den Einzug der Kontrahenten, es geht gleich los mit Duggan und Blake Beverly. Hin- und Hergeschiebe, Blake mit ein paar Tritten, Duggan kontert mit Clothesline, Beau greift von außen ein idem er Hacksaw die Pergamentrolle überzieht. Jetzt die Beverlys am Drücker, Bansai Bocksprung, ein paar Schläge, Duggan kann aber ziemlich schnell mit einem Tritt kontern, Slaughter kommt rein, räumt auf, Chaos, der Sergeant nun selbst mit einer unfairen Aktion, Duggan darf nochmal clotheslinen, dann das schnelle Cover 1 - 2 - 3, und das war´s, zum Glück(2,5min).


    Völlig überflüssig und wirklich schlecht. Bei so einem Match bekomme ich das Gefühl ich sollte mich für meine negative Kritik bezüglich der 3min Matches bei Raw entschuldigen, aber das hält nicht lange an ^^
    Diese Raw Matches waren tatsächlich kritikwürdig, dieses hier ist einfach nur noch mal eine ganze Ecke schlechter. Irgendwie hat FOX kein glückliches Händchen bewiesen als man SNME übernommen hat denn bisher reißt die Veranstaltung wahrhaftig niemanden vom Hocker.




    Kurzer Rückblick auf die Superstars Ausgabe als Jake´s Schlange Randy Savage angeknabbert hat, ein paar Bilder von This Tuesday in Texas, dann hören wir von "The Snake". Wenn Miss Elisabeth heute wieder auftauchen sollte wird Jake Sie genauso behandeln wie letztes mal, sprich ohrfeigen, denn manche Sachen sind es wert sie 2 mal zu tun.


    Jake "The Snake" Roberts vs. "Macho Man" Randy Savage *1/2
    Während Roberts zum Ring kommt hat auch der Macho Man was zu sagen. Er fasst das ganze irgendwie zusammen und fragt alle Männer wie sie sich fühlen würden, ob sie verrückt werden würden, wenn ihnen das gleiche passiert wäre. Irgendwie konfus und nicht leicht zu übersetzen, ein typisches Savage Statement halt.
    Randy entert den Ring, Jake haut gleich ab, aber Savage steigt direkt hinterher. So wird der Schlangenmann erst mal draußen verhauen.
    Es dauert eine Weile bis beide im Ring sind, dann geht es aber sofort wieder nach draußen, zumindest für Randy. Hier konnte man auch ein extrem verbissenes Match erwarten und genau dieses bekommen wir auch zu sehen.
    Savage ist wieder drin, aber nur um gleich erneut rauszufliegen. Roberts sollte sich diese Taktik für den Royal Rumble merken.
    Jake steigt ebenfalls aus dem Ring, jetzt muss Savage einstecken.
    Werbepause.
    Savage kriecht zurück in den Ring, Jake sofort mit dem Whip-in, der Macho Man kann diesen umdrehen, Jake prallt in die Ecke, Ellbow von Savage, dann steigt er sofort aufs Seil, was sollte er auch anderes tun, kassiert Schlag in den Magen, DDT!
    Das müsste es eigentlich gewesen sein, aber Roberts covert nicht.
    Er setzt sich gemütlich hin und wartet dass der Macho Man wieder auf die Beine kommt, kurz gezogene Clothesline.
    Zeichen für den DDT, aber die beiden stehen zu nah am Seil, Savage wirft Jake mit einem Back Body-Drop übers oberste Seil nach draußen und steigt dann, welch Überraschung, aufs Seil.
    Double Axe-Handle nach draußen, Jake prallt gegen die Absperrung.
    Randy rollt ihn wieder in den Ring, Flying Elbow, das Cover ist nur noch Formsache, Savage hat dieses harte Match gewonnen(5,5min).


    Er denkt aber nicht ans feiern, sondern verpasst Jake noch ein mal seinen Finisher. Ein paar Offizielle können verhindern dass Savage auch noch den Ringgong einsetzt.
    Miss Elizabeth kommt zum Ring was Randy beruhigt, jetzt kann er auch ein bisschen feiern. Roberts ist allerdings noch nicht weg, er wartet hinter dem Vorhang. Was weiter passiert wird nicht gezeigt denn mit diesen Bildern endet diese Ausgabe von Saturday Night´s Main Event, ich glaube aber es handelt sich hierbei um die Szene als er Elizabeth mit einem Stuhl attackieren wollte und der Undertaker das verhindert hat, szs. der erste Schritt zum Turn des Undertakers und der Fehde gegen "The Snake" die ja bei WM8 in einem Match gipfeln sollte.


    Das Match war ok, mehr aber auch nicht, besonders wenn man bedenkt dass es das letzte Match dieser doch sehr verbissenen Fehde war. Etwas mehr hätte es schon sein dürfen.




    Der Opener war nichts, das Tag Team Match ebenso. Hogan/Justice vs. Undertaker/Flair lebt von der Story und mit dem Main Event kann man leben, mehr aber auch nicht. Keine SNME Ausgabe an die man sich in Jahren erinnern wird, vor allem dann nicht wenn man vorwiegend ein Fan der reinen Wrestlings ist. Aber einige interessante Geschichten und Entwicklungen sind zu sehen.

  • Der Turn von Sid wirkte so dermaßen erzwungen und unsinnig,er kann eigentlich nur Hogan's kreativer Kontrolle geschuldet sein. Sid war von Anfang an dermaßen over, hat beim Rumble die mit Abstand lautesten Pops bekommen und sich nebenbei mit Hogan's Rauswurf vollkommen korrekt verhalten (was die Fans ja ebenfalls lautstark abgefeiert haben), wohingegen Hogan dort den beleidigten Heel hat raushängen lassen. Aber nein, der Herr Hogan muss natürlich auf Teufel komm raus der Good Guy bleiben, obwohl die Mehrzahl der Fans ihn deutlich satt hatte. Darüberhinaus war es einfach schwachsinnig, Hogan den Title-Shot bei WM zu geben (wenn auch nur vorübergehend), obwohl er diesen in keinster Weise verdient hatte. Was ihn wiederum bei den Fans noch unbeliebter gemacht haben dürfte und Sid, der hier schlicht unfair benachteiligt wurde, noch weiter in der Gunst der Fans hat steigen lassen. Darüberhinaus hatte er einfach mit jedem Wort Recht, dass er in der Promo gesagt hat.
    Man sieht deutlich, dass WWE schon damals einen Scheiß auf die Meinung der Fans gegeben hat und dass dies bei weitem kein Problem der heutigen Zeit ist. Auch wenn es heute natürlich deutlich häufiger auftritt.


    So klasse die Savage/Roberts-Fehde inszeniert war (besonders für die damalige Zeit war sie ja doch recht hart - Jake war wirklich der Teufel in Menschengestalt), so enttäuschend war sie in allem, was im Ring passierte. Die beiden hatten nicht ein wirklich gutes Match gegeneinander und die Fehde wurde fast ausschließlich in House-Shows, B-PPVs oder Weeklies ausgetragen und hätte einen größeren Pay-Off bei einem Big-PPV verdient gehabt.

  • Zitat

    Original geschrieben von GrimReaper_81:
    Der Turn von Sid wirkte so dermaßen erzwungen und unsinnig,er kann eigentlich nur Hogan's kreativer Kontrolle geschuldet sein. Sid war von Anfang an dermaßen over, hat beim Rumble die mit Abstand lautesten Pops bekommen und sich nebenbei mit Hogan's Rauswurf vollkommen korrekt verhalten (was die Fans ja ebenfalls lautstark abgefeiert haben), wohingegen Hogan dort den beleidigten Heel hat raushängen lassen. Aber nein, der Herr Hogan muss natürlich auf Teufel komm raus der Good Guy bleiben, obwohl die Mehrzahl der Fans ihn deutlich satt hatte. Darüberhinaus war es einfach schwachsinnig, Hogan den Title-Shot bei WM zu geben (wenn auch nur vorübergehend), obwohl er diesen in keinster Weise verdient hatte. Was ihn wiederum bei den Fans noch unbeliebter gemacht haben dürfte und Sid, der hier schlicht unfair benachteiligt wurde, noch weiter in der Gunst der Fans hat steigen lassen. Darüberhinaus hatte er einfach mit jedem Wort Recht, dass er in der Promo gesagt hat.
    Man sieht deutlich, dass WWE schon damals einen Scheiß auf die Meinung der Fans gegeben hat und dass dies bei weitem kein Problem der heutigen Zeit ist. Auch wenn es heute natürlich deutlich häufiger auftritt.


    So klasse die Savage/Roberts-Fehde inszeniert war (besonders für die damalige Zeit war sie ja doch recht hart - Jake war wirklich der Teufel in Menschengestalt), so enttäuschend war sie in allem, was im Ring passierte. Die beiden hatten nicht ein wirklich gutes Match gegeneinander und die Fehde wurde fast ausschließlich in House-Shows, B-PPVs oder Weeklies ausgetragen und hätte einen größeren Pay-Off bei einem Big-PPV verdient gehabt.


    *Word* :thumbup:


    Zwar hat die Welt auf Hogan vs. Flair gewartet, aber dann bitte nicht mit so einer Vorgeschichte. Wenn ich Wrestlemania 8 geplant hätte, hätte ich folgende Paarungen gebracht
    - Hogan vs. Flair um den #1 Spot.
    - Undertaker(c) vs. Justice um den Titel
    - Savage vs. Roberts; Street Fight, Käfig o.ä. Career Ending wäre wohl auch gegangen aber nicht mit Savage.

  • WWF on MSG Network(23.2.1992)




    Gorilla Monsoon begrüsst die Fans, stellt seine Co-Kommentatoren vor(Bobby Heenan, Lord Alfred Hayes), spricht kurz die 20 Mann Battle Royal an und los geht´s mit der Action.




    BERZERKER vs. "JUMPIN" JIM BRUNZELL
    Brunzell erwischt den besseren Start; Monkey-Flip, Atomic Drop, aber beim Ansturm in die Ecke fährt der Vikinger das Bein aus und haut den guten Jim um. Wer würde auch nicht umfallen wenn er einen Fuß der Größe 52 knutscht.
    Weiter geht´s mit Chops und einem sehenswert kuriosem Dropkick vom Berzerker der Brunzell aus dem Ring haut.
    Die nächsten Minuten gehören dem Vikinger, er bearbeitet die ehemalige Killerbiene zuerst draußen, u.a. zeigt er eine seiner typischsten Aktionen und bodyslamt seinen Gegner auf den Hallenboden nachdem er die Matten weggeräumt hat, dann klopft er Jim im Ring weiter weich.
    Der Berzerker ist heute übrigens alleine da, Mr.Fuji hat wohl was anderes zu tun.
    Aktionen von Brunzell bringen kaum was, der Berzerker bleibt klar am Drücker. Den Sleeper-Hold Versuch kontert er indem er Jim in die Ecke quetscht.
    Endlich kommt der Hüpfende besser ins Match als er sich entschließt gezielt die Beine seines Gegners zu bearbeiten, sogar den berühmten Spagat des Berzerkers bekommen wir zu sehen. Brunzell hat bisher zu wenig auf technische Aktionen gesetzt sondern eher versucht sich einen offenen Schlagabtausch mit dem Vikinger zu liefern, vielleicht kommt er jetzt besser ins Match.
    Aber ein Gesichtskratzer beendet seine Offensivbemühungen und der Berzerker denkt auch nicht daran die Aktionen gegen sein Bein zu sellen sondern schmeißt Jim, so als ob nichts gewesen wäre, aus dem Ring.
    Brunzell rollt sich wieder ein, kassiert Jumping Shoulderblock, das erste Cover in diesem Match, aber noch keine 3.
    Hin- und Hergekloppe, Big Boot geht daneben, High-Knee von Brunzell trifft, dann sein legendärer Dropkick. Bin ich froh dass wir den nochmal zu sehen bekommen haben. Endlich zeigt Jim auch 2-3 technische Aktionen, einen Brawl gegen den Berzerker kann er eh nicht gewinnen.
    Den Whip-in kann der Vikinger allerdings umdrehen, Jim fliegt mit Crossbody heran, Berzerker kann ihn aber abfangen, Frontslam, 1 - 2 - 3, der Berzerker gewinnt tatsächlich mal ein Match via Pin(8:44).


    Er hat auch eine sehr eigene Art und Weise seine Siege zu feiern. Er springt direkt nach dem erfolgreichem Cover aus dem Ring, streckt die Faust nach oben und verzieht sich schnell Richtung Ausgang.
    Ein ganz gutes Match zum Anheizen des Publikums, der Veteran Brunzell gegen das neue Monster Berzerker. Jim zeigt vielleicht etwas wenig Technik aber zum Schluss kommen dann doch 2-3 Aktionen und der Berzerker tut das was er immer getan hat, Leute hart verkloppen und durchaus auch die ein oder andere anspruchsvolle Aktion zeigen. Also ich kann mit diesem Match als Opener gut leben.




    BUSHWHACKERS vs. NASTY BOYS(w.Jimmy Hart)
    Nach einigem Rumgeplänkel zum Thema wer sind in diesem Match die Favoriten der Fans geht es endlich los mit der Action. Die Neuseeländer zu Beginn klar am Drücker, der Kiwi Express rollt und die Nasties verziehen sich erstmal.
    Es dauert eine ganze Weile bis Knobbs sich entschließt in den Ring zu steigen, währenddessen unterhalten die Bushwhackers die Fans mit ihren typischen Gesten, und einem Plakat auf dem ein Fan fordert Luke und Butch zum Präsidenten und Vize der USA zu machen.
    Knobbs kommt mit harten Schlägen durch, Whip-in, Butch hält anstürmenden Nasty Boy mit High-Knee auf, dann ein schöner Bulldog. Sags kommt ohne Wechsel rein, Luke ebenso, Faceslam für den Nasty Boy.
    Luke und Sags machen weiter obwohl auf keiner Seite ein Wechsel stattgefunden hat. Luke kann sich durchsetzen, aber ein Clip von draußen durch Knobbs dreht das ganze um.
    Jetzt bearbeiten die Nasty Boys Luke systematisch, auf legale und illegale Art und Weise.
    Die bösen Jungs waren nie wirklich begnadete Techniker, außer ein paar Ellbow-Drops gibt es kaum was erwähnenswertes zu sehen.
    Einen Wechsel der Neuseeländer übersieht der Ringrichter, Luke muss weiter leiden.
    Einen Big Splash Versuch von Knobbs kann der Bushwhacker via ausgestrecktes Bein auskontern, und schafft endlich den Hot-Tag mit Butch.
    Der räumt gleich auf; Harte Schläge, Ellbow, Clothesline. Jetzt sind alle 4 im Ring, doppelte Double Clothesline und die Nasty Boys finden sich auf der Matte wieder.
    Rammbock gegen Knobbs, das müsste es gewesen sein, aber der Ringrichter hat was anderes zu tun als den Pin durchzuzählen. Das nützt Jimmy Hart aus und reicht Sags den Ringgong, der zieht diesen Butch über, Knobbs rollt sich auf den Bushwhacker, Ringrichter wieder da, 1 - 2 - 3, die Nasty Boys gewinnen(12:38).


    Das Match könnte man ins Lehrbuch der WWF zum Thema Bushwhacker Matches packen. Zu Beginn gibt es ein paar Showeinlagen, dann dominieren die Neuseeländer deutlich, durch eine unfaire Aktion wird einer von ihnen isoliert und muss ordentlich einstecken, schafft dann irgendwann den Wechsel, der andere räumt mächtig auf, kassiert dann eine unfaire Aktion und frisst den Pin. Das ist die Beschreibung der so ziemlich ganzen Karriere der Bushwhackers in der WWF. Das Match ist um einiges länger als der Opener, leider auch um einiges schlechter. Außer zu Beginn und zum Schluss des Matches, wo die Bushwhackers 2-3 ganz gute Aktionen zeigen, besteht der ganze Rest aus sich zäh hinziehendem Brawling.




    WARLORD vs. CHRIS WALKER
    Ich kann mich nicht mehr erinnern ob der Warlord zu diesem Zeitpunkt noch einen Manager hatte, hier tritt er auf jeden Fall alleine an. Vielleicht haben heute die Manager auch was besseres zu tun. Chris Walker ist ein interessanter Wrestler und alles andere als ein 08/15 Jobber. Er hatte einige aufsehenerregende Siege in der WWF errungen, aber zum Superstar Status hat es dann leider doch nicht gerecht. Auf jeden Fall ist der Junge ganz gut beieinander, also ein Match zweier Modellathleten wobei der Warlord einen deutlichen Gewichtsvorteil hat.
    Den er zu Beginn auch gleich ausnutzt um klar zu dominieren, allerdings dienen die Aktionen(Lock, Shoulderblock, abgefangener Crossbody)eher dazu den Gegner zu verhöhnen oder ein bisschen zu beeindrucken als dazu ihn wirklich ernsthaft zu schwächen.
    So geht auch sein Ellbow-Smash daneben und Walker nutzt das aus um selbst anzugreifen. 2 Clotheslines und nochmal 2 Dropkicks sind notwendig um Mr.Szopinski von den Beinen zu holen. Der rollt sich aus dem Ring und gönnt sich erstmal eine Pause.
    Der Warlord ist wieder da, das Match startet wieder bei 0.
    Angebot zur Kraftprobe, war natürlich nur ein Fake, High Knee in den Magen von Walker. Dann geht es hin und her, bis der Warlord seinen Gegner übers oberste Seil nach draußen werfen kann. Erstaunlich wie gut sowas Abseits des Royal Rumbles funktioniert.
    Walker will wieder in den Ring, der Kriegsfürst lässt das nicht zu. Und selbst als es mit einem Sling-Shot gelingt, bleibt der 320lbs Koloss am Drücker.
    Es wird gehauen und gewürgt.
    Walker kann sich aus dem Double Reverse Chin-Lock befreien, ein Big Boot haut ihn wieder auf die Matte.
    Dann wird weiter gehauen und gewürgt, also Warlord haut und würgt, Chris Walker steckt ein.
    Endlich kann der Junge mal kontern, zeigt sofort 3 Double Axe Handle Blows vom 2. Seil, und ein Crossbody vom obersten. Dieses mal konnte der Warlord ihn nicht abfangen, Cover, aber nur bis 2.
    Sofort nachgesetzt mit der Hurancarrana, aber der Warlord kontert mit einer Powerbomb, Cover , 1 - 2 - 3, ein zu diesem Zeitpunkt doch sehr überraschendes und schnelles Ende(11:14).


    Das Match läuft ähnlich wie das vorherige, zu Beginn und zum Schluss ist es durchaus schwungvoll, die Mitte des Kampfes besteht aus ziemlich zähem Brawling. Es ist aber etwas besser, wenn auch nicht viel.




    Wrestlemania 8 Spot, unterlegt mit der guten, alten Wrestlemania Theme. :knuddel:




    HERCULES vs. SID JUSTICE
    Hatte Hercules zum Schluss seiner WWF Karriere noch mal einen Turn vollzogen? Hier jedenfalls tritt er als Face auf und mit seiner alten Entrance Theme die ich seit Wrestlemania 6 nicht mehr gehört habe.
    Sid Justice wird hier von seinem neuen Manager Harvey Wippleman vorgestellt der das intelligente New Yorker Publikum bittet Sid den Respekt entgegenzubringen den er verdient. Sid selbst meint dass die WWF voller stinkender Feiglinge sei, solche wie z.b. Hulk Hogan, oder auch sein heutiger Gegner Hercules. Deswegen bietet er ihm auch eine einmalige Chance an, er soll sich einfach verziehen.
    Herc hat aber keine Lust zu gehen und verpasst Sid erstmal ein paar ordentliche Punches.
    Der kann das ganze aber schnell umdrehen, harte Schläge, Tritt in den Magen, Powerbomb!
    Sofort das Cover, 1 - 2 - 3, das Match ist Geschichte(0:25).


    Ein Squash macht zu diesem Zeitpunkt auf jeden Fall Sinn und Hercules ist, bei allem Respekt vor dem Wrestler, auch der genau richtige dafür, aber die Umsetzung lässt doch einiges zu wünschen übrig. Die Aktionen von Sid wirken irgendwie, naja, pampig könnte man vielleicht sagen. Vor allem die Powerbomb ist alles andere als hoch, auch nicht gerade sehr schwungvoll und Hercules denkt auch nicht daran sie anständig zu verkaufen sondern steht nach dem Pin sofort auf als wäre nichts gewesen und richtet seine Frisur. Also ein gewaltiges Statement in Richtung Hogan und Wrestlemania war das nicht, eher das Gegenteil.




    Intercontinental Title : "ROWDY" RODDY PIPER(c) vs. REPO MAN
    Auf dem Weg zum Ring erledigt der Repo Man einen Auftrag und holt unbezahlte Ware ab, obwohl dass eher so ausgesehen hat als hätte er ganz einfach einer Lady die Armbanduhr geklaut. Vielleicht hat die Dame auch ihre Friseur Rechnung nicht bezahlt, wir werden es wohl nie erfahren.
    Aber Robin Hood alias Roddy Piper wird als Rächer der Armen und Dauergewellten, und gleichzeitig Intercontinental Champion, natürlich versuchen das ganze wieder hinzubiegen, und nebenbei auch seinen Titel zu verteidigen.
    Und dabei geht er nicht gerade zimperlich vor, noch bevor der Repo Man bereit ist attackiert ihn Piper mit seinem Gürtel.
    Seine humane Mission verleit Roddy übermenschliche Kräfte, den Atomic Drop steckt er unbeeindruckt ein und teilt weiter aus bis der Repo Man sich verzieht.
    Außerhalb des Rings kommt dieser allerdings besser in Fahrt und übernimmt jetzt die Kontrolle.
    Wieder im Ring bleibt es dabei bis Roddy mit einem, nicht wirklich elegantem, Übersteiger kontern und den Sleeper Hold ansetzen kann.
    Aber der Repo Man kann das Seil erreichen, Piper muss lösen. Als der Rückholer jedoch versucht sein Abschleppseil einzusetzen geht das ganze nach hinten los, Roddy zieht im eins mit dem Haken über, das Cover danach ist nur noch Formsache(3:31)


    Natürlich erledigt Piper noch seine edle Mission und die 3$ Casio ist weider bei ihrer, naja, wir wissen es nicht wirklich, rechtmäßigen Besitzerin.


    Die Regentschaft Piper´s als Intercontieantal Champion bzw. seine Titelverteidigungen standen nicht wirklich unter einem guten Stern. Es handelt sich eher um Show Acts als um ernsthafte Matches. Beim Rückkampf gegen den Mountie war es die Sicherheitsweste, hier die Geschichte mit der Uhr. Der Titel spielt eigentlich kaum eine Rolle.




    Weiter geht es mit einigen Statements der Teilnehmer an der heutigen Battle Royal.


    Ric Flair, der zu diesem Zeitpunkt amtierende WWF Champion, erklärt dass er den Royal Rumble mit 30 der besten WWF Superstars aller Zeiten gewonnen hat, wieso sollte er also heute eine 20 Mann Battle Royal nicht gewinnen können.


    In seiner unnachahmlichen Art und Weise erklärt Rowdy wieso die ganzen Teilnehmer überhaupt hier sind und mitmachen denn zu gewinnen gibt es nix.


    Sid Justice und seinen Manager, den Lord Alfred Hayes hier als Harvey Dalrymple vorstellt, interessiert nur die Zerstörung von Hulk Hogan.


    Der quasselt einmal mehr wie ein Wasserfall und gibt einen seiner typischen Statements ab. Ganz sauber ist Hogan aber nicht, er vergleicht hier tatsächlich Sid Justice mit Jeffrey Dahmer.




    "BRITISH BULLDOG" DAVEY BOY SMITH vs. UNDERTAKER(w.Paul Bearer)
    Eine extrem interessante Paarung. Davey Boy auf dem Weg nach oben nachdem er endlich die Fehde gegen den Warlord gewinnen konnte, der Undertaker hier mit den szs. ersten Schritten auf dem Weg zum Face Turn. Auf jeden Fall ein Match zweier Top Superstars wobei das Standing des Undertakers doch etwas höher sein dürfte auch wenn er nicht mehr das absolute Phänomen ist denn Davey Boy wird noch einige Zeit brauchen um endgültig im Main Event Bereich anzukommen.
    Das Match fängt sehr langsam an, Undertaker dominiert mit harten Schlägen.
    Davey Boy kann zwar kontern und den Deadman sogar mit einer Clothesline aus dem Ring befördern, aber der zeigt sich unbeeindruckt, kommt gleich wieder rein und dominiert weiter mit Schlägen und Würgeaktionen im Schneckentempo.
    Beim Whip-in senkt er allerdings die Birne zu früh, Smith mit einem Tritt, dann versucht er seinen berühmten Vertical Suplex. Aber 2 Versuche misslingen und beim Bodyslam verlagert der Undertaker geschickt sein Gewicht so dass er auf den Bulldog fällt. Davey Boy hat bisher kein Glück in diesem Match.
    Cover brachte nichts also geht es weiter mit Schlagen und Würgen.
    Dabei lässt sich der Undertaker sehr viel Zeit, zu viel, der Bulldog schlägt im wahrsten Sinne des Wortes zurück.
    Eine Serie von Headbutts, Dropkick, das beeindruckt den Deadman durchaus.
    Den Whip-in kann er allerdings umdrehen, Davey Boy kracht mit voller Wucht frontal in die Ringecke.
    Dann wird wieder gewürgt und geschlagen, und beim Ellbowsmash daneben geflogen.
    Das nützt den Bulldog aus und dieses mal sitzt der Vertical Suplex, aber der Undertaker steht sofort wieder auf.
    Davey Boy lässt sich davon nicht unterkriegen, 2 European Uppercutts, dann nimmt er Anlauf, der Undertaker kann ihn aber abfangen, wirft ihn aufs Seil, sofort ein Cover, 1 - 2 - 3, ein doch sehr überraschendes, schnelles und vor allem klares Ende zu diesem Zeitpunkt, kein Tombstone, ja nicht mal die Flying Clothesline(5:19).


    Typisches Undertaker Match zu dieser Zeit: Langsam, kaum wrestlerische Höhepunkte und nicht gerade sehr lang. Es lebt halt von der Intensität und der Spannung. Davey Boy verkauft sich eigentlich ganz gut, hat etwas Pech und muss sich dann doch eindeutig geschlagen geben auch wenn das Ende alles andere als spektakulär war.




    "THE MODEL" RICK MARTEL vs. BIG BOSSMAN
    "The Model" ist alles andere als begeistert darüber dass der Bossman wesentlich mehr Zuspruch von der Fans erhält als er selbst und das macht ihn wütend.
    Dem Bossman gefällt das sehr und so ärgert er Martel mit seinen Aktionen auch mehr als dass er ihm wirklich zusetzt, dass Match läuft eine ganze Weile lang eher als Comedy Segment als als tatsächliches Match. Zwar zeigt der Bossman auch die ein oder andere harte Aktion, aber es geht ihm in erster Linie darum Martel ganz einfach zu verarschen. Als Heel hätte er den guten Rick wahrscheinlich schon nach 3min. auseinandergenommen, als Face spielt er lieber mit ihm.
    Erst als Martel den Bossman ins Leere stürmen lässt und einen harten Side-Suplex zeigt wird die ganze Sache ernst.
    Er setzt sofort nach mit Tritten und einem Ellbowdrop gegen den Rücken und dann zeigt einen Reverse Double Chinlock.
    Den er auch lange hält.
    Der Bossman kann sich kurz befreien, aber Martel setzt sofort nach und bearbeitet weiter die Rückenpartie seines Gegners.
    Backbreaker, dann steigt Rick aufs Seil. Ein Flieger war er eigentlich nie uns so geht auch dieses mal die Aktion daneben. Der ehemalige Knastwärter rüttelt am Seil, Martel fällt runter und singt ab jetzt Sopran.
    Alles Betteln nützt nichts, der Bossman ist auf 180. Whip-in, hoher Back-Body Drop.
    Weiter geht es mit harten Schlägen, selbst den Einsatz des Parfüm Zerstäubers ahnt der Bossman voraus und kontert Martel aus der das Ding fallen lässt. Bossman steigt aus dem Ring um das Teil zu holen damit er Rick besprühen kann, aber der Ringrichter geht dazwischen. Das nutzt Martel, holt sich den Schlagstock seines Gegners und schlägt ihn von hinten nieder.
    Der Ringrichter, obwohl er bei der Aktion selbst mit zu Boden gegangen ist, hat nichts gesehen und zählt das Cover durch, The Modell hat gewonnen(13:49).


    Es ist das längste und auch beste Match des Abends, die meisten bewerten es mit 2 Sternen, mit etwas weniger Comedy und 2-3min. mehr ernsthaftem Wrestling wäre es sogar durchaus sehenswert geworden. Oder man lässt die ganze Comedy drin und verlängert das Match um die entsprechende Zeit.




    Howard Finkel kündigt den nächsten WWF Event im Madison Square Garden an. Dieser wird am Montag den 23. März stattfinden und angesetzt sind folgende Matches :
    - Skinner vs. Tatanka(in seinem MSG Debüt)
    - Shawn Michaels vs. Virgil
    - I.R.S. vs. "El Matador" Tito Santana
    - Nasty Boys & Mounte vs. The Bushwackers & Bret Hart
    - Ric Flair & Sid Justice vs. "Rowdy" Roddy Piper & Hulk Hogan
    Außerdem werden noch Rick Martel und der Warlord zu sehen sein. Es wird eine ganz besondere WWF Veranstaltung werden denn erst 5 Jahre später sollte es wieder einen einzelnen WWF Event auf dem MSG Network zu sehen geben.




    20 MEN Over the top Rope BATTLE ROYAL
    Gibt es eigentlich auch andere Battle Royals außer Over the top Rope?
    Teilnehmen tun alle die heute schon mal in Action waren plus die folgenden 4 Figuren :
    - Der amtierende WWF Champion und Sieger des Royal Rumble 1992, Ric Flair.
    - Der ehemalige 4-fache WWF Champion Hulk Hogan.
    - Aus seinem Schlafsack in den Everglades direkt in den New Yorker MSG, der Frosch-Krokodil Jäger Skinner.
    - Der kroatische Kanadier aus Tokio/Japan, Kato vom Orient Express.
    Alle bekommen einen eigenen Einzug was einiges an Zeit verbraucht und die Fans damals bestimmt sehr erfreut hat denn an die sehr beliebten Entrance Themes der verschiedenen Wrestler kam man zu dieser Zeit nicht so einfach ran, hier darf man gleich etliche von ihnen hintereinander hören.


    Schon während des Einzugs legen sich manche mit potentiellen Gegnern an, Hercules scheint es wohl darauf angelegt zu haben Ärger zu bekommen denn er unterhält sich mit Skinner was ein ziemlicher Kayfabe Bruch zu dieser Zeit war und Sid Justice kennt weder Freund noch Feind und legt sich gleich mit allen an, besonders mit den Nasty Boys.
    Hogan kommt als letzter und greift sich sofort Sid, alle anderen verteilen sich im Ring, ein großer Tumult.
    Martel will abhauen, der Bossman jagt ihn. Flair würgt Piper und wird seinerseits vom Hulkster gewürgt.
    Sags geht raus, aber unter den Seilen, der Warlord klopft einen der Bushwhackers weich.
    Brunzell sieht etwas verloren aus, Hogan wird vom Berzerker traktiert. Der Undertaker kommt zu Hilfe und zusammen verkloppen sie den Vikinger.
    Gorilla schreit dass Butch eliminiert worden ist, ich habe nichts gesehen und selbst bei der Wiederholung kann ich es nicht finden. Egal, der Undertaker würgt Flair, legt sich dann mit Sid Justice an.
    Gorilla meint erneut dass jemand eliminiert worden ist, ich habe auch das nicht gesehen ^^
    Hogan steigt in der Ecke auf die Seile um Flair zu verkloppen, Berzerker kommt zur Rettung Flairs. Dann verpasst er Hogan und dem Undertaker einen Double Headbutt, dieser pseudo Vikinger hat vor niemandem Angst.
    Martel in brenzliger Lage durch Chris Walker, der Kriegsfürst rettet das Model. Berzerker schmeißt Knobbs übers Seil, der kann sich aber noch mal retten.
    Skinner hält Hogan fest, Berzerker nimmt Anlauf und schmeißt sich selbst raus. Hogan und Undertaker punchen Flair zu Mus.
    Der Bossman wirft Skinner raus, Roddy Piper Kato. Damit sind die Top Favoriten die ausgeruht in diese Battle Royal gegangen sind schon draußen, wer kommt jetzt noch für den Sieg in Frage?
    Jim Brunzell oder Hercules eher nicht, die beiden fliegen nämlich als nächste raus, und da wirft der Bossman mit sehr viel Schwung Ric Martel aus dem Ring, Revanche für das Einzelmatch gelungen.
    Piper und Flair liefern sich in der Ringmitte einen Boxkampf, Hogan eliminiert Sags mit einem Whip-in? Habe ich auch noch nie gesehen. Der Undertaker wirft Luke raus.
    In der Ringecke haut Piper Flair weich, der Warlord kontert Walker aus, der Junge ist ausgeschieden.
    Damit sind 10 Leute draußen, also dürften noch 10 drin sein. Halbzeit szs.


    Hogan und der Bulldog haben den Warlord in eine sehr brenzlige Lage gebracht, auf der anderen Seite eliminiert Roddy Piper mit einer Double Clothesline den Repo Man und Ric Flair!
    Feiert das aber ein bisschen zu sehr und so wird er nur wenige Sekunden später selbst von Sid Justice eliminiert, und als ob das nicht schon schlimm genug wäre draußen von Flair und Repo attackiert.
    7 Leute sind noch da, jetzt ist das ganze deutlich überschaubarer.
    Der Big Bossman wuchtet den Undertaker raus, bei allem Respekt vor dem selbsternanntem Gesetzeshüter, aber das war jetzt ziemlich überraschend.
    Davey Boy hebt Sid aus, kann ihn aber nicht eliminieren und muss dann selber gehen, die Aktion hat wohl zu viel Kraft gekostet.
    Als nächstes Big Bootet Hogan Knobbs raus, das kennen wir schon vom Rumble 91. Damit sind wir bei den letzten 4 angekommen : Hogan, Sid, Bossman und Warlord. Letzterer dürfte wohl die größte Überraschung sein denn obwohl eigentlich für so ein Match prädestiniert, war der Royal Rumble nie ein PPV des Mr.Szopinski. Aber vielleicht war der gute Warlord einfach nur ein so guter Mensch dass ihm die Ungerechtigkeit des Prinzips bei einem Royal Rumble Match nicht gepasst hat, sein Gewissen sich deswegen meldete so dass ihm sein Unterbewusstsein suggeriert hat dass es früh ausscheiden muss. Dafür haut er jetzt hier voll rein.
    Und voll raus denn er ist der nächste der gehen muss, der Hulkster kontert eine Wäscheleine mit einer eigenen Wäscheleine und weg ist der gute Mensch.
    Auf der anderen Seite wuchtet fast gleichzeitig Sid Justice den Big Bossman übers oberste Seil, damit steht das Finale : Hulk Hogan, hier ca. in seiner Rigatoni Phase, gegen Sid Justice in Top Form.
    Die Fans flippen natürlich aus, Wrestlemania 8 wird hier szs. angeknabbert.
    Sid teilt als erster aus, der Hulkster muss mächtige Schläge und Tritte einstecken.
    Der Zuspruch der Fans für Hogan machen Sid wahnsinnig, die Avalanche geht daneben, jetzt teilt Hogan aus.
    2m daneben gehende, pampige, Punches, wer je daran gezweifelt hat ob Wretsling wirklich "echt" sei sollte sich das mal in Zeitlupe ansehen, dann haut Sid beide um, Gegner und Ringrichter, natürlich unbeabsichtigt.
    Das nächste sieht jedoch sehr nach Absicht aus, Sid verpasst dem Ringrichter einen Headbutt in die Ecke, aber so dass der Ringrichter nicht erkennen konnte von wem die Aktion kam. Natürlich bricht der Unparteiische sofort wie vom Blitz getroffen zusammen.
    Whip-in in die Ecke, Sid stürm ran, Hogan kontert mit dem Big Boot der so gewaltig war dass er Sid danach einfach rausschieben kann. Sorry, aber das ist hochgradig lächerlich. Das war ein Big Boot, und zwar nicht mal ein besonders guter, und keine Atomrakete die da Justice getroffen hat.
    Wie dem auch sei, gesehen hat das ganze eh keiner, zumindest kein Offizieller, also ist diese Battle Royal auch immer noch nicht entschieden.
    Sid kommt wieder rein, haut Hogan, der gerade dem Ringrichter auf die Beine helfen wollte, Wippleman´s Tasche über und rollt ihn aus dem Ring.
    Als der Ringrichter endlich zu sich kommt erklärt Sid ihm dass er Hogan sauber übers oberste Seil eliminiert hat, der glaubt das tatsächlich und erklärt Sid Justice zum Sieger, BS!!! Booking vom aller-aller feinstem(16:39).


    Der Rigatoni gefällt das natürlich ganz und gar nicht, wütend stürmt er mit einem Stuhl bewaffnet in den Ring, Sid und sein Manager verziehen sich.


    Ein solches Match ist schwer zu bewerten, es war eine typische Battle Royal mit vielleicht ein paar unrealistischen Eliminierungen zu viel und das Ende war wirklich der, man kann es nicht anders sagen, letzte Schrott.




    Hogan ist Backstage bei Gorilla Monsoon. Kurz zusammengefasst: Er wurde betrogen, Sid beherrscht nicht die Welt, das tut Hogan selbst, Flair und Justice sind Feiglinge und er will beide verhauen.




    Wir verabschieden uns mit einer Wiederholung der letzten Szenen der Battle Royal und ein paar Worten von Gorilla Monsoon, beides unterlegt mit 90er Jahre Gedudel.




    Diese Madison Square Garden Veranstaltungen haben etwas besonderes an sich, das Feeling der ganzen alten Veranstaltungen ist immer noch zu spüren, es schwebt szs. über dem Ring der Geist von Wrestlemania 1. Es wirkt alles sehr viel mehr aufs reine Wrestling ausgerichtet, das ganze drumherum was damals schon, von heute ganz zu schweigen, eine wichtige Rolle spielte, tritt etwas in den Hintergrund. Trotzdem muss man auch als Nostalgiker so ein Event realistisch und fair bewerten und da muss man hier leider einige Abstiche machen. Die Einzelmatches waren alle samt nicht wirklich was besonderes, die Battle Royal wohl eine der schwächsten die ich je gesehen habe, daher kann es kein wirklich positives Fazit zu dieser Veranstaltung geben.

  • Hercules hatte zu dieser Zeit wohl schon seine Papiere bekommen. Das dürfte sein Verhalten ganz gut erklären. Und der Rigatoni Hulkster dürfte mit dem Steroidskandal zusammenhängen :)

  • WWE No Way Out 2005
    20.02.2005
    Pittsburgh, Pennsylvania, USA
    Mellon Arena
    Zuschauer: ca. 8.000



    Mit großen Schritten geht es auf Wrestlemania zu. Für "Smackdown" gibt es noch einen kleinen Zwischenstopp in Form von "No Way Out". Damals war der "Brand Split" ja noch in vollem Gange. Und während RAW bereits die Weichen gestellt hatte mit Batista als Rumble-Sieger, musste Smackdown noch einen entsprechenden Herausforderer auf JBLs WWE Championship finden. Selbiger hate aber auch keine leichte Aufgabe, mit dem Big Show als Gegner in einer besonders harten und brutalen Matchart, einem "Barbed Wire Steel Cage Match".


    Der Theme Song des PPVs ist "Enemy" von "Fozzy". Der Song wurde für die Network-Version behalten und damals war das auch mein erster Kontakt mit der Band.


    Das Opening-Video beschäftigt sich ausschließlich mit dem Main Event und geizt dabei nicht gerade mit Extremen. Von einer "barbaric structure" ist die Rede, gemischt mit verstörenden "Schwarz-Weiß"-Bildern von dem Käfig selbst.



    Als Opener bietet sich ein Tag Team Match um die Gürtel doch ideal an. Die "Basham Brothers" sind die amtierenden Champions, während sich Rey Mysterio und Eddie Guerrero erst kürzlich zu einem Team zusammengeschlossen haben. Auf langer Sicht war dies natürlich nur der "Türöffner", um die Fehde der beiden Männer einzuleiten, aber dazu zu einem späteren Zeitpunkt mehr. Und wer es noch nicht wissen sollte, die "Basham Brothers" sehen sich zwar durchaus ähnlich mit ihren kahlrasierten Köpfen, aber wirkliche Brüder sind sie nicht. Sie sind die Heels, während Guerrero und Mysterio beide lautstark bejubelt werden.


    WWE Tag Team Championships
    Tag Team Match
    The Basham Brothers (Danny Basham & Doug Basham) (c) vs. Eddie Guerrero & Rey Mysterio

    Eddie und Danny beginnen das Match mit lauten Reaktionen für Guerrero. Daraufhin verhöhnt Danny seinen Gegner, in dem er auf seine Hose zeigt, wo man die Initialen "S.O.D" lesen kann. Sie waren damals für JBL die "Secretaries Of Defense" und hatten die Tag Team Gürtel auch dringend notwendig, um dem Team wenigstens ein klein wenig Bedeutung zu geben.
    Eddie dominiert zu Beginn, auch wenn Danny mit seinem "Chain Wrestling" relativ gut mithalten kann. Doch Rey und Eddie vollziehen einige, flotte Wechsel und da können weder Danny noch DOug so wirklich mithalten. Dies erfreut natürlich auch die Fans und heizt die Stimmung in der Arena gut an. Doch die Bashams sind clever. Schöner Moonsault von Rey bringt ihm jedoch nur einen Nearfall.
    Doch die "Brüder" nutzen eine kurze Unachtsamkeit des Refs, um einen heimlichen Wechsel zu vollziehen, sodass nun der "frische" Danny Rey überraschen kann. Nun übernehmen die Heels das Ruder und von da an flacht das Match etwas ab. Die Fans sind immer noch laut, sie feuern Rey an, doch der Mexikaner muss nun ordentlich einstecken. Eddie möchte sogar zwischenzeitlich betrügen und einen Gürtel zum Einsatz bringen, doch er wird von Rey davon abgehalten. Denn darauf hat Rey so gar keine Lust, er ist "sauber" und duldet diese Spielchen von Eddie nicht. War schon gut eingebaut, es ist auch wieder ein winziger Baustein im Aufbau deren späterer Fehde.
    Als dann endlich der Wechsel mit Eddie gelingt, wird es wieder richtig laut und er dreht so richtig auf. Doug und Danny bekommen richtige Schwierigkeiten, auch ihre Heel-Aktionen kommen nicht mehr zum Erfolg. Eddie will den Frogsplash zeigen, doch wieder haben sich Doug und Danny schnell ausgewechselt. Eddie fliegt heran, Danny weicht aus. Doch das hat Guerrero kommen sehen, weshalb er den Move nicht durchzieht, sondern sich einfach abrollt und hinter Dannys Rücken sofort wieder aufrichtet. Nun hat auch Rey die Nase voll. Als Eddie einen Gürtel zu ihm wirft, bringt er ihn tatsächlich zum Einsatz und das Cover ist nur noch Formsache. Doug kann auch nicht mehr eingreifen, weil er einen 619 an der Ringecke verpasst bekommt. Eddie und Rey sind Tag Team Champions, was beide Männer sichtlich freut.
    Das Match ist ein solider Opener, gerade die Offensive von Rey und Eddie ist sehr gut anzusehen. Nur den Bashams gelingt es nicht, die "Heat Phase" des Matches abwechslungsreich zu gestalten, die sich auch noch etwas in die Länge zieht.
    Eddie Guerrero & Rey Mysterio besiegen Danny Basham & Doug Basham (c) (14:48) - TITELWECHSEL !!!
    ***



    Backstage verfolgt Teddy Long das Geschehen auf einem Bildschirm. Er ist höchst zufrieden mit dem Start der Show. Er teilt einem Crew-Mitglied mit, dass er doch bitte den VIP-Raum für Batista vorbereiten möge. Er ist nämlich am heutigen Abend anwesend. Zu diesem Zeitpunkt hatte er offiziell noch nicht seine Entscheidung getroffen, welchen Champion er herausfördern würde bei Wrestlemania.
    Plötzlich kommt Carlito dazu. Er macht Long noch einmal klar, dass es ihm den Job als GM kosten könnte, würde er Batista nicht für Smackdown gewinnen können.



    Zurück im Ring geht es weiter mit dem "Diva Search"-Contest. Damals war das, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, eine reine Smackdown-Geschichte, ich kann mich aber auch irren. Ich versuche mich kurz zu fassen, denn das Segment zieht sich und ist ziemlich belanglos.
    Torrie Wilson und Dawn Marie gesellen sich zu Tazz und Michael Cole. Ja, beide Damen sehen super aus, aber das hätte man nicht unbedingt bei einem PPV bringen müssen. Nun kommen die Damen dazu, die an dem Contest teilnehmen. Es sind Joy Giovanni, Lauren Jones, Rochelle Loewen und Michelle McCool. Gekleidet in Abendkleidern betreten sie den Ring zu der späteren Theme von Candice Michelle.
    Die Fans sind eher gelangweilt und interessieren sich weniger für die "Action" im Ring. Jede Teilnehmerin präsentiert kurz ihr Kleid und dann wird Joy Giovanni zur Siegerin erklärt. Sie hatte an der Seite von Big Show bereits ein wenig "Erfahrung" gesammelt, sie wurde entführt und von Show gerettet.
    Optisch solide, keine Frage, aber wrestlerisch die reinste Zeitverschwendung und das hat doch nichts bei einem PPV zu suchen.



    Heidenreich kommt zum Ring. Er trägt vor dem Match noch ein Gedicht vor, damals war das sein Gimmick. Die Fans kommentieren jede Zeile mit lauten "WHAT"-Chants. Danach kommt Booker zum Ring, ich habe aber keinen Schimmer, was beide für ein Problem miteinander hatten. Scheinbar begegneten sich beide Männer backstage und da Booker so stinkig war, da er gerade ein Match verloren hatte, geriet er mit Heidenreich .


    Singles Match
    Booker T vs. Heidenreich

    Bei dem Match fasse ich mich jetzt auch kurz, bitte nehmt es mir nicht übel. Aber nach ein paar Signature-Moves von Booker, übernimmt Heidenreich die Führung und von da an geht es steil bergab. Chops, Kicks, Chokehold......Chops, Kicks, Chokehold und kaum Gegenwehr von Booker mehr. Völlige Teilnahmslosigkeit bei den Fans, bis Booker plötzlich den SPINAROONIE zeigen kann. Ansatz zum "Bookend" wird geblockt, Heidenreich verlässt den Ring, während Booker die Verfolgung aufnimmt. Doch plötzlich holt Heidenreich einfach einen Stuhl und schlägt damit auf Booker ein. Es folgt die DQ und damit enden qualvoll lange 7 Minuten mit einem echt lahmen Finish. Das hätte man sich sparen können, mehr kann ich dazu nicht sagen.
    Booker T besiegt Heidenreich (6:30)
    1/2*



    Backstage wird der VIP-Raum für Batista hergerichtet, doch "The Animal" ist noch nicht da. Wird er überhaupt auftauchen und sich dann auch noch für den Wechsel zu Smackdown entscheiden?



    Ebenfalls backstage feiern Eddie und Rey ihren Gewinn der Tag Team Gürtel. Cena kommt hinzu und bekommt einige motivierende Worte von Eddie zugesprochen. Cena muss ja heute Abend gegen Kurt Angle ran und mit diesem Gegner kennt sich Eddie ja bestens aus.


    Zeit für ein bisschen Cruiserweight-Action, das kann doch nur gut werden, oder? Zwei Kontrahenten starten im Ring, die anderen warten auf dem Apron auf ihren Einsatz. Sie können nicht eingewechselt werden, stattdessen haben sie im Vorfeld Nummern gezogen, um die Reihenfolge zu bestimmen.


    WWE Cruiserweight Championship
    Six Way Elimination Match
    Funaki (c) vs. Akio vs. Chavo Guerrero vs. Paul London vs. Shannon Moore vs. Spike Dudley

    Funaki und London beginnen, es wird also keine leichte Aufgabe für den amtierenden Champion. Funaki und London zeigen eine nette Anfangsphase. London bekommt einen Bulldog verpasst, doch so einfach läuft es nicht für den Champion. Nach einem Whip-In gegen die Seile, fährt Spike sein Knie aus und trifft Funaki mit voller Wucht am Rücken. London rollt ihn ein und eliminiert, damit werden wir definitiv einen neuen Champion an diesem Abend krönen. Spike ist der nächste im Ring, wird jedoch von Funakis Superkick überrascht und direkt von London eliminiert. Nun betritt Shannon Moore den Ring. Ihm gelingen einige Nearfalls, doch auch London ist noch ziemlich frisch. Doch auch Moore muss sich geschlagen geben, als London ihn mit einem sehr coolen 450 Splash plättet und dann pinnt.
    Akio ist der nächste, aka Jimmy Wang Yang, aber damals eben noch Akio. Schöne Clothesline, London wirkt langsam angeschlagen, auch wenn er eigentlich noch gar nicht so lange aktiv war. Ansatz zum Suplex wirkt von London jedoch geblockt und einen "Super" Swinging Neckbreaker gekontert. Beide Männer werden am Boden liegend angezählt und es ist tatsächlich Akio, der es nicht mehr rechtzeitig auf die Beine schafft. Das verstehe ich nicht, wollte die WWE Akio "schützen" und keineswegs durch einen Pinfall verlieren lassen?
    Nun kommt Chavo als letzter Mann ins Match, er ist fit und dominiert den nun völlig angeschlagenen Paul London. Und wer jetzt ein großes Aufbäumen von Paul erwartet, der wird leider auch enttäuscht. Denn es geht alles ganz schnell, Chavo rollt seinen Gegner ein und holt sich damit den Cruiserweight Gürtel.
    Das Match hätte um so vieles besser sein können, stattdessen entscheidet man sich für diese Stipulation. Anstatt alle Männer gleichzeitig durch den Ring "wirbeln" zu lassen, wird das Match durch die Eliminierungen immer wieder unterbrochen. Außerdem sind diese auch noch sehr unglaubwürdig. Und das Ende mit dem Einroller ist auch billig. Hätte hier London gewonnen, mit letzter Kraft, das wäre ein viel schönerer Moment gewesen, da bin ich mir sicher.
    Chavo Guerrero besiegt Akio, Funaki (c), Paul London, Shannon Moore und Spike Dudley (9:39)
    *1/2



    Nach dieser "Action", wird es Zeit für eine Abkühlung, Divas-Contest Runde zwei. Alle vier Damen dürfen ein besonderes Talent zeigen. Joy gibt Torrie eine Massage, Rochelle erzählt schlechte Witze und Lauren zeigt einen lustlosen Tanz mit kleiner Stripeinlage. Nur Michelle McCool scheint eine Ahnung zu haben, um was es hier geht, sie zeigt einen Bodyslam gegen Dawn Marie. Jubel!



    Es folgt ein Rückblick auf die Fehde zwischen Batista und JBL. Dieser hatte versucht, Batista mit seiner Limousine zu überfahren, zumindest hatte es so den Anschein. Daraufhin stattete Batista Smackdown einen kleinen Besuch ab und zerstörte daraufhin JBLs Limousine.


    Noch ein "göttliches" Interview mit JBL im Backstage-Bereich. Am Mikro ist der Mann einfach unschlagbar, keine Frage.



    Das nächste Match gehört zur Kategorie: "Irgendwie müssen wir ja die Card vollkriegen...".


    Singles Match
    Luther Reigns (w/Mark Jindrak) vs. The Undertaker

    Der Undertaker wurde von Luther Reigns aus dem Turnier um den Spot des Number One Contenders auf den WWE Championship hinterrücks ausgeschaltet. Nun wollte der Deadman eben Rache nehmen. Jindrak wird gleich mal vom Ref in den Backstage-Bereich verbannt. Und auch bei diesem Match werde ich mich eher kurzfassen, da es ein reiner Brawl der miesen Sorte ist.
    Reigns ist einfach ein mieser Wrestler. Er hat den Look, keine Frage, ich würde ihm nur ungern im Dunkeln begegnen. Aber in einem Wrestling-Ring hat er nichts zu suchen. Der Taker legt mit seinen Punches los, ab in die Ringecke, wo weitere Punches folgen. Reigns kann das Turnbuckle freilegen, muss dann aber selbst das kalte Metall "schlucken". Ein Low Blow eröffnet für Luther das Match, es folgt eine längere Heel-Offensive von Reigns, der diese allerdings überhaupt nicht interessant gestalten kann. Endlich wieder Gegenwehr vom Undertaker, doch ein Swinging Neckbreaker stoppt ihn für kurze Zeit, bringt Reigns jedoch nur einen Nearfall. Einen weiteren Swinging Neckbreaker-Versuch kontert der Taker nun und verpasst seinem Gegner einen trockenen Tombstone, keine Gegenwehr mehr, das Match ist vorbei.
    Das Match dauert rund 11 Minuten, und wem diese Zeitspanne nicht lang vorkommt, der hat dieses Match noch nicht gesehen. Man muss wirklich den Hut ziehen vor dem Undertaker, mit was für Graupen er sich in seiner Karriere immer wieder rumschlagen musste.
    The Undertaker besiegt Luther Reigns (11:38)
    *



    Dritte und letzte Runde im Divas-Contest. Dieses Mal präsentieren sich die Damen in Bikinis. Optisch wieder eine super Sache, aber für einen PPV immer noch unpassend und zeitfressend. Dann dürfen die Fans abstimmen, mit großer Mehrheit geht der Sieg an Joy Giovanni. Das kann ich auch gut nachvollziehen. Rochelle und Lauren sind "einfach nur da" und völlig belanglos. McCool kann zumindest bisschen Wrestling-Skills vorweißen, aber Joy war bereits eine längere Zeit in Stories an der Seite von Big Show eingebunden und keine "Fremde" für die Fans. Und auch optisch macht sie etwas her, sie wirkt wie das typische "Girl Next Door", im Gegensatz zu Rochelle und Lauren.
    Für Joy war das allerdings nicht der erhoffte Karrieresprung, ich weiß nicht, wie lange sie danach für die WWE noch vor den Kameras stand. (Wikipedia sagt: Bis Anfang Juli!)



    Nun soll der Herausforderer auf JBLs WWE Championship für Wrestlemania ermittelt werden. Doch bevor es los geht, folgt noch ein Rückblick auf das 8-Mann Turnier, bei dem sich am Ende John Cena und Kurt Angle bis ins Finale kämpften.



    WWE Championship #1 Contendership Tournament Final
    Singles Match
    John Cena vs. Kurt Angle

    Diese Ansetzung ist besonders interessant, wenn man bedenkt, dass Cena damals sein Debut gegen Kurt feierte. Und nun ist er auf dem Weg zur Spitze und trifft dabei wieder auf Angle. Ist doch eine schöne Sache. Und Angle macht seinem Veteranen-Status von Beginn an alle Ehre. Er dominiert Cena mit sehr viel Matt-Wrestling. Chokehold, Armbar, Front Facelock...aber alles wirkt sehr spannend und keineswegs langweilig. Auch weil Cena immer wieder versucht, sich zu befreien, nur um direkt wieder im nächsten Haltegriff von Angle zu landen. Es dauert einige Minuten, bis sich dann auch Cena mit einigen Punches befreien kann. Er dreht richtig auf und haut Angle mit einer Clothesline über das Seil. Draußen taumelt Angle, während Cena folgt und Anlauf nimmt. Ein wuchtiger Shoulder Tackle schleudert Angle über das Kommentatorenpult. Cena jubelt mit seinen Fans, es geht wieder zurück in den Ring. Dort folgt ein Suplex gegen Angle, gefolgt von einem 2-Count.
    Cena will schon frühzeitig den FU zeigen, doch Angle kann sich befreien. Er rollt aus dem Ring und schnappt kurz nach Luft. Eine richtig starke Anfangsphase, Angle brilliert mit seiner Technik während Cena eher mit seiner brutalen Härte punkten kann. Im Ring verpasst Angle Cena einen German Suplex, Cena wird gegen die Ringecke geschleudert und kassiert danach weitere Kicks und Kniestöße in die Seite. Eine Bodyscissor soll Cena weiter zermürben, doch er kämpft unermüdlich weiter. Auch ein zusätzlicher Würgegriff bringt John nicht zur Aufgabe. Cena kann sich mit einem Elbow befreien, doch wieder ist Angle dran. Er zeigt 3 wunderschöne German Suplexes, gefolgt von einem Cover. Cena kommt jedoch ans Seil, woraufhin Angle seine Offensive fortsetzt. Headbutt von Cena, gefolgt von einem Spinebuster. Angle ist auch angeschlagen, aber das Cover geht nur bis 2. Wieder der Versuch den FU durchzuziehen, doch Angle rollt sich spektakulär von Cenas Schultern. Einroller folgt, doch der überraschte Cena kann sich befreien. Wir befinden uns mittlerweile in der spannenden Endphase dieses Matches. Auch Kurt will nun seinen Angle Slam zeigen, doch Cena kontert mit einem DDT. Auch hier wieder sehr cool gemacht, wie beide Moves "ineinander" übergehen. Nun zum dritten Mal der FU-Ansatz, doch wieder rollt sich Angle von Cenas Schultern, doch dieses Mal schnappt er sich seinen Knöchel und setzt zum Ankle Lock an. Doch Cena liegt zu nah an den Seilen, er packt das Seil und schleudert Angle aus dem Ring, doch Cenas Knöchel ist angeschlagen. Kurt setzt sofort nach, harte Tritte gegen Cenas Knöchel, er schleudert den Fuß gegen die Ringecke und wieder findet sich Cena im Ankle Lock. Minutenlang kämpft Cena gegen den Schmerz, er schleppt sich ans rettende Seil, doch Angle zieht ihn wieder in die Ringmitte. Und dann verstärkt er auch noch den Druck, also das muss es eigentlich sein, aber nein. Cena rettet sich ein weiteres Mal ans Seil. Also ganz ehrlich, das hätte das Ende sein müssen. Nun geht auch noch der Ref zu Boden, als Angle ihn versehentlich wegschubst. Daraufhin will Kurt Cenas Kette zum Einsatz bringen, doch er bekommt nicht mit, wie Cena plötzlich hinter ihm auftaucht und zum finalen FU ansetzt. Cena feiert seinen Sieg, er wird bei Wrestlemania den WWE Champion herausfordern.
    Das war ein richtig starkes Match und ohne Zweifel das "Match of the Night". Eine schöne Kombination aus Kurts Submission Holds, bei denen Cena sich immer wieder durchbeißen muss um selbst eher mit hartem Brawling glänzen zu können. Ich halte es für etwas "too much", wie oft sich Cena aus dem Ankle Lock befreien konnte und außerdem war Cenas komplette Offensive sehr auf Basic-Moves konzentriert. Aber nichtsdestotrotz hatte ich großen Spaß mit diesem Kampf.
    John Cena besiegt Kurt Angle (19:14)
    ***3/4



    Backstage ist Batistas "VIP Room" immer noch leer. Was hat das zu bedeuten?



    Nun wird es Zeit für den Main Event. JBL muss seinen WWE Championship gegen den Mann verteidigen, den er beim Royal Rumble PPV nicht pinnen konnte, The Big Show. Und dank der besonderen Stipulation sind auch keine Angriffe von JBLs Schergen möglich. Der obere Käfigrand ist von Stacheldraht umwickelt, ein Entkommen ist hier nicht möglich. Die Tür wird auch mit einer schweren Eisenkette verschlossen sein, entweder wird das Match per Pinfall oder Submission entschieden.
    Also wahrlich keine guten Voraussetzungen für den amtierenden Champion JBL. Doch diese waren auch bitter nötig, denn seine lange Regentschaft war von vielen Siegen geprägt, die er fast ausschließlich seinem Kabinett zu verdanken hatte.



    WWE Championship
    Barbed Wire Steel Cage Match
    John Bradshaw Layfield (c) vs. The Big Show

    Was ich hier JBL zugutehalten möchte, er startet den ersten Angriff. Mit harten Schlägen versucht er den Riesen umzuhauen, doch schnell wird er von Big Shows Kraft überwältigt. Show prügelt JBL quer durch den Ring, in der Ecke folgen seine harten Chops mit der flachen Hand gegen JBLs Brust. Layfield nutzt einen kurzen Moment der Unaufmerksamkeit, erklimmt den Käfig, merkt aber schnell, dass es da wirklich kein Entkommen gibt. Mit einem Crossbody springt er Big Show entgegen, aber das war bei dem Riesen noch nie eine gute Idee. Er fängt ihn ab und verpasst ihm einen harten Fallaway Slam. JBL schubst Big Show gegen die Käfigstreben, der Riese beginnt zu bluten. Show kontert mit einer ähnlichen Aktion und nun zeichnet sich an JBLs Stirn das Blut ab. Es sieht nicht gut aus für den Champion, weshalb sich sofort das Kabinett, in Form von Orlando Jordan und den Basham Brothers auf den Weg zum Ring macht. Und während Jordan versucht den Käfig zu erklimmen, öffnen Doug und Danny die Käfigwand mit einem kleinen Bolzenschneider. Doch das will Teddy Long nicht dulden. Er kommt heraus und macht den Invasoren deutlich, dass sie verschwinden sollen. Die Drei ziehen sich zurück, lassen jedoch das kleine Werkzeug im Ring zurück.
    Mittlerweile hat sich der Kampf auf das oberste Ringseil verlagert. Es dauert eine Weile, bis sich beide in die richtige Position gebracht haben. Anders kann ich das nicht beschreiben, denn man merkt deutlich, wie beide auf dem Seil umherlaufen und eben die passende Stelle suchen. Dann geht es auch ganz schnell. Big Show packt JBL an der Gurgel und verpasst ihm einen Chokeslam, vom obersten Seil. Der Ringboden gibt nach und JBL bleibt in dem Loch liegen. Dann verlässt Show wieder das Seil und macht sich an der Tür zu schaffen. Er reißt und zerrt an der "Stahl"-Kette. Mit einem lauten Schrei bringt er sie zum Bersten und damit öffnet sich die Tür. Also haben wir einen neuen WWE Champion, oder? Big Show steigt nach draußen auf die Treppe, doch während er noch auf der Treppe steht, wird schon das Match abgeläutet und nach kurzer Zeit JBL zum Sieger erklärt. Wie kann das sein?
    Ganz einfach, JBL hat durch das Loch den Ring verlassen können, noch bevor Big Show die Treppe hinabsteigen konnte. Ein kreatives Finish.
    Das Match ist nicht das "Gelbe vom Ei", auch wenn die Stipulation natürlich interessant ist. Aber mit beiden Männern darf man nun mal kein Technik-Feuerwerk erwarten. Und gerade mit einem Big Show wird ein Match schnell auch mal sehr langsam und fast schon zäh. Aber für das kreative Ende gibt es einen Daumen hoch, das passt perfekt zu der Titelregentschaft von JBL. Wieder mal hat er sich zum Sieg "gewieselt" und damit seinen WWE Gürtel verteidigen können.
    John Bradshaw Layfield (c) besiegt The Big Show (14:50)
    **



    Ich kann "No Way Out 2005" wirklich nur bedingt empfehlen. Das beste Match, mit großem Abstand, ist der Kampf zwischen Kurt Angle und John Cena. Das Tag Team Match ist auch sehenswert, aber der Rest der Card ist ziemliche Grütze. Der Main Event kann auch nur bedingt überzeugen.

  • Zitat

    Original geschrieben von FL81:
    Hercules hatte zu dieser Zeit wohl schon seine Papiere bekommen. Das dürfte sein Verhalten ganz gut erklären. Und der Rigatoni Hulkster dürfte mit dem Steroidskandal zusammenhängen :)


    Trotzdem war das Verhalten von Hercules alles andere als vorbildlich, nicht nur fürs Business sondern auch für ihn selbst. Welche Promotion nimmt einen Wrestler unter Vertrag der sich in solchen Situationen so anstellt?
    Ist Hercules eigentlich in der WWE Hall of Fame? Falls nicht könnte ich mir vorstellen dass er wegen dieser Geschichte auch nicht reinkommen wird wobei die WWE HOF sowieso ein Witz ist also kann man das locker verschmerzen aber es ist ein Indiz dafür dass man sich so unprofessionell vielleicht doch nicht verhalten sollte.

  • Zitat

    Original geschrieben von Eden H.:
    Trotzdem war das Verhalten von Hercules alles andere als vorbildlich, nicht nur fürs Business sondern auch für ihn selbst. Welche Promotion nimmt einen Wrestler unter Vertrag der sich in solchen Situationen so anstellt?


    WCW und New Japan, wenn auch nicht lange. :)
    Kommt wohl auf die Person und die Situation an:
    TNA hat Gail Kim nach ihrer Aktion in der Divas Battle Royal, die zwar verständlich, aber trotzdem unprofessionell war, mit Handkuss zurückgenommen, weil sie der Top Dog der KO-Division war und dann ja auch wieder geworden ist. Zumindest hat sie damit aber niemanden schlecht aussehen lassen im Gegensatz zu Herc, der ja das ganze Match regelrecht sabotiert hat.

  • A N Z E I G E
  • WWF SummerSlam 1991




    SummerSlam Intro stellt 2 "Matches" vor, das eine made in Heaven und das andere made in Hell. Das eine ist kein Match und das andere ein schlechter Scherz, na das kann ja was werden. Aber geben wir dem PPV eine faire Chance.


    Gorilla Monsoon begrüßt die Fans, stellt seine beiden Co-Kommentatoren vor, Bobby Heenan und Roddy Piper, und spricht kurz über diese beiden Main Events. Dann geht es los mit der Action im Ring.




    POWER & GLORY / WARLORD(w.Slick) vs. "TEXAS TORNADO" KERRY VON ERICH / "BRITISH BULLDOG" DAVEY BOY SMITH / RICKY "THE DRAGON" STEAMBOAT
    Hier kämpft szs. das Slick Stable gegen 3, mit sehr phantasievollen Spitznamen ausgestattete, Faces. Der arme Slick hatte nach den Twin Towers auch nur noch Edeljobber zum managen, und sogar Akeem und der Big Bossman haben, so groß, gewaltig und gefährlich sie waren, ihm nie irgendwelche Titel bescheren können. Davey Boy und der Warlord stecken in einer Fehde, die anderen Teilnehmer haben eigentlich keine Berührungspunkte miteinander. Ricky Steamboat feiert hier seine Rückkehr in die WWF, der letzte PPV der Promotion an dem er teilnahm war Wrestlemania IV. Sehr lange wird der gute Dragon allerdings nicht in der WWF bleiben, zum Zeitpunkt des nächsten PPV´s, der 91er Survivor Series, war er auch schon wieder weg. Die anderen Teilnehmer in diesem Match werden auch nicht viel länger in der Federation bleiben, am längsten noch der British Bulldog der Stamford Ende 92 verlassen wird.


    Steamboat, dessen Name hier aber, wieso auch immer, nicht erwähnt werden darf, die Kommentatoren bezeichnen ihn nur als the Dragon, und Paul Roma fangen an. Das könnte ein Technik Feuerwerk werden. Steamboat hat bei Wrestlemania 3 Randy Savage in einem der bis dato besten Matches der WWF Geschichte bezwungen, mal sehen wie er sich bei seiner Rückkehr schlagen wird.
    Roma mit dem besseren Start, Tritt-Punch-harter Bodyslam, dann sein phänomenaler Standing Dropkick. Diesen Jungen hätte die WWF auch wesentlich stärker pushen müssen, er brachte alles mit was ein Spitzenwrestler braucht. Ende 92 wäre Hart vs. Roma ein absolutes Traummatch gewesen, hätte man besser Michaels rausgeschmissen und Roma behalten.
    Während ich hier meine Meinung kundgebe passiert im Ring nichts, Roma feiert sich selbst ein bisschen zu sehr was es dem Drachen ermöglichst zurückzuschlagen. Es geht hin und her und auch Steamboat zeigt einen Dropkick, durchaus beeindruckend, aber Roma´s war besser.
    Erster Wechsel, nach Glory darf nun Power rein, auf der anderen Seite der texanische Tornado.
    Es entwickelt sich eine wüste Klopperei mit dem besseren Ende für Von Erich, aber beide können wechseln, die letzten noch verbliebenen Teilnehmer dieses Matches, der Warlord und der Bulldog, stehen sich jetzt gegenüber. Diese beiden Kombinationen wird es bei der Survivor Series nochmal geben, allerdings in verschiedenen Matches.
    Warlord vs. Davey Boy gab es schon bei WM7, dort gewann der Bulldog, und auch hier erwischt der Engländer den besseren Start, u.a. kann er seinen berühmten Vertical Suplex zeigen.
    The Dragon kommt wieder rein, ein Monkey Flip Versuch wird ihm allerdings zum Verhängnis, jetzt isolieren ihn die Heels und bearbeiten den Drachen systematisch.
    3 Backbreaker hintereinander zeigt Paul Roma, nicht nur seine Technik war sehr beeindruckend. Gorilla Press von Hercules, Steamboat muss mächtig einstecken.
    Slick´s Leute machen das sehr gut, immer wenn the Dragon Stiche setzen kann wird sofort gewechselt. Gewaltige Stun Gun von Hercules.
    Endlich kann Steamboat wechseln als er den Warlord dazu bringt sein ausgestrecktes Bein zu knutschen. Der Tornado räumt sofort auf.
    Jetzt gibt es Tumult, alle kommen in den Ring, Davey Boy powerslamt Roma, reicht aber nicht zum 3-Count, da kommt the Dragon angeflogen, Flying Crossbody, 1 - 2 - 3, der Drache fährt den Sieg für die Faces ein(10:43)


    Naja, das Match leidet etwas darunter dass schon die Ansetzung nicht wirklich einen Kater hinterm Ofen hervorlocken könnte. Bis auf Bulldog vs. Warlord, aber auch diese Fehde sollte eigentlich mit dem Match bei Wrestlemania vorbei sein, haben die anderen Teilnehmer nix miteinander zu tun. Auch die Zusammensetzungen passen nicht wirklich. Zwar werden alle Heels von Slick gemanaged aber eine Einheit bilden sie deswegen noch lange nicht, und die Faces passen gleich gar nicht zueinander. Es sind doch eher 3 Einzelkämpfer bzw. Wrestler die besser zu anderen Leuten passen würden. Der Bulldog z.b. passte wunderbar in sein Survivor Series Team, hier aber stimmt die Chemie irgendwie ganz und gar nicht.
    Das Match an sich ist gar nicht mal so schlecht, vor allem die Heels zeigen ein paar sehr gute Aktionen. Allerdings ist es mit knapp 11min. etwas zu kurz und das Ende hätte ruhig spektakulärer sein dürfen(Meltzer Rating **1/4).




    Sean Mooney Backstage mit Mr.Perfect und seinem neuen Manager The Coach. Den Typen hatte ich schon völlig vergessen, wer war das überhaupt? Erstmal suchen. Während ich suche erzählt der amtierende Intercontinental Champion dass Bret Hart zwar die Excellence of Execution, also exzellent sei, aber er, Mr.Perfect, eben wie sein Name sagt perfekt ist und deswegen heute Abend triumphieren wird.




    Intercontinental Title : MR.PERFECT(c)(w.The Coach) vs. BRET HART
    Während Bret zum Ring kommt sieht man seine Eltern im Publikum.
    Klassischer Beginn mit einem Lock und sich gegenseitig auskontern, mit jeweils dem besseren Ende für den Herausforderer. Mr.Perfect versucht immer wieder Bret an den Haaren zu ziehen aber der Hitman weiß das entsprechend zu kontern.
    Bret zeigt mehrere Cover, aber für eine Entscheidung ist es natürlich noch viel zu früh. Side-Headlock am Boden, bis auf einen Kniestoß von Perfect ist der Hitman bisher ganz klar am Drücker. Er muss das Match ja auch gewinnen wenn er hier seinen ersten Einzeltitel holen will, Mr.Perfect reicht jeder andere Ausgang außer Pin oder Aufgabe durch Hart für eine Titelverteidigung.
    Der IC Champ kann zwar einzelne Stiche setzen, aber am Ende behält jedes mal der Hitman die Oberhand. Mit einer Clothesline haut er Mr.Perfect aus dem Ring, die erste Pause im Match nach dem sehr schwungvollen Beginn.
    Eine Beratung mit dem Coach resultiert darin das Perfect die Halle verlassen und sich auszählen lassen will, aber Bret hat was dagegen. Allerdings zerreist er bei der Rückholaktion das Trikot von seinem Gegner was diesen gar nicht glücklich macht, was der Hitman im Ring auch deutlich zu spüren bekommt.
    Jetzt ist Perfect am Drücker, er puncht und kickt Bret aus dem Ring und zwar mit Tritten die locker für ein 80yds Field Goal gereicht hätten.
    Wieder im Ring dominiert er weiter mit harten Aktionen : Faustschläge, Tritte, Chops, Headbutt in die Ecke und ein Whip-in bei dem sich garantiert der Ring verschoben hat. Mr.Perfect mächtig angefressen.
    Sein patentierter Neck-Snap, Cover, reicht noch nicht. Nach einem Dropkick muss der Herausforderer wieder aus dem Ring.
    Mr.Perfect klar am Drücker, scheint aber keinen wirklichen Plan zu haben wie er das Match erfolgreich beenden kann. Er schleudert Bret ziemlich durch die Gegend, kann aber die entscheidende Aktion nicht ansetzen. Jetzt versucht er es mit einem Sleeper-Hold.
    Bret kann sich befreien und will das Cruzifix zeigen, aber Perfect nagelt ihn mit einem Fallaway-Slam auf die Matte.
    Weiter geht´s mit klatschenden Chops die Ric Flair neidisch machen würden. Dann wieder ein gewaltiger Whip-in, dieses mal kracht Bret frontal in die Ecke und schiebt den Ring an seine ursprüngliche Position zurück. Aber zum erfolgreichen Cover reicht es immer noch nicht. Mr.Perfect setzt in diesem Match ganz klar mehr auf Härte und Zermürbungstaktiken als auf Technik oder komplexe Überlegungen.
    Jetzt will er den Sack zumachen, Perfect-Plex! 1 - 2 - 2,99!. Bisher ist noch niemand aus diesem Finisher rausgekommen, sehen wir heute Abend hier ein historisches Match?
    Aber statt weiterzumachen beschwert der Champ sich zu lange, was Bret die Möglichkeit einräumt durchzuatmen und seine berühmte Schlussoffensive zu starten.
    Aber auch hier misslingen mehrere Coverversuche. 2 Atomic Drops, Back-Suplex, Grapevine-Takedown, das alles nimmt der Champ und kann sich doch jedes mal befreien.
    Side-Backbreaker, Ellbow vom 2.Seil, reicht aber immer noch nicht. Jetzt ist Bret langsam frustriert. Der Hitman ist hier in seiner Anfangszeit als Einzelwrestler und diese Schlussoffensive war damals noch etwas ganz besonderes und innovatives weswegen die Fans auch mächtig mitgehen.
    Nach einem weiteren misslungenen Coverversuch verlagert sich die Action nach draußen, Perfect fliegt hart gegen den Ringpfosten.
    Wieder im Ring bearbeitet Bret das linke Bein von Mr.Perfect mit mehreren Tritten, will dann den Sharpshooter ansetzen, aber der Coach funkt dazwischen. Den beruhigt der Hitman mit einem Punch, das nutzt aber der Champ um Bret einen Tiefschlag oder besser gesagt Tieftritt zu verpassen.
    Jetzt versucht Mr.Perfect die gleiche Taktik und attackiert Brets Oberschenkel. Tritt, Legdrop, ein weiterer Legdrop, den fängt Bret aber ab, dreht das Bein ein, und kann tatsächlich den Sharpshooter! ansetzen.
    Mr. Perfect gibt auch sofort auf, die WWF hat einen neuen Intercontinental Champion!(18:04)


    Nach dem Match feiert Bret natürlich seinen ersten Einzeltitel mit den Fans und auch mit seinen Eltern während Mr.Perfect samt Coach das Weite sucht und es beschleicht einen das Gefühl dass der Junge nicht mehr zurückkommen wird.
    Ohne zuviel vorwegnehmen zu wollen, dies ist ganz klar das Match des Abends und eines der besten Intercontinental Title Matches bis dato in der WWF Geschichte überhaupt. Natürlich ganz klar ein Machtwechsel in der Midcard-Division der WWF und die ersten Schritte von Bret Hart als Einzelwrestler in Richtung Main Event, dennoch alles andere als ein im Vorfeld klares Match. Der Verlauf ist auch ausgezeichnet ausgearbeitet und Mr.Perfect zeigt dass er auch viel einstecken kann und selbst nachdem der Perfect-Plex nicht die Entscheidung gebracht hat behält er das Standing und die Glaubwürdigkeit dass er das Match doch noch irgendwie wird gewinnen können. Wenn es irgendwas gibt was man kritisieren könnte dann die Tatsache dass er zu schnell aufgegeben hat denn Bret war mit dem Sharpshooter Ansatz noch nicht richtig fertig da zeigte der Ringrichter schon das aus an. 10-15sec. im deutlich angesetztem Finisher hätte er durchaus aushalten können, aber das trübt den allgemeinen Eindruck kaum, es war ein sehr gutes, für 1991 sogar hervorragendes, Match und ein großes Stück WWF Geschichte(Meltzer Rating ****).




    Werbung für das "Hulk Hogan, a real American Story" Oktober PPV Special, dann geht es Backstage zu Mean Gene und den Bushwhackers die dieses mal Andre the Giant als Unterstützung mitgebracht haben.
    Rückblick auf ein Interview bei dem Jimmy Hart behauptet hat der neue Manager von Andre the Giant zu sein was diesen alles andere als glücklich gemacht hat. Das wiederum veranlasste Earthquake den Giganten zu attackieren.
    Dann erklären uns die Bushwhackers dass sie Earthquake und Typhoon durch den Ring schleudern, ablecken und auffressen werden um sie dann Andre zu überlassen. Dürfte ein bisschen schwer sein dies zu tun wenn sie die beiden vorher aufgegessen haben.




    NATURAL DISASTERS(w.Jimmy Hart) vs. BUSHWHACKERS(w. Andre the Giant)
    Andre wurde beim Angriff von Earthquake am Bein verletzt und kommt auf Krücken zum Ring. Das ist die PPV Premiere der Natural Disasters die das schwerste Tag Team in der WWF Geschichte waren(852 Pfund).
    Dass die Neuseeländer dieses Match gewinnen werden glaubt wohl keiner, aber wer weiß, mit der Hilfe von Andre the Giant vielleicht doch, auf jeden Fall ist dadurch ein interessantes Element in dieser Geschichte vorhanden.
    Wie bei eigentlich jedem Match mit Beteiligung der Bushwhackers dauert es eine Weile bis das Match auch wirklich beginnt, hier mit einem Biss von Butch in den Allerwertesten von Typhoon. Das mit dem Auffressen scheinen die beiden tatsächlich ernst gemeint zu haben.
    Und ob man es glaubt oder nicht, die Neuseeländer dominieren tatsächlich die Anfangsphase, sogar einen Rammbock mit Earthquake gegen Typhoon können die beiden zeigen, die Disasters verziehen sich, der Kiwi Express rollt durch den Ring.
    Aber die Bushwhackers feiern zu lange, so kommt es dass die Naturkatastrophen Butch isolieren können und ihn erstmal ordentlich weichklopfen.
    Die beiden Kolosse wechseln auch sehr gut, der Bushwhacker hat keine Chance zu entkommen.
    Erst als die beiden Naturkatastrophen sich zum wiederholten mal gegenseitig ausknocken kann Butch wechseln und Luke schafft es tatsächlich Typhoon zu Boden zu bringen.
    Jetzt ist Chaos angesagt, alle 4 sind im Ring, Rammbock gegen Earthquake, auch einer gegen Typhoon, erneut rennen die dicken Jungs gegeneinander, Earthquake wird aus dem Ring geschleudert, Cover an Typhoon, aber nur bis 2.
    Earthquake nutzt den Umstand aus dass der Ringrichter mit Andre diskutiert, steigt wieder in den Ring, plättet Luke, dann gibt es den Earthquake-Splash, das Cover ist nur noch Formsache(6:27)


    Nach dem Match wollen die Disasters Andre attackieren, aber die Legion of Doom taucht auf und Hawk und Animal verhindern dass er zu einer Auseinandersetzung kommt.
    Wrestlerisch konnte man nicht viel mehr erwarten aber auch Storytechnisch ist das Match alles andere als gut. Bei allem Respekt vor den Bushwhackers aber die Disasters müssten dieses Match ganz klar dominieren und sauber nach hause bringen. Sie sind das kommende große Tag Team, das einzige dass die Legion of Doom halbwegs gefährden kann, und deswegen müssen die beiden hier deutlich stärker dargestellt werden. Außerdem lässt ihre Zusammenarbeit doch einiges zu wünschen übrig, so gut wie jeder Double Team Move ist daneben gegangen und die beiden haben sich damit nur gegenseitig umgehauen. Die Bushwhackers hingegen hinterlassen einen sehr guten Endruck, kaum jemand hat wirklich geglaubt dass Luke und Butch die beiden Kolosse so in Bedrängnis würden bringen können.
    Man merkt mehr als deutlich dass das Match nur angesetzt wurde um die Geschichte mit Andre the Giant unterzubringen. Einen vernünftig ausgearbeiteten Verlauf oder gar Detailarbeit vermisst man komplett(Meltzer Rating 3/4*).




    Bobby Heenan möchte mit Hulk Hogan sprechen: "Klopf - Klopf, Hogan open the Door, i´m a busy Man". The Brain war auch genial. Er möchte Hogan im Namen von Ric Flair herausfordern und hat auch Flair´s NWA World Title mitgebracht, aber der WWF Champion will davon nichts wissen und haut Bobby die Tür vor der Nase zu.


    Backstage sehen wir den Macho Man der sich auf seine Hochzeit vorbereitet, dann interviewet Sean Mooney Ted DiBiase der heute seinen Gürtel gegen Virgil aufs Spiel setzen muss.
    Die Demütigungen die Virgil als Bodyguard von Ted DiBiase aushalten musste sind nichts im Vergleich zu denen die er heute im Ring erleben wird. Aber Ted ist durchaus ein netter Mensch, er hat Virgil ein Handtuch mitgebracht damit dieser sich nach dem Match ausweinen kann.




    Million Dollar Championship : "MILLION DOLLAR MAN" TED DIBIASE(w.Sensational Sherri) vs. VIRGIL
    Noch bevor das Match offiziell beginnt greift Virgil DiBiase an und deckt ihn ordentlich mit Punches ein. Gewaltiger Whip-in, Back Body-Drop, eine Clothesline, noch eine, die dritte feuert Ted nach draußen. Der ehemalige Bodyguard legt los wie die Feuerwehr und der Million $ Man weiß gar nicht wie ihm geschieht. Draußen kann er sich erstmal sammeln.
    Virgil wartet erstmal ab, geht dann aber doch nach draußen. DiBiase knutscht erst den Ringrand, dann die Treppe. So hat er sich den Verlauf dieses Matches sicher nicht vorgestellt.
    Wieder im Ring das gleiche Bild, Virgil dominiert, Ted steckt ein und fliegt nach einem Atomic Drop wieder aus dem Ring.
    Wieder wartet Virgil ab, will dann einen Crossbody nach draußen zeigen, aber das ging daneben. Jetzt müssen erstmal beide durchatmen. Ich würde auch so tun als wäre ich angeschlagen wenn dadurch die Möglichkeit bestünde von Sensational Sherri eine Mund-zu-Mund Beatmung zu bekommen.
    Ted ist als erster auf den Beinen und jetzt zerlegt er systematisch Stück für Stück seinen ehemaligen Bodyguard, Virgil muss mächtig einstecken.
    Er kann jedoch aus dem nichts kontern und setzt tatsächlich den Million Dollar Dream an, aber Sherri greift ein, zieht Virgil ihre Handtasche über und der Ringrichter disqualifiziert Ted DiBiase für dieses Eingreifen. Oder doch nicht?
    Der Unparteiische spricht kurz mit Howard Finkel und dieser verkündet daraufhin folgendes : 1. Sherri muss zurück in die Umkleide 2. Das Match geht weiter.
    Und zwar geht es weiter mit Ted der 10 mal die Ringecke knutschen darf, dann wird wieder gepuncht.
    Aber nach einem missglücktem Reversal quetscht Virgil einen der Hebners in die Ecke, dieser bricht natürlich sofort zusammen. Jetzt ist Ted wieder am Drücker.
    DiBiase war wohl einer der besten Wrestler die nie, zumindest nicht offiziell, den World Title getragen haben und das zeigt er jetzt hier. 3 wunderschöne Back-Suplexes in Serie, aber der Ringrichter ist immer noch ausgeknockt.
    So nützt auch der Piledriver nichts, DiBiase zählt zwar selbst den Count, aber das bringt natürlich nicht den Sieg. Dann schaut er nach dem Ringrichter, dieser kommt langsam zu sich, aber zu langsam für Ted, also kickt er ihn nochmal zu Boden. DiBiase hatte den arroganten, reichen Typen echt gut drauf.
    Jetzt löst er eines der Ringpolster.
    Ein Headbutt soll es werden, aber der Million Dollar Man lässt sich zu viel Zeit, Virgil kann tatsächlich kontern, drückt DiBiase gleich 2 mal in die Ecke, der fällt wie vom Blitz getroffen zu Boden.
    Der Ringrichter ist wieder da und beginnt beide auszuzählen. Bei 8 schaft es Virgil zu DiBiase zu kriechen, und ihn zu covern, 1 - 2 - 3, der ehemalige Bodyguard hat dieses Match und damit auch den so wertvollen Gürtel tatsächlich gewonnen(13:11)


    Ein großer Sieg für Virgil den er natürlich auch entsprechend feiert. Etwas überraschend steigt Roddy Piper, der zu dieser Zeit sowas wie der Mentor von Virgil war und mitverantwortlich dass dieser sich von DiBiase gelöst hat, nicht in den Ring um mitzufeiern, er flippt nur am Micro völlig aus.
    Ein sehr gutes Match und zweifellos nach dem IC Title Kampf das beste des Abends. Die Story passt, der Verlauf auch, Virgil hier in einem seiner besten Matches überhaupt. Dieser Kampf ist auf jeden Fall sehenswert(Meltzer Rating ***1/4)




    Backstage sehen wir den Mountie zusammen mit ein paar Polizeibeamten. Der Kanadier wird heute Abend ein ganz besonderes Match gegen den Big Bossman bestreiten.
    Der ehemalige Rougeau Bruder möchte dass die New Yorker Polizei den Bossman nach Mountie Style behandelt, sprich besonders brutal.
    Der Bossman meint der Mountie sollte lieber nicht draußen rumlaufen und der New Yorker Polizei irgendwelche Ratschläge geben sondern auf seinen Knien um Gnade bei dem Mann da oben flehen und hoffen dass er in einem Stück aus dieser Geschichte rauskommt.




    Jailhouse Match : THE MOUNTIE(w.Jimmy Hart) vs. BIG BOSS MAN
    Der Mountie will erstmal klar stellen wer er überhaupt ist, aber der Bossman kennt ihn wohl schon denn statt sich das anzuhören haut er ihn einfach mit einer rechten um.
    Es entwickelt sich eine wüste Klopperei, Ellbow - Big-Splash vom Bossman, sofort das erste Cover, aber noch ist es viel zu früh.
    Weiter geht es mit harten Aktionen, der Bossman klar am Drücker, selbst ein Stich ins Auge vom Mountie kann ich nicht aufhalten, sehr schöner Spinebuster.
    Dann begeht er jedoch den Fehler sich um Jimmy Hart kümmern zu wollen, als er ihm hinterhergeht schleicht sich der Mountie von hinten an und schubst den Bossman mit voller Wicht gegen die Ringtreppe.
    Jetzt ist der Mountie oben auf, auch er setzt auf Härte : Schläge, Tritte, ein gewaltiger Whip-in und ein Bodyslam was gegen den Big Bossman gar nicht so einfach ist.
    Der zukünftige Quebecer macht mit harten Aktionen weiter, streut aber auch einen schönen Dropkick ein.
    Der Bossman kontert mit einigen Schlägen, aber ein Piledriver stellt wieder die alten Verhältnisse her. Der Mountie sichtlich erschöpft, solche Aktionen gegen so einen Gegner schwächen auch die eigene Kondition.
    Jetzt verlangt der Mountie Hilfe von seinem Manager, der lenkt den Ringrichter ab, Mountie greift sich seinen Elektrostab aber die Aktion riecht der Bossman und kontert mit harten Punches.
    Er will sofort den Sack zu machen, Bossman Slam! 1 - 2 - 2,99, der Mountie ist da tatsächlich noch mal rausgekommen. Ich glaube das war das erste mal das einer nach dem Finisher vom Big Bossman noch mal auskicken konnte.
    Am Boden liegend clipt der Mountie seinen Gegner, jetzt liegen beide. Der Kanadier als erster wieder auf den Beinen, versucht erneut einen Piledriver, aber dieses mal kontert der Bossman, hebt den Mountie frontal aus, Alabama-Slam, gute Nacht Mountie und ab geht es in den Bau(9:38).


    Der Big Bossman verliert auch keine Zeit, er hält den Mountie fest bis 2 Polizisten erscheinen, dem Kanadier Handschellen anlegen und ihn durch den Backstage Bereich zum Gefängnistransporter zerren.
    Das Match ist gar nicht so schlecht, vielleicht etwas zu kurz für den Höhepunkt einer so intensiven Fehde, aber man kann mit dem gezeigten durchaus gut leben. Es leidet nur darunter dass nur einer der Sieger werden konnte denn der Bossman im New Yorker Knast wäre keine interessante Geschichte geworden(Meltzer Rating *1/2).
    Jacques Rougeau hat viel später eine sehr schöne Geschichte über dieses Match erzählt.
    https://www.youtube.com/watch?v=TS-itl-jP7w




    Ted DiBiase ist sehr sauer über die unfaire Art und Weise auf die er seinen Titel verloren hat während Bret Hart bewiesen hat dass sowas wie Perfektion nicht existiert. Die Natural Disasters wollen die LOD fertig machen weil Hawk und Animal ihre Nasen in Sachen gesteckt haben die sie nichts angehen, währenddessen macht sich Jimmy Hart mehr Sorgen um den Mountie. Der Big Bossman hat bewiesen das er als einziger Recht und Ordnung in der WWF vertritt und ist sichtlich zufrieden mit der Tatsache dass der Mountie diese Nacht im Knast verbringen wird. Mean Gene besucht Randy Savage in seiner Umkleide, der aber telefoniert lieber als mit Okerlund zu sprechen.
    Die nächste Episode der Mountie Saga, der Transporter ist im Gefängnis angekommen.
    Die Nasty Boys haben was zu sagen, Jimmy Hart macht sich immer noch große Sorgen um den Mountie.
    Sags und Knobbs wittern eine Verschwörung aber es wird nichts nützen, sie werden die LOD, trotz der Hilfe von Jack Tunney, der das Match als Street Fight angesetzt hat, nach Nastyville schicken und das ist ein Trip von dem Hawk und Animal nicht mehr zurückkehren werden.
    Und Episode 3 der Mountie Saga, er checkt szs. ein. Erstmal wird ein schönes Foto gemacht.
    Hawk und Animal beschäftigen sich natürlich mit dem bevorstehendem Match, haben aber auch schon die Natural Disasters im Visier.
    Währenddessen werden vom Mountie Fingerabdrücke genommen: "You want a Finger, there is the Finger".
    Sgt.Slaughter und co. haben nichts gutes über Hulk Hogan und den Ultimate Warrior zu sagen aber wenigstens sind sie nett zu Sean Mooney. Sid Justice, der der Special Referee in diesem Match sein wird, sind alle Teilnehmer an diesem egal, er steht nur für sich selbst aber er kann ein Versprechen geben und zwar: "Tonight, Justice will be served".




    Street Fight for the WWF Tag Team Championship : NASTY BOYS(c)(w.Jimmy Hart) vs. LEGION OF DOOM
    Eine Frau im Publikum hat 2 sehr interessante Puppen, eine Nasty Boys Nachbildung, scheint Sie selbst gemacht zu haben.
    Das Match geht sofort los, Regeln gibt es eh keine also wozu auf den Ringgong warten.
    Außerhalb verkloppt Hawk Sags, im Ring eine Powerbomb von Animal gegen Knobbs und wenn Sags nicht im letzten Moment das Cover unterbrochen hätte, wäre es das möglicherweise schon gewesen.
    Weiter geht es im Ring, Hawk mit einem Shoulderblock gegen Sags, dieses mal unterbricht Knobbs das Cover.
    Ich frage mich wieso der Ringrichter Animal rausschickt und vor allem wieso dieser der Aufforderung nachkommt, ist doch ein Match ohne Regeln, kein Auszählen, keine Dq.
    Egal, es wird weiter rumgepuncht bis Sags Hawk irgendwas in die Augen sprüht. Frage ist nur wieso er das heimlich hintern dem Rücken des Ringrichters macht und wieso dieser Animal ganz klar zu verstehen gibt dass dieser ohne Wechsel nicht in den Ring kommen darf. Seltsame Street Fight Regeln, das ist vielleicht die mildere Version, ein Fußgängerzone Fight.
    Jetzt isolieren Mr.Saganovich und Mr.Yandrisovitz Hawk und bearbeiten ihn systematisch wobei illegale Aktionen wieder nur hinter dem Rücken des Unparteiischen erlaubt sind. Ich schnalle hier gar nichts.
    Hawk kann einzelne Schläge anbringen, aber befreien ist nicht. Viel Wrestling gibt es nicht zu sehen, eigentlich gar keins, es wird gehauen und getreten, und Knobbs kommt mit einer Avalanche angeflogen.
    Sags auf dem obersten Seil, Flying Ellbow, aber Animal unterbricht das Cover.
    Also steigt Knobbs aufs 2. Seil, Big Splash, aber Hawk kontert via ausgestrecktes Bein.
    Die Nasties sind beide im Ring, Wechsel zählen wohl nur für die LOD, ist aber auch egal da Hawk endlich der Hot Tag mit Animal gelingt.
    Der räumt gleich mächtig auf, Clotheslines für beiden Boys, dann ein Powerslam für Knobbs aber wieder verhindert Sags das erfolgreiche Cover.
    Jetzt sind alle 4 im Ring, Hawk aber gleich wieder draußen. Sags haut Animal mit Jimmy Hart´s Helm zu Boden, was aber immer noch nicht zum Sieg reicht.
    Draußen schnappt sich Hawk den Helm, schaltet zuerst Knobbs aus, dann gibt auch einen Schlag für Sags, Animal lädt ihn auf, Hawk kommt angeflogen - Doomsday Device! Das Cover ist nur noch Formsache, wir haben neue Tag Team Champions(7:45)


    Dieser Ausgang freut die Fans natürlich und sie feiern frenetisch ihre neuen Champions.
    Das Match war imo nichts besonderes und deswegen überrascht es mich dass es viele besser, manche sogar deutlich besser, bewerten als das vorherige welches mir ehrlich gesagt besser gefallen hat. Das Match hat keinen strukturierten Aufbau, es gibt kaum wrestlerische Aktionen zu sehen und die Stipulation verwirrt nur und die Umsetzung macht Null Sinn. Außerdem ist es schlicht und ergreifend viel zu kurz. Es war ganz klar der schwächste Titelwechsel in der Tag Team Divison der letzten Zeit und eigentlich eines ganz großen PPV Titelmatches fast schon unwürdig(Meltzer Rating **1/2)




    Weiter geht es mit dem Mountie im New Yorker Knast. Dieses mal wird er in eine Zelle gebracht und weggesperrt.
    Survivor Series Spot.




    IRWIN R. SCHYSTER "IRS" vs. GREG "THE HAMMER" VALENTINE
    Es ist das PPV Debüt von IRS. Ich kannte ihn vorher nicht weil die Windham/Rotundo Kombi vor meiner Zeit war aber jeder der ihn noch als ehemaligen WWF Tag Team Champion und Wrestlemania Teilnehmer kannte muss sich hier kaupttgelacht haben. Das war ja fast noch schlimmer als Saba Simba oder Col.Mustafa.
    Klassischer Beginn, einige Konter, the Hammer behält am Ende jeder Sequenz jeweils die Oberhand was IRS sichtlich frustriert, also rollt er erstmal aus dem Ring und gönnt sich eine Pause.
    Diese scheint nicht wirklich geholfen zu haben, nachdem er einige Schläge anbringen konnte kassiert er einen Bodyslam und verzieht sich wieder nach draußen. Dieses mal geht Valentine allerdings hinterher und rollt den Steuereintreiber wieder in den Ring, was aber ein Fehler war den IRS greift Greg sofort an als dieser in den Ring steigt.
    Harte Tritte, dann ein Abdomenal Stretch. IRS ist nicht gerade der begnadetste Techniker.
    Natürlich verschafft er sich zusätzliche Hebelwirkung indem er ins Seil greift, aber selbst das reicht nicht und the Hammer kann mit einem Überwurf kontern, aber sein Kneedrop geht daneben. IRS blitzschnell mit einer Jumping Clothesline, eigentlich sein Finisher, vielleicht wurde er das auch erst später denn hier covert er nicht, mal sehen wie er heute gewinnen will.
    Nach einem Ellbowsmash, ich fand die Ellbows von IRS sahen immer irgendwie seltsam aus, dann doch ein Cover, aber noch keine 3.
    Aus dem Headlock kommt Valentine relativ schnell raus, kassiert dann aber einen Backbreaker. Dann steigt Schyster aufs oberste Seil, ein Flieger war er nun wirklich nicht, mal sehen was das wird.
    Was auch immer es werden sollte, es wird nichts denn Greg schmeißt ihn mit einem Slam auf die Matte. Jetzt wird sich einige male ausgekontert bis Valentine endgültig die Initiative übernehmen und den Figure Four Leglock ansetzen kann.
    Aber IRS kann tatsächlich das Seil greifen, the Hammer muss den Griff lösen. Was ihn aber nicht weiter stört, setzt er ihn halt nochmal an, aber vorher gibt es noch einen Ellbowsmash. Das war allerdings ein Fehler, IRS konnte ausweichen, trotzdem gelingt es Valentine den Figure Four nochmal anzusetzen, aber dies mal kontert IRS ganz überraschend, rollt seinen Gegner ein, 1 - 2 - 3, der Steuereintreiber kann sein PPV Debüt erfolgreich bestreiten auch wenn er über weite Strecken des Matches einstecken musste(7:07)


    Es ist eine klassische Paarung in der ein Veteran einen "Neuen Mann" over bringen soll und dafür war das Match gut genug und hatte auch die richtige Länge. Auf jeden Fall war es wesentlich besser als z.b. die Mountie vs. Tito Santana Katastrophe vom vorherigen PPV wo es ebenfalls darum ging einen neuen Mann over zu bringen. Außerdem war es eine angenehme "Pause" und die Möglichkeit vor dem Main Event nochmal entspannt durchzuatmen(Meltzer Rating *1/4). Frage ist nur ob dieser Main Event ein Durchatmen benötigt.




    Hogan und der Warrior bei Mean Gene Okerlund. Hogan mit einem typischen Statement, interessant ist dass er erwähnt dass er seit seinem ersten Titelgewinn 1984 nicht mehr so aufgedreht war wie heute. Dass auf der anderen Seite der gleiche Mann steht den er damals besiegt hat darf er nicht erwähnen. Die WWF muss ihre Fans schon damals für echte Idioten gehalten haben. Der Warrior, und dann Hogan nochmal, erwähnen dass sie beide bereit sind und mit Unterstützung der jeweiligen Fans werden sie Slaughter und Konsorten wegfegen.




    TRIANGLE OF TERROR(SGT.SLAUGHTER / COL.MUSTAFA / GEN.ADNAN) vs. HULK HOGAN / ULTIMATE WARRIOR (Special Referee Sid Justice)
    Es ist ein "Match made in Hell", was auch immer das bedeuten soll, und ich frage mich auch 30 Jahre danach ob die WWF das ernst meint mit diesem Match, überhaupt mit diesem Match, geschweige denn als SummerSlam Main Event. Diese Paarung gibt absolut nichts her und das Rhombus des Terrors würde hier selbst dann keinen Stich setzen, geschweige denn gewinnen, wenn sie sich alle klonen und zu sechst antreten würden. Das einzig interessante Element ist Sid Justice und die Frage wie er das Match leiten wird.
    Zwischen Wrestlemania und dem SummerSlam gab es immer eine Art Pause, alleine deswegen müsste der PPV umso besser werden und in der Vergangenheit gab es mit Hogan/Savage vs. DiBiase/Andre - Hogan/Beefcake vs. Savage/Zeus - Hogan vs. Earthquake + Warrior vs. Rude auch immer sehr interessante Ansetzungen, was aber das hier werden soll weiß kein Mensch. Ein Match aus der Hölle in dem ein General Adnan einen Ultimate Warrior verkloppen soll, das kann man keinem Menschen auch nur halbwegs ernsthaft verkaufen. Wrestlerisch darf man eh nix erwarten denn selbst wenn Hogan und der Warrior einen absoluten Sahne Tag erwischen wie soll man mit Leuten wie Mustafa oder Adnan im Ring auch nur halbwegs gescheit arbeiten können? Sgt.Slaughter ist auch nicht gerade der Prototyp eines begnadeten Wrestlers, eher das Gegenteil. Bei Wrestlemania konnte er durch die Ankündigung sich auszählen oder disqualifizieren zu lassen wenigstens noch etwas Spannung ins Match gegen Hogan bringen, sowas funktioniert hier aber ganz und gar nicht. Dies ist kein Match sondern eine finale Schlacht aus der Hölle in der der Gegner komplett zerstört werden soll und das nimmt dem Terror Parallelogramm aber auch wirklich niemand ab.
    Wie dem auch sei, mal sehen wie das ganze umgesetzt wird.


    Nach einer gefühlten Ewigkeit geht es endlich los mit Hogan vs. Slaughter. Es ist zwar ein Match aus der Hölle, aber irgendwelche Waffen, wie z.b. Slaughters Gürtel, sind nicht erlaubt, was Sid Justice auch unmissverständlich klarstellt. Muss sich um eine sehr zarte Hölle handeln.
    Der einzige der vom Quadrat der Terrors halbwegs was taugt wird gleich von beiden Gegnern regelrecht auseinandergenommen, aber wartet nur ab ihr Hogans uns Warriors bis Adnan in den Ring kommt, dann wird es rund gehen. Ich tippe dass die Terroristen gewinnen mit einer Top-Rope Hurancarana - 630° Splash Kombo von Mustafa und Adnan. Mal sehen wie das Match bis dahin verläuft.
    Eines muss man Slaughter zugestehen, er kann eine ganze Menge einstecken.
    Hogan bekommt Ärger mit Justice weil er wiederholt Slaughter am Würgen ist, der nutzt das aus für einen Stich ins Auge. Endlich kann der sichtlich angeschlagene Sarge wechseln, jetzt kommt der Techniker des Teams, General Adnan.
    Wunderschön technischer Gesichtskratzer, das ist besser als ein Top-Rope Hurancarana. Pampige Schläge, dann mehrere Rückenkratzer, quasi die Backward Version einer Kopfschere. Wäre sein Gegner nicht the immortal Hulk Hogan, Adnan hätte dieses Match spätestens jetzt gewonnen.
    Jetzt kommt der Highflyer, Colonel Sheik bzw. the Iron Mustafa, oder wie auch immer, auf jeden Fall packt er gleich sein ganzes Arsenal aus. Tritt, Schlag, das war es. Von wegen, wunderschöner Gutwrench-Suplex, da habe ich die Klappe wohl zu früh aufgerissen.
    Nach einer Entschuldigung meinerseits, die der Colonel nur wiederwillig annimmt, geht es weiter mit dem Camel-Clutch.
    Der Warrior greift ein um zu verhindern dass der Hulkster aufgibt, Wechsel zu Slaughter, der bearbeitet Hogan weiter.
    Das halbe Sechseck wechselt munter durch, der Hulkster muss weiter leiden, bis der Ultimate Warrior erneut eingreift und Hogan so den Hot Tag ermöglicht.
    Eine Serie von Clotheslines gegen Slaughter, bis der Warrior mit Justice kollidiert. Ist Hogan vorhin auch passiert nach einem Whip-in, aber Konsequenzen ergaben sich daraus keine, dieses mal auch nicht. Bis auf die Tatsache das Hogan sich darüber beschwert was Slaugter zu einem Gesichtskratzer nutzt, jetzt übernehmen wieder die Terroristen von der eindimensionalen Pyramide das Kommando.
    Es wird munter durchgewechselt und der Warrior mit typischen Aktionen bearbeitet. Dieser scheint nicht in bester Verfassung zu sein denn nach 3 Adnan Chops ist er angeschlagener als er es beim Match gegen Randy Savage nach 15min
    war.
    Aber er schaft eine Jumping Clothesline als Konter und kann mit dem Hulkster wechseln.
    Punches, Whip-in, Big-Boot. Aber die 2 übrigen Terroristen stürmen in den Ring und verhindern den anschließenden Legdrop, jetzt sind alle 5 miteinander zugange.
    3 sind gleich wieder raus, Hogan und Slaughter bleiben im Ring, während der Ultimate Warrior mit einem Stuhl bewaffnet die beiden anderen Irak Sympathisanten aus der Hölle, ich meine Halle, verjagt.
    Im Ring gibt es Puderzucker für Slaughters Augen, dann der Legdrop, schnell gezählter Count von Sid Justice
    1-2-3, das Höllenmatch ist Geschichte(12:40).


    Hogan feiert seinen Sieg entsprechend und da sich sein Partner Backstage auf der Jagd nach Mustafa und Adnan befindet ruft er Sid Justice heraus um mit ihm zu feiern, dieser nimmt sichtlich geschmeichelt an.
    Naja, nicht ganz so schlimm wie erwartet da Adnan und vor allem Mustafa durchaus die ein oder andere vernünftige Aktion gezeigt haben, dennoch musste Slaughter fast die ganze Arbeit verrichten im Team der 3 vom Planeten Beta Trianguli, ach nö Sorry, das war eine andere Fernsehserie, ich meine die 3 von der Bagdader Tankstelle. Die Stipulation, die es ja so gesehen gar nicht gab, es war ein ganz normales Handicap Match das unter dem Namen "Match made in Hell" lief, bringt nur alle durcheinander und macht überhaupt keinen Sinn, da war ja der pseudo Street Fight deutlich härter. Als Standard Match bei einer Houseshow wo er darum geht die Fans gut gelaunt nach hause zu schicken wäre es ok gewesen, als SummerSlam Main Event war es viel, viel, viel zu wenig und zwar in wirklich jeder Hinsicht(Meltzer Rating *1/4).




    Und der letzte Teil der "Kanadier im Ami Knast" Geschichte ist zu sehen. Ich schätze der Mountie dürfte heute Nacht verschiedene Variationen der homosexuellen Liebe kennenlernen.




    Es folgt noch das "Match made in Heaven", sprich die Hochzeit zwischen Miss Elizabeth und Randy Savage. Ich werde dieses Ereignis nicht kommentieren weil ich es mir auch gar nicht ansehen werde. Wenn das ganze echt wäre würde ich es mir vielleicht noch anderes überlegen, aber die beiden waren zu diesem Zeitpunkt schon längst verheiratet und ließen sich sogar kurze Zeit nach dem PPV scheiden. Das einzig interessante war eh die Attacke von Jake Roberts und dem Undertaker die auf der Network Version aber gar nicht zu sehen ist.




    Der SummerSlam 1991, PPV Nr.1 nach Wrestlemania 7 welche für mich das Ende einer Ära bedeutete. Es ist eigentlich kaum Big Time Feeling vorhanden und man merkt als Fan deutlich dass es in der WWF jede Menge Bewegungen gibt die das Gesicht der Promotion stark verändern werden. Hogan ist ganz klar am Ende seines Weges angelangt und es ist nur eine Frage der Zeit bis Hulkamania aus den Ringen der WWF verschwinden wird. Mit Ric Flair und Sid Justice tauchen 2 neue Leute auf die sofort in den Main Event Bereich stoßen, allerdings auch nicht wirklich lange mitmischen werden, dafür verabschieden sich langsam aber sicher eine Menge Leute aus der Federation die die goldene Ära geprägt oder zumindest in der Zeit aktiv waren. Die folgende Survivor Series reiht sich da nahtlos ein und ist im Vergleich zur Series 1990 ein deutlicher Abstieg. Auf der anderen Seite markiert dieser PPV den endgültigen Durchbruch des Hitman als Einzelwrestler und wohin ihn sein Weg noch führen wird das wissen wir alle. Sein Titelgewinn und das Match zwischen Virgil und Ted DiBiase sind auch die einzigen wrestlerischen Highlights dieser Veranstaltung, der Rest ist höchstens Mittelmaß, der Main Event einer der schlechtesten aller Zeiten und zwar in jeder Hinsicht. Die Geschichte mit dem Mountie ist natürlich sehr amüsant, rechtfertigt aber kaum sich deswegen den ganzen PPV reinzuziehen, die Segmente ansehen reicht völlig.

  • Zitat

    Original geschrieben von Eden H.:
    [b]WWF SummerSlam 1991



    TRIANGLE OF TERROR(SGT.SLAUGHTER / COL.MUSTAFA / GEN.ADNAN) vs. HULK HOGAN / ULTIMATE WARRIOR (Special Referee Sid Justice)
    […] Sgt.Slaughter ist auch nicht gerade der Prototyp eines begnadeten Wrestlers, eher das Gegenteil. [/B]


    Einspruch Euer Ehren, Slaughter war ein großartiger Wrestler. Dazu sei beispielsweise der Steel-Cage-Klassiker von Slaughter & Kernodle gegen Steamboat & Youngblood (1.5.1983) oder das MSG-Match gegen Andre the Giant empfohlen.


    Auch der Angle bei dem er von Nailz derart brutal zerlegt wurde, dass man ihn auf einer Bahre abtransportieren musste, zeigt, was er auch noch im fortgeschrittenen Alter für eine Bumpmaschine war. Einen Bewegungslegastheniker wie Nailz als Gefahr rüberzubringen ist echt eine beeindruckende Leistung.

  • Einspruch abgelehnt wegen schlechtem Wetters. ;)


    Dass einige Leute zu sehr viel mehr im Stande waren als sie in der WWF gezeigt haben bzw. zeigen durften, zumindest zu bestimmten Zeiten, ist klar, die Bushwhackers haben in anderen Ligen 5 Sterne Matches bestritten, es geht aber darum das Standing der Leute zu der Zeit und in der konkreten Situation zu beschreiben und da waren z.b. Slaughter doch einige Grenzen aufgesetzt worden. Wer weiß wie gut Reigns in Wirklichkeit ist, die WWE limitiert ihn auf 3 lächerliche Moves, vielleicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Eden H.:
    Einspruch abgelehnt wegen schlechtem Wetters. ;)


    Dass einige Leute zu sehr viel mehr im Stande waren als sie in der WWF gezeigt haben bzw. zeigen durften, zumindest zu bestimmten Zeiten, ist klar, die Bushwhackers haben in anderen Ligen 5 Sterne Matches bestritten, es geht aber darum das Standing der Leute zu der Zeit und in der konkreten Situation zu beschreiben und da waren z.b. Slaughter doch einige Grenzen aufgesetzt worden. Wer weiß wie gut Reigns in Wirklichkeit ist, die WWE limitiert ihn auf 3 lächerliche Moves, vielleicht.


    Die Großartigkeit von Slaughter war meines Erachtens auch weniger seine Offensive, sondern die wahrhaft großartige Fähigkeit Leute gut aussehen zu lassen. Im Prinzip klingt es ja auch in der Rezension durch: Das Match war weniger schlecht als befürchtet und der Grund war Stg. Slaughter, der für drei gebumpt hat. Natürlich hat er nichts gezeigt, was seinen Gegnern die Show hätte stehlen können. Das Rampenlicht sollte schließlich Hogan und dem Warrior gehören.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

A N Z E I G E