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WWF - Ende der 80iger.

Einige von euch kennen vielleicht den uralten Steve Martin Film “The Jerk”. Dort mimte er einen weißen Jungen, der bei einer schwarzen Familie aufwächst und sich dadurch für einen Farbigen hält. Irgendjemand in der WWF muss den Film gesehen und diese Schmierenkomödie für einen guten Wrestling Angle gehalten haben. So entstand Akeem, the African Dream…






Ende der 80iger tümmelte sich in den Ringen der WWF ein großer, schwerer Wrestler, der für seine Maße trotzdem durchaus Talent besaß: One Man Gang. Bereits vor seiner WWF Zeit machte OMG in der Wrestling Szene auf sich aufmerksam, u.a. in der alten World Class Area mit Gary Hart.


Die WWF verspürte allerdings, dass One Man Gang mit diesem Gimmick nicht over wäre, weshalb man sich etwas Neues für ihn einfallen ließ.



Also gesellte sich der Doctor Of Styles Slick ins Spiel und hinterließ Mean Gene die Nachricht, dass er ihn auf einem Parkplatz für eine spezielle Zeremonie erwarten würde.


Wie ihr euch sicher erinnert, handelte es sich bei Slick um einen stereotypischen Black Man Charakter, der in Slangsprache redete und im Video zu seinem Entrance Theme Jive Soul Bro sogar Chicken Wings konsumierte.


Yeah, die guten alten rassistischen WWF Zeiten. Doch es kam schlimmer.







Slickster erklärte, dass dies die größte Nacht aller Zeiten werden würde, denn jemand kehre im Zuge einer Transformation zu seinen Afrikanischen Wurzeln zurück.

Und da Slick den guten Gene nicht nach Afrika bringen könne, würde er eben Afrika zu Gene bringen. Stellt euch jetzt ein paar brennende Tonnen und tanzende Schwarze mit Buschkleidung und Speeren bewaffnet vor, wie sie durch die Nacht tanzen - dazwischen stehen Slick und Gene, der ein paar unschöne Kommentare loslässt.



Plötzlich erschien ein magischer Rauch aus einer alten Mülltonne und ein großer weißer Mann betrat die Szenerie, der zufälligerweise dem Wrestler One Man Gang ziemlich ähnlich sah.


Mit einem Unterschied:







Sein Outfit sah aus, als wäre es von den Paas Charakteren angefertigt worden!



Während der große Mann ins Bild kam erklärte Slick, dass One Man Gang Geschichte sei und fortan nur noch Akeem, the African Dream existiere.


Die Eingeborenen riefen derweilen seinen Namen und Akeem machte uns klar, dass er zu seinen Wurzeln zurückgekehrt wäre. Zumindest in ethnischer Weise, oder so.







Schließlich bekamen wir noch einen funky Tanz und Slick überreichte seiner neuen Errungenschaft den Ghettoblaster. Die Szenen, in denen die beiden aufs Baumwollfeld gehen und später Bananen essen, wurden offenbar herausgeschnitten.



Versteht ihr die Idee? Ein großer weißer Mann war jetzt also ein großer SCHWARZER MANN!!


Die ganze Sache offenbarte sich natürlich als rassistisch bis zum geht nicht mehr, besonders als Akeem in den Folgewochen nicht aufhörte Slang zu reden und wie ein Flummiball zu tanzen. Dabei sah er aus wie das größte Osterei der Welt.






Aufgepasst, jetzt kommt der Megaschock: Das Gimmick FLOPPTE und brachte Akeem nicht over. Bückt euch und hebt euren Kiefer wieder auf, aber es ist wahr.


Akeem entwickelte sich viel eher zur Lachnummer der Wrestling Welt und jobbte sich durch bedeutungslose Fehden, bedeutungslose Matches und bedeutungslose Tag Teams. Später verließ er die WWF und versuchte sein Glück als One Man Gang in der WCW. Bei WM X-7 tauchte er mit dem OMG Charakter in der Gimmick Battle Royal auf, davor war er Teil des legendären Heroes Of Wrestling PPVs - allerdings in relativ unbedeutender Weise. Na, was sagt sowas über seine Karriere aus?

Und denkt immer daran Kinder: Das Red Rooster Gimmick mag grottenschlecht gewesen sein - aber wenigstens war es nicht rassistisch.


- Prince

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