Shawn Michaels (w/ Sensational Sherrie) vs Tito Santana
Das erste große Singles Match von Shawn Michaels nach dem Split der Rockers. Shawn schmiss Marty Jannetty durch einen Spiegel während Brutus Beefcakes Interview Segment "The Barbers Shop" und Marty ward bis Ende 1992 nicht mehr gesehen. Übrigens war eigentlich Marty Jannetty für den großen Heel Push vorgesehen, doch man entschied sich letztendlich für Shawn. Dabei hätte ein zugedröhnter Heartbreak Kid auch etwas gehabt ...
Die ersten fast 2 Minuten vertrödelt man mit dem Auskleiden der Wrestler. Mein Gott, wie fett sieht Sherrie denn in diesem Kleid aus? Ein gutes hat das Kleid aber auch – ohne dieses würden ihr die Dinger wahrscheinlich bei jedem Schritt um die Knie klatschen. So wird wenigstens alles auf Höhe des Bauchnabels gehoben. Meine Fresse ... Jetzt da die Herren bereit sind, gibt mir das die Chance, mich diesem recht vielversprechenden Match zu widmen. Tito gewinnt ein Punching und Shoving Duell und zeigt dann eine Reihe von Headlocks und ähnlichen Leckerbissen. Shawn geht raus um sich abzukühlen – nur um zurück im Ring wieder in eine Serie von Headlocks, Armbars und Hip Tosses zu laufen. So sind wir in der siebten Minuten angekommen, als Shawn mit einigen kleinen unfairen Taktiken das Match dominieren kann. Jetzt aber richtig, oder? Ah, ich sehe, die Headlocks werden durch einen Sleeper ersetzt ... Was zum Geier? Hat Marty den beiden aus Rache was in den Tee gekippt? Ist ja todlangweilig. In den letzten Minuten zeigt Tito seine beiden Finisher, doch Shawn fällt beide male aus dem Ring. Tito will ihn mit einem Bodyslam vom Apron wieder in selbigen holen, doch Shawn fällt auf ihn und pinnt Tito zur allgemeinen Überraschung.
* - Zwei Worte umschreiben das Match ganz gut – riesige Enttäuschung. Die ersten 9 Minuten bestanden aus nichts weiter als Sleeperholds, Headlocks, Hip Tosses und Armbars. Ansonsten war da gähnende Langeweile. Etwas interessanter waren die letzten beiden Minuten, in denen Tito aufdrehte. Da haben wir aber auch das zweite Problem des Matches. Tito dominiert vielleicht 9 der 10 1/2 Minuten, zeigt seine Finisher – und verliert das Match nach einem gekonterten Bodyslam? Kam mir durch das Match reichlich verarscht vor! (10:40 Minuten)
Jake Roberts vs The Undertaker (w/ Paul Bearer)
Ich muss hier mal eine Lanze für Jake Roberts brechen – bei seinem Comeback 1996 war Roberts die Witzfigur schlechthin, aber spätestens seit seinem Heel Turn 1991 rulte Roberts alles weg. Mit seinem damaligen Heel Act wäre er heute wahrscheinlich ein Top Face. Eigentlich traurig, was Alkohol aus einem Menschen machen kann. Die Story hinter dem Match ist schnell erzählt. Nach kurzer Partnerschaft turnte Jake Roberts plötzlich gegen den Undertaker – eben weil er es konnte! So einfach kann Wrestling sein. Für die Statistiker – nach dem Opener schon der zweite Kampf, bei dem einem der am Ring anwesenden Valets die Titten unterhalb der Gürtellinie baumelten ...
Jake versucht es mit ausweichen und schlagen gegen den Taker, doch mit wenig Erfolg. Denn der Undertaker ist heute im besten No Selling Mode! So gelingt es ihm dann auch, Jake in die Finger zu bekommen und ihn in den nächsten Minuten ein wenig zu würgen. Toll, eine Steigerung zum ersten Match ist also immer noch möglich! Jake irgendwann mit dem DDT aus dem Nichts heraus, allerdings sitzt der Taker auf. No Selling Mode, schon vergessen? Ein zweiter DDT folgt und Jake entschließt sich der fetten Qualle außerhalb des Ringes eine Abreibung zu verpassen. Aber nach einem Schlag ist schon Schluss, denn der Taker eilt Bearer zu Hilfe und verpasst Roberts den Tombstone außerhalb des Ringes. Er rollt ihn zurück und pinnt Roberts dort.
1/2* - Schade, ein Squash zu Jakes erstem Abschied aus der WWE. Und auch dieses Match kann man nur als einen Totalausfall bezeichnen. Zwei DDTs und ein Tombstone Piledriver reichen normalerweise nur zum DUD, da aber die Qualle einen aufs Maul bekommen hat, rechtfertigt das nen halben Stern. (6:36 Minuten)
WWE IC Title Match: Bret Hart vs Roddy Piper (Champion)
Piper holte sich den Titel beim Rumble vom Mountie, der den Titel wiederum einige Tage gegen einen grippekranken Bret Hart gewinnen konnte. Hart wollte nun natürlich seinen Titel zurück. Wahrscheinlich fühlte er sich ohne nicht als kanadischer Held oder so ... Das Match ist eine Face vs Face Auseinandersetzung, bei der sich die WWE aber größte Mühe gab, beide Kontrahenten nicht komplett weiß zu charakterisieren. Das wird deutlich in einem Interview vor dem Match, in dem Piper gegen Hart stichelt und dieser die beleidigte Leberwurst spielt. Scheint ein angeborener Charakterzug Harts zu sein ...
Auch hier verbringen beide die ersten Minuten mit Stalling. Doch hierfür entschädigt im amerikanischen Originalkommentar Bobby Heenan, der kein gutes Haar an beiden Wrestlern läßt. Einfach genial der Mann und Gorilla Monsoon bildete einen perfekten Gegenpart zu ihm! Das Match beginnt mit einer Phase des Abtastens, bevor beide demonstrieren, wie interessant ein Kampf um einen Wristlock doch sein kann, als Piper alles versucht um sich aus selbigen zu zu befreien. Dann wird das Match ein wenig unfair geführt, als beide zu unsauberen Aktionen greifen, um den Vorteil zu erringen. Piper geht als Sieger aus diesem Spielchen hervor und er zeigt in den folgenden Minuten das wohl beste Wrestling, das ich je von ihm gesehen habe! Ungelogen. Nützt nix, denn Hart kommt ins Match zurück, zeigt die 5 Moves of Doom, doch kann den Sharpshooter nicht anbringen. Eine Kollision mit dem Referee später hat Piper plötzlich die Ringglocke in der Hand. Er überlegt es sich aber anders, wirft sie aus dem Ring und zeigt stattdessen den Sleeperhold. Während er diesen noch hält, stößt sich Hart mit den Beinen in der Ecke ab, fällt nach hinten, rollt sich ab und kommt auf Piper zum 3 Count zu liegen. Neuer Champion damit Bret Hart!
***3/4 – Wie schon erwähnt, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Pipers bestes Match. Spannung und Dramatik bot dieses Match eben so sehr wie gutes Wrestling. Dennoch gibt es hier keine 4 oder gar mehr Sterne denn zu einem echten Klassiker fehlte hier einfach die eine oder andere Minute. Nichts desto Trotz ein Supermatch! (13:50 Minuten)
Nasty Boys, Mountie & Repoman (w/ Jimmy Hart) vs Jim Duggan, Sgt. Slaughter , Big Bossman & Virgil
Im Gegensatz zu den Wrestlemanias IV bis VII entschloss man sich bei WM VIII, nicht mehr 526 Matches auf die Card zu nehmen und damit den ganzen Grützen-Wrestlern die Chance zu geben, so viele Matches wie möglich abzustinken. Hier steckte man alle Grützen-Wrestler, die irgendwie eine nicht ganz unwichtige Rolle spielten, in ein Match. Wohl in der Hoffnung, dass diese damit nur ein Match versauen würden. Leider machte der komplette Off-Day von Shawn und Tito im Opener diese Hoffnung bereits zu nichte ...
Vor dem Match werden die Heels von Ray Combs, dem damaligen Moderator von Family Feud in den USA, vorgestellt und gleichzeitig gibt es auch die Ergebnisse einer Umfrage über diese Wrestler. Funny Stuff, der damit endet, dass sich die 4 Heels auf ihn stürzen wollen. Das bildet gleichzeitig den Auftakt zum Match, in dem zunächst sehr hektisch zugeht und außer Virgil jeder Wrestler mal in den Ring darf um einen oder zwei Moves vorzuführen. So kommt natürlich kein Matchfluß zustande. Schon eher nach 5 Minuten, als es den Heels gelingt, Virgil im Ring zu isolieren. Doch der Bossman greift ein, was ein ziemliches Chaos entstehen läßt, an dessen Ende Virgil Knobbs nach einem verfehlten Schlag von Jerry Sags mit Virgils Gesichtsmaske pinnen kann.
1/2* - Ein harmloses, unaufregendes Match, welches gut seinen Zweck als Puffer zwischen den beiden guten Matches des Abends erfüllte. In knapp 7 Minuten sollte es 8 Mann eigentlich auch nicht schwer fallen, das Match zumindest nicht langweilig werden zu lassen. Insofern bewegte sich das Match im Rahmen der Möglichkeiten. (5:27 Minuten)
WWE Heavyweight Title Match: Ric Flair (Champion) (w/ Mr. Perfect) vs Randy Savage
Eigentlichhätte hier DAS Match der späten 80er / frühen 90er stattfinden sollen – Ric Flair vs Hulk Hogan. Doch Hogans Entscheidung, die WWE zu verlassen, bescherte den Fans eine etwas andere Card als man sie seit Mitte 1991 aufbaute. Für Hogan sprang Savage in die Presche und um die Sache ein wenig aufzuheizen, brachte man noch eine Story um Savages Frau Elizabeth ins Match, mit der Flair angeblich ein Verhältnis gehabt haben will. Weiß nicht, konnte Liz nie etwas abgewinnen ...
Das Match beginnt mit einer Attacke Savages gegen Flair außerhalb des Ringes, doch Mr. Perfect weist den Macho Man in die Schranken. Das legt den Grundstein für eine minutenlange Tracht Prügel, die Flair Savage verabreicht. Natürlich gespickt mit allerhand unfairen Aktionen wie Augenkratzer und Stuff. Typisch Flair eben. Doch nach 8 Minuten im Match kann Savage in selbiges zurück finden und jetzt ist es an ihm, Flair windelweich zu prügeln. Erschreckend übrigens, mit welch geringen Move Arsenal Savage dies tut. Allerdings hat alles, was er im Match tut, Hand und Fuß. Flair übrigens in dieser Phase des Matches mit Blading direkt vor der Kamera ... Nach ein paar weiteren Minuten zeigt Savage den Top Rope Elbow gegen Flair, doch Mr. Perfect zieht Savage aus dem Ring. Dies führt zu einer Prügelei zwischen den beiden, in deren Verlauf Perfect Flair einen Schlagring zusteckt. Von diesem Zeitpunkt an liegt die Offensive nur noch bei Flair. Dieser mit dem Figure 4 Leglock, bei dem Perfect fleißig unterstützt. Dies ruft Elizabeth auf den Plan, die aber nichts macht außer im Bild zu stehen (übrigens ist einer der Offizielle, die sie daran hindern wollen zum Ring zu kommen ein milchgesichtiger Shane McMahon). Savage kommt raus, doch Ric Flair will den Move erneut ansetzen. Dabei wird er allerdings von Randy Savage eingerollt, der so den Titel gewinnt.
****1/4 – Hammer Match. Vielleicht gar nicht mal von der Technik her, sehr wohl aber vom Matchaufbau, von der Spannung die das Match rüberbringen konnte und der Story, die es zu erzählen wusste. Hier standen sich zwei Wrestler am Ende ihrer Prime gegenüber und schmissen ihre ganze Erfahrung in die Waagschale. Ergebnis ist dieser Klassiker, bei dem wirklich kein Zuschauer in der Halle ruhig auf seinem Platz sitzen blieb. Fantastisch! (18:05 Minuten)
Rick Martel vs Tatanka
Erster PPV Auftritt für Tatanka – wehe es lacht jetzt einer, aber Tatanka war mein erster Fave Wrestler und ist es eigentlich immer geblieben. Als ich meine Vorlieben änderte und begann Heels zu mögen, turnte Tatanka Heel. Wie passend! Aus Smart Sicht weiß ich heute zwar, dass Tatanka ein aufgeblähter Nichtskönner ist, aber der Mark in mir wird ihn immer als meinen allerersten Lieblingswrestler zu schätzen wissen ...
Tatanka beginnt das Match mit einigen Chops, die Martel zwar aus dem Ring treiben, Ric Flair allerdings bestenfalls einen Lachanfall bescheren würden. Zurück im Ring darf Martel seinen Gegner ein wenig würgen und macht sonst gar nix. Sag ich doch – eine komplette Off-Night für Strike Force. Da sich auch Tatanka bestenfalls im Rahmen seiner Möglichkeiten bewegt, werden wir hier Zeuge eines schlechten Matches, welches Tatanka mit einen Bodypress gewinnen kann. Ist das die Nacht der beschissenen Finishs? Meine Fresse!
1/4* - Was für einen Gegensatz zum vorherigen Match. Das Match hier bot rein gar nichts, was nicht mal unbedingt an Tatanka lag, der eher einen normalen Tag hatte. Schlimmer fand ich Martel, der gar kein Wrestling bot. Dazu kommt noch ein absolut lächerliches Finish und fertig ist ein Grotten-Kampf. Wenigstens war er kurz. (5:30 Minuten)
WWE Tag Team Titles Match: Money Inc. (Champions) (w/ Jimmy Hart) vs Natural Disasters
Anfang 1992 fehdeten die Natural Disasters unter Jimmy Hart gegen die Legion of Doom um die World Tag Team Titles – leider (für sie) mit mäßigem Erfolg. Daher nahm sich Jimmy Hart mit Ted DiBiase und IRS ein weiteres Team unter Vertrag und betrog die Natural Disasters um ihre Chance auf die Tag Team Gürtel, welchen sich stattdessen Money Inc holten. Wahrscheinlich betrog er die Disasters auch um die Chance, jeweils eine halbe Kuh zu fressen, denn sie waren mächtig sauer. Dabei macht Fred Ottman im einhändigen Entkeulen einer Kuh niemand etwas vor! So machten sich die Disasters denn auf die Jagd nach den Gürteln ...
Früh im Match dominieren die Disasters und räumen im Ring auf. Money Inc ziehen sich zurück, beratschlagen ein wenig – und können dann Typhoon im Ring isolieren. Gute Wahl, denn so wird die unvermeidliche Comeback Offense der Disasters nicht von ihm sondern von Earthquake gestaltet. Zwar würde ich den nicht zu den guten Big Men im Wrestling zählen, aber immerhin zu einem ganz passablen. Garantiert ist er kein totes Stück Fleisch (*hust*) im Ring, wie sein Partner hier. Leider können Money Inc gegen Typhoon aber auch kaum ihr Können aufblitzen lassen, so dass ihre Offense zum typischen Würgen, Schlagen und Treten garniert mit klassischen Heeltaktiken verkommt. Schade eigentlich, beide können mehr. Nach gut 7 Minuten kann Typhoon wechseln und Earthquake zerstört IRS vollkommen. Als es zum Earthquake Splash kommen kommen soll, ziehen Hart und DiBiase IRS raus und Money Inc lassen sich auszählen.
1/2* - In diesem Match war leider nur die letzte Minute relativ sehenswert. Zuvor gab es langweiliges Wrestling in rauhen Mengen zu sehen. Lediglich die WWE Standard Tag Team Formel wurde gut umgesetzt. Wenig berauschend wirkte natürlich auch das Finish, wenn ich auch verstehen kann, warum die WWE das so machte. (8:39 Minuten)
Skinner vs Owen Hart
Das Match hat keine Vorgeschichte, an die ich mich erinnern würde. Owen Hart war zu dieser Zeit nicht mehr als das talentierte Überbleibsel der New Foundation, welche er kurzzeitig mit Jim Neidhart gebildet hatte, und der kleine Bruder Brets ...
Als solchen empfängt ihn im Ring direkt ein Schwall Kautabak direkt aus Skinners Mund. Dieser fühlt sich danach und nach einem Neckbreaker bereits wie der sichere Sieger, doch Owen zeigt ihn mit einem Aufroller zum Sieg, dass diese Sicherheit wohl ein wenig verfrüht war ... Gerne hätte ich ein längeres Match zwischen den beiden gesehen, denn Steve Keirn ist sicher kein schlechter Wrestler. Natürlich habe ich aber Verständnis, dass 20 Interviews mit Savage und nichtssagende Segmente mit der LOD, Beefcake und Luger wichtiger waren als ordentliches Wrestling!
DUD – Sorry, aber für ein Match, dass mal gut eine Minute lief und dann auch noch mit einem Aufroller endet, kann ich ruhigen Gewissens kein besseres Rating vergeben. Dieser DUD gilt aber auch für die generelle Zeiteinteilung dieses Events! (1:10 Minuten)
Sid Justice (w/ Harvey Whippleman) vs Hulk Hogan
Zu diesem Match kam es, da sich Hogan nach dem Royal Rumble wie ein kleines Mädchen verhielt nachdem Sid ihn vollkommen fair aus dem Royal Rumble Match eliminierte. Hogan jammerte und beschwerte sich bei seinen kleinen Hulkamaniacs über die Ungerechtigkeit der Welt. Diese jedoch zeigten ihn zum ersten mal in seiner Karriere die kalte Schulter, da die WWE Hype Maschine nicht mal ihnen vorgaukeln konnte, dass Hogan im Recht sei. Allein Sids Einsatz als Heel ist es zu verdanken, dass diese Fehde noch gerettet werden konnte. Hogans letztes Match vor einer geplanten Pause, vorher sollten die Fans aber noch mit diesem Match gequält werden ...
Sid attackiert Hogan vor dem Match, doch Hogan wirft ihn raus und läßt sich in seinem Einzugsrituell gar nicht stören. Nach einigen Minuten beginnt das Match dann aber wirklich und es ist wieder Sid der dominiert – bis ihn Hogan erneut aus dem Ring wirft, und zwar Move für Move auf genau die gleiche Weise wie zuvor. Dolle Wurst. Zurück im Ring kommt es zur Kraftprobe, die Sid für sich entscheiden kann und die sich – schlimmer noch – minutenlang hinzieht! Na ja, wenigstens den Fans schien die Vorstellung zu gefallen. Auf die Kraftprobe folgte der Nerve Hold von Sid, doch hier powerte Hogan raus. Der Ansatz zum Comeback wird mit Hilfe eines Side Suplexes im Keim erstickt. Es folgt die Powerbomb und – Hulk Up! Das übliche Spiel endet im Legdrop. Doch Sid kickt aus! Nun kommt ein sichtlich verwirrter Harvey Whippleman in den Ring und sorgt für die Disqualifikation. Dieses Finish war für jeden klar ersichtlich so nicht geplant. Es halten sich zwei Storys. Zum einen shootete Sid einfach, zum anderen sollte Papa Shango eingreifen und für die DQ sorgen, verpasste aber seinen Einsatz. Die Wahrheit werden wir wohl nie erfahren, aber wenn Version 2 stimmte, war Shango arg spät dran, als er eine Minute nach dem Finish tatsächlich gegen Hogan eingriff. In der größten Überraschung des Abends machte der Ultimate Warrior nach 7 Monaten ein unangekündigtes Comeback und half Hogan.
*1/2 – Ein offenbar von Anfang bis Ende durch choreografiertes Match. Nicht immer muss das schlecht sein. Es wäre halt nur schön wenn dann auch das Finish noch klappen würde. Dennoch sind mir solche Matches lieber als jene, in denen man 15 Minuten damit zubringt, sich mit Gürteln zu schlagen oder zu würgen. Wrestlingmäßig natürlich schwach, aber den Fans gefiel es offenbar prima und das Warrior Comeback pushte das Match noch ein kleines bisschen mehr. (12:40 Minuten)
Overall:
Dank der Heavyweight Title und IC Title Matches ist der Event schon mal aus der Gefahr raus, von mir mit einer Empfehlung zur Vermeidung bewertet zu werden. Aber mehr? Nun gut, zur damaligen Zeit wussten die anderen Matches und das Drumherum (Interviews LOD, Luger, Beefcake) sicher zu unterhalten und auch die mit Ausnahme Hart/Piper und Roberts/Undertaker schwachen Finishs mögen Sinn gemacht haben. Aber heute ist das alles nicht mehr sonderlich interessant anzusehen und machen aus Wrestlemania einen Event, der trotz der beiden sehr guten Matches bestenfalls mittelmäßig zu nennen ist.