A N Z E I G E

WWF SummerSlam 1992 [RaNoBia] - A Perfect Plan B & Daveys Greatest Moment

ca. 80.000 Fans, Freiluftarena, WWF 1992....


Eigentlich die perfekten Bedingungen für einen Monster PPV. Die Atmosphäre ist riesig und für viele Old School WWF Fans ist dieser PPV sowas wie die persönliche Einstiegsdroge. Es war auch einer meiner ersten Großveranstaltungen, weshalb ich hier und da aus Gründen der Nostalgie sicherlich nicht allzu hart sein werde (hehe, jedenfalls strenge ich mich an).


Es begrüßen Sie Joe Williams und Ulli Fesseler, die Kings des Gimmickworks sind auch diesmal wieder auf Hochtouren, denn sie tun die ganze Zeit über so, als wären sie LIVE vor Ort. Die ganze Zeit jammern sie über die Kälte und verlangen Decken.
Schade nur, dass einige Matches geschnitten sind und Williams und Fesseler auch die Interviews schon fertig übersetzt haben, obwohl die Wrestler noch weiterreden. Aber was soll's, Fans der beiden wird es nicht stören, alle anderen machen den Ton ohnehin weg. Doch genug der Vorworte, eine Card die beinahe auseinander platzt, und ab geht die Luzi.....


Summerslam 1992 aus London, England
Kommentatoren: Bobby Heenan, Vince McMahon


The Bushwackers & Hacksaw Jim Duggan vs. The Nasty Boys & The Mountie/w Jimmy Hart


- Nachdem die Wrestler nach ich glaube so zwanzig Minuten endlich im Ring sind (Gott im Himmel, ist der Weg zum Ring lang...), gibt's Posing bis die Balken biegen, Heel Heat und Pops für die jeweiligen Parteien. Als Aufwärmer perfekt, alles was dann wrestlerisch geboten wird ist viel kuddel muddel und bis auf Mountie wenig Sehenswertes. Es hagelt Avalanches und Clotheslines in allen Formen. Jimmy Hart wird intelligent hinzugezogen um noch mehr Heat zu ziehen und nachdem Duggan den Mountie pinnt drehen die Fans am Rad und das Booking erfüllt seinen Zweck.


Kurze Analyse -->


The Bushwackers: Wirken so fröhlich, als hätten sie dieses dumme Gimmick als Ersatz für Tag Team Belt Pushes wirklich gerne genommen.


Hacksaw: Saugt bis zum letzten Tropfen Heat aus den Fans. Jim Duggan war als Midcard Face wirklich sehr solide, wenn nicht sogar mehr.


Nasty Boys: Nachdem sie die Gürtel verloren ging es sukzessive in die Midcard, der spätere Facepush (Push?) war wohl sowas wie 'ne Entschädigung.


The Mountie: Hätte mit seinem Heeltalent ernsthafte Einsätze verdient gehabt. Immerhin durfte er den IC-Title mal probetragen um Bret vs Piper bei WM 8 zu ermöglichen.


1/2*, nunja, ihr wolltet nicht wirklich was ÜBER das Match wissen, ODER?!


Papa Shango vs El Matador


- Voodopriester gegen Stierkämpfer. Das Papa Shango Gimmick ist vielleicht eines der besten aller Zeiten in der WWF, die Öffentlichkeit droppte es und Wright brauchte ja nur so sechs Jahre um wieder eine für ihn erfolgreiche Rolle in der Federation zu finden.
Shango greift an und zeigt seine Power, beschränkt sich auf Schläge und Tritte, aber sein Gimmick lässt alles vergessen. Tito mit schönen Aktionen, doch der Sleeper wird durch einen Ringpfostencrash gestoppt. Santana muss Elbows, Side Suplessen und so weiter einstecken bis Shango danebensegelt, dann die One Man Show des Matadors, aber der Heel darf sogar bei 2 aus dem Finisher kicken und nach dem Shoulderbreaker siegt der Vodoopriester. *1/2 und zwar wegen Santana. An wirklich ernsthaften Pushes durfte der aber eh nur noch riechen, wahrscheinlich hatte Vince Angst Tito mit dem bescheuerten Gimmick auch mal siegen zu lassen.


Money Inc./w Jimmy Hart vs Legion Of Doom/w Paul Ellering


- Drei Matches ohne Unterbrechung ist ungewohnt. IRS langweilt die Fans und los geht's. Trick 17 des WWF Bookings: Hawk steckt alles ein, DiBiase und Irwin bestätigen ihren Heelstatus mit fiesen Aktionen. Sie lassen Hawk nicht wechseln, und selbst wenn dieser es schafft, war der Ref gerade abgelenkt und Animal muss wieder raus. Das passiert pro WWF Tag Team Match mindestens einmal, sogar heute noch. Hot Tag und Animal räumt auf, Doomsday Device mißlingt, dann eben das unspektakuläre Powerslam Finish. * .... What a rush.....


-> Interview mit Ric Flair, er regt sich auf, dass er nicht im Titlematch steht. Gene fragt ihn in welcher Ecke Mr. Perfect stehen wird, doch Flair gibt keine Antwort. Die Warrior/Savage Storyline mit Flair/Perfect Mix Up wurde im Vorhinein genial aufgebaut, doch dazu später mehr. Im Anschluss ein Interview mit Virgil, der im nächsten Match den Bossman rächen will.


Nailz vs Virgil


- Nailz verkauft NICHTS, nichtmal den Sunset Flip von Virgil, und würgt ihn einfach bis zum Sieg. Dann verprügelt er ihn mit dem Schlagstock. DUD


-> Lord Alfred Hayes sucht erfolglos nach dem Macho Man. Gene interviewt Sensational Sherri und man sieht die Highlightes der Martel/Michaels Fehde. Shawn greift in das Match Bret Hart vs Rick Martel ein und sorgt für die DQ, dann flirtet Martel mit Sherri und umgekehrt. Jetzt gibt's also das Match.


Shawn Michaels/w Sensational Sherri vs Rick Martel


- Ein Heel gegen Heel Match in der WWF ist für das Jahr 1992 so oder so schonmal sowas wie ein Unikum, nebenbei sind es neben Ric Flair die vielleicht besten Heels zur damaligen Zeit gewesen. Sherri mit dem legendären Vollmond-Dress. Das Match hatte die Sonderregel, dass beide Männer sich nicht ins Gesicht schlagen durften, zumindest wollte es das Mädel im Bunde nicht sehen. Natürlich halten die Männer sich nicht dran und fangen nach einigen Minuten an sich Ohrfeigen zu geben. Vorher gibt's wirklich Ansehnliches, zu Beginn Posing und Geplenkel, dann wird das Match konsequent durchgezogen. Martel schmeißt erst Shawn raus und schmeißt sich dann an Sherri ran. Wie gesagt, die beiden halten sich nicht an die Regel und hauen sich ins Gesicht. Sherri wird daraufhin ohnmächtig, dann folgt der Hahnenkampf und beide prügeln sich draußen zum Doppel-Countdown. Alles danach ist peinlich und endet mit einem Eimer Wasser um Sherri aufzuwecken. ** Alleine das Charisma und die Ausstrahlung der Wrestler rechtfertigt eine vernünftige Bewertung. Aber um's knallhart zu sagen: Vernünftiges Booking in Form eines +10 Min. Matches ohne diesen ganzen Sherri-Zirkus und ein ebenso vernünftiges Finish hätte das ganze in ***/****- Dimensionen katapultiert.


-> Die Nasty Boys im Interview: Sherri wird von ihnen ausgelacht, Drohungen an die Disasters werden verschickt, Jimmy Hart garantiert ihnen ein Title Match gegen Money Inc. Aber die Gürtel sind doch im Besitz der Disasters... ?


Tag Team Title Match
The Natural Disasters © vs The Beverly Brothers/w Genius


- Mal davon abgesehen, dass die beiden Natural Presscontainer für mich als Champions fragwürdig sind, bin ich auch so für die beiden Heels und hoffe insgeheim auf einen Sieg der Beverlys und zwar jedesmal wenn ich das Tape ansehe. Der Ablauf ist leider immer der selbe.....
Die Beverlys dürfen halt fast komplett bis zum Earthquake Hot Tag Dampf machen, doch dann wird Beau zum Pfannkuchen gemacht, Genius kriegt auch noch was und der Title Spot war für die Beverlys zu keiner Zeit ernst gemeint, viel mehr eine zur Schaustellung schwabbeliger Körper der Natural Herzverfettungen . Das Interessanteste war noch das Gedicht von Poffo. 3/4* Auch wenn das hier etwas besser war als LOD/Disasters vom Rumble sei angemerkt, dass auch dieser Bullshit eines PPV nicht würdig ist, dafür sind die Disasters einfach zu scheiße.


-> Es folgt ein brandinteressantes Bushwhackers Interview. Danach sucht Lord Alfred Hayes nach Mr. Perfect und meint ihn in der Kabine des Warriors gefunden zu haben, aber leider kommt er nicht hinein.....


Repo Man vs Crush


- Eines der vier Matches, die aus der Fernsehversion genommen wurden. Warum? Nun ja, die ehemaligen Smash und Crush treffen hier aufeinander – Demolition Und Demolition = DUD. Ein wenig ausführlicher bedeutet das: Repo darf kaum was zeigen und muss nach dem Schädelcrusher in diesem Minispquash aufgeben.


-> Mean Gene erläutert die Fehde Warrior/Savage/Flair/Perfect. Von dem Moment an, wo dieses Face versus Face Titlematch angekündigt wurde, gab es hitzige Aufeinandertreffen zwischen Macho Man und dem Warrior. Die Gelegenheit für Ric Flair und Perfect sich einzumischen konnte also nicht besser sein, so beleidigten sie Savage, doch dieser ging auf Flair los, als die Heels dann Macho verdreschten kam ihm überraschenderweise der Warrior zu Hilfe. Flair und Perfect unterbrachen in den nächsten Wochen dann jeweils die Interviews der beiden Faces und man sprach davon, dass Perfect sich in einen der beiden Ecken stellen würde. Jedoch sagte er nicht welche. Das ganze endete darin, dass Warrior/Savage ein Match gegen die Nastys bestreiten mussten, sich zerstritten und letztlich von ihren Gegnern sowie von Perfect und Flair zerstört wurden. Ein wildes durcheinander also und man war gespannt, wie sich das ganze im Title Match entladen würde.


WWF Title Match
„Macho Man“ Randy Savage © vs The Ultimate Warrior


- Es ist soweit, der first Main Event des Abends und unüblicherweise ist er schon jetzt an der Reihe. Warrior kriegt definitiv mehr Heat und Jubel aus dem Publikum, Randy Savage wird also höchstwahrscheinlich die Rolle des Heels übernehmen. Von Perfect natürlich noch nichts zu sehen, aber wieso auch jetzt schon unnötig Matchpsychologie verschwenden, davon gibt’s später zwar noch tonnenweise zu verschenken, aber trotzdem die bessere Entscheidung.


Der Handshake der beiden mißlingt, und das Match beginnt mit dem ersten Lockhold, welchen der Warrior für sich entscheiden kann. Daraufhin der.... Well hell, ihr glaubt nicht wirklich, dass ich euch dieses Match in 08/15 Reviewstyle runterseiere? Erstens ist das viel zu langweilig, zweitens werde ich definitiv viel weiter ausholen und tiefer einsteigen. Wrestlingmatches sind wie Bücher - nur wenn man genau liest, versteht man, was der Autor sagen will...... Für diesen Fall habe ich den doch irgendwie Classic Main Event in Phasen unterteilt, denn das ganze ist viel zu intelligent aufgezogen, als dass ich nur plump erzähle, was ich auch sehe.


1. Let’s Test The Fans:


Zwei Faces und die unsichere Situation – wie genau soll man mit den Fans spielen? Savage macht Druck, doch fliegt dann in die Faust des Warriors. Atomic Drops, Elbow Smash – dann wieder der Macho Man. Natürlich wird getestet wie die Fans auf die jeweiligen Actionen reagieren, aber schon nach kurzer Zeit gibt es häufigere Sprechchöre für Hellwig, also sind wir endgültig sicher – Macho Man wird mehr oder weniger die Rolle des Heels spielen. Der Warrior darf dann Rücken und Brust von Savage bearbeiten, einige Cover - Was sagte ich noch zur Psychologie? Weiter geht’s.


2. Macho Man oder Warrior?


Schnell geht’s hin und her. Einige Double Ax Handles von Macho, dann kann der Warrior erneut kontern um weiter auf Macho’s Rücken einzudreschen, die Whip In’s in die Ecke sprechen für sich. Die andauernde Bearbeitung von Teilen des Körpers sprechen in Matches eine deutliche Sprache und sind das A & O für den weiteren Verlauf eines gut aufgebauten Kampfes. Dann dauert es ein wenig bis Savage den Swinging Neckbreaker zeigt und doch tatsächlich sowas wie Heelheat kassiert, ein gewaltiger Clothesline aufs Seil führt zum gleichen Ergebnis. Auch wenn der Pin danach mißlingt. Genau wie der Suplex, denn der Rücken macht das ganze schon nicht mehr mit und Warrior hat wieder eine Anlaufstation. Gerade wo er wieder loslegen will, fliegt er aus dem Ring und der Macho mit dem Flyin‘ Double Ax Handle nach draussen, dann muss der Warrior gegen die Stahltreppe und wird an den Ringpfosten geschleudert. Hin und her – doch langsam scheint der Macho Man Oberhand zu gewinnen.


3. Flair und Perfect – Die Show beginnt


Ric Flair und sein technischer Berater Mr Perfect lassen sich zum ersten Mal sehen und beobachten zunächst, wie der Finisher des Warriors mißlingt und dann beide Wrestler nach dem Double Clothesline flach liegen - die beiden Heels draussen sorgen natürlich für noch mehr enorme Anspannung durch Psychologie im höchsten Grade. So zieht Perfect das Bein des Macho Man’s weg und hat sich danach offenbar für die Seite des Ultimate Warriors entschieden. Nun ist die Zeit für Ringrichter Earl Hebner gekommen K.O. zu gehen. Warrior steigt aufs oberste Seil und zeigt seinerseits einen Double Ax Handle, Hebner braucht einen Moment zum Anzählen und Savage befreit sich bei zwei und bei der nächsten Aktion fliegt Hebner aus dem Ring – Piledriver gegen Hellwig, Macho geht raus um Hebner zu holen – Perfect stürmt den Ring, hilft dem Warrior hoch – doch natürlich ist das ganze eine Finte und Flair verpasst dem Ultimate Warrior den Schlagring ins Gesicht. Savage’s Flyin‘ Elbow Drop – Hebner wieder da .... 1 ............ 2............der Kickout und die Fans stehen Kopf.


4. Endspurt


Der Warrior schafft e sich hochzupowern und zeigt zwei Clotheslines gegen Savage – Flyin‘ Shoulderblock, doch Flair unterbindet nach dem Gorilla Press mit dem Stuhlschlag den Big Splash des Warriors. Savage legt seinen Gegner zum Finisher bereit, schaut sich um.... steigt aufs Seil......und springt nach draussen auf Flair, der jedoch sofort mit dem Stuhl zur Stelle ist und das Bein des Macho Man trifft – Countout! Macho bleibt Champ, auch wenn der Warrior siegt. Sofort gehen die beiden Heels los und zerstören Bein und Knie von Randy Savage mit Figure Four etc. Dann macht der Warrior den Save zum versöhnlichen Face/Face Ende. Er bindet seinem Gegner den Belt um und schleppt ihn unter Standing Ovations in die Kabine zurück – Randy verkauft die Knieverletzung als ob sein Bein abfaulen würde und beendet damit diesen dramatischen Fight und Classic Main Event, der weniger durch wirklich gutes Wrestling, als durch tolle Psychologie und eine wirklich gute Storyline hervorsticht. Qualitativ gesehen war das erste Warrior/Savage Match bei WM 7 sicher besser, aber trotzdem gebe ich eine gute Wertung. ***3/4


Heute heißt es, dass eigentlich der Warrior den Belt gewinnen sollte und gleichzeitig ein Heel Turn von ihm geplant war. Warum das ganze in letzter Sekunde umgebookt wurde entzieht sich meiner Kenntnis.


-> Ric Flair und Perfect dann bei Mean Gene im Interview. Plan A scheiterte also – Zeit für Plan B. Was genau Plan B ist, wollen die beiden nicht verraten.


Tatanka vs Bezerker/w Mr. Fuji


- Tatanka darf Bezerker beim PPV abfertigen, denn der Push war geplant, nur an der richtigen Durchführung haperte es. Jedenfalls siegt der Indianer mit dem Fallaway Slam. ½* Nur als Beruhigung nach dem heftigen First Main Event gedacht.


The Undertaker/w Paul Bearer vs Kamala/w Kimchee & Harvey Whippleman


- Die Einleitung zur Sarg Match Fehde ist gut, Entrance vom Undertaker mit dem Leichenwagen sehr beeindruckend. Was wir wrestlerisch geboten kriegen ist dann eine Zumutung. Aber hey, es ist der Undertaker – die Fans fressen alles, sogar das Schwache DQ Ende als Kimchee nach einem Schlag mit seinem Hut (!) den Tombstone verhindert. Lustig ist aber wie Kamala Fersengeld gibt, nachdem der Taker nach einigen Air Africa’s wieder aufsteht. -** Unverzeihlich. WWF Booking 1992 war nicht immer gut. Und hätten wir hier nicht den Undertaker gesehen, dann hätten die Fans wohl das Stadion abgerissen.


-> Es folgen die Second Main Events Interviews mit Bret und Davey Boy, Diana Hart wird später auch noch befragt. Sie ist besorgt, denn ihr Bruder trifft auf den Ehegatten. Dann hat Roddy Piper noch einen Auftritt am Dudelsack bevor das letzte Match beginnt.



Intercontinental Title Match
Bret Hart © vs British Bulldog/w Lennox Lewis


- Nun gut, 90 % der Leser meines Review werden dieses Match hier kennen, es gesehen haben, oder auch nur im entferntesten davon gehört haben. Die restlichen 10 % haben sich verklickt.


Davey wird vom britischen Schwergewichtsboxer Lennox Lewis begleitet und spätestens jetzt ist klar, dass Bulldog garantiert das Face spielen wird. Ist vor eigenem Publikum auch nur logisch, auch wenn im späteren Verlauf beide Wrestler Pops bekommen. Dann stolziert Bret zum Ring.
Wieviel Brisanz im Match steckt erkennt man daran, dass die Fans ein IC Title Match als absoluten ME fressen – die Halle brennt. Bret muss den die ersten Aktionen nehmen und landet nach einem Shoulderblock draussen auf dem Hallenboden. Dann wird nach einigen Sideheadlocks und Small Packages ein Armbar vom Bulldog angesetzt. Aufwärmphase. Slingshot gegen Bret, das Cruzifix wird bis zwei angezählt, dann befreit sich der Hitman. Weiter geht’s hin und her bis der Hitman anfängt zu heelen und Daveys Bein muss leiden. Der nächste Lock wird von Davey gekontert, schließlich bekommt er aber den Ellenbogen von Hart ab. Nach einem Inverted Atomic Drop will Bulldog ein zweites Cruzifix zeigen, welches Bret mit dem Fallaway Slam kontert. Die Geschwindigkeit wird kurzzeitig erhöht, Criss Cross und der Bulldog gewinnt die Oberhand und schleudert den Hitman zweimal hart (Wortspiel!) in die Ringecke, läuft aber dann in den ausgestreckten Fuß. Der Hitman wird aber sofort wieder niedergestreckt, Top Rope Aktion mißlingt, aber im nächsten Moment ist Bret wieder am längeren Hebel und sein Gegner muss aus dem Ring – Bret springt hinterher und hämmert danach den Bulldog an den Ringpfosten. Zurück im Ring wird Davey Boy weiterzugesetzt und er sellt einen Backbodydrop, bei welchem er aufs Knie fällt – sieht schmerzhaft aus. Snap Suplex, aber der der Bulldog befreit sich aus dem Cover bei 2. Auch aus dem Sleeper kann er sich letztendlich befreien und Bret muss einige Clotheline und den berühmten Back Suplex einstecken, bei dem der Hitman lange in der Luft bleibt. Schließlich der Running Powerslam, Brt kickt aus dem Cover aus und der Bulldog verzweifelt. Jetzt mal wieder Hart: Einen Back Suplex kontert er zum German Suplex, reicht aber nicht zum Sieg. Jetzt darf Davey Boy den Back Suplex kontern – er setzt seinen Gegner aufs Top Rope und killt ihn mit dem Superplex, der wieder zum Near Pinfall führt und die letztenden lebenden Nerven der Fans zerfetzt. Nach dem nächsten Double Clothesline liegen die beiden Männer zunächst, dann kann Bret Hart aus dem Liegen den Sharpshooter ansetzen, doch trotz aller Schmerzensschreie rettet sich diesmal der Bulldog per Seilgriff aus dem Finisher!
Die letzten Sekunden: Whip In, Bulldog duckt sich ab, Sunset Flip doch der Bulldog geht in die Knie, hakt die Beine von Bret ein und holt sich den IC-Title!


Ein absoluter Classic, wrestlerisch als auch vom Aufbau, von der Dramatik und von der Psychologie – Family War, doch Diana versöhnt die Faces zum Happy End mit Feuerwerk und Freudentränen. *****


The Final Cent: Die Weichen waren gestellt: Der Warrior verabschiedete sich kurze Zeit später und Bret Hart wurde in den Main Event gesteckt. Das System klappte also auch ohne Hogan. Der Summerslam 1992 ist beendet und die beiden Main Events muss man schon irgendwie gesehen haben. Bulldog/Bret sowieso, Warrior/Savage aufgrund der genialen Storyline. Nehmen wir Martel/Michaels dazu und wir haben drei Matches, für die sich dieser PPV lohnt, der Rest ist Mist. Sagen mir mal: Die Atmosphäre und die angesprochenen Matches rechtfertigen es das Tape anzusehen. Und zur Not lässt sich der ein oder andere Augenkrampf ja wegspulen......


Prince

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