A N Z E I G E

Alternative für Deutschland(AfD)

  • Zitat

    Original geschrieben von BigCountry:
    für mich kam zumindest eine unterschwellige angst rüber.




    entweder verbindest Du mit Muslimen eine erhöhte terrorgefahr in Deutschland. oder nicht.


    Mann kann auch muslimische Migranten mit einer erhöhten Terrorgefahr in Verbindung bringen, ohne zu behaupten „Deutschland werde vom Terror kontrolliert“. Die letzten Anschläge in Westeuropa wurden allesamt von Muslimen begangen und durch den Islam gerechtfertigt. Eine Korrelation kannst Du hier nicht leugnen. Das heisst nicht, jeden Muslim automatisch unter Generalverdacht zu stellen.





    Naja, also ich habe hier nicht den Teufel an die Wand gemalt. Unter 20-30% verstehe ich keine Landübernahme.
    Gemäss Wikipedia lebten in Deutschland 2014 3 Millionen Türken von denen anzunehmen ist, dass sie grösstenteils Muslime sind. Das war vor der Migration weiter 1-1.3 Millionen Flüchtlingen. Ich weiss nicht mit welchen Zahlen Du arbeitest.


    Der am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) durchgeführte Six Country Immigrant Integration Comparative Survey unter Muslimen in sechs europäischen Ländern – Deutschland, Frankreich, Österreich, Belgien, Schweden und den Niederlanden – kommt zu folgendem Schluss: 47 Prozent der befragten Muslime vertreten eine fundamentalistische Glaubensauffassung. In Deutschland sieht es folgendermassen aus: 47 Prozent der befragten deutschen Muslime stimmen demnach der Aussage zu: «Das Befolgen der Vorschriften meiner Religion ist für mich wichtiger als Demokratie». (Quelle) Solche Tendenzen halte ich für brandgefährlich und sind vor allem schlimm genug! Da ist es nachvollziehbar, dass Staatsbürger europäischen Ländern den Import dieser Ideologie lieber reduzieren würden. Wenn, gemäss deinem Beispiel, 6% der in Deutschland lebenden Personen die Scharia einführen würden, hätten sie nur die Chance dazu, dann sind das 6% zu viel. Ich persönlich will mit solchen Persönlichkeiten nichts zu tun haben geschweige denn sie zum Beispiel in meinem Dorf wohnhaft wissen. Das macht den Leuten Angst und das nicht zu unrecht. Und genau diese legitimen Ängste zu ignorieren oder wie von Dir als „nicht gerechtfertigt“ abzukanzeln spielt Rechtsparteien in die Karten.





    Zitat

    nochmal, ich halte den bezug auf die religion als entscheidenden faktor für unsinn. schau nach Afrika - Kongo: christlich. Ruanda: christlich.


    wenn morgen Deutschland zerbombt wird, freunde/familien sterben und die armut ausbricht, dann bewahrt uns auch unsere tolle christlich-abendländische leitkultur nicht vor gewalt und extremismus.


    Das ist ein absoluter Schwachsinns-Kommentar. Falls Deutschland tatsächlich zerbombt werden sollte, dann definitiv nicht aufgrund, sondern trotz, seiner christlich-abendländischer Kultur.


    Unsere auf Aufklärung und Säkularisierung beruhende Gesellschaft hat Zentral- & Nordeuropäische Länder in den letzten Jahrzehnten vor christlich motivierten Anschlägen weitgehend verschont. Eine Zunahme von Menschen, die eine Religion, von der wir wissen, dass sie ein erhöhtes Gewaltpotential mit sich bringt, sehr ernst nehmen ist definitiv nicht hilfreich. Zumindest nicht um eine friedliche innereuropäische Entwicklung zu finden.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Highland:
    Unsere auf Aufklärung und Säkularisierung beruhende Gesellschaft hat Zentral- & Nordeuropäische Länder in den letzten Jahrzehnten vor christlich motivierten Anschlägen weitgehend verschont. Eine Zunahme von Menschen, die eine Religion, von der wir wissen, dass sie ein erhöhtes Gewaltpotential mit sich bringt, sehr ernst nehmen ist definitiv nicht hilfreich. Zumindest nicht um eine friedliche innereuropäische Entwicklung zu finden.


    Und unsere christliche Aufklärung hat uns davor geschützt, zwei Weltkriege vom Zaun zu brechen und den Holocaust zu verhindern?


    Ich sehe den Islam auch kritisch. Aber ihn zur einzigen Ursache für eine "Radikalisierung von Menschen" zu machen, ist viel zu einfach gedacht.

  • Zitat

    Original geschrieben von BigNastyBastard:
    Wir versuchen "aufzuklären" durch von der Stadt genehmigte Infostände und Handzettel Verteilung. Zuspruch erhalten wir mehrheitlich von jungen Muslimen, der Erfahrung nach weniger von Erwachsenen. Nicht ausschließlich, weil sie mit ihren Traditionen verwachsen sind sondern weil der "durchschnittliche" Moslem sein Fleisch fertig im türkischen/arabischen Supermarkt kauft, so wie Du Dein Schnitzel bei EDEKA ;)
    Man darf sich das Schächten auch nicht vereinfacht vorstellen, dass da einfache Schlachter am Werk sind und es zugeht wie bei einer Massenhaltung und Massentötung. Schächter, wenn sie ihrer unterschiedlichen Religionsauslegung nach handeln, unterliegen vielen Vorschriften und jüdischen bzw. islamischen Gesetzen. Wenn richtig gearbeitet wird tritt der Tod auch schneller und vor allem zuverlässiger ein, als beim "konventionellen" Schlachten.


    Das Schächten hat seinen Ursprung schon tausende von Jahren vor unserer Zeitrechnung und beschränkt sich nicht ausschließlich auf Muslime und Juden. Ganz im Gegenteil. Anders als bei der landwirtschaftlichen und industriellen (Massen)tierhaltung sehen wir hier weniger Handlungsbedarf. Zumal, unabhängig von den religiösen Voraussetzungen, nicht jeder Mensch einfach Tiere nach Belieben Schlachten bzw. Schächten darf. Auch das unterliegt in Deutschland strengen Vorschriften und benötigt gesonderte Genehmigungen die sich nicht einfach beantragen lassen wie einen Führerschein.


    Mag lächerlich klingen für Aussenstehende, aber zumindest bei uns in Duisburg (und Mülheim als Kooperative) wird nicht mit dem erhobenen Zeigefinger rum gelaufen und jahrtausende alte Traditionen in Frage gestellt. Nicht von den Aktivisten, die nicht militant sind. Mit den Anderen möchten wir nicht in einen Topf geworfen werden.


    Weisst Du ich bin da ganz bei Dir. Zustände in Schlachthäusern sind teilweise katastrophal und mit enorm viel Leid verbunden. Das macht das Schächten jedoch nicht besser unabhängig davon, wie alt nun diese Tradition ist und von wem sie ausgeführt wird. Da ist mir einfach wichtig konsequent vorzugehen.


    Zitat

    Entschuldige den Exkurs, aber ich wollte damit untermauern dass Argumentation wichtig ist um zum einen sein Gegenüber abzuholen und zu einem Dialog einzuladen und um vorweg die eigene Haltung zu untermauern. Wenn mir allerdings jemand sagt, dass Deutsche ein "fleißiges und pünktliches Volk" sind, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Das sagt man nämlich über Kenianer auch. Teilen sich Kenianer und Deutsche also dieselbe Kultur? Oder reden wir hier ausschließlich von zu begrüßenden Tugenden und Selbstverständlichkeiten?


    Wie gesagt, ich verstehe ja deinen Punkt, aber für mich ist es schwer als nicht-Deutscher dagegen zu argumentieren. Ich denken bei Deutschen an blonde Haare und blaue Augen, Oktoberfest usw. ^^


    Zitat

    Wo hab ich das denn geschrieben? Aber ganz davon ab, mit welchem Recht kritisieren wir die verschiedenen Auslegungen des islamischen Strafrechts wenn wir gleichzeitig sagen Menschen anderer Nationen dürfen "unsere" Rechtssprechung nicht kritisieren. Um das klarzustellen: Ich bin natürlich kein Fan "der" Scharia, trotzdem hat es rein auf dem Papier erst einmal dieselbe Darseinsberechtigung wie unser StGB. Nur nicht hier in Deutschland. Zumindest nix mit Körperteile abhaken, auspeitschen, steinigen und solche Geschichten. Da bin ich völlig bei Dir. Aber wie sagt man so schön. Andere Länder, andere Sitten und persönlich ist mir egal, so ehrlich bin ich, ob jetzt eine Frau gesteinigt wird weil sie vergewaltigt wurde und die Vergewaltigung als Ehebruch angesehen wurde. Das mag kalt klingen, ist aber nicht mein "Bier" mich da einzumischen und auf Moralapostel zu tun während wir hier Kinderschänder (hier stand ursprünglich Kinderfic ker!) auf Bewährung entlassen, diese wieder rückfällig werden und dann die große Bestürzung kommt weil er doch als "nicht länger gefährlich" und "resozialisiert" galt. Sorry, aber das ist kein Deut besser.


    Geschrieben hast Du das nicht direkt, sollte nur Deine, mir ambivalent vorkommende, Haltung aufzeigen. Was Du schreibst klingt, gerade für Jemanden der sich für Tierschutz einsetzt, doch sehr hart. Aber das ist wohl Ansichtssache. Der Punkt ist: Viele besorgte Menschen wollen dieses Gedankengut nicht importieren, weil es mit unseren Grundwerten nicht konform geht. Vor allem dann nicht, wenn sich daraus keine zu erkennenden Vorteile ergeben. Das kann ich sehr gut nachvollziehen.



    Zitat

    Theoretisch gar nichts. Der heutige Südsudan oder ein eher bekannterer Fleck Afrika's, Ruanda, haben aber gezeigt, dass "Blauhelme" scheitern oder zum Scheitern fast schon verurteilt sind. In Syrien gab es übrigens schon eine Blauhelmmission, müsste so fünf, sechs Jahre her sein. Galt auch als erfolglos. Trifft ja nicht nur auf UNO Missionen zu, sondern die AU mit ihren Blauhelmen ist auch nicht wirklich erfolgreich in ihren Bemühungen für Stabilität zu sorgen auf dem Kontinent.


    Glaub mir bitte, ich wäre der Erste der einen "Bleibt da, kommt nicht her!"-Vorschlag unterschreiben würde sofern er realistisch und nachhaltig in die Tat umzusetzen wäre. Die Realität sieht aber leider anders aus. Da ändert weder die AfD noch Du oder Ich etwas dran, auch wenn wir es uns wünschen und vom reinen Grundgedanken her vielleicht gar nicht soo weit auseinander liegen.


    Theoretisch könnten diese Schutzzonen auch von der US Army oder sonst wem bewacht werden – wie gesagt, das ist wohl nicht mehr realisierbar, war auch nur eine Idee. Jedoch bleibt was ich vorhin gesagt habe bestehen: Die Flüchtlingslager in Jordanien, dem Libanon und der Türkei sind nicht von Assad oder dem IS bedroht – was benötigt wird, ist Geld um die Sicherheit, Gesundheits- und Nahrungsmittelversorgung der dort lebenden Menschen zu gewährleisten. Und genau hier wird meines Erachtens nach auf ganzer Linie versagt. Während man durch eine völlig unüberlegte Willkommenskultur die Menschen ja noch dazu anstiftet, den gefährlichen Weg übers Mittelmeer auf sich zu nehmen, und damit auch dem Schleppergeschäft Hochkonjunktur verschafft, versäumt man es den wirklich Hilfsbedürftigen vor Ort zu helfen. Das sind die Menschen, die nicht genug Kapital zur Verfügung haben um sich die Reise nach Europa zu leisten. Die brauchen unsere Hilfe am ehesten.


    Die Konsequenz der aus dieser Flüchtlingspolitik resultierenden gesellschaftlichen Spannungen innerhalb Europas erleben wir jetzt hautnah. Dass so etwas passieren würde war vorhersehbar, weshalb man jetzt nicht überrascht sein darf, wenn Leute die AfD oder sonstige Parteien wählen, geschweige denn diese Menschen pauschal zu verurteilen. Den letzten Satz meine ich übrigens nicht auf Dich bezogen, sondern eher generell.

  • Zitat

    Original geschrieben von Kir Royal:
    Und unsere christliche Aufklärung hat uns davor geschützt, zwei Weltkriege vom Zaun zu brechen und den Holocaust zu verhindern?


    Ich sehe den Islam auch kritisch. Aber ihn zur einzigen Ursache für eine "Radikalisierung von Menschen" zu machen, ist viel zu einfach gedacht.


    Die beiden Weltkriege und der Holocaust waren nicht christlich motiviert. Ich habe übrigens bewusst nicht "die letzten 100 Jahre" gesagt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Highland:
    Das ist ein absoluter Schwachsinns-Kommentar. Falls Deutschland tatsächlich zerbombt werden sollte, dann definitiv nicht aufgrund, sondern trotz, seiner christlich-abendländischer Kultur.


    Du hast mich missverstanden.


    es ging mir nicht darum, warum Deutschland hypothetisch zerbombt wurde. das ist irrelevant. wenn aber morgen die Hottentotten unser land plattmachen und wir lebensumstände wie in Afghanistan hätten (viel wüste, sonst nichts), dann schützt uns unsere christlich-abendländische kultur nicht vor gewalt und extremismus. vor UNSERER gewalt, UNSEREM extremismus, der sich dann irgendwann bahn brechen wird. entweder untereinander oder gegen einen propagierten feind.



    Zitat

    Mann kann auch muslimische Migranten mit einer erhöhten Terrorgefahr in Verbindung bringen, ohne zu behaupten „Deutschland werde vom Terror kontrolliert“. Die letzten Anschläge in Westeuropa wurden allesamt von Muslimen begangen und durch den Islam gerechtfertigt. Eine Korrelation kannst Du hier nicht leugnen. Das heisst nicht, jeden Muslim automatisch unter Generalverdacht zu stellen.


    einerseits besteht angeblich eine korrelation. andererseits willst Du sie nicht unter generalverdacht stellen. was nun? wenn Du muslimische flüchtlinge als "risikofaktor" bezeichnest, weil einige wenige Glaubensgenossen untaten verüben, dann tust in meinen augen genau das - sie unter generalverdacht stellen.



    Zitat

    In Deutschland sieht es folgendermassen aus: 47 Prozent der befragten deutschen Muslime stimmen demnach der Aussage zu: «Das Befolgen der Vorschriften meiner Religion ist für mich wichtiger als Demokratie


    habe ich das richtig verstanden? die hälfte der in D lebenden Muslime wollen sich lieber an ihre religion denn an deutsches recht halten? warum quellen dann unsere gefängnisse nicht vor muslimischen straftätern über? wo sind die ganzen berichte über den selbstvollzug der Scharia?

  • Zitat

    Original geschrieben von BigCountry:
    Du hast mich missverstanden.


    es ging mir nicht darum, warum Deutschland hypothetisch zerbombt wurde. das ist irrelevant. wenn aber morgen die Hottentotten unser land plattmachen und wir lebensumstände wie in Afghanistan hätten (viel wüste, sonst nichts), dann schützt uns unsere christlich-abendländische kultur nicht vor gewalt und extremismus. vor UNSERER gewalt, UNSEREM extremismus, der sich dann irgendwann bahn brechen wird. entweder untereinander oder gegen einen propagierten feind.


    Das sehe ich anders. Zumindest christlich motivierter Extremismus wird sich in einem säkularen Staat mit aufgeklärten Einwohnern kaum durchsetzten. Dass Gewalt vermutlich ansteigen wird möchte ich gar nicht in Zweifel stellen – Nur dient eben der Islam in Kombination mit einer vom Islam geprägten Staatsform als Katalysator um bestehende Gewaltbereitschaft zu intensivieren.




    Zitat

    einerseits besteht angeblich eine korrelation. andererseits willst Du sie nicht unter generalverdacht stellen. was nun? wenn Du muslimische flüchtlinge als "risikofaktor" bezeichnest, weil einige wenige Glaubensgenossen untaten verüben, dann tust in meinen augen genau das - sie unter generalverdacht stellen.


    Nicht jeder in Deutschland aufgewachsene Muslim hat eine fundamentalistisch Glaubensauffassung – ich sehe keinen Grund diese Menschen unter einen Generalverdacht zustellen. Wenn jedoch im Zuge der Flüchtlingskrise 1 Million Muslime nach Deutschland migrieren aus Ländern, von denen wir wissen, dass die grosse Mehrheit die Scharia befürwortet, müssen sich diese Menschen auch unangenehme Fragen gefallen lassen. Das ist leider so.





    Zitat

    habe ich das richtig verstanden? die hälfte der in D lebenden Muslime wollen sich lieber an ihre religion denn an deutsches recht halten? warum quellen dann unsere gefängnisse nicht vor muslimischen straftätern über? wo sind die ganzen berichte über den selbstvollzug der Scharia?


    Ich habe für Deutschland leider keine Zahlen gefunden. In der Schweiz gibt es flächendeckend ebenfalls keine Angaben zur Religionszugehörigkeit der Gefängnisinsassen. Gemäss folgendem Bericht zeichnet die Religionszugehörigkeit in 4 Schweizer Gefängnissen jedoch folgendes Bild: Der Anteil Muslime beträgt 5%, 30%, 29% und 57% - Bei einem gesamt schweizerischen Muslimanteil von 5%, einem Ausländeranteil von 24% und einem Ausländeranteil von über 70% in Schweizer Gefängnissen muss zwangsläufigerweise davon ausgegangen werden, dass Muslime unter den Insassen stark überproportional vertreten sind.

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  • update:


    Zitat

    Die Erfurter Stadtverwaltung hat nach Angaben der AfD das geplante Bürgerbegehren gegen einen Moscheebau für unzulässig erklärt. Unter anderem würde der Antrag gesetzwidrige Ziele verfolgen, gab die AfD in einer Pressemitteilung einen Bescheid der Verwaltung wieder. Die Stadtverwaltung bestätigte diese Angaben am Montagnachmittag. Der Antrag auf das Bürgerbegehren sei nach der Thüringer Kommunalordnung unzulässig, da es gesetzwidrige Ziele verfolge. Er widerspreche dem Bauplanungsrecht, hieß es zur Begründung. Einzelne Nutzungen dürften nur dann ausgeschlossen werden, wenn dies städtebaulich gerechtfertigt sei. Ein Bebauungsplan, der ohne städtebauliches Konzept der bloßen Verhinderung eines Vorhabens diene, sei unzulässig und gesetzwidrig .[


    (mdr)

  • Hier sehen wir doch eigentlich gut, wie Politik funktioniert.
    Der gebildete Mensch kommt schnell auf den Gedanken, dass diese Forderung selbstverständlich nicht durchführbar ist. Vielleicht denkt man sich zudem "Boah wie doof ist der denn, dass er das nicht weiß? " Natürlich kann es sein, dass Gauland das Politiker-Grundlagenseminar bereits wie vieles andere bereits "vergessen" hat, aber wie wahrscheinlich ist das? Wie viel wahrscheinlicher ist, dass er genau weiß, dass seine Forderung nicht durchsetzbar ist, es aber vollkommen egal ist, weil es nicht darum geht, durchdachte Problemlösungen anzubieten, sondern a) generell im Gespräch und in der öffentlichen Wahrnehmung zu bleiben (hiermit gelungen) und b) den Beifall derer abzugreifen, die das Grundgesetz entweder nur vom Hörensagen kennen und/ oder für eine Art dehnbare Richtlinie halten, an die man sich als Reichsbürger nicht halten muss, weil der Staat einen ohnehin kreuzweise kann. Die, die beim Wählen in erster Linie Frust rauslassen wollen und keinen Wert auf durchführbare Konzepte legen.
    Das wird hier ebenfalls gelungen sein. Man redet über das, was Gauland sagt mehr als über das, was die renommierten Parteien sagen, denn dort reflektiert man ja vielleicht noch mal die Motivlage des Täters oder sucht nach Lösungen, die vielleicht nicht völlig absurd sind. Und bleibt damit in der Wahrnehmung auf der Strecke.

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von 2. Vorsitzende:
    Die, die beim Wählen in erster Linie Frust rauslassen wollen und keinen Wert auf durchführbare Konzepte legen.


    Ist aber auch nur die halbe Wahrheit. Sicher kann man die AfD inhaltlich in die Tonne treten. Welche Partei bietet durchführbare und erfolgsversprechende Lösungen an? Nenn sie doch mal bitte?


    Merkel hat zur Flüchtlingskrise gesagt "Wir schaffen das". Wie wird das konkret schaffen sollen, wurde nie wirklich erläutert. Wir warten doch heute noch auf ein durchführbares Konzept für die Integration von über einer Million Flüchtlige.


    Wo bleiben die Konzepte? Wo bleiben die Konzepte für die Finanzkrise in den letzten 10 Jahren? Konzepte gegen Armut? Konzepte gegen eine Radikalisierung von potentiellen Attentätern?


    Wir vergessen oft eines in der Argumentation: Die AfD gibt es nicht, weil sie so tolle Ideen vertreten. Die AfD gibt es, weil die bisherigen Parteien keine Lösungen für große politische Probleme gefunden haben.


    In der Theorie könnte ich als Wähler aus zig Lösungsvorschläge mich für den Vorschlag einer Partei entscheiden. In der Praxis sind kaum Lösungsvorschläge vorhanden, wenn wir mal bei dem Thema Flüchtlinge und Integration bleiben.


    Also die folgende Entscheidungskette finde ich sinnfrei: Bundesregierung lässt aus human Gründen hundertausende Flüchtlinge ins Land -> einen konkreten Plan zur Umsetzung gibt es nicht -> Es tauchen Probleme bei der Integration auf - > Es werden ein paar kleinere Attentate verübt -> Lösungskonzepte gibt es immer noch keine => und dann soll der Wähler wieder Union oder SPD wählen? Wirklich?


    Was soll denn der Wähler grundsätzlich machen? Dann heißt es immer: Wenn dir keine Partei passt, gründe selbst eine. Das haben doch die ganzen Konservativen gemacht. Und dann ist es auch wieder nicht recht ...


    Würde die restlichen Parteien alle tragfähige Konzepte anbieten, könnte man so über die AfD schimpfen. Aber von Union, SPD, Grüne, FDP und Linkspartei kommt auch wenig bis garnichts.

  • Zitat

    Original geschrieben von Kir Royal:
    Also die folgende Entscheidungskette finde ich sinnfrei: Bundesregierung lässt aus human Gründen hundertausende Flüchtlinge ins Land -> einen konkreten Plan zur Umsetzung gibt es nicht -> Es tauchen Probleme bei der Integration auf - > Es werden ein paar kleinere Attentate verübt -> Lösungskonzepte gibt es immer noch keine => und dann soll der Wähler wieder Union oder SPD wählen? Wirklich?


    Was soll denn der Wähler grundsätzlich machen?


    sinnfrei finde ich eher, die partei zu wählen, die noch weniger inhalte zu bieten hat (egal auf welchen gebiet!) und die lage wahrscheinlich noch verschlimmern wird.


    oder glaubst Du, das es in einem fremdenfeindlichen klima unter einer AfD regierung weniger oder gar keine anschläge gäbe?



    vorhin lief in irgendeinem bericht nochmal was zum Ansbach bomber. er WAR in psychologischer behandlung. ist dort schon durch eine spezielle persönlichkeit aufgefallen. der psychologe war der ansicht, das auch er auch seinen suizid spektakulär inszenieren könnte. das alles nicht auf islamischen terror bezogen. so, wie gehts mit dieser ausgangslage weiter? ärztliche schweigepflicht aufheben, weil ein labiler flüchtling in behandlung ist? und dann 24/7 observierung? ohne konkrete bedrohung? bindet laut experte bis zu 25 beamte. und das kann man dann realistischerweise bei wieviel zielpersonen umsetzen, bevor die kosten ins sinnlose explodieren?



    einer der priester mörder in Frankreich war offen radikalisiert. zwischenzeitlich in haft, weil zweimal auf dem weg nach Syrien festgenommen. zuletzt unter hausarrest samt elektronischer fussfessel! und trotzdem hat er sein vorhaben umgesetzt. jetzt überschlägt sich die opposition in Frankreich mit immer radikaleren vorschlägen wie präventivhaft bzw. sicherheitsverwahrung. funktioniert leider nur in diktaturen, aber nicht in einem rechtsstaat. es sei denn, wir wollen den nicht mehr.

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  • Zitat

    Original geschrieben von BigCountry:
    sinnfrei finde ich eher, die partei zu wählen, die noch weniger inhalte zu bieten hat (egal auf welchen gebiet!) und die lage wahrscheinlich noch verschlimmern wird.


    oder glaubst Du, das es in einem fremdenfeindlichen klima unter einer AfD regierung weniger oder gar keine anschläge gäbe?


    Da hast du natürlich recht. AfD-wählen hilft uns nicht weiter. Aber wenn ein Teil der Bürger sagt, die Regierung bringt nichts und dann regen sich andere Bürger über die AfD-Wähler auf, ist doch auch niemandem geholfen.


    Die allgemeine Frage lautet doch, was verspricht der IS einem Selbstmord-Attentäter, dass er sich in die Luft jagt, was ihm unsere Gesellschaft verweigert. Das ist für mich die Kernfrage, die irgendwie selten gestellt wird. Und wäre es dann nicht das einfache, ihm das vorab zu geben oder zu ermöglichen, bevor wir noch zu einem Polizeistaat mutieren?


    Einfaches Beispiel: Angeblich gehen viele junge Männer im Irak zum IS, weil der IS höhere Löhne zahlt als die irakische Armee. Wäre es dann nicht einfach, dass wir international die Lohnerhöhung für die Soldaten im Irak bezahlen, damit da ein Großteil der jungen Männer nicht zum IS geht?


    Oder kurz: Wenn ich nicht will, dass Person A Handlung X macht, dann muss ich doch herausfindnen, warum Person A Handlung X überhaupt machen will. Einfach nur zu sagen: "Das sind halt verrückte Islamisten" - hilft uns doch nicht weiter, oder?

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