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Radsport Saison 2013

  • 13. Etappe // Freiburg - Lindau (Bodensee) (181 km)


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    Wir kennen und mögen Freiburg aus der Bundesliga. Also nur folgerichtig, dass die Breisgau-Stadt auch einen Etappenstart meiner Deutschland-Rundfahrt ausrichten darf. So geht es noch einmal durch den Schwarzwald, dann am Bodensee entlang bis in die schönste Stadt an eben diesem See. Das ganze allerdings ohne Berg-Schmerzen. Auch wenn rund 1800 Höhenmeter natürlich immer noch gefahren werden müssen. Auf der nach oben offenen Frösi-Skala sind das dann immerhin rund 3500 HM. Also echt kein Pappenstiel.


    Interessant wird es dann im Finale der Etappe. Nach über 60 Kilometern immer in Ufernähe geht es über die Seebrücke auf die Inselstadt. Keine ganz leichte Zielanfahrt, eher so ein bißchen italienisch mit zwei 90 Grad Kurven auf dem letzten Kilometer. Somit muss man früh vorne sein, sonst wird man hier nicht gewinnen. Jedenfalls für den Fall, dass es zum Sprint kommen sollte. Dies halte ich mal aufgrund der wenigen noch verbliebenen Chancen für recht wahrscheinlich. ;)


    Sprintwertungen


    Titisee-Neustadt - Kilometer 38
    Überlingen - Kilometer 124
    Friedrichshafen - Kilometer 155


    Bergwertungen


    Keine.



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    14. Etappe // Kempten (Allgäu) - Ruhpolding (Chiemgau Arena) (247 km)


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    Die ersten 200 Kilometer des Profils und der Karte enthalte ich euch jetzt, denn das Alpenvorland verfügt zwar über eine gewisse Grundhöhe und bietet darüberhinaus herrliche Ausblicke, ist aber wenig spannend in Sachen Radsport-Action. Die erste Bergwertung für viele, viele Kilometer befindet sich direkt nach dem Start, die nächste lässt rund 200 Kilometer auf sich warten. Hierfür bewegt sich das Fahrerfeld in die Chiemgauer Alpen. Während der Masererpass noch relativ locker bezwungen werden kann, ist die Straße hinauf zur Winklmoosalm bedeutend schwerer und stellenweise ein echter Beinebrecher. Die letzten rund 120 Höhenmeter schenken wir uns sogar, weil wir dann nicht mehr auf einer Schleife runterkämen. Dennoch sind die rund fünf Kilometer Anstieg schwer genug. Gleich auf dem ersten Kilometer macht man 150 Höhenmeter gut, bevor die Straße schließlich etwas flacher wird. Der Anstieg ist also durchaus mit der Geutsche zu vergleichen und auch ähnlich unrhythmisch. Nach einer rasenden, aber kurzen Abfahrt geht es vorbei an Weitsee, Mittersee, Lödensee und Förchensee, bevor das gerupfte Fahrerfeld die Chiemgau-Arena etwas südlich von Ruhpolding erreicht. Wo sonst Martin Fourcade und Tora Berger das BBK'sche Nervenkostüm strapazieren, kann im Sommer natürlich auch Rad gefahren werden. Die Steigungen dort sich natürlich längst nicht so extrem zu spüren wie beim Biathlon, werden aber mit 245 Kilometer in den Beinen dennoch für richtig Schmerzen sorgen und zu Springereien einladen. Das Ziel befindet sich dann direkt zwischen Schießstand und der großen Tribüne.


    Sprintwertungen


    Peiting - Kilometer 58
    Bad Tölz - Kilometer 118
    Rosenheim - Kilometer 170


    Bergwertungen


    Cat. 4 - Obereiberg (4,6 km @ 3,3%)
    Cat. 3 - Masererpass (3,5 km @ 5,6%)
    Cat. 2 - Winklmoos (4,5 km @ 8%)

  • A N Z E I G E
  • U23


    1. Lasse Norman Hansen (DEN)
    2. Michael Valgren Andersen (DEN)
    3. Maximilian Werda (GER)
    4. Silvio Herklotz (GER)
    5. Aske Louringo Vorre (DEN)
    6. Rasmus Sterebo (DEN)
    7. Marc Obkircher (AUT)
    8. Christopher Hatz (GER)
    9. Ludwig de Winter (BEL)
    10. Daan Myngheer (BEL)


    Geiles Finale. Richtig geiles Finale bei der Elite. 8) 8)

  • Die Sprinter gaben sich nochmals die Ehre und vor allem Mark Cavendish ließ verläuten, dass heute nur ein Sieg zählen würde.


    Es ließ natürlich nicht lange auf sich warten und die Gruppe des Tages bildete sich.


    Teklehaimanot (OGE), Mol (VCD), Thurau (EUC), Bak (LTB) und Dumoulin (ALM) versuchten sich und kamen auch problemlos vom Feld weg.


    Für das Rennen passierte nicht allzu viel und auch die Abstände ließen alles auf einen Sprint hinauslaufen.


    9 km vor dem Ziel wurde mit Bak auch der letzte der Führungsgruppe geschnappt. Lars Boom (BLA) attackierte dann sofort und wehrte sich in bester Manier gegen das rasende Feld.
    Doch seine Reise ging nur einige Kilometer weit, und er wurde eingeholt.


    Nun suchten einige Teams die Plätze ganz vorne. Geschke, Degenkolb und Kittel von Argos gingen führend in die vorletzte Kurve. Dann Steegmans mit Cavendish am Hinterrad.
    Vor der letzten Kurve drängte ein Zug von FDJ nach vorne und brachte Unruhe rein. Die bisher führenden wurden leicht ausgebremst und geraten ins Hintertreffen.


    Auf der Ziellinie dann Demare (FDJ) gegen Greipel (LTB). Cavdendish blitzte am Hinterrad von Greipel hervor doch es langte erneut nicht für den Mann von OPQ!


    Dafür gab es den zweiten Etappensieg für....


    1. Greipel (LTB)
    2. Demare (FDJ) +0"
    3. Cavendish (OPQ)
    4. Kittel (ARG)
    5. Sagan (CAN)
    6. Ciolek (MTN)
    7. Hagen (SKY)
    8. Renshaw (BLA)
    9. Feillu (VCD)
    10. Haussler (IAM)
    11. Kluge (NAPP)
    12. Degenkolb (ARG)
    13. Geslin (FDJ)
    14. Rojas (MOV)
    15. Ferrari (LAM)
    16. Beppu (OGE)
    17. Coquard (EUC)
    18. Kristoff (KAT)
    19. Radochla (EUS)
    20. Viviani (CAN)


    Das Trikot des Leaders vertedigte Valverde spielerisch.
    Das Bergtrikot von Dani Moreno wurde nicht gefährdet, da es keine Wertung gab.
    Das blaue Trikot des schnellsten Mannes im Ziel konnte Sagan verteidigen und ein wenig ausbauen. Valverde, Haussler, Kristoff, Greipel, Hagen und Degenkolb auf den Versen.

  • Nach dem der Vortag recht harmlos für die Fahrer war warteten nun doch wieder 250km Strecke richtung Ruhpolding auf die Fahrer.


    Koch (CAN), Schär (BMC), Fedrigo (FDJ), Elmiger (IAM), Taciak (CCC) und Konovalovas (MTN) fuhren gute 8 Minuten heraus, was am Masererpass schon zu bröckeln begann.


    Für Gesprächsstoff sorgte lediglich ein Sturz im Hauptfeld, welchen u.a. Monfort, Quintana und Cunego zu Boden warf. Nairo Quintana erwischte es sogar so hart, dass er das Rennen aufgeben musste. Ein schwerer Schlag für Movistar um Leader Alejandro Valverde.


    Hinauf auf den Winklmoos wurde das Rennen interessant. Joaquin Rodriguez (KAT) zögerte nicht und setzte sich mit einem klasse Angriff vom Feld ab. Der führenden Movistar Mannschaft machte dies nicht allzu viel, schließlich hatte Purito im Gesamtklassement über 7 Minuten Rückstand.
    Die Ausreißer wurden eingefangen, nur Fedrigo und Schär konnten noch ein wenig vorne bleiben.
    Das Feld überquehrte den Berg mit ca. 30 Mann, einen weiteren Angriff gab es nicht.


    Winklmoos Bergwertung:
    1. J. Rodriguez (KAT)
    2. Fedrigo (FDJ) +39"
    3. Schär (BMC) +39"
    4. D. Moreno (KAT) +1'01"
    5. Cobo (MOV) +1'01"


    Für Rodriguez hieß es nun noch gut 18 km vorne durchhalten.


    Doch auf dem Berg beim Start der Abfahrt zogen Velits, Kwiatkowski und Tony Martin das Tempo für Omega Pharma Quick Step an und versuchten, das Gesamtklassement ein wenig zu verändern im Sinne von Sylvain Chavanel. Das Tempo war sehr hoch und nicht jeder gab in dieser Abfahrt 100%. Es wurde etwas unübersichtlich.


    Nach der Abfahrt bildeten sich so in etwa 3 Gruppen und die Rennsituation ca. 10km vor dem Ziel war wiefolgt


    J. Rodriguez (KAT)
    Kwiatkowski (OPQ), T. Martin (OPQ), S. Chavanel (OPQ), Nibali (AST), Schär (BMC), Gilbert (BMC), Fedrigo (FDJ), Spilak (KAT), Peraud (ALM) +44"
    Contador (SAX), Rogers (SAX), Kreuziger (SAX), Valverde (MOV), B. Intxausti (MOV), Cancellara (RLT), Henao (SKY), Hagen (SKY), Mollema (BLA), Rebellin (CCC), D. Martin (GAR), Van Garderen (BMC) +1'08"
    S. Sanchez (EUS), G. Izaguirre (EUS), Cobo (MOV), Albasini (OGE), Gerrans (OGE), Poels (VCD), Moreno (KAT), Klöden (RLT), Caruso (CAN), Van den Broeck (LTB), Uran (SKY), Porte (SKY), Rolland (EUC), Brajkovic (AST), Betancur (ALM), Velits (OPQ) +1'23"


    Dahinter sammelte sich eine größere Gruppe, die nicht Vollgas fahren wollte, um irgendwelche Löcher zu schließen.


    Auf der hügeligen Fahrt richtung Ziel jagten sich die verschiedenen Gruppen, doch nach ganz vorne kamen sie einfach nicht mehr, zu hoch das Tempo von Kwiatkowski, Martin und Chavanel. Auch die anderen, keine schlechten Zeitfahrer, beteiligten sich und sahen eine gute Chance, hier Zeit gut zu machen.
    Auch Joaquin Rodriguez hatte hier keine Chance mehr und wurde von der Gruppe 1 eingeholt. Diese sprintete um den Tagessieg in Ruhpolding.


    Sieg für BMC!


    1. Gilbert (BMC)
    2. Nibali (AST) +0"
    3. Chavanel (OPQ)
    4. Spilak (KAT)
    5. Kwiatkowski (OPQ)
    6. Fedrigo (FDJ)
    7. Peraud (ALM)
    8. T. Martin (OPQ) +2"
    9. Rodriguez (KAT) +5"
    10. Schär (BMC) +9"
    11. Hagen (SKY) +34"
    12. Mollema (BLA)
    13. Contador (SAX)
    14. Valverde (MOV)
    15. Cancellara (RLT)
    16. Rogers (SAX)
    17. Rebellin (CCC)
    18. Henao (SKY)
    19. D. Martin (GAR)
    20. Kreuziger (SAX) +43"
    21. B. Intxausti (MOV)
    22. Van Garderen (BMC)
    23. Gerrans (OGE) +1'48"
    24. S. Sanchez (EUS)
    25. Poels (VCD)
    Gruppe Van den Broeck, Uran, Rolland, Moreno, Klöden +1'48"
    Große Gruppe um Pinot, Hesjedal, Gesink, Sagan, etc. +3'19"



    Damit wurde vor allem Alejandro Valverde kalt erwischt und das Gesamtklassement präsentierte sich mit frischem Leader:


    1. Nibali (AST)
    2. Valverde (MOV) +10"
    3. Contador (SAX) +44"
    4. S. Chavanel (OPQ) +52"
    5. JC Peraud (ALM) +1'39"
    6. Spilak (KAT) +2'07"
    7. Henao (SKY) +3'10"
    8. Gilbert (BMC) +3'14"
    9. D. Martin (GAR) +3'38"
    10. Van den Broeck (LTB) +5'00"


    Im Kampf um das SRG Trikot konnte T. Martin mit diesem Zug wieder etwas Platz zwischen sich und Andreas Klöden schaffen.


    Dani Moreno verteidigte das Berg Trikot. 2. C.A. Sörensen, 3. J. Rodriguez


    Das blaue Trikot behält Peter Sagan, Valverde und Hagen holen minimal auf.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Simon Whitlock:
    Wirklich richtig gutes und spannendes Finale. :thumbup:


    Großartig fand ich es. Da sieht man mal welche Unterschiede es macht, ob man Funk hat oder nicht.


    Die beiden Kommentatoren hingegen waren wirklich grauenhaft. Vorjahressieger Moser hatte keine Chance auf den Sieg, dauernd die Eltern von Martin oder Dege im Bild, die entscheidende Attacke verquatscht und praktisch kein Wort zu Simon Spilak. Ganz traurig.

  • Zitat

    Original geschrieben von Steve McQueen:
    Großartig fand ich es. Da sieht man mal welche Unterschiede es macht, ob man Funk hat oder nicht.


    Die beiden Kommentatoren hingegen waren wirklich grauenhaft. Vorjahressieger Moser hatte keine Chance auf den Sieg, dauernd die Eltern von Martin oder Dege im Bild, die entscheidende Attacke verquatscht und praktisch kein Wort zu Simon Spilak. Ganz traurig.


    Bator kann mans meiner Meinung nach nicht verübeln aber der andere Kommentator... da hätte man ja jeden anderen hinstellen können.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Steve McQueen:
    Die beiden Kommentatoren hingegen waren wirklich grauenhaft. Vorjahressieger Moser hatte keine Chance auf den Sieg, dauernd die Eltern von Martin oder Dege im Bild, die entscheidende Attacke verquatscht und praktisch kein Wort zu Simon Spilak. Ganz traurig.


    Von Bator hab ich kaum was gehört, habe erst bei seiner Verabschiedung eingeschalten. Aber der geht ja jetzt zu Sat 1. Vielleicht übertragen die mal wieder die Tour, dafür haben sie ja jetzt schon einen kompetenten Kommentator.;)


    Der andere Kommentator war aber wirklich übel. Da wird noch groß das Thema Martin vs Degenkolb thematisiert, während die entscheidende Gruppe mit Moser, Pozzovivo und Spilak schon weg war. ^^
    Und wie gefährlich die Gruppe für die Sprinter war, hat der auch lange nicht geblickt.


    Gut fand ich zwecks Spilak auch noch, dass der Kommentator irgendwas von einem U23-Erfolg von vor x-Jahren erzählt hat, aber Platz 2 bei der Tour de Romandie von Sonntag erwähnt der nicht. :P


    Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal sag, aber: Da ist selbst das B-Team von Eurosport mit Jansch und Leini viel kompetenter und besser.

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