A N Z E I G E

WWE Mae Young Classic Thread (Finale online)

  • A N Z E I G E
  • Episode 5


    Abbey Laith Rachel Evers
    Dive nach draußen von Abbey sah ziemlich upgefucked aus. Match fand ich sonst soweit okay, als Start in die nächste Runde aber nicht ganz so prall. Finde auch beide nicht wahnsinnig spannend und der Finisher von Laith hat keinen Impact. Um bei NXT weit zu kommen dürfte Laith die Optik & Ausstrahlung fehlen.


    Serena Deeb vs. Piper Niven kam für mich nicht ganz an das Niven Match gegen Santana ran, war aber noch immer stark. Nur die Headlock Phase gegen eine Frau der Statur Niven hätte ich nicht gebraucht. Piper um so vieles besser als eine Nia Jax. Eine sehr positive Überraschung in diesem Turnier und das stärkste Match in Ausgabe 5.


    Bei Mercedes Martinez gegen Princesa Sugehit waren ein paar schöne Moves dabei, ich für meinen Teil war aber nicht so wirklich im Match drinnen. Dafür hätte das Match auch vielleicht etwas länger gehen müssen.


    Wenn Kairi Sane rauskommt steigt einfach die Gemütslage von selbst. Bianca Belair ist dafür das sie recht kurz dabei ist schon recht weit was arrogante Ausstrahlung betrifft und ist jetzt schon ein sehr guter Heel Charakter. Match selbst fand ich jetzt unter den Erwartungen. Belair hat noch Luft nach oben, wobei der 450 Splash schon sehr stark aussah. Der Elbow von Sane saß dieses Mal leider nicht richtig und dauert für mich auch zu lang, bis sie mal am Seil ist und ihren Finisher zeigt. Das gleiche Problem das ich auch beim Twisted Bliss von Alexa habe.


    Episode 6


    Mit Lacey Evans auch keine tolle Gegnerin für Toni Storm in Runde 2, auch wenn noch eine etwas bessere als zum Start. Schlussendlich kommt dann halt eines der vielen ja okay Matches des Turniers dabei heraus.


    Mia Yim vs. Shayna Baszler wurde so was von offensichtlich von Mia getragen und hat noch das Beste daraus gemacht. Außer die immer gleichen Kicks zeigt Baszler einen Suplex und zwei Submission Moves. Gewinnt die das Turnier wird es einen extremen Shitstorm geben. Wäre erbärmlich das Turnier komplett den Horsewomen Zeug zu opfern.


    Dakota von ganz buntem zu grauem Outfit. Mit Rhea auch wieder keine spannende Gegnerin und auch wenn ich mich wiederhole. Wieder „nur“ okay Match. Auch dieses Match ingsesamt wieder zu kurz.


    Nicole Savoy vs. Candice LaRae dann als Abschluss des Achtelfinale mit einem soliden Match und der absolut richtigen Siegerin. Insgesamt die 2. Runde aber eine Enttäuschung und sogar deutlich schwächer als Runde 1.


    Episode 7
    Abbey Laith gegen Mercedes Martinez wäre für ein Match in Runde 1 oder 2 völlig okay gewesen, für ein Viertelfinale war mit das aber zu wenig.


    Candice LaRae arbeitet sich dann wie schon Mia Yim den Arsch ab um Baszler gut aussehen zu lassen. Baszler zeigt dieses Mal sogar noch weniger als in der zweiten Runde gegen Mia Yim und wird hier als der böse Heel aufgebaut.


    Toni Storm gegen Piper Niven hatte sehr schönes Mat Wrestling dabei und war nach den vielen na ja Matches eines der besseren Matches des Abends, wobei ich mir noch etwas mehr erwartet hätte. Die künstlichen Gesichtsverrenkungen sollte Storm etwas lassen.


    Dann Aufbau für MMA vs. WWE Horsewomen worauf ich jetzt schon absolut keinen Lust habe weil die MMA Frauen nie und nimmer verlieren werden (Bei Elimination wahrscheinlich 4:0) und das Standing der WWE Horsewomen aktuell sowieso viel zu schwach ist. Sasha & Bayley haben clean gegen Alexa verloren. Bei Becky & Charlotte, die Backstage herumsitzen ist es noch viel schlimmer.


    Kairi Sane vs. Dakota Kai war sehr solide, aber auch nicht ganz so geil wie erhofft. Das hier Dakota sehr ernst und nicht Happy Grinse war sehr gut und dieses Mal saß er Elbow auch wieder sehr gut.


    Episode 8


    Baszler vs. Martinez eher eine unglückliche Ansetzung. Martinez ist jetzt auch nicht gerade eine Sympathie Bombe. Baszler auch immer mit dem gleich abgespulten Entrance als wäre man in einem WWE Game. Fand das Match dann auch insgesamt ziemlich langweilig, mit den schon wieder ständigen Kicks von Baszler. Nicht mal ansatzweise Halbfinal würdig.


    Kairi Sane vs. Toni Storm wenig überraschend das deutlich bessere Halbfinale und wenigstens noch ein guter Abschluss. Was dann hier gar nicht sein muss sind die McMahons, die sich hier wieder zeigen müssen wie wichtig sie doch sind. Staredown am Ende war ganz gut gemacht.


    Nach Runde 1 eine deutliche Steigerung erwartet und erhofft. Das war leider ganz und gar nicht der Fall. Von der angeblich ach so hotten Crowd hat man auch nur teilweise was gehört. War bei CW Classic doch weit mehr los. Gesamt gesehen enttäuschendes Turnier.

  • Achtelfinale


    Episode 5


    Rachel Evers vs. Abbey Laith
    Guter Auftakt in die Runde der letzten 16. Rachel kann im Match viel mehr zeigen, als noch in der ersten Runde. Gut, die Gegnerin ist auch deutlich besser als eine Marti Belle. Die Crowd ist auch von Anfang an im Match drin und geht bei jeder Aktion mit. So soll es sein. Das Finish hat mir nicht ganz so gut gefallen. Das kam mir etwas zu abrupt. WWE soll bite Rachel unter Vertrag nehmen. Da steckt enorm viel Potential in Tochter Ellering. ***


    Piper Niven vs. Serena Deeb
    So können Clash of Styles Matches aussehen. Nachdem Serena im ersten Match fast garnichts zeigen durfte, konnte sie in diesem Match endlich mal was aus ihrem Repertoir rausholen und demonstrieren, dass sie immernoch einiges drauf hat - trotz langer Pause. Piper ist für ihre Masse unfassbar agil und ihre Aktionen zeigen auch Wirkung. Ich muss ehrlich sagen, dass mir Piper in Japan nicht sooo gut gefallen hat und ich war erstmal nicht so begeistert, dass sie am Turnier teilnimmt aber sie scheint ganz gut reinzupassen in das Konzept und überzeugt bisher auf ganzer Linie und sie belehrt mich eines besseren. Serena als Veteranin und gleichzeitig eine der bekanntesten im Turnier, fliegt überraschend früh in Runde 2 raus. **3/4


    Princesa Sugehit vs. Mercedes Martinez
    Martinez gegen Sugehit war irgendwie nur da. Das Match konnte mich zu keinem Zeitpunkt mitreissen oder begeistern, auch wenn es sicherlich nicht schlecht war. Die SHIMMER Veteranin setzt sich dann am Ende durch. Richtige Siegerin. **


    Bianca Belair vs. Kairi Sane
    Ein sehr guter Main Event für die Episode. Dafür, dass Bianca erst gerade mal 11 Monate trainiert, ist sie schon sehr weit - auch wenn sich hier und da noch kleinere Unsauberkeiten udn Unsicherheiten einschleichen, aber das ist normal. Die Haarpeitsche ist auch sehr unique. Die Dame hat aufjedenfall eine gute Zukunft vor sich und sie kann gerne früher als später bei NXT eine gute Rolle einnehmen. Zu Kairi muss man nicht mehr viel sagen. Das war wieder schön anzuschauen. Die Kuss-Szene war ganz witzig und der Elbow landete nicht ganz da wo er sollte aber Schwamm drüber. ***1/2



    Episode 6


    Toni Storm vs. Lacey Evans
    Toni hat leider das Pech, dass sie im Turnier zunächst gegen 2 sehr limitierte Gegnerinnen ran musste. Weder das Match gegen Ayesha Raymond, noch gegen Lacey Evans war wirklich gut. Da geht aufjedenfall noch mehr für Toni. Wer sie von PROGRESS und Stardom kennt, weiß das sie mehr kann. Immerhin flog hier endlich Evans raus. Das hätte auch schon gerne in Runde 1 passieren können. **


    Mia Yim vs. Shayna Baszler
    Mia Yim macht hier einen wirklich tollen Job, um Shayna gut aussehen zu lassen. Teilweise war es ein gutes Match, nur leider etwas kurz. Für eine erfahrene MMA-Kämpferin, könnten die Kicks von Baszler aber etwas mehr Power haben. Ihre Kicks sahen teilweise sehr lasch ausgeführt aus. Schade, dass Yim schon ausscheiden musste. Unter normalen Umständen, wäre sie eigentlich eine Kandidatin für's Viertel oder sogar Halbfinale gewesen. WWE 4-Horsewoman vs. MMA 4-Horsewoman wurde noch angeteast. Schade, dass man das Turnier dafür nutzt und so einwenig das Spotlight für die anderen Wrestlerinnen abhanden kommt, wenn alles nur darauf hinzielen und dies der Aufhänger sein sollte. **3/4


    Dakota Kai vs. Rhea Ripley
    Wie glaubwürdig Kicks aussehen sollten, hat dann Dakota gezeigt - und das ohne MMA Erfahrung. Auf das Match hab ich mich sehr gefreut, nicht nur wegen Dakota, die neben Shirai aktuell zu meiner absoluten Fave-Wrestlerin zählt, sondern auch auf Rhea Ripley, die im ersten Match einen bleibenden, erfrischenden und sympathischen Eindruck hinterlassen hat. Rhea konnte einige gute Aktionen zeigen. Man merkt ihr aber noch an, dass sie sehr unerfahren ist. Nichtsdestotrotz war es eine sehr solide Leistung von ihr und mitunter besser anzuschauen, als was einige Damen im Main Roster zeigen. Dakota kommt hier wie zu erwarten weiter. ***


    Candice LeRae vs. Nicole Savoy
    Savoy war 2015, anfang 16, wahrscheinlich eine der Top 5 Frauen in der US Indy Szene. Dann hat eine schwere Knieverletzung sie fast ein ganzes Jahr außer Gefecht gesetzt und das macht sich in den Matches leider bemerkbar. Das Turnier kam wohl etwas zu früh für sie. Den Platz im Teilnehmerfeld von Savoy hätte man vielleicht einer Nicole Matthews geben sollen. Dann wäre wenigstens Kanada vertreten gewesen. Mit gerade mal 6-7 Minuten ist der Main Event dieser Ausgabe auch viel zu kurz geraten und das Finish arg underwhelming. **1/4




    Edit:


    Es scheint wohl wirklich zu MMA 4-HW vs. WWE 4-HW zu kommen. Ronda hat sie herausgefordert: http://www.wwe.com/videos/char…afir-jessamyn-duke-wwecom

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Die 4 heutigen Episoden dann doch deutlich besser als die erste Runde.
    Gerade die rechte Hälfte des Brackets hat mich richtig gut unterhalten. Hoffe Kairi setzt sich im Finale durch, da ich mit Baszler gar nichts anfangen kann. Nicht mal ihr Halbfinal Match hat mir gefallen. Das angedeutete 4 on 4 Match interessiert mich zwar etwas, aber dafür braucht sie nicht den Turniersieg. Gerne dann schon zur Survivor Series anstatt Wrestlemania.


    Ansonsten hoffe ich, dass wir irgendwann in den nächsten 2 Jahren ein Match zwischen Toni Storm und Becky Lynch zu sehen bekommen, würde ich total abfeiern.


    Piper Niven bitte irgendwann in näherer Zukunft zu NXT schicken.


    Top 5 Turniermatches:
    Kairi Sane vs. Toni Storm ****
    Toni Storm vs. Piper Niven *** 3/4
    Santana Garrett vs. Piper Niven *** 1/2
    Tessa Blanchard vs. Kairi Sane *** 1/2
    Kairi Sane vs. Bianca Belair *** 1/4


    Rechte Hälfte hui, Linke Hälfte uninteressant.

  • Achtelfinale


    Episode 5


    Abbey Leith vs. Rachel Evers
    Rachel Evers konnte hier im Ring deutlich mehr zeigen, als in Runde 1. Ihr fehlen noch die Alleinstellungsmerkmale, die sie von der Masse abheben, aber grundsätzlich bietet sie schon ein ordentliches Gesamtpaket. Abbey Leith dagegen wusste im Ring zwar wieder größtenteils zu unterhalten, in allen anderen Belangen war das aber erneut ein enttäuschender Auftritt von ihr. Ihre Gear ist grausam, ihr Styling hässlich, ihr Posing beim Entrance passt überhaupt nicht zu ihr und wirkt fürchterlich unnatürlich, die Theme passt überhaupt nicht zum gesamten Auftreten, sie versucht kaum mit der Crowd zu interagieren – da stimmte wieder gar nichts. Das Match war dennoch nicht schlecht, nach Rachels Power-Slam vom Ringseil hätte hier aber Schluss sein müssen. Das Finish von Abbey hatte dagegen einfach zu wenig Impact, und sie war für mich nach dieser erneut schwachen Performance auch die falsche Siegerin.


    Piper Niven vs. Serena Deep
    Bei der langen Headlock-Phase zu Beginn wirkte es erst so, als wüsste Serena nichts mit ihrer deutlich schwereren Gegnerin anzufangen. Dann fand sie aber doch besser ins Match und konnte einige Offensivaktionen durchbringen, was Piper Niven für eine Frau ihrer Statur auch sehr gut sellte. Mit ihrer erstaunlichen Athletik und Schnelligkeit sorgte Piper schließlich für einen unterhaltsamen Schlagabtausch, bei dem wieder deutlich wurde, dass Piper im Gegensatz zu Kolleginnen mit vergleichbarem Körperbau einen richtigen Matchfluss zulässt, anstatt ihn plump durch Kraftaktionen zu unterbinden. Wie gegen Santana Garrett ergab sich daraus ein sehr unterhaltsames Match – vielleicht nicht ganz so gut, aber immer noch auf einem starken Niveau. Piper war mit Blick auf die Zukunft auch die richtige Siegerin. Bei Serena bin ich gespannt, ob sie noch einmal regelmäßig in den Ring zurück kehrt, wofür sie dann wieder etwas an Körpermasse zunehmen sollte. Ich würde gerne noch mehr von ihr sehen.


    Mercedez Martinez vs. Princesa Sugehit
    Nach dem Veteran vs. Rookie Match in Runde 1 nun also ein Aufeinandertreffen der beiden Veteraninnen im Turnier. Was sich auf dem Papier vielleicht ganz gut las, erwies sich in der Praxis dann leider als Stinker. Sugehit zeigte eine sehr langweilige Performance, und Mercedez wirkte auch seltsam gehemmt und packte ihre Gegnerin (aus Respekt?) nur mit Samthandschuhen an. So konnte keine der Beiden zeigen, was sie drauf hat, KLR wäre hier definitiv eine bessere Gegnerin für Mercedez gewesen. Für die Rolle, die sie im weiteren Turnier-Verlauf spielen sollte, war das deutlich zu wenig.


    Kairi Sane vs. Bianca Belair
    Bianca Belair mit einer Standout-Performance. Sie ist wirklich sehr charismatisch und mimt den Heel schon sehr überzeugend. Über weite Strecken des Matches war sie überraschender Weise die dominierende Frau im Ring, was Kairi auch sehr gut verkaufte – das Selling ist defintiv eine Stärke von ihr. Kairi musste all ihre Erfahrung und ihren Willen aufbieten, um die Kontrolle übers Match zu gewinnen, und letztendlich siegt sie erneut mit dem Flying Elbow-Drop, der leider nicht richtig saß. Ich frage mich bei ihr tatsächlich manchmal, ob sie vielleicht etwas kurzsichtig ist - beim Crossbody im Finale sollte sie ja auch noch mit dem Oberkörper an ihrer Gegnerin vorbei segeln. Sei es drum, das war ein starker Main Event, auch weil Bianca Belair eine überraschend gute Figur gemacht hat. Meinetwegen kann sie sofort bei NXT mitmischen.



    Episode 6


    Toni Storm vs. Lacey Evans
    Die eine Blondine mit dem coolen Gimmick (Storm) gegen die andere Blondine mit dem nervigen Gimmick (Evans). Letztere wirkte hier zum Teil eher wie ein Heel, was vielleicht gar nicht gewollt war, was man in Zukunft aber ruhig noch weiterführen sollte, denn so fand ich sie gleich etwas ansprechender. Storm im Ring mit einer leichten Steigerung zur ersten Runde und insgesamt mit einer guten Performance, ihr wahres Können hat sie aber auch hier nur im Ansatz gezeigt.


    Mia Yim vs. Shayna Baszler
    Das komplette Match hat Mia mit ihren sauber ausgeführten Aktionen dominiert, während Shayna hier und da nur reagiert hat – und das zum Teil auch nur halbherzig, ihre Kicks sahen leider völlig harmlos aus. Das Resultat davon war, dass Mia den weitaus besseren Eindruck hinterlassen hat, als Shayna, die letztendlich nur gewinnen konnte, weil Mia quasi in ihren Submission Move reinspringt. Damit sollte dieser Finisher wohl gestärkt werden, aber ohne weitere Offensivaktionen von Shayna wirkte ihr Auftritt leider wenig beeindruckend. Auch von der Ausstrahlung her war Mia ihr völlig überlegen, somit hat hier leider die falsche Person gewonnen.


    Dakota Kai vs. Rhea Ripley
    Dakota musste sich hier erneut gegen eine körperlich überlegene Gegnerin durchsetzen, was Dank der grundsoliden Leistung von Ripley auch deutlich besser umgesetzt wurde, als in Runde 1 gegen die unerfahrene Inderin. Ripley beschränkt sich dabei auf wenig spektakuläre Aktionen, die sie dafür aber sicher und sauber auszuführen weiß. Wenn sie jetzt noch ein passendes Gimmick entwickelt, sollte sie auch bei NXT gut ankommen. Dakota überzeugte erneut mit ihrer sympathischen Ausstrahlung, und auch im Ring konnte sie schon deutlich mehr zeigen, als in Runde 1, aber ähnlich wie bei Toni Storm hat man gemerkt, dass da noch mehr geht.


    Candice LeRae vs. Nicole Savoy
    Savoy von Beginn an mit einer deutlichen Heel-Attitude, was ihren Auftritt gleich interessanter macht, als in der ersten Runde. Auch im Ring konnte sie hier mehr überzeugen, ich habe aber auch den Eindruck, dass dieses Turnier für sie nach der Verletzungspause noch etwas zu früh kam. Candice zeigte hier erneut eine gute Leistung, wobei der Finisher, der in der ersten Runde noch glaubhaft rüber kam, hier etwas zu konstruiert wirkte. Das war dann halt schon der Aufbau für ihr folgendes Match gegen Shayna Baszler.


    Das Achtelfinale hat mit Piper Niven vs. Serena Deep und Kairi Sane vs. Bianca Belair zwei weitere herausstechende Matches geboten, zum Teil konnten die Wrestlerinnen auch schon mehr zeigen, als in Runde 1, eine wirkliche Steigerung der Matchqualität konnte ich aber leider noch nicht ausmachen. Meine Top 5 des Achtelfinales waren Kairi Sane, Bianca Belair, Piper Niven, Toni Storm und Mia Yim. Enttäuschend fand ich dafür die Auftritte von Abbey Leith, Mercedez Martinez, Princesa Sugehit und Shayna Baszler.



    Viertelfinale


    Episode 7


    Abbey Laith vs. Mercedes Martinez
    Beide konnten mich bis hierhin leider weniger überzeugen, auch wenn ich weiß, dass sie deutlich mehr können. Zum Glück zeigten sie hier von Beginn an etwas mehr Biss und Entschlossenheit, wodurch sich ein munterer Schlagabtausch entwickelte. Dummer Weise wurde das Viertelfinale aber komplett in eine Episode gepresst, wodurch das Match nicht die nötige Länge hatte, um sich richtig zu entwickeln, worunter auch die anderen 3 Matches leiden sollten. Der Fisherman Buster kam schließlich wieder ziemlich aus dem Nichts, und insgesamt war das von den Beiden eine Leistung, die ich so gerne schon in der ersten Runde gesehen hätte, für ein Viertelfinale war das aber zu wenig. Abbey Laith ist für mich damit leider die klare Verliererin des Turniers. Im Vorfeld hatte ich wirklich erwartet, dass sie eine tragende Protagonistin der MYC sein würde. Drei Matches sind ja auch nicht wenig, aber hängen geblieben ist von ihren Auftritten leider nichts Positives. Mit ihr sollte man im Performance-Center am Besten noch einmal ganz von vorne anfangen, ihr jetziges Gesamtpaket wird sie nicht weit bringen. Für Mercedes Martinez freut es mich zwar, dass sie so weit gekommen ist, sie konnte im Laufe des Turniers aber zu wenig ihrer Qualitäten zeigen.


    Candice LeRae vs. Shayna Baszler
    Wie schon gegen Mia Yim zeigt Shayna Baszler erneut viel zu wenig, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Candice konnte dagegen glänzen, selbst ein Submission-Sieg gegen die MMA-Kämpferin wäre nicht unglaubwürdig gekommen. Als sie dann viel zu früh zum Finisher aus den ersten beiden Runden ansetzte, hatte ich kurz die Hoffnung, dass Baszler den Fehler nutzen würde, um auch noch mal etwas in die Offensive zu gehen. Stattdessen kam einfach nur wieder der Finsiher und aus die Maus. Erneut keine überzeugende Vorstellung von Baszler, die Candice dann zum Glück noch etwas weiter attackierte, um Heat zu ziehen. Aber um wirklich als Villain over zu kommen (vergleichbar zu Pete Dunn), hätte sie noch viel mehr aus sich heraus gehen müssen. So wirkte auch das zu halbherzig von ihr umgesetzt.


    Toni Storm vs. Piper Niven
    Die Beiden kennen sich natürlich sehr gut und haben aus der begrenzten Matchzeit das Beste herausgeholt. Es begann mit sauberem Mat-Wrestling der britischen Schule, was es so im Turnier auch noch nicht zu sehen gab. Bei Toni Storm wusste man ja, dass sie eine klasse Technikerin ist, Piper Niven hätte man aber nicht unbedingt zugetraut, dass sie diesen Stil so überzeugend mitgehen kann. Sie kombinierte ihre Powermoves also mit erstaunlicher Athletik, Agilität und Technik, womit sie Toni Storm an den Rande einer Niederlage brachte. Die Australierin hielt aber gut dagegen und steigerte sich im Ring erneut zu den Vorrunden, und der Back-Suplex von den Seilen sah dann wirklich brutal aus (bumpen kann Piper also auch noch). Mit dem Leg-Drop vom obersten Ringseil wurde vor dem Halbfinale dann auch noch ein Gegenstück zu Kairis Flying Elbow-Drop etabliert. Das war eins der besten Matches der MYC, womit alle 3 Matches von Piper Niven zu den Highlight-Matches zählen. Sie ist für mich daher eine klare Gewinnerin des Turniers. Selbst wenn die WWE sie nicht unter Vertrag nehmen sollte, hat sie ihren Marktwert mit diesen beeindruckenden Leistungen zweifellos steigern können.


    Kairi Sane vs. Dakota Kai
    Die Harmonie zwischen den Beiden stimmte und es entwickelte sich ein Match, in dem sie Beide glänzen konnten. Leider konnten sie durch die zeitliche Beschränkung und dem zu eng gelegten Rahmen des Turnier-Ablaufes nicht aus den Vollen schöpfen, sonst wäre hier sogar noch mehr drin gewesen.


    Damit hätten wir auch einen großen Kritikpunkt, den man spätestens hier beim Viertelfinale anbringen muss. Die 4 Matches in eine einzige Episode zu pressen, war eine klare Fehlentscheidung. Abbey Laith und Mercedes Martinez hätten noch deutlich mehr zeigen müssen, um richtig zu überzeugen, hatten aber nicht ausreichend Zeit dafür. Das Booking von Shayna Baszler wäre mit mehr Zeit vermutlich trotzdem schlecht gewesen, aber man hätte ihr zumindest ein paar Offensivaktionen geben können. Storm vs. Niven war auch so stark, mit etwas mehr Zeit hätten sie aber einen richtigen Klassiker aufs Pakett zaubern können, und Kairi vs. Dakota hatte auch noch Luft nach oben. Zwei Matches pro Ausgabe mit einem Filler-Match mit ausgeschiedenen Wrestlerinnen dazwischen wäre bestimmt besser gekommen. Potenzial verschenkt.



    Episode 8 – Halbfinale


    Mercedes Martinez vs. Shayna Baszler
    Fisherman-Buster aus dem Nichts gegen Choke-Hold aus dem Nichts – so sollte wohl die Überschrift für dieses Match lauten. Wenn man die Vergangenheit der Beiden kennt, war diese Teacher vs. Student-Ansetzung vielleicht ganz interessant, allein durch das Turnier wurde dieses Aufeinandertreffen aber nur unzureichend aufgebaut. Es war halt auch ein Problem, dass Mercedez bisher zu wenig zeigen konnte, weshalb es wenig Grund gab, ihr die Daumen zu drücken. Immerhin zeigte sie sich dann gegen Baszler endlich von ihrer besten Seite, sodass Baszler überhaupt kein Land gegen sie sah und wirklich wirkte, wie eine überforderte Schülerin. Als Baszler dann doch kurz dagegen halten konnte, wäre eigentlich der Moment gekommen, ab dem Mercedez ihre Gegnerin wie Gold aussehen lässt. Dass dies eine große Stärke von ihr ist, hat man ja in Runde 1 gegen Xia Ling gesehen, die in ihrem Debüt eigentlich auch nur Kicks beherrschte, und dennoch einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte. Aber nicht einmal das zeigt Baszler. Sie übersteht zwar einen gefürchteten Fisherman-Buster, weil Mercedez kein Cover folgen lassen kann, dann kann sie die nächsten Ansätze zum Fisherman-Buster blocken und kontert schließlich mit dem Choke-Hold, der ihr den Einzug ins Finale ebnet, aber nach diesem Matchverlauf wirkte ihr Sieg erneut einfach nur glücklich. Die respektvolle Umarmung danach stand dann leider auch wieder im Widerspruch zum Villain-Verhalten gegen Candice. Sorry, aber dieses Booking von Shayna Baszler war einfach schlecht. Ich habe nichts dagegen, dass man sie ins Finale schickt. Dass man dazu noch eine kleine Story zwischen den Horsewomen andeutet, um sich so die Aufmerksamkeit von Leuten zu sichern, die dem Turnier ansonsten überhaupt keine Beachtung geschenkt hätten, ist auch völlig in Ordnung. Aber dass man sie im gesamten Turnier-Verlauf als One-Trick-Pony darstellt, das abgesehen vom Finsiher überhaupt keine Offensivaktionen drauf hat, lässt sie einfach nicht wie eine würdige Finalteilnehmerin wirken. Die Positionierung als Heel war letztendlich auch nicht konsequent durchgezogen. Sie wird im Finale zwar garantiert Heat ziehen, aber nicht weil die Fans den bedrohlichen Heel verlieren sehen möchten, sondern weil keiner sehen will, wie sich dieses One-Trick-Pony auch noch zum Finalsieg durchwurschtelt. Mit einer etwas dominanteren Darstellung im Turnierverlauf hätte man für das Finale deutlich mehr Spannung erzeugen können.


    Kairi Sane vs. Toni Storm
    Die Darstellung von Kairi Sane war dafür zum Glück deutlich gelungener. Toni Storm war natürlich auch die absolut richtige Gegnerin, um noch einmal das Beste aus Kairi heraus zu holen. In den ersten beiden Runden wurde Storm ja noch geschont, aber gegen Piper Niven und Kairi Sane konnte sie zeigen, auf was für einem hohen Level sie trotz ihres jungen Alters schon agieren kann. Wenn man sie sich behutsam weiter entwickeln lässt, wird sie noch eine ganz große Rolle in der WWE spielen. Kairi konnte im Matchverlauf erneut ihr herausragendes Selling zeigen, worauf auch im Finale viel ankommen wird, selbst wenn man sich noch fragen mag, welche Offensivaktionen von Shayna Baszler sie denn verkaufen soll. Aber auch allein mit Kairi's Offensivaktionen lässt sich schon ein mitreißendes Match gestalten, und wenn sie dann zum Flying Elbow-Drop aufs Seil steigt, wird die Halle eh vereint hinter ihr stehen - abgesehen von den 3 anderen MMA-Horsewomen vielleicht.


    Sane vs. Storm war ein gelungener Abschluss für die bisherige MYC, und der Staredown zwischen Kairi und Shayna war auch schön intensiv. Hätte man Baszler im Laufe des Turniers allerdings besser dargestellt, wäre meine Vorfreude auf das Turnier noch größer.



    Fazit


    Insgesamt bleibt für mich als Fazit, dass leider einiges an Potenzial verschenkt wurde, da man die Matches an zu wenigen Abenden aufgezeichnet bzw. auf zu wenige Ausgaben verteilt hat. Die Matchqualität blieb dadurch hinter den Möglichkeiten und Erwartungen zurück, und einige Wrestlerinnen konnten ihre Qualitäten nicht komplett ausspielen oder zum Teil sogar nur andeuten. Die Präsentation ließ teilweise halt auch zu Wünschen übrig, JR und Lita z.B. konnten sich im Laufe des Turniers leider nicht wirklich steigern. Die Darstellung von Shayna Baszler war leider auch schwach.


    Von vielen Wrestlerinnen bleiben aber dennoch gelungene Auftritte in Erinnerung, meine Top 10 sind:


    Kairi Sane
    Toni Storm
    Piper Niven
    Mia Yim
    Dakota Kai
    Candice LeRae
    Bianca Belair
    Serena Deep
    Tessa Blanchard
    Jazzy Gabert


    Würde mich freuen, zukünftig noch mehr von ihnen in der WWE zu sehen. Aber selbst wenn man sie nicht alle (gleich) unter Vertrag nimmt, konnten auch andere – zum Teil noch sehr unerfahrene – Teilnehmerinnen mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen. In dieser Hinsicht hat die MYC also ausreichend geliefert.

  • Episoden 5-8


    Tja, das Turnier hat viel verschenktes Potenzial.


    Die Achtelfinale waren größtenteils eher auf Jobber-Niveau. Bis auf Kairi Sane vs. Bianca Belair und Dakota Kai vs. Rhea Ripley war da wenig dabei, was mich begeistern konnte.


    Die Viertelfinale waren stellenweise interessanter; gut, Abbey Laith vs. Mercedes Martinez war nicht so das Wahre (Abbey als Underdog funktionierte für mich nur in Runde 1, ansonsten war sie auch nicht leichter als die Gegnerinnen), bei Candice LeRae vs. Shayna Baszler war die Siegerin nach dem horsewomen-Hype eh klar.


    Toni Storm vs. Piper Niven war dann ein richtig gutes Match, in dem Piper auch offensiv etwas mehr gezeigt hat. Storm als Gewinnerin ging klar.


    Kairi Sane vs. Dakota Kai war dann noch mal ein Tacken besser und war auch bislang das beste Match. Warum aber beide nicht ins Halbfinale kommen und dafür die langweilige Mercedes weiterkommt, weiß ich auch nicht.


    Das erste Halbfinale war dann auch stinklangweilig. Baszler zeigt viel zu wenig und lebt eh nur vom Promi-Bonus - das ist traurig bei einem Turnier, in dem es um das Können gehen sollte.
    Kairi Sane vs. Toni Storm war dafür ein Highlight - und verdammt noch mal, DAS hätte das Finale sein müssen.


    Fazit:
    Nun ja, Baszler hat zwar eine gute, oder ehe böse Ausstrahlung, aber im Ring? Da kommt zu wenig. Für mich steht sie damit auch sehr unverdient im Finale, während Toni Storm oder Dakota Kai schon draußen sind. Von daher haben wir jetzt ein Finale, in dem es eher typisches 08/15-Face-Heel-Wrestling geben wird als ein würdiges Finale und ein potenzielles Topmatch. Schade.


    Überhaupt - die doppelten 4 horsewomen ist ja eine nette Story, aber was will man damit eigentlich aufbauen? Ein Match, in dem die Gäste wohl gewinnen müssten? Oder eine redemption für Bayley? Während man von Becky und Charlotte nix sieht?


    Ach ja, von diesen Damen würde ich gerne mehr in der WWE sehen:
    Kairi Sane
    Toni Storm
    Dakota Kai
    Candice LeRae
    Mia Yim
    Dakota Kai
    Rhea Ripley
    Bianca Belair
    Piper Niven
    Jazzy Gabert

  • Zitat

    Original geschrieben von Skyclad:
    Überhaupt - die doppelten 4 horsewomen ist ja eine nette Story, aber was will man damit eigentlich aufbauen? Ein Match, in dem die Gäste wohl gewinnen müssten? Oder eine redemption für Bayley? Während man von Becky und Charlotte nix sieht?


    Egal was für ein Match oder Matches kommen am Ende wird die WWE vor MMA niederknien.

  • Zitat

    Original geschrieben von Monster Among Me:
    Egal was für ein Match oder Matches kommen am Ende wird die WWE vor MMA niederknien.


    Und aus dem Grund halte ich den Überpush von Baszler für schwachsinnig. Sollte sie dann noch gewinnen, hat die WWE ein potenziell großes Turnier für billige Cross-Promotion verschwendet.


    Aber generell finde ich die Präsentation auch unterirdisch - alles wird innerhalb von 2 Wochen als Fließbandware veröffentlicht, die Kommentatoren hypen auch alles und gleichzeitig nichts, und die generelle Matchqualität liegt auch Welten unter dem CW-Turnier letztes Jahr. Selbst wenn das nicht der Gradmesser ist - von Matches wie Bayley vs Sasha (Brooklyn) oder einige der richtig guten Matches von Charlotte vs Sasha war der Großteil hier meilenweit weg. Und das sollte doch der Gradmesser sein, oder?

  • Ja, mit Baszler als Siegerin hätte man das Turnier für eine Story die nicht wirklich was mit dem eigentlichen Turnier etwas zu tun hat geopfert und würde einen ziemlich großen Shitstorm geben.


    Qualitativ hätte ich mir auch mehr vom Turnier versprochen. Es zum Beispiel mit Bayley vs. Sasha zu vergleichen ist aber etwas müßig. Im Turnier hast du halt nur Match an Match gereiht, ohne Story, Fehde oder all zu großen Charakteraufbau.

  • Ich find Baszler furchtbar und dieser Push ist doch wirklich nur wegen der MMA Promotion! Vor allem ist die doch schon 36 oder nicht? Willst du aus der ein künftiges Talent machen? Doch nicht ernsthaft. Das ist doch echt nur wegen dem MMA 4 Horsewomen Quark.

  • A N Z E I G E
  • Brock Lesnar ist eine Special Attraction, tritt ja nur unregelmäßig auf und braucht nicht mehr viel zu zeigen. Will Baszler eine "normale" WWE Full Time Wrestlerin werden wird sie längerfristig schon mehr zeigen müssen. Würde mich aber keineswegs wundern wenn die MMA 4 Horsewomen alle nach WM wieder weg sind.

  • Viertelfinale


    Episode 7


    Abbey Laith vs. Mercedes Martinez
    Hier muss ich Monster Among Me zustimmen. Für ein Viertelfinal-Match kann man hier schon etwas mehr erwarten, vorallem von diesen erfahrenen Frauen. Trotzdem war das Match nicht übel und hatte seine Momente aber auch gewaltig viel Luft nach oben. Für Mercedes freut es mich, dass sie es so weit geschafft hat. Das hat sie sich mal verdient und vielleicht geht ja noch mehr. Wenn Sara del Rey für sie ein gutes Wort einlegt, springt vielleicht noch ein NXT Vertrag für sie raus als qausi weibliche Version von Kassius Ohno und einer eventuellen Trainerfunktion in der Zukunft. Bei Abbey sehe ich dagegen mit ihren aktuellen Look leider wenig Erfolg. Es fängt bei der Schminke an und hört beim Outfit auf. Da muss sie dringend was ändern. ***


    Candice LeRae vs. Shayna Baszler
    Puh, harte Kost. Hätte lieber ein richtiges Match gesehen. So war es nur nochmal eine Unterstreichung, wie gefährlich Baszler wahrgenommen werden soll und damit entgültig die Heel-Rolle einnimmt im Turnier. Wenig überzeugend das ganze Szenario. Schade um Candice, die dafür herhalten musste anstatt ein vernünftiges Match zeigen zu können. Im Viertelfinale wohlbemerkt. *1/2


    Piper Niven vs. Toni Storm
    Nette Geschichte die hier übernommen wird aus vorherigen Aufeinandertreffen von Toni und Viper. Niven bleibt für mich weiterhin die positivste Überraschung des Turniers. Sie hat es in 3 Matches geschafft, mich auf ihre Seite zu ziehen und das ist etwas, was sie nicht geschafft hat in gefühlt einem ganzen Jahr bei Stardom. Aufjedenfall ein gute Leistung von ihr. Generell hat mir die Anfangsphase sehr gut gefallen mit einigen technischen Finessen im Match, wo auch Piper dabei glänzen konnte. Toni siegt letztendlich und das ist auch ok so. Toni wirkte aber einwenig zurückhaltend im Matchfluss. Klar, ihre Piledriver-Kombinationen darf sie in einem WWE Ring nicht zeigen aber auch sonst wirkt das noch etwas gehemmt. Immerhin kam mal der Legdrop vom Seil durch. ***1/4


    Kairi Sane vs. Dakota Kai
    Diese Paarung wäre eigentlich mein Wunschfinale gewesen, mit etwa 20 Minuten Matchzeit. Leider lies es das etwas merkwürdige Bracket nicht zu und so kam es zu diesem Match bereits im Viertelfinale. Dakota musste leider ihr Knie verkaufen und es hat sich schnell abgezeichnet, in welche Richtung dieses Match gehen wird. Dennoch haben beide eine gute Matchstory gezeigt aber mit mehr Zeit und im Finale mit mehr Möglicheiten unter dem Deckmantel eines Big Time Matches, wäre mir das Match lieber gewesen. ***1/2



    Halbfinale


    Episode 8


    Mercedes Martinez vs. Shayna Baszler
    Ich habe versucht Baszler so viel Kredit zu geben wie nur möglich aber spätestens in diesem Match sieht eigentlich jeder, dass sie eine gute Führung braucht um ein ordentliches Match gut über die Bühne zu bringen, was länger dauert als 5 Minuten. Mercedes gibt hier ihr bestes und da beide sich schon länger kennen, war man gut auf sich abgestimmt und hat das bestmögliche aus diesem Match gemacht. War das Match schlecht? Nein. War es zu wenig für ein Halbfinale, Ja. ***


    Toni Storm vs. Kairi Sane
    Wie es besser geht haben Kairi und Toni gezeigt. Das war wirklich würdig für eine Halbfinale und wahrscheinlich auch das stärkste Match des ganzen Turniers. Toni könnte auch endlich mal ihr Potential ausschöpfen, nach anfänglich eher durchschnittlichen Matches in den vorherigen Runden, bis auf das gute gegen Niven. Kairi glänzt im Match erneut mit gradelinigen Aktionen, wo alles Hand und Fuß hat was sie macht, inklusive starkem Selling. Aber das konnte man erwarten, wenn man sich eine der besten Wrestlerinnen der Welt ins Boot holt. Der Staredown am Ende mit den Finalistinnen war auch schön intensiv. Dennoch hätte ich mir eine andere Paarung für das Finale gewünscht, zumindest 50% davon. ****



    Als Fazit würde ich eine gute Bilanz ziehen und das Turnier hat mir eigentlich durchgehend Spaß gemacht. Man hat aber viele Begebenheiten nicht optimal ausgenutzt. Einige Matches könnten viel länger sein. Das machte sich vorallem im Viertelfinale bemerkbar und da hätte ich mir eine Splittung auf 2 Folgen gewünscht. So blieben Matches wie Kairi vs. Dakota unter ihren Möglichkeiten. Die erste Runde hätte auch 2-3 weitere größere und längere Matches vertragen können, ausser Kairi vs. Tessa. Generell wären 10 Episoden passender gewesen.
    Die Präsentation hätte ich mir auch etwas abwechslungseicher vorgestellt. Es lief zu viel nach dem gleichen Muster ab. Videoeinspieler - Einblendung eines Superstars in der Crowd - Match. Das hat sich ständig wiederholt. Die angekündigten Interviews mit Madusa hat man irgendwo auf der Webseite oder Twitter versteckt, statt in den Shows zu zeigen. Leider wurden auch die 2 Bonusmatches nicht ausgestrahlt, sowie Triple H's Promo und der Ehrung von Sara Amato. Zu JR und Lita wurde schon alles gesagt. Die Leistung der beiden wirkte größenteils völlig uninspiriert, mechanisch, teilweise gelangweilt und sogar an einigen Stellen faktisch falsch. Lita scheint keinen Wrestlingmove beim Namen zu kennen. Eine Fehlbesetzung.
    Das ganze Szenario der MMA 4-HW, hätte man sich auch schenken können und wenn man schon ein Match mit den jeweiligen Horsewomen plant, dann soll man doch bei RAW dafür werben bzw. es aufbauen und nicht bei so einem Turnier. Das Baszler so weit gekommen ist, bekommt dadurch ein unschönes Gechmäkle. Ich bin mir relativ sicher, dass ohne Ronda und co. das Finale ganz anders ausgesehen hätte.
    Positiv fand ich das Auftretten der meisten Teilnehmerinnen. Alle haben sich sichtlich Mühe gegeben, um aus diesem Turnier das beste rauszuholen - im Rahmen ihrer Möglichkeiten oder teilweise vorgegeben Möglichkeiten. Schön auch, dass man einige Prospects begutachten konnte, auch wenn dadurch die Matchqualität etwas zu kurz kam. Einen bleibenden Eindruck haben bei mir von den Rookies Rhea Ripley, Bianca Belair und Xia Li hinterlassen. Bei Zeda sehe ich auch aufblitzendes Talent. Positiv überrascht war ich von Jazzy und Piper Niven, da ich von beiden nicht viel erwartet habe. Kairi zeigte durchgehend gute bis sehr gute Leistungen - aber davon konnte mal ausgehen. Unterm Strich war es aber ein gelungenes Projekt. Im Finale wünsche ich mir einen Sieg von Kairi, die dann als Siegerin bei NXT durchstarten kann aber es läuft wohl auf Baszler hinaus um die 4 HW Fehde weiter zu pushen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Lustmolch:
    Shayna Baszler braucht halt auch nicht viel im Ring zeigen, da sie die weibliche Brock Lesnar ist.


    Dazu hätte aber Baszler in ihrer MMA-Karriere auch mal nur ansatzweise so erfolgreich sein müssen wie Brock und/oder von der Statur sehr beeindruckend. In der UFC hat sie auf jeden Fall nichts gerissen.

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