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Nach der Wahl - Die Präsidentschaft Donald Trumps

  • Obama hatte doch genauso per Dekret jegliche Einreise untersagt für ein halbes Jahr aus dem Irak, kann mich nicht erinnern das es da auch so einen (wohl berechtigten) Aufschrei gab. Im Fernsehen erst hat es ein US-Experte damit erklärt das dieser im Gegensatz zu Trump seine Dekrete immer ohne Ankündigung und großes TamTam hinterhältig eingebracht hatte. Verfassungskonform sei auch nicht, das keine Religion diskriminiert wird (im Gegensatz zum Einreisestop von Muslimen den er m Wahlkampf angekündigt hatte).


    Da ist für mich der eigentliche Skandal: Wie kommt es das Obama sich ausgerechnet jetzt schon zu Wort meldet, was ansich ja schonmal gar nicht geht (kann der sich nicht aufs Fischen konzentrieren?), und dann noch bei nem Thema wo er ganauso gehandelt hat und dann erwähnt er noch das die Leute gegen Diskr. aufgrund der Religion auf die Straße gehen, was hier ja gar nicht der Fall sein kann? Zeigt mir wieder was für ein wortgewandter Blender der Mann ist. Bush hat sich übrigens noch gar nicht zu Obamas Politik geäußert bisher. Warum schafft er das nicht auch?

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von Jack Reacher:
    Obama hatte doch genauso per Dekret jegliche Einreise untersagt für ein halbes Jahr aus dem Irak, kann mich nicht erinnern das es da auch so einen (wohl berechtigten) Aufschrei gab.


    Hättest du dafür mal eine Quelle? Nur weil Trump es behauptet, sind die Fälle noch lange nicht gleich. Soweit ich weiß, gab es es keinen Einreiseverbot für irakische Staatsbürger. Der vetting process für deren Visas wurde lediglich verzögert, weil man die Fingerabdrücke eines irakischen Flüchtlings an einer Bombe gefunden und daraufhin sämtliche irakischen Visasteller nochmal neu durchgescreent hat.


    Zitat

    Original geschrieben von Jack Reacher:
    Im Fernsehen erst hat es ein US-Experte damit erklärt das dieser im Gegensatz zu Trump seine Dekrete immer ohne Ankündigung und großes TamTam hinterhältig eingebracht hatte.


    Was für ein Schlawiner dieser Obama ist. Wie konnte er es wagen, nicht jedes Mal eine riesige Selbstinszenierung aus einer simplen executive order zu machen? Sowas von hinterhältig.


    Zitat

    Original geschrieben von Jack Reacher:
    Bush hat sich übrigens noch gar nicht zu Obamas Politik geäußert bisher. Warum schafft er das nicht auch?


    Könnte vielleicht auch damit zusammen hängen, dass die Republikaner seit 2008 alles versuchen um sich von Bush zu distanzieren.

  • Zitat

    Original geschrieben von Jack Reacher:
    Obama hatte doch genauso per Dekret jegliche Einreise untersagt für ein halbes Jahr aus dem Irak


    Eine kurze Google-Suche zeigt mir, dass das offensichtlich momentan eins der Lieblings-Themen der üblichen rechts-nationalistischen Hetzseiten ist, es ist - welch Überraschung - aber schlicht gelogen.


    http://www.factcheck.org/2017/…efugee-policy-comparison/


    Es gab kein solches Dekret, es ist schlichte Hetze und der Versuch Kritik mit Lügen und Verleumdungen mundtot zu machen.


    Edit: Und wenn wir schon beim Thema "Dreist gelogen!" sind:


    Zitat

    Original geschrieben von Jack Reacher:
    Bush hat sich übrigens noch gar nicht zu Obamas Politik geäußert bisher. Warum schafft er das nicht auch?


    http://www.businessinsider.com…he-first-time-2015-4?IR=T

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Bei Trumps Einreiseverbot ist grundsätzlich zu berücksichtigen, dass es ihm nur um einen legalen Weg geht, einen "muslim ban" zu implementieren - so äußert sich zumindest niemand geringerer als Rudy "Vor Obama hat es keinen Terroranschlag auf amerikanischem Boden gegeben" Giuliani. Quelle

  • Zitat

    Original geschrieben von Berlin Brawler:
    Wie bitte? 9/11 war keiner ^^


    Das ist es ja, was diesen Vollhorst auszeichnet: hat sich eine Karriere damit gestrickt immer wieder breitzutreten, was er als Bürgermeister von New York nach 9/11 geleistet hat, um dann im Wahlkampf etwas derart Hohles von sich zu geben. Spielt fast in der Kategorie wie Trumps Bezeichnung des Tages als 7/11 (kein Witz!).


    Wenn jemand wie Obama so etwas von sich gegeben hätte, würde man ihn bei jedem Auftritt rhetorisch ans Kreuz nageln.


  • Also wenn das alles nicht stimmt dann nehme ich das natürlich zurück. Hab das aber nicht von einer dubiosen Internet-Seite sondern das hat heute 1:1 ein "US-Experte" im Fernsehen bei n24 gesagt. Dann nehme ich den Sender von meiner Liste.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Jack Reacher:
    Also wenn das alles nicht stimmt dann nehme ich das natürlich zurück. Hab das aber nicht von einer dubiosen Internet-Seite sondern das hat heute 1:1 ein "US-Experte" im Fernsehen bei n24 gesagt. Dann nehme ich den Sender von meiner Liste.

    Ich verstehe Dich aber auch insgesamt nicht: jetzt mal agenommen, Obama hätte quasi das selbe gemacht (was er nicht hat) und Bush hätte im Gegensatz zu ihm tatsächlich nie öffentlich Kritik geäußert (was er hat): Wieso wäre das dann der eigentliche Skandal?


    Bei der Bewertung, wie schlimm das aktuell ist, wäre es doch höchstens eine Randnotiz, wenn das vorher schonmal passiert ist (was es, wie gesagt, ja nicht einmal ist). Wichtig ist, was jetzt ist. Und was jetzt ist, finde ich schlimm.


  • ich weiss nicht, in welcher welt du lebst. aber alle, die hier regelmässig posten brauchen keine medienvorgabe, um sich ihre meinung zu bilden. egal es um Trump, Syrien, Brexit oder sonstwas geht.


    den entwurf zum Einreiseverbot habe ich beispielsweise schon zwei tage vor der umsetzung gepostet. da war das noch nichtmal auf dem schirm der mainstream medien.


    wenn ich sehe, was Trump tut (und ich zähle die endlose kette jetzt nicht nochmal auf), dann komme ich zu einem eigenen urteil. dazu brauche ich keine medien. wenn ich dinge für vernünftig halte (safe zones in Syrien, niedrigere medikamentenpreise), dann schreibe ich das ebenso. aber 90% was er produziert, ist nunmal kontraproduktiv für average Joe in USA und auch für den rest der welt.


    aber Du hast die bewundernswerte gabe, einfach alles negative auszublenden. warum auch immer.




    Zitat

    Original geschrieben von Kir Royal:
    - Will der Amazon-Chef wirklich einen Machtkampf mit Trump wegen der Humanität oder sieht er einfach sein globales Geschäftsfeld durch einen Protektionismus bedroht?
    - Will der Starbuck-Chef wirklich 10.000 Flüchtlinge aus menschlichen Gründen weltweit einstellen, oder sind das für ihn die günstigsten Arbeitskräfte, die keinen Arbeitsvertrag lesen können?
    - Oder die ganzen Hollywood-Nasen: Mitleid mit ausgesperrten Bürgern oder günstige Image-Pflege vor einem Millionen-Publikum ...


    das finde ich mit verlaub ziemlich frech.


    bevor du versuchst, diesen leuten irgendwelche zwielichtigen motive zu unterstellen, solltest du dich mit ihnen beschäftigen.


    -Starbucks ist einer der arbeitnehmerfreundlichsten arbeitgeber der USA. von belegschaftsaktien, über krankenversicherung bis hin zur übernahme von studiengebühren! Howard Schultz engagiert sich seit jeher sozial. er war des öfteren im gespräch, auch mal als präsidentschaftskandidat anzutreten. nachdem er sich vor ein paar monaten vom chefposten verabschiedet hat, kann das in 4 jahren sogar passieren.


    -Jeff Bezos (Amazon) ist in Mexico geboren, hat also multikulti im blut. die Washington Post - ein links-liberales blatt mit grosser tradition, das z.b. Obama unterstützte und jetzt einer der grössten Trump kritiker ist, hat er in 2013 gekauft. da war noch nichtmal an Trump zu denken


    -und die Hollywood riege ist seit jeher weltoffen und tolerant. das bringt der umgang mit vielen menschen unterschiedlichster herkunft nunmal mit sich.

    Einmal editiert, zuletzt von ()

  • Zitat

    Original geschrieben von Kir Royal:
    Ein bisschen selbst denken und reflektieren wäre doch auch mal wünschenswert. Vielleicht gibt es gar nicht "gut" und "böse". Vielleicht gibt es nur Leute, die i.d.R. immer versuchen, ihre finanziellen Vorteile durchzudrücken. Von Clinton bis Trump. Von Apple bis Yahoo.

    Ich finde nicht, dass man "selbst denken" kann und dann zu dem Schluss kommt, dass am Ende sowieso alle nur ihre Vorteile durchdrücken wollen und es keine eindeutige moralische Bewertung ("gut" oder "böse") mehr gibt.


    Gerade die kann und muss man vornehmen. Tut man das nicht, erlaubt man Unrecht. Und relativiert man alles, lässt man auch alles zu. Es gibt Dinge, die kann man - völlig unabhängig von medialer Berichterstattung - so falsch finden, dass man sie böse finden muss. Diese Dinge sind dann auch schwarz. Nicht weiß, nicht grau.


    Übrigens gab es auch in Deutschland schon einmal jemanden, der im Wahlkampf die Fragen gestellt hat, die die Leute hören wollten und danach Antworten geliefert hat. Auch damals haben viele zuerst relativiert. Zu lange, wie man im Nachhinein feststellen musste. Nun ist Trump freilich nicht Hitler, aber das Beispiel zeigt, dass immerwährende Relativierung ins Unglück führen kann und dass es Leute gibt, die böses tun. Und deren Handeln muss man frühzeitig auch klar als solches benennen.


    Und wenn Leuten völlig willkürlich die Einreise in die USA verwehrt wird und Frauen es wieder deutlich schwerer gemacht werden soll, selbst über ihre Schwangerschaft zu entscheiden - dann finde ich das nicht gut, sondern, ja, böse. Und das ist im Übrigen auch eine Bewertung von Taten. Und als diese Taten vorher angekündigt wurden war es eine Bewertung von Worten, die Taten ankündigten.

    Einmal editiert, zuletzt von Stingray ()

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