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Fankultur - Der Thread zu Pyrotechnik, Ultras & Co.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Udrea Machka:
    Du schaffst es mit solchen Postings bei mir mehr Antipathie gegen Ultras zu erzeugen, als es die erklärten Gegner in den letzten Jahren geschafft haben.


    Genau so ging es mir auch.Großartig wie viele nur sich sehen und nichts anderes.

  • Zitat

    Original geschrieben von wckilla:
    Aber wie du dich hier grad verkaufst ist einfach nur peinlich. Da hab ich garkeine Lust mehr auf so einen mehr oder minder "Dreck" ein zugehen und zu antworten.


    Und warum der ganze Block eventuell drunter leiden muss wenn sich eine Person hinstellt, sollte dir selbst einfallen.


    Du hast mir immer noch nicht erklärt warum ein ganzer Block, der mehrere Meter breit ist, darunter leidet, wenn eine Person steht? :lol:
    Abgesehen davon verkaufe ich mich nicht, ich weiß nur wie ein Großteil unserer Ultras denkt (und denke zufällig ähnlich) und gebe das hier wieder, damit man deren Position nachvollziehen kann oder zumindest mal kennt.

  • Mal unabhängig von der Diskussion hier. Stehen hat beim Fußball einfach eine größere Tradition als sitzen, da es immer viel mehr Steher als Sitzer gab. Deshalb kann man das Stadion in diesem Zusammenhang nicht mit Kino vergleichen.

  • Richtig, aber trotzdem sollte man sich da...einigen können. Wie Krümel schon sagte, wird wohl in den angrenzenden Sitzblöcken wohl eher gestanden als gesessen, auch auf dem Platz wo man seine Karte hat und dann stellt man sich entweder dazu oder guckt, das man einen andere Platz findet. Dieses Sture..."das ist mein Platz" geht mir echt auf den Sack. Im RB Forum gibt's da nen 30-seitigen Thread für...


    Ansonsten, zum eigentlichen Thema, gegen Dauerschwenken bin ich auch, zumindest beim Angriff der eigenen Mannschaft sollte man die Flagge mal ne halbe min. runter nehmen können. Tore, vor und nach dem Spiel gerne...Aber ich möchte echt gern auch mal ne Minute vom Spiel sehen...

  • Spox mit einer sehr interessanten Themenwoche zur "Zukunft des Fußballs" hier und [URL=http://www.spox.com/de/sport/fussball/themenwoche/zukunft-des-fussballs/das-prinzip-facebook-themenwoche-teil-1-entwicklung-der-zusammenstellung-fc-bayer-borussia-dortmund-red-bull-leipzig-schalke-04,seite=2.html]hier[/URL] die beiden Teile, die ich sehr interessant finde.

  • Grundsätzlich sind mehr Fans für Vereine wie Lübeck die da unten ums überleben kämpfen begrüßenswert. Aber bin ich der einzige , den es befremdet, das z.b. Strafen wie in Hannover mit Boykott beantwortet werden? So nen bissel wie nen trotziges Kind. Aber dazu passt vllt auch das Alter der meisten Ultras, welche mit Anfang 20 von früher war alles besser, von einer Zeit, als sie noch nen geiler Hintergedanke ihrer Väter waren, reden, als hätten sie diese Zeit selbst erlebt.

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  • Sorry, aber das mit dem alter ist quatsch, in frankfurt wurden die Ultras 1997 gegründet und hatten nach kurzer zeit ca. 700 Mitglieder. Was heute eine immer noch passende zahl ist. Damals waren in der tat alle recht jung nur heute sind es 15 Jahre später . Also von Anfang 20 kann da keine rede sein. Ich rede jetzt aber auch von den richtigen ultras und nicht den Möchtegern kiddies.

  • Lesenswerter Beitrag, der die Situation bei uns in Hannover mal aus der Gästeperspektive sehr passend wiedergibt:


    Das Unglück der Zukunft


    Sollte es Menschen geben, die sich dafür interessieren, welcher Verein die lautesten Fans hat, so dürfte Hannover am Ende der Saison ein guter Ansprechpartner in dieser Frage sein. Denn einen geeigneteren Ort für diesen Vergleich als das ehemalige Niedersachsenstadion wird es diese Saison kaum geben. Dort haben momentan nämlich die Gästefans die Möglichkeit sich ohne große Störgeräusche, wie etwa Gesänge der Heimfans, zu entfalten. Damit präsentiert sich Hannover 96 momentan als ein Beispiel für die Dystopie des Modernen Fußballs, wie nicht einmal das oft beschworene Schreckgespenst RB Leipzig es erschreckender könnte.



    Grundsätzlich ist der Gästeblock in Hannover wohl einer der schönsten in der Bundesliga und zweifellos der, mit der besten Sicht auf das Spielfeld. Auch ansonsten sind meine Erfahrungen in Hannover, sieht man einmal von den Spielergebnisse ab, durchweg positiv. Die niedersächsische Landeshauptsadt gehört ohne Frage zu den angenehmsten Auswärtsfahrten der Saison. Zumindest für mich. Doch dieses Mal fühlt es sich, trotz der erneut entspannten Anreise, dem günstigen Bier am Stadion und der vielen mitgereisten Kölner Fans komisch an, dort im Oberrang zu stehen. Denn auf der gegenüberliegenden Seite erblickte man das, was eventuell die Zukunft des Profifußball in Deutschland sein könnte.


    Das Verhältnis zwischen Hannovers Präsident Martin Kind und einem Großteil der aktiven Fanszene in Hannover wirkte von außen betrachtet schon länger schwierig. Schließlich bezeichnete Kind einen Teil der eigenen Anhängerschaft auch schonmal als *********** und machte deutlich, dass ihm wenig an traditionellen Werten liegt und das 50+1-Modell der DFL ablehnt. Im Sommer kam es nun wohl zum endgültigen Bruch zwischen Fanszene und Verein, so dass die Ultras in Hannover beschlossen, fortan der Profimannschaft fernzubleiben und stattdessen die eigenen Amateure zu unterstützen. Beim Verein schien dies keine große Bestürzung auszulösen. Im Gegenteil, es wirkte so, als sei man froh, die lästigen Störenfriede los zusein. Zurück bleibt eine Kurve im Stadion, der alles fehlt, was eine Fankurve in einem Fußballstadion ansonsten ausmacht. Keine großen Fahnen, keine kleinen Fahnen, keine singenden Menschen.


    Nur ganz selten, wenn man im Gästeblock kurz Luft schnappte um ein neues Lied anzustimmen, konnte man zaghaft einen Wechselgesang zwischen der Gegengraden und der ehemaligen Fankurve Hannovers vernehmen. Ansonsten war es nur der Stadionsprecher und die bei jeder Gelegenheit eingespielten Werbepartner („Dieser Einwurf wird ihnen präsentiert von…“) die in ohrenbetäubender Lautstärke die Arena beschallten. Die Durchsagen, vor allem gegen Ende und nach dem Spiel, waren derart laut, dass es an Körperverletzung grenzte.


    In Hannover ist also eventuell schon das zu erahnen, was in ein paar Jahren der Standard deutscher Stadien sein könnte. Wundervolle Arenen, guter Fußball, eine perfekte Sicht auf diesen, und keinerlei Leidenschaft auf den Rängen. Denn da konnte der Stadionsprecher sich noch so sehr bemühen, am Mikrofon Emotionalität vorzuspielen, wirklich fühlen konnte man diese gestern nur im Kölner Gästeblock.


    Während die Traditionalisten zur Zeit besorgt nach Ingolstadt oder Leipzig schauen, der gerechtfertigte Protest gegen Konstrukte wie Wolfsburg oder Leverkusen mittlerweile zum Alltag gehört und sich Hoffenheim längst nicht mehr als Aufreger anbietet sondern, fast schon dankbar, den Platz als graueste aller Bundesligamäuse eingenommen hat, ist das, was stets als Horrormärchen des modernen Fußball aufgezeigt wurde, plötzlich Realität geworden. Das Unglück der Zukunft. In Hannover ist es zur Zeit zu betrachten.


    Quelle:
    http://diewg.wordpress.com/201…/das-ungluck-der-zukunft/

  • Gut, ich war jetzt diese Saison noch nicht selbst im Stadion, aber zumindest bei den Heimspielen die ich auf Sky sah, war der Eindruck doch ein ganz anderer. Da konnte ich was die auditive Stimmung angeht eigentlich kaum Unterschiede zur Vergangenheit ausmachen - das war eher bei den Auswärtsspielen der Fall. Wie bewerten das denn JOE oder Jesper?

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