A N Z E I G E

Bundestagswahl 2017


  • Weil die FDP schon anstrebt, die Staatsquote wieder etwas zu senken, wie Christian Lindner vor einigen Wochen bei Anne Will gesagt hat.



    Dass die Steuersenkungen sich vollständig selbst finanzieren ist umstritten, aber dass sie für Mehreinnahmen sorgen, das ist naheliegend.




    Was Ralf Stegner seit heute Mittag wieder auf Twitter so alles geschrieben hat ist eines Spitzenpolitikers in Deutschland nicht würdig.


    https://mobile.twitter.com/ralf_stegner?lang=de

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von Paul Ryan:
    Weil die FDP schon anstrebt, die Staatsquote wieder etwas zu senken, wie Christian Lindner vor einigen Wochen bei Anne Will gesagt hat.


    ich habe mal dazu gegoogelt.


    die FDP strebt eine staatsquote von 40% an. momentan liegen wir bei 44,5%. -> diese 4,5% wären gemessen am heutigen BIP ca. 139mrd Euro weniger. wäre interessant zu wissen, wo die FDP da einsparen möchte. kann ja eigentlich nur über die sozialsysteme gehen.


    ich sehe keine chance, das die Union da mitmacht. und auch sonst lautet das motto des wahlkampfs MEHR. mehr bildung, mehr polizei, mehr investitionen.

  • Zitat

    Original geschrieben von BigCountry:
    ich habe mal dazu gegoogelt.


    die FDP strebt eine staatsquote von 40% an. momentan liegen wir bei 44,5%. -> diese 4,5% wären gemessen am heutigen BIP ca. 139mrd Euro weniger. wäre interessant zu wissen, wo die FDP da einsparen möchte. kann ja eigentlich nur über die sozialsysteme gehen.


    ich sehe keine chance, das die Union da mitmacht. und auch sonst lautet das motto des wahlkampfs MEHR. mehr bildung, mehr polizei, mehr investitionen.


    Wie kommst du auf 139 Milliarden €? Also welchen Wert setzt du da für die heutigen Staatsausgaben an?


    Man könnte beispielsweise bei der Subventionierung von der Windkraft einiges sparen.


  • Bin da ganz bei BigCountry. Wir sollten lieber schauen, dass wir uns langsam ein Polster ansparen und die Schulden tilgen, anstatt das Geld zu verschenken, sobald mal etwas über ist. Es muss nur etwas unvorhergesehenes Geschehen und wir schreiben wieder rote Zahlen.


    Dazu kommen, das meine ich jetzt übrigens völlig neutral, Kosten von 30 Mrd. pro Jahr für Flüchtlinge (Unterkunft, Ernährung, Bildung, und der größte Punkt: Bekämpfung der Fluchtursachen). Der Familiennachzug startet und auch für diese Menschen muss all das her.
    Außerdem scheint es nicht so, als würden die Kriege und Fluchtursachen aufhören.


    Dann wirklich lieber mal keine 5 Euro im Monat mehr auf dem Lohnzettel, damit man bei den nächsten unvorhergesehen Ausgaben etwas gelassener sein kann.

  • Zitat

    Original geschrieben von Somewhere87:
    Bin da ganz bei BigCountry. Wir sollten lieber schauen, dass wir uns langsam ein Polster ansparen und die Schulden tilgen, anstatt das Geld zu verschenken, sobald mal etwas über ist. Es muss nur etwas unvorhergesehenes Geschehen und wir schreiben wieder rote Zahlen.


    Dazu kommen, das meine ich jetzt übrigens völlig neutral, Kosten von 30 Mrd. pro Jahr für Flüchtlinge (Unterkunft, Ernährung, Bildung, und der größte Punkt: Bekämpfung der Fluchtursachen). Der Familiennachzug startet und auch für diese Menschen muss all das her.
    Außerdem scheint es nicht so, als würden die Kriege und Fluchtursachen aufhören.


    Dann wirklich lieber mal keine 5 Euro im Monat mehr auf dem Lohnzettel, damit man bei den nächsten unvorhergesehen Ausgaben etwas gelassener sein kann.


    Es geht aber darum, dass vor allem die mittleren Einkommen zu stark belastet werden derzeit, dort geht es nicht nur um 5 Euro monatlich. Die Abgabenlast in Deutschland ist zu hoch, und zwar für alle, auch für hohe Einkommen. Wenn man daran nicht ändert oder das Problem, wie es durch den Vorschlag der SPD kommen würde, sogar noch verschärft, dann wird das dazu führen, dass immer mehr zahlungskräftige Steuerzahler ins Ausland abwandern.

  • Zitat

    Original geschrieben von Paul Ryan:
    Es geht aber darum, dass vor allem die mittleren Einkommen zu stark belastet werden derzeit, dort geht es nicht nur um 5 Euro monatlich. Die Abgabenlast in Deutschland ist zu hoch, und zwar für alle, auch für hohe Einkommen. Wenn man daran nicht ändert oder das Problem, wie es durch den Vorschlag der SPD kommen würde, sogar noch verschärft, dann wird das dazu führen, dass immer mehr zahlungskräftige Steuerzahler ins Ausland abwandern.


    Dass die Abgabenlast in DE höher ist als in anderen Ländern wurde ja erst in einer Studie dargestellt. Allerdings bekommen wir, im Vergleich, dafür aber auch relativ viel zurück (Krankenversicherung etc.).


    Natürlich hast du aber im allgemeinen Recht, dass wir zuviel abgeben und es zu wenig für einen übrig bleibt. War nicht letzte Woche erst der Tag, an dem der Arbeitnehmer wirklich anfängt für sich zu arbeiten?


    Allerdings ist das thema auch schon ewig diksutiert worden und vor allem direkt vor Wahlen wird es ja immer hochgeholt und diskutiert. Was dann Ende wirklich bei rumkommt sei mal dahin gestellt.

  • Immer diese haltlosen Drohungen. Da werden keine zahlungskräftigen Steuerzahler abwandern, genau so wenig wie die Logistik durch die Lkw-Maut zum Erliegen kam oder die Massenarbeitslosigkeit ausbrach wegen dem Mindestlohn.


    Heutzutage ist es wirklich schon unvorstellbar und fast schon sozialistisch was die CDU unter Kohl in der Steuerpolitik veranstaltete mit dem Spitzensteuersatz und der Vermögenssteuer.

  • Zitat

    Original geschrieben von Somewhere87:
    Dass die Abgabenlast in DE höher ist als in anderen Ländern wurde ja erst in einer Studie dargestellt. Allerdings bekommen wir, im Vergleich, dafür aber auch relativ viel zurück (Krankenversicherung etc.).


    Natürlich hast du aber im allgemeinen Recht, dass wir zuviel abgeben und es zu wenig für einen übrig bleibt. War nicht letzte Woche erst der Tag, an dem der Arbeitnehmer wirklich anfängt für sich zu arbeiten?


    Allerdings ist das thema auch schon ewig diksutiert worden und vor allem direkt vor Wahlen wird es ja immer hochgeholt und diskutiert. Was dann Ende wirklich bei rumkommt sei mal dahin gestellt.


    Sicher, wir bekommen auch viel zurück, aber dennoch wäre es auch möglich, die Abgaben wieder etwas zu senken.


    Ich glaube, dass es mit Schwarz-Gelb diesmal wirklich zu einer umfassenden Entlastung kommen würde, denn auch in Nordrhein-Westfalen hat die FDP im Koalitionsvertrag ihre Postionen ziemlich oft eingebracht.




    Und das Argument mit der Steuerpolitik unter Kohl, dazu sei gesagt, dass das damals ganz andere Zeiten waren und das nicht vergleichbar sind mit heute.


    Ansonsten könnte ich ja auch sagen, dass vor einige Jahrzehnten das zwanzigfache des durchschnittliche Einkommens nötig war, um den Spitzensteuersatz zu zahlen und es heute nur noch knapp das Doppelte ist. Aber da sehe ich eben auch, dass die Umstände damals anders waren und man das nicht auf heute übertragen kann.

  • A N Z E I G E
  • Zitat

    Original geschrieben von Paul Ryan:
    Sicher, wir bekommen auch viel zurück, aber dennoch wäre es auch möglich, die Abgaben wieder etwas zu senken.


    Ich glaube, dass es mit Schwarz-Gelb diesmal wirklich zu einer umfassenden Entlastung kommen würde, denn auch in Nordrhein-Westfalen hat die FDP im Koalitionsvertrag ihre Postionen ziemlich oft eingebracht.



    Sei mir nicht böse, aber die Wörter "FDP" und "Steuersenkungen" klingen für mich zusammen ungefähr so realistisch wie "Trump löscht sienen Twitter-Account". Dafür haben sie bei mir, und vielen anderen, ihre Glaubwürdigkeit damals mit ihrem Wahlslogan "Mehr Netto vom Brutto" verspielt. Wünschenswert wäre es sicherlich, aber dran glauben tue ich schon lange nicht mehr. Die Politiker und Parteien versuchen immer vor der Wahl allen Honig um den Mund zu schmieren. Ich würde mich wirklich mal freuen, wenn es ausgerechnet diesmal nicht so wäre und die erfolgsbringenden Versprechen auch eingehalten werden. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Paul Ryan:
    Wie kommst du auf 139 Milliarden €? Also welchen Wert setzt du da für die heutigen Staatsausgaben an?


    Staatsquote= Verhältnis der Staatsausgaben (inkl. Sozialkassen) zum Bruttoinlandsprodukt


    BIP= 3.130mrd
    Staatsquote= 44,5%
    Zielquote FDP= 40%


    4,5% von 3.130mrd = 139mrd




    und ich weiss nach wie vor nicht, woran Du fest machst, das die abgabenlast in D zu hoch wäre. der nachhaltige gesamtwirtschaftliche erfolg spricht imo dafür, das die balance momentan genau richtig ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von Somewhere87:
    Sei mir nicht böse, aber die Wörter "FDP" und "Steuersenkungen" klingen für mich zusammen ungefähr so realistisch wie "Trump löscht sienen Twitter-Account". Dafür haben sie bei mir, und vielen anderen, ihre Glaubwürdigkeit damals mit ihrem Wahlslogan "Mehr Netto vom Brutto" verspielt. Wünschenswert wäre es sicherlich, aber dran glauben tue ich schon lange nicht mehr. Die Politiker und Parteien versuchen immer vor der Wahl allen Honig um den Mund zu schmieren. Ich würde mich wirklich mal freuen, wenn es ausgerechnet diesmal nicht so wäre und die erfolgsbringenden Versprechen auch eingehalten werden. ;)


    Das war 2009 sicherlich in der Umsetzung nicht wirklich gut, aber deshalb sollte man daraus nicht schliessen, dass mit der FDP keine Steuersenkungen mehr möglich sind. Bei dieser Wahl ist ja auch die Union für eine Steuersenkung von 15 Milliarden jährlich, bei der FDP sind es 30 Milliarden Euro jährlich. Daher ist es schon einmal ausgeschlossen, dass es keine Steuersenkung gibt, sondern es geht darum, wie hoch sie ausfallen wird.

  • Ausgeschlossen ist da definitiv das falsche Wort ;)


    Und selbst wenn, dann muss man nicht nur nach der Höhe schauen, sondern auch für wen sie gilt. Nicht das es wieder so ein Lobbyding wird, dafür ist ja die FDP berühmt berüchtigt.

  • Ich bin mir überhaupt nicht sicher, ob Merkel überhaupt mit der FDP eine Koalition eingehen möchte. Robin Alexander, hat zum Beispiel in einer Talk Show erwähnt, dass Merkel weiterhin die SPD bevorzugt, weil dort die meisten Profis arbeiten und man keine guten Erinnerungen in dieser Hinsicht an die Zusammenarbeit mit der FDP hat.


    Um Merkel herum ( Altmaier etc ) streben laut seiner Ansicht einige Personen eine Zusammenarbeit mit den Grünen an. An der Basis wird dagegen ganz klar die bürgerliche Koalition bevorzugt.


    Interessant wird es vor allem, wenn man die Grünen und die FDP braucht, falls die SPD sich einer Zusammenarbeit verweigert. Dann muss Merkel drei Parteien entgegenkommen. Der CSU, die wegen der Bayern-Wahl unter Druck steht und klare Forderungen stellen könnte: Anspruch auf das Innenministerium, Obergrenze etc. Der FDP, die dazu gelernt hat und für die wohl diesmal Kubicki verhandelt, der sich wohl nicht von der CDU über den Tisch ziehen lässt. Den Grünen, die ebenfalls von der FDP gelernt haben und wissen, was Ihnen droht, wenn sie nicht gut für sich verhandeln.


    Ich weiß nicht, wie solch eine Koalition funktionieren soll aufgrund der vielen beteiligten Parteien und ihren berechtigten Interessen.


    Wenn es also für schwarz-gelb nicht reichen sollte, wovon ich ausgehe, wird Merkel wieder auf die SPD angewiesen sein.

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